Band: Teramaze
Titel: Esoteric Symbolism
Label: Nightmare Records
VÖ: 2014
Genre: Progressive Metal, Modern Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Teramaze, wem nicht bekannt sind eigentlich schon ältere Hasen im Business des Progressive Rock/Metal. Bereits seit 1993 aktiv sind und bleiben die Jungs leider ein absoluter Geheimtipp. Mit „Esoteric Symbolism“ liefert man was Neues via Nightmare Records ab. Die Progressive Schiene wird weiterhin wie gewohnt super gefahren, vorbei scheinen aber die Tage des frühen Einflusses des Thrash, mit dem man zu Beginn ihrer Karriere noch mehr kokettiert hatte. Was auch noch deutlich hervorsticht, sind weitlaufende, idyllische Parts. Normalerweise rufen diese bei vielen Szenekollegen sofort einen Brechreiz hervor, doch die Australier zeigen hier einfach ihr superbes, fachmännisches Können. Viele raue Ecken und Kanten spiegeln sich durch den Proggsound hindurch und die Fusion ist ihnen sehr gut geglückt. Absolut Lobenswert sind auch die Arrangements, denn man klatscht uns hier nicht einfach billig ein Schmalzmuster vor den Bug, nein hier bekommen wir wahrlich einen guten Ohrenschmaus. Auch bei durchaus fetzigeren Parts zeigt man eine gute Vorstellung und prescht mit gutem Gehoppel im Stile des Power Metal über unsere Köpfe hinweg. Zwar wahrlich keine Neuerfindung, wurde dies aber umso gelungener mit den Progg Allüren, wie auch den gediegenen Arrangements gut kombiniert. Demgegenüber kann jetzt nur mehr alles am Fronter liegen, dieser macht seine Sache sehr gut und erinnert mich Streckenweise etwas an den ehemaligen Angra Fronter Andre Matos. Vor allem bei den weitläufigen Tiraden zeigt er, dass er seinem brasilianischen Vorzeigekollegen in nichts nachsteht. Viele atemberaubende Vielfalt von Soudfarben und Aromen wurden von den Aussies super abgeschmeckt und das Klangergebnis geht auch an und ab als sehr monumental durch. Die Hauptakkorde mögen zwar Anno 2014 deutlich Power und Proggie lastiger ausgefallen sein, diese machen aber viel her und wandern mit viel Wiedererkennungswert in unseren Gehörgang und harken sich dort auch längerfristig fest.
Fazit: Obwohl Teramaze zu Beginn ihrer Karriere deutlich mehr dem melodischen Thrash zugetan waren bieten sie durch viele Fusionen der Genre Progressive, Power und Melodic Metal ein Gemisch, welches der beste Beweis dafür ist, das man trotz vieler bekannter Soundsymbole hier viel Innovation und viel erfrischendes auf einen Silberling packen kann. Es kommt immer darauf an wie man es her richtet und die Australier haben uns hier ein wahrlich, opulentes, geschmackvoll aufbereitetes Mahl gezaubert.
Tracklist:
01. All Seeing Eye 03:33
02. Line of Symmetry 06:57
03. Transhumanist 04:16
04. Bodies of Betrayal 06:32
05. Parallels / Dual Reality 04:48
06. Spawn 05:09
07. Punishment by Design 05:27
08. Dust of Martyrs 05:17
09. The Divulgance Act 06:05
10. Esoteric Symbolism 07:13
11. VI Order Out of Chaso 07:17
12. VII Darkest Days of Symphony 07:34
13. VIII In Vitro 07:59
Besetzung:
Dean Wells (guit)
Brett Rerekura (voc)
John Zambelis (guit)
Dean Kennedy (drums)
Internet:
Teramaze Website
Teramaze @ MySpace
Teramaze @ Reverbnation