Band: Subhuman
Titel: Tributo Di Sangue
Label: Subsound Records
VÖ: 2012
Genre: Thrash/Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Die meisten Italienischen Bands haben ihre Lyriks bis dato immer in Englisch gehalten. Ganz im Gegensatz zu den spanischen Combos, welche ihrer Sprache hold waren. Eine der wenigen italienischen Bands welche in ihrer Landessprache singen, sind die Death Thrasher von Subhuman. Bis dato bei der Redaktion ein unbeschriebenes Blatt ratterte ihr nunmehr zweites Werk „Tributio di Sangue“ herein. Herrlich ist es schon wenn die Truppen ihrer Muttersprache hold sind, das verleiht den Stücken meiner Meinung nach immer ein ganz besonderes Flair. Mit einem ordentlichen Druck und einem bestialischen Wums werden vom Fleck weg keine Gefangenen gemacht. Irgendwie erinnert mich das Gewitter hier an eine Variation aus allen Sparten des Death/Thrash und für mich persönlich glaube ich sagen zu müssen das wir es hier mit einer unbändigen Urgewalt von Legion of the Damned auf Italienisch zu tun haben. Rein nachkopiert wird aber nicht, für dies klingen die Burschen aus Pisa zu eigenständig und deutlich moderner. Während sich die Holländer in den Jahren etwas fest gefahren haben, unterbreiten uns die Jungs hier auf ihrem Zweitlingswerk wesentlich mehr Abwechslung, als auch mehr Zugaben, welche man eben immer aus diesem Genre vermisst. Sicherlich gibt es genügend erstklassige Bands, aber diese Truppe kann die Szene durchaus im Sturm nehmen. Ausgefeilte Tracks werden wie eine Batterie Stalinorgeln abgefeuert und diese pfeifen amtlich dem Hörer um die Ohren. Die Fusion aus Härte, Melodie, als auch kleineren Technikeskapaden kann sich hören lassen. Selten erlebt man dieser Tage solch eine Klasse und da sind die italienischen Lyriks nur noch eine Draufgabe. Alles sitzt und fällt zum richtigen Zeitpunkt. Grandiose, wutentbrannte Härtekicks begeben sich immer wieder auf einen länger währenden Konfrontationskurs, bevor man wieder deutlich sinnlicher das Melodiezepter schwingt, als auch gewisse Technikeinlagen vom Stapel lässt. Dennoch überwiegt die pure Härte und bei dieser zaubert man einem einfach eine begeisternde Gänsehaut. Satter Groove und voran treibende Death/Thrash Beats gibt es zur Genüge und man kann sich kaum satt hören was hier wie eine Massenvernichtungswaffe auf uns hernieder hagelt.
Fazit: Einfach grenzgenial was die Jungs aus Pisa hier eingestanzt haben. Ein absolutes Highlight im letzten Halbjahresdrittel. Kaufen, abgehen und die Rübe bis zum Exzess schütteln ist hier angesagt.
Tracklist:
01. Nutrimi Ancora 03:19
02. L’Atroce Scommessa 04:32
03. Fassaborto 03:23
04. In Memoria di Me 04:08
05. Il Tuo Nome è Jack 03:42
06. Tutti i Vizi del Presidente 02:28
07. Il Vecchio Bastardo MMXII 03:57
08. Evoluzione Inversa 03:25
09. La Profezia 06:15
10. Santo Impostore 03:55
Besetzung:
Fabrizio „ZULA“ Ferzola (voc)
Matteo Buti (guit)
Elia Murgia (guit)
Frederico Fulceri (bass)
Francesco Micieli (drums)
Internet:
Subhuman Website
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