Taras Secret – Vertigo

Band: Taras Secret
Titel: Vertigo
Label: Music by Mail
VÖ: 2010
Spielart: Hard Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Erdiger Hard Rock im klassischen Stil, mit viel Power im Blut ereilte uns dieser Tage von Music by Mail. Bei diesem Label sind nämlich Taras Secret unter Vertrag und diese haben nun das nunmehr dritte Album „Vertigo“ in trockenen Tüchern. Dabei bieten uns Johnny Trowbridge (voc), Richie Beardsley (guit), Craig Chapman (guit & keys), Dave Deaville (bass & piano) und John “JT” Thomas (drums) zeitlose Rockkunst die zu gefallen weiß. Wer sich alter Rock Hase nennt sollte bei diesem Album nicht lange warten, denn genau für selbigen Genre Fan ist dieses Machwerk zu recht geschnitzt worden.

Gleich vom Fleck weg bietet man mit „Rock n Roll Beauty Queen“ Hard Rock im Reinheitsgebot. Sehr flotter, shakiger Track der hier die Eröffnung vollzieht. Leichtere amerikanische, als auch melodische Einflüsse trägt uns die Truppe recht glanzvoll vor.

Leichter Blues Einschlag wird uns als Einleitung von „She’s My Baby“ geboten. Jedoch wird eine andere Linie der etwas erdigeren Art eingeschlagen. Nach dem kurzen aufbäumen wandelt man aber schlussendlich auf eher Midtempopfaden. Diese strotzen allerdings nur so vor Kraft und kleinere hymnischen Ausflügen. Auch kommen etliche groovige Einschläge zum Tragen die man uns mit viel Liebe zum Detail vorträgt.

Wieder mit mehr Pulverdampf ackert man sich beim darauffolgenden „Natural High (Rain of Love)“ durchs Programm. Allerdings wehrt dieses Tempo nicht durchwegs, sondern vielmehr baut man etwas stärker und länger auf leichte besonnene Einspielungen, die man mit reichlich Chorlastigen Gesang ausstattet. Schlussendlich treten die Jungs aber wieder kurzerhand aufs Gaspedal und so hat man eine gute Berg und Talfahrt geschaffen.

Sehr sanft und lieblich im romantischen Stile gibt man nun „The Last 2 Know“ zum Besten. Mit einem leichten Hang in Richtung Bon Jovi und Heart wird dies getan. Mag zwar auf den ersten Blick nicht originell klingen, allerdings besticht man mit viel Spielfreude und dem sanftmütigen Spiel und setzt sich so von vielen sinnlosen Balladen ab. Das besondere etwas ist der Mittelteil der uns von Sue Willetts vorgetragen wird. Die hübsche Dame bittet aber auch sogleich zum Duett und das ist sehr stark.

Genug gerastet, denn mit „Promises“ steht wieder flotte, fröhliche Rockkunst der klassischen Art ins Haus. Dennoch steuer die Truppe immer wieder stampfende Ecken an, aus diesen setzt man aber immer wieder mit viel Kraft und Tempo zum Angriff an. Quer durch die Palette bietet man shakiges Rockkraftfutter das zu bezaubern weiß.

Das gleichnamige Titelstück „Vertigo“ steht an sechster Stelle. Dieser Song rattert auf ein erneutes im flotten Soundkleid daher. Gute Mischung aus Melodie und erdiger Rockhärte wird uns hier mit viel Pfiff kredenzt. Auch kommt ein leichter besinnlicher Anteil zum Tragen, dieser jedoch kommt nur hauchzart rüber und somit kann man hier quer durch die Bank abgehen und seine Rübe schütteln und abtanzen.

Eine komplette Abbremsung vollzieht man nun mit „One More Chance“. Dieser Song wird durch ein klassisches Klavierspiel gekrönt und verfeinert bzw. unterwandert wird dies mit leichten romantischen, balladesken Linien. Ruhiger Track der mit viel Charme zu überzeugen weiß und zum Träumen einlädt.

Der folgende Track „My Reward“ ist nun ein kompletter Wachrüttler. Mit einem starken Druck am Gaspedal rockt die Formation nun gewaltig das Haus. Leichte melodische Einschläge vermögen nicht richtig zu beschwichtigen und so zockt die Truppe hier ein komplett temporeiches Rockprogramm runter das zum Abgehen verleitet.

„Shake What Your Mamma Gave Ya“ setzt nun mit etwas Midtempo lastigem Spiel nach. Ein weiterer Gast hat sich hier eingefunden. Adrian Marx liefert sich hier mit Johnny Trowbridge ein Duett und durch viele fröhliche Momente und dem stark eingesetzten Chor Shouts offeriert man uns die Bandeignen Partyrockhymne.

Sehr besinnlich stimmt nun gleich darauf folgend „Homeland“. Sehr weitläufige, einläutende Melodie die man uns hier präsentiert. Etwas breitentauglicher aber dennoch mit einem guten Ausgleich zwischen traditionellen Rockklängen verzaubert man uns hier. Alles in allem präsentiert man uns hier einen etwas pathetischen Song, welches auch zwangsläufig an den Lyrics liegt.

Mit Super Benzin im Tank und dem festen Druck am Gaspedal knüpft man nun deutlich flotter mit „GTBR“ an. Die Mischung aus Funk und klassischem, erdigen Hard Rock wurde hier mit einem goldenen Händchen verbunden.

Der Rausschmeißer ist nun „Wildest Dream“ und die Beendigung wird nun noch einmal mit viel Dampf und kraftvollen, erdigen Rocklinien geboten. Noch einmal gibt die Truppe alles und lädt den Hörer zum Abgehen ein. Fällt auch nicht schwer, denn die Rhythmik weiß durchaus zu überzeugen.

Fazit: Klassischer Rock der uns hier sehr genussvoll vorgetragen wird. Für Freunde des Hard Rock mit leichtem Hang zu 80er Kapellen dieser Richtung wird großen Gefallen an dem Album finden.

Tracklist:

01 Rock n Roll Beauty Queen
02 She’s My Baby
03 Natural High (Rain of Love)
04 The Last 2 Know
05 Promises
06 Vertigo
07 One More Chance
08 My Reward
09 Shake What Your Mamma Gave Ya
10 Homeland
11 GTBR
12 Wildest Dream

Besetzung:

Johnny Trowbridge (voc)
Richie Beardsley (guit)
Craig Chapman (guit & keys)
Dave Deaville (bass & piano)
John “JT” Thomas (drums)

Internet:

Taras Secret Website

Taras Secret @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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