Band: Strangeways
Titel: Age Of Reasons
Label: Dangerous Dog Records
VÖ: 2011
Genre: Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Thorsten Jünemann
Terry Brocks (u.a. THE SIGN, SEVENTH KEY) sprach in einem Interview davon, dass dieses 8.Studioalbum wieder alle AOR-Fans versöhne, und das eher unspektakuläre Vorgängeralbum „Perfect World“ schnell vergessen werden lasse.
Die Spannung steigt und mit beinahe zittrigen Fingern lege ich das Album in den CD-Schacht!
„The Sentinel“ ist ein geeigneter Opener im Mid-Tempo Bereich während das folgende „Run“ eher als Rocker zu bezeichnen ist. Mit „Playin´It Over“ haben wir als 3.Song bereits die 1.Ballade, die versucht, sich den Weg in die Ohren zu „klimpern“.
„As We Fall“ versucht das sehr ähnlich (auch wieder im Mid-Tempo) aber mit zuckersüßen Melodien gespickt, die auch kurzfristig im Ohr hängen bleiben.
Mit den Songs „Call“ & „End Of The Day“ fällt das Album in die eher ruhigeren Passagen ab (nicht schlechter) während das folgende „Alive Again“ wieder einmal großartig aufzeigt, dass man den früheren AOR nicht vergessen hat und auch immer noch spielen und singen kann. „Silver Moon“ wird schnell durch das rockende „Frozen“ vergessen, bevor die Ballade „Long Road“ das
Album beendet.
Fazit: Man erkennt am Songwriting schon Verbesserungen zum Vorgängeralbum und ich behaupte, dass es älteren und auch jüngeren AOR/Hardrockfans gefallen wird. Terry Brocks Stimme ist nun mal eine sehr gute in dem Bereich, so dass ich auch mal geneigt bin zu sagen, mit dem Mann am Mikro kann beinahe nix schief gehen.
Aber auch nach mehrmaligem Hören würde ich kein Die-Hard-Fan werden, d.h. ich würde mir dann lieber weiterhin die Klassiker und auch seine oben genannten Projekte anhören. Warum? Es bleibt selbst beim mehrmaligen Durchlauf nichts hängen. Es plätschert eher so vor sich hin, ohne schlecht zu sein aber wirklich zündender Stoff ist nicht vorhanden. Man hätte ruhig mal ein kleines bisschen mehr Dreck in die „Suppe“ schmeißen können, denn die hier erwähnten Rocker stehen dem Bandsound sehr gut zu Gesicht.
So bleibt mir nichts anderes übrig als lediglich 3/5 Punkten zu vergeben, in der Hoffnung dass ein AOR-orientierter Produzent (der Sound ist gut ausgefallen, tendiert stark zum 80er Melodicrock/AOR) den Mannen noch ein paar Tips u.ä. beim nächsten Album auf- bzw. vorführen und mehr aus ihnen herausholen kann. Lang lebe Terry Brock´s Stimme!
Tracklist:
01. The Sentinel
02. Run
03. Playin‘ It Over
04. As We Fall
05. Call
06. End Of The Day
07. Alive Again
08. Silver Moon
09. Frozen
10. Long Road
Besetzung:
Terry Brock (voc)
Jim Drummond (drums)
David Stewart (bass)
David Moore (keys)
Ian J. Stewart (guit)
Internet: