STRIDER – Into Glory Stride

STRIDER - Into Glory Stride - album cover

Band: STRIDER
Titel: Into Glory Stride
Label: Lion Music
VÖ: 03/11/22
Genre: Heavy Metal

Bewertung:

4/5

Die Finnen STRIDER sind mir seit ihrem Release „Dominion of Steel“ aus dem Jahr 2019 in guter Erinnerung geblieben. Der Trupp aus Helsinki, Uusimaa stammend zelebriert feinsten Nieten-Leder-Stahl triefenden Metal. Grundsätzlich wird eine gute Retroschiene eingebaut und bereits mit dem Vorgängeralbum konnten die Finnen etliche Lorbeeren einheimsen, was aufgrund der Anlehnung an klassischen Metal Thematik kein Wunder war. Selten erlebt man Truppen, welche in einem überschaubaren Bereich einen draufsetzen können. „Into Glory Stride“ neuerlich unter dem Labelbanner von Lion Music ist der nächste Silberling der 80er-Freaks und ist genau für alle Kuttenträger prächtig zurechtgemacht worden. Keine Klischees werden auf diesem Album von den Musikern ausgelassen und sie scheinen den klassischen Metal längst in den Kinderschuhen mitbekommen zu haben.

Epische Rhythmik die keine Wünsche offen lässt

Völlig neu etwas zu erfinden ist unmöglich, denn IRON MAIDEN, MANOWAR und SAXON haben in diesem Bereich die Richtung vorgegeben. Dies bedeutet im Kontrast hierzu nicht, dass STRIDER ihre eigenen Spuren im klassischen Metal Bereich hinterlassen können. Ihre teils epische Rhythmik erinnert an viele Frühwerke der Fellunterhosenträger um Joey DeMaio und Eric Adams. Dies macht den Charme der Finnen allerdings nicht aus. Ihre Beigaben und steten Wechsel im traditionellen Metalbereich sind der wahre Hingucker. Ein leckeres, köchelndes Süppchen, welches stetig brodelnd dem klassischen Metal Freak einen zweiten Frühling beschert.

Viele Melodiebögen treffen auf klassisches Riffing

Viele Melodiebögen treffen auf klassisches JUDAS PRIEST und MANOWAR lastiges Riffing. Es geht nicht frischen Wind ins Geschehen zu bringen? Solche Milchmädchenrechnungen sollte man nicht zu voreilig machen, aufgrund der Vielzahl an überzeugenden Qualitäten, mit dem das Zweitwerk sich in den Gehörgängen festharkt. Klanglich opulent, mit epischen und emotionalen Elementen ausgestattet, wird viel Abwechslung geboten. Klarerweise ist das Klischee triefend, im Gegensatz hierzu wartet die Formation mit vielen Wechseln und erfrischenden Einlagen auf, welche das Konzept nicht allzu arg triefen lassen.

Ausgewogene Mischung an klassischen Elementen wie sie zu klingen hat

Wie eine ausgewogene Mischung an klassischen Elementen heutzutage klingen muss, ohne hierbei zu stark im Retrobereich festklebt, zeigen die Finnen im ganz großen Stil. Das gewisse Maß an Nostalgie und kleinen Neuerungen macht den Charme der Songs auf diesem Album aus. Der Hörer kann sich kaum satt hören an den überzeugenden Klangfacetten, mit denen die Jungs definitiv jeden Old Schooler binnen Sekunden im Sturm für sich gewinnen.

Über die MANOWAR-Referenz kann man zwar streiten, aber STRIDER halten ihr Versprechen gegenüber dem True Heavy Metal. Der Sound wurde im Bereich des Galopps und Groove und epischen Gitarrensoli ausgelegt und wurde mit vielen Einflüssen vieler klassischer Helden perfekt aufgewertet.

Sprudelnde 80er-Energie ausgezeichnet zurecht gemacht

Sprudelnde 80er-Energie transportiert das Schaffen der Burschen trittfest ins Gehör der klassischen Metal Liebhaber. Die epische Dynamik krönt den Reigen und somit wurden alle Mosaikstücke zu einem prächtigen Gesamtbild zusammengepuzzelt. Eine klanglich am Puls der Zeit der Frühphase des Metals aufgemachte Runde, welche unveränderlich den Puls der Klientel höherschlagen lässt. Eine Kombination, die den Sound von STRIDER persönlich-innovativ schallen lässt, setzt dem Ganzen zusätzlich das Sahnehäubchen auf.

Fazit: Mit „Into Glory Stride“ bewahren STRIDER alle Tugenden des klassischen Metals. Traditionsmetal mit Tatkraft für die Keep It True Fraktion.

Tracklist

01. The First Stride
02. Into Glory Stride
03. Striders of the Universe
04. Hammer of Thunder
05. We Metal (Dio)
06. Too True to Be Good
07. Eye of the Strider
08. A Tale of the Terrible Witch King
09. The Elite of Steel

 

Besetzung

Marde Heritty – Bass
Tuska E. – Drums
Eemeli Ojanen – Guitars
Ville Kajava – Guitars
Niko Mattila – Vocals

 

Internet

STRIDER – Into Glory Stride CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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