Tank – Sturmpanzer
Obwohl „2000 Miles Away“ ein recht gelungener Opener ist, fängt das Album schon mies an. Schuld ist der Sound, den ich folgendermaßen beschreiben würde: Hätte ich die Promo nicht digital vorliegen, hätte ich nachgeschaut ob die CD vielleicht zerkratzt oder verklebt ist. Ein in schalldämpfende Watte gehülltes Rauschen umgibt die Songs. So taugt das neue Tank-Album schon mal für edukative Zwecke: Liebe Kinder, so in etwa klangen anno dazu mal zu oft überspielte Tapes.
Tank ist wohl auch eine dieser Bands geworden, von denen es mehrere Versionen gibt. Hier ist die Algy Ward-Fassung am Werk. Der im Alleingang werkelnde Mann hat sich nicht gerade mit Rum bekleckert mit diesem Release. Die Songideen sind an und für sich sind knapp im mittleren Durchschnittsbereich, während der Gesang des Andy Ward auf die Dauer mächtig anödet und die Tracks auch sonst keine Dynamik gewinnen. Die völlig kaputte Produktion zerstört den Rest.
Kaputt (oder gar nicht) produziertes Werk, das aber auch sonst kein Anwärter auf das Album des Jahres geworden wäre.
Tracklist
01. 2000 Miles Away
02. March
03. No More War
04. Lianne’s Crying
05. First They Killed the Father
06. Sturmpanzer Pt. 1 & 2
07. Living in Fear of
08. Which Part of F.O. Don’t U Understand
09. The Last Soldier
10. Little Darlin‘
11. Revenge of the Filth Hounds Pt. 1
12. Revenge of the Filth Hounds Pt. 2
Besetzung
Algy Ward (Drums, Bass, Guitars, Vocals)