Ted Poley – Beyond The Fade

Band: Ted Poley
Titel: Beyond The Fade
Label: Frontiers Music SRL
VÖ: 13.05.16
Genre: AOR/Melodic Hard Rock
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

Ted Poley der Danger Danger Frontmann kredenzt uns mit „Beyond The Fade“ sein Soloalbum. Es klingt? Ja irgendwie schon nach Danger Danger, aber einfach tausendmal schmalziger. Das hätte ich so eigentlich weniger erwartet. Gewünscht wäre oder gedacht hätte sich meine Wenigkeit schon Ähnlichkeiten zur anderen Formation. Wenngleich einfach etwas eigenständiger. Geworden ist das Machwerk wie erwähnt aber eine weich gespülte Version, dazu noch sehr poppig. Sicherlich mag der Rockanteil nach wie vor vorhanden sein, aber dieser geht aufgrund vieler Einfädelungen zu aalglatter Melodien total ins Hintertreffen.

Alleine schon der Opener ist einfach eine 0815 Nummer, welche wir in den letzten Jahren zu Hauf gehört haben. Hat etwas von Blaupause im AOR Bereich und somit einen sehr bitteren Beigeschmack. Keine Frage die Stimme des Fronters hat seinen Anreiz, dennoch klingt das Komplette Album wie eine neue Version von Robert Tepper Songs. Vor allem „Everything We Are“ ist die Visitenkarte schlechthin, klingt einfach zu haarscharf an den Megahit „No Easy Way Out“.

Es hat seinen Reiz keine Frage, aber heutzutage braucht es vor allem in diesem Genre einfach mehr, als die Grunddaten einer Band zu nehmen. Roots bzw. Blaupause bekannter 80er AOR Hits zu nehmen und dann auf ein Album zu packen. Könnte gut aber auch schief gehen. Bekanntlich haben in solchen Fällen immer die Fans das Sagen. Im Falle des Rezensenten reicht das aber leider nicht aus. Die sehr weich bewässerten Songs sind so nicht schlecht, reißen aber nicht wirklich vom Hocker.

Fazit: Der Ritterschlag bleibt Ted Poley mit diesem Debüt sicherlich verwehrt. Das Machwerk ist nicht schlecht, ist aber von vorne bis hinten einfach mit zusehends kitschig arrangierten Songs zugekleistert ausgestattet. Keine Ecken und Kanten und vermehrt einfach nach Blaupause klingend. Schade, da hätte ich mir einfach mehr erwartet oder waren etwa die Ziele zu groß gesteckt?

Tracklist:

01. Let’s Start Something
02. Everything We Are
03. Hands Of Love
04. The Perfect Crime
05. Stars
06. Higher
07. Where I Lost You
08. You Won’t See Me Cryin’
09. We Are Young
10. Sirens
11. Beneath The Stars

Besetzung:

Ted Poley (voc)
Alessandro Del Vecchio (drums, keys & back voc)
Mario Percudani (guit)
Anna Portalupi (bass)

Internet:

Ted Poley @ Facebook

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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