The Crucifier – Cursed Cross

Band: The Crucifier
Titel: Cursed Cross
Label: Selfreleased
VÖ: 2010
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es gibt nicht wenige Bands, die krampfhaft und verbissen versuchen so zu klingen, als stammten sie aus den guten alten 80ern. Produktionstechnisch gelingt das öfters, aber aus kompositorischer Sicht gesehen leider nicht. Vor kurzem erreichte uns von den Griechen Crucifier ihr letzter Streich und diese Scheiblette versprüht so viel Scharm, das man glauben könnte diese Scheibe wurde in den 80ern veröffentlicht. Die Band selbst wurde 1995 von Hlias „Thanatoid“ Kyriazis (voc) und Giorgos Kyriazis (bass) gegründet. Die beiden veröffentlichten bis dato 1995 „Infernal Pain“, 1996 „Totally Madness“, 1998 „Fear is your Mind“, 2001 „Innocent World“. 2002 war man soweit das erste Langeisen zu schmieden, das auf den Namen „Merciless Conviction“ hört. 2004 wurde dann noch „Escape or Die“ veröffentlicht. Nach einigen Bandinternen Problemen reformierte Kyriazis die Band von Grund auf neu und holte sich Nick „Destruktor“ Psarogiannis (guit) Vaggelis (bass) und Nikos (drums) ins Boot und komplettierte so das Line Up. Mit „Cursed Cross“ haben sie einen weiteren Meilenstein geschaffen die in keiner Sammlung eines Old School Metal Fans fehlen darf.

Herrlich erfrischend und ohne Schnörkel kracht „Cursed Cross“ als erster Track aus den Boxen. Das man klingt wie alte Bay Area Thrash Veteranen spiegelt sich hier sehr deutlich heraus. Weiters haben die Jungs eine Kreator Schlagseite wie zu „Endless Pain“ oder „Pleasure to Kill“ Zeiten. Herrliche schmetternde Gitarrenriffs verwöhnen das Gehör des Zuhörers und Mr. Kyriazis röhrt und schreit sich hier amtlich durch diesen Song. Wie eine Mischung aus einer Running Wild (zu Walpurgis Night Zeiten) oder einer alten Sodom (Persecution Mania) Nummer beginnt „Realize Life“. Schöne alte Gitarrenriffs und krachende Drums mit Cymbol Zwischenspiel sind einfach Futter für einen Old Schooler und lässt einem beim zuhören kaum ruhig sitzen. Eine im Midtempo angesiedelter Songs ist nun „Governmental Slavery“, aber lange bleibt man nicht beschaulich, denn schon fetzt man wieder ordentlich durch die Lautsprecher. Dieser Track erinnert an alte Bay Area Hasen wie Exodus, Sacred Reich oder auch Death Angel. Was diese Helenen hier machen ist einfach unglaublich und soviel Spirit konnte bis Dato keine Band rüber bringen wie Sie. Mit einem recht eigenartigen Intro beginnt „Drive Intense“ auch hier wieder geile Riffs an allen Ecken und Enden. Bin mir sicher bei dieser Nummer lässt sich ein ordentlicher Mosh-Pit starten. Venom like beginnt nun „T.V. (Truth’s Vileness)“. Herrliche schretternde Gitarren gepaart mit gutem Gegröle von Hlias. Eine ruhige Nummer zum Ausrasten sucht man hier vergeblich, denn schon geht es weiter mit „Slaves of Seeded Hatred“ diese Nummer reiht sich nahtlos bei den Vorgängern ein. Trotz des 80er Flairs war man hier bedacht eine gute Produktion aufzufahren, ohne dabei irgendwo das angegebene Flair zu zerstören und das zieht sich hier wie ein roter Bindfaden durch die ganze Scheibe. „Thrash Till The Death“ da muss man eigentlich nicht mehr viel sagen, denn der Name beschreibt genau das, was die Griechen hier zusammen gebastelt haben. Wummerndes Bass Intro gefolgt von einem infernalen Riffgewitter, so beginnt „Crucifier“ und erinnert nicht unbegründet an Megadeth’s „So Far, So Good… So What!“ oder an Metallicas „Kill em All“. Diese Spielfreude die Crucifier an den Tag legen ist einfach unbeschreiblich. Herrliche Solos als Zwischenspiel sind gut gewählt und werten diese Nummer einmal mehr auf. Als Bonustrack kracht an letzter Stelle „Execute Them All“ aus den Boxen. Nein es handelt sich hier nicht um ein Unleashed Cover sondern eine eigenständige Nummer, die ordentlich den Schlussstrich zieht. Dumpfe tiefer getrimmte Drums und hölzerne Gitarrenparts beenden eine Perle die, die Herren Hlias „Thanatoid“ Kyriazis, Nick „Destruktor“ Psarogiannis, Vaggelis und Nikos ans Tageslicht gebracht haben.

Fazit: Auf gezeigte Leistung und Veröffentlichung kann man mehr als Stolz sein mir bleibt nur noch zu sagen Old School Metal Fans aufgepasst und greift euch dieses Teil es lohnt sich. Crucifier kann man zu so einem Glanzstück nur beglückwünschen.

Tracklist:

01. Cursed Cross
02. Realize Life
03. Governmental Slavery
04. Drive Intense
05. T.V. (Truth’s Vileness)
06. Slaves of Seeded Hatred
07. Thrash till the Death
08. Crucifier
09. Execute Them All (Bonus)

Besetzung:

Hlias „Thanatoid“ Kyriazis (voc)
Nick „Destruktor“ Psarogiannis (guit)
Vaggelis (bass)
Nikos (drums)

Internet:

The Crucifier @ Facebook

The Crucifier @ MySpace

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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