Stroker Ace – Hit The Gas

Band: Stroker Ace
Titel: Hit The Gas
Label: SAOL / H’Art / Zebralution
VÖ: 2012
Genre: Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Im Rockuniversum tummeln sich viele Bands, welche sich auf die Großtaten von Helden wie AC/DC anlehnen oder völlig von ihnen schöpfen. Eine Band aus unserem nördlichen Nachbarland mit namen Stroker Ace ist sicherlich stark den Grundwurzeln von AC/DC angelehnt. Allerdings und das muss man gleich sagen als billigen Abklatschversuch den alten Herren nachzueifern darf man das Machwerk nicht sehen. Dreckiger Sound gehört zu den Jungs aus Süddeutschland dazu wie die tägliche Butter aufs Frühstücksbrot. Dies ist eine gute Idee den authentischen Sound aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern in die Jetztzeit zu befördern. Dennoch kommen hierbei weit mehr Einflüsse zum Tragen und so höre ich sogar eine kleinere Brise aus dem Punkrock Bereich der Frühtage heraus. Gut aufgeschichtet rocken die Burschen ordentlich die Bude und mit einem leicht versoffenen Gesang (dies gehört, wie auch der dreckige Sound einfach zu dieser Art von Musik dazu) wird dabei amtlich abgegangen. Rhythmisch schlägt man eine breitere Schneise ins Geschehen. An sich sind flotte Abgehthematiken ausgesucht worden, doch nur stur auf diese Partyrockschiene zu springe wäre den Jungs zu wenig. Somit gesellen sich auch starke Midtempostampfer hinzu welche ungemein wohltuend ein gediegeneres mitwippen zulassen. Die Aneinanderreihung der Tracks wurde gut gewählt und so kommt man beim kompletten durchhören drauf das man hierbei eine gute Berg und Talfahrt eingestanzt hat. Somit wäre eigentlich schon alles gesagt oder? Nein es gibt leider auch Kehrseiten, für meinen Teil kommt der Gesang etwas zu leise daher. Ob dies nun gewollt war oder auch nicht weiß nur die Band selbst. Ist aber auch mein einziges Manko das ich hierbei zu bemäkeln hätte. Wichtig ist für den Rock Fan der alten Tage, es wird stilecht gerockt und das mit unbändiger Kraft und einem fidelen Drang den guten traditionellen auf eine ganz besondere Weiße hochleben zu lassen. Da feiere ich gerne mit, doch Vorsicht beim Hören im Auto bei einigen Songs kommt man sehr gerne in die Verlegenheit etwas zu stark das Gaspedal zu drücken.

Fazit: Alles was der Rockfan der frühen Ära braucht. Authentisch und nicht langweilig umgesetzt schallen hier Rockabrissbirnen gleichermaßen, wie auch erdige, gut geölte Midtempo Stampfer. Es wäre meiner Meinung nach mal interessant ein Fest mit der Creme de la Creme des AC/DC angehauchten Bands zu sehen, das wäre durchaus mal ein Anstoß für etliche Veranstalter dies Mal in die Wege zu leiten. Nicht vergessen sollte man dabei die Jungs von Stroker Ace in Line Up zu nehmen. Hut ab, die rockigen, derben Songs haben es allesamt in sich und reizen mich alterden Rockfan ungemein!!!!

Tracklist:

01. Start The Fire
02. Wack Out
03. White Line
04. Steamy Women
05. Hit The Gas
06. Destruction
07. Stiff For Life
08. Daredevil
09. Backseat Rhythm
10. Get Out Of My Way
11. Filthy Stunning Women

Besetzung:

Julian “Julez” Wiedenhöfer(voc & guit)
Marco „Mo“ Riek (guit)
Timo “Jim” Heide (bass)
Armin “Aldridge” Kohler (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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