Band: THE FERRYMEN 🇪🇺
Titel: Iron Will
Label: Frontiers Music s.r.l.
VÖ: 24/01/25
Genre: Melodic Metal
THE FERRYMEN wurden von dem meisterhaften schwedischen Gitarristen/Songwriter/Produzenten Magnus Karlsson (PRIMAL FEAR, MAGNUS KARLSSON’S FREE FALL), dem großartigen Sänger Ronnie Romero (LORDS OF BLACK, SUNSTORM, RAINOW) und dem donnernden Schlagzeuger Mike Terrana (RAGE, AXEL RUDI PELL, etc.) gegründet 2016 und haben sich nach ihren ersten drei erfolgreichen Alben einen Namen bei den europäischen Melodic-Metal-Fans gemacht. Die-Hard-Fans sollten sich nun auf das vierte Album »Iron Will« vorbereiten!
Beeindruckende Gesangsleistung
Ronnie Romero liefert eine beeindruckende Gesangsleistung ab und stellt seine Vielseitigkeit und emotionale Bandbreite während des gesamten Albums unter Beweis. Seine erhabene Stimme ergänzt die hochoktanige Instrumentierung, und er wechselt mühelos zwischen melodischen Hooks und aggressiveren Phrasierungen. Die lyrischen Themen spiegeln oft Widerstandskraft und Entschlossenheit wider und passen damit perfekt zum Titel des Albums.
Magnus Karlssons Gitarrenarbeit ist ein hervorstechendes Merkmal von »Iron Will«. Seine Riffs sind sowohl eingängig als daneben technisch versiert und greifen wiederholt auf klassische Einflüsse zurück, während sie gleichzeitig eine moderne Note einbringen. Die Soli sind elektrisierend und vermitteln ein Gefühl der Dringlichkeit, das die Energie des Albums unterstreicht. Mike Terranas Schlagzeugspiel gibt den Tracks ein wichtiges Rückgrat, mit kraftvollen Rhythmen und vertrackten Fills, die den Schwung am Leben erhalten.
Lobenswerten Balance zwischen schweren Stücken und melodischeren, introspektiven Momenten
Das Songwriting auf »Iron Will« ist solide, mit einer lobenswerten Balance zwischen schweren Stücken und melodischeren, introspektiven Momenten. Allerdings vermischen sich mehrere Songs ein wenig, was dazu führt, dass es ihnen teilweise an Unverwechselbarkeit fehlt. Während es sicherlich Highlights gibt, die glänzen, wie z. B. herausragende Tracks mit hymnischen Refrains und fesselnder Gitarrenarbeit, fühlen sich andere ein wenig formelhaft an.
Von »Choke Hold« bis zum Schlussstück »You’re The Joker« bietet »Iron Will« eine Mischung aus einnehmenden Melodien, kraftvollen Riffs und ansteckenden Hooks. Das Songwriting glänzt vor allem bei Tracks wie »Mother Unholy«, wo Romeros erhebender Gesang durch Karlssons dynamische Gitarrenarbeit ergänzt wird.
Der Titeltrack »Iron Will« sticht mit seinem treibenden Rhythmus und dem motivierenden Text als Hymne der Resilienz hervor. »Adrenaline« ist ein energiegeladenes Stück, das perfekt in jede hochoktanige Playlist passt. Das langsamere »Dust To Dust« führt einen Moment der Introspektion ein und zeigt die Vielseitigkeit und Tiefe der Band.
Erstklassige Produktion, mit einem klaren und knackigen Sound
Die Produktion ist erstklassig, mit einem klaren und knackigen Sound, der dem musikalischen Können der Band gerecht wird. Die Gitarren sind schwer und aggressiv, wenn es nötig ist, liefern aber desgleichen jede Menge mitreißender Soli und Harmonien. Das Schlagzeug ist stampfend und energiegeladen, während der Bass ein solides Fundament für die Rhythmusgruppe bildet.
Trotz seiner vielen Stärken bewegt sich das Album gelegentlich auf vertrautem Terrain innerhalb des Melodic-Metal-Genres, sodass einige Tracks etwas vorhersehbar wirken. Während die einzelnen Darbietungen lobenswert sind, fehlt der Gesamtproduktion vielleicht das gewisse Etwas, das sie auf ein höheres Niveau heben könnte.
»Iron Will« ist eine solide Ergänzung der Diskografie von THE FERRYMEN, wenngleich es scheinbar nicht völlig neue Wege in der Melodic-Metal-Landschaft beschreitet. Fans des Genres werden zweifelsohne ihre Freude an der Kraft und den Emotionen haben, die durch die einzelnen Stücke vermittelt werden. Mit einigen herausragenden Momenten schafft es das Album, den Hörer bei der Stange zu halten, sodass es für alle, die auf der Suche nach neuem melodischem Metal sind, einen Blick wert ist.
Gelegentlich auf vertrautem Terrain
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Iron Will« das Genre zwar nicht transzendiert, nichtsdestoweniger den Platz von THE FERRYMEN innerhalb des Genres fest etabliert und ein würdiges Album sowohl für eingefleischte Fans als auch für Neulinge ist, die die lebendige Welt des Melodic-Metal erkunden wollen.
Fazit: »Iron Will« von THE FERRYMEN verdient Anerkennung für sein handwerkliches Können und seine Leidenschaft. Fans des Genres werden viel zu genießen finden, während Neulinge einen fesselnden Einstieg in den melodischen Metal entdecken können.
Tracklist
01. Choke Hold
02. Mother Unholy
03. Iron Will
04. Above It All
05. Adrenaline
06. Darkest Storm
07. Dreams And Destiny
08. Dust To Dust
09. The Darkness That Divides
10. Mind Games
11. You’re The Joker
Besetzung
Ronnie Romero – Vocals
Mike Terrana – Drums
Magnus Karlsson – Guitars