Band: The Loranes
Titel: Trust
Label: Noisolution
VÖ: 16.10.15
Genre: Rock ’n‘ Roll
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Derber, dreckiger, purer Rock´N Roll ereilt uns dieser Tage aus Berlin. Die Truppe mit dem Namen The Loranes serviert uns mit „Trust“ ein Machwerk, welches sich durchaus gewaschen hat.
Jede Menge Querverweise könnte man durchaus nennen, aber die Jungs haben einfach ein so dermaßen eigenständiges Spiel, sodass es zwar hier und da zu parallelen kommt, man aber eben frisch und ungebunden die Eigenständigkeit nach vorne rückt. Ein absoluter Pluspunkt für die Formation aus Deutschland.
Der Sound, welcher, wenn man es vielleicht glauben könnte im 70er Bereich angesiedelt ist, schallt aber definitiv nach mehr 90er Ära. Teils kommen zwischen dreckigen Linien und vielen Grunge orientierten Unterwanderungen, eben auch leichtere Rock Allüren der Frühneunziger Musikgeschichte.
Ist mal und das steht abermals für die Berliner, mal abseits der ständigen 70er Geschichten mal was Frisches. Nicht falsch verstehen, viele 70er orientierte Bands haben in den letzten Jahren Mörderalben veröffentlicht, aber The Loranes beweisen, dass es auch mal anders geht.
Zwischen Garage-Rock, Neo-Heavy-Blues und Psychedelic wird durchgewechselt und man versteht es einfach das Ganze stimmig zu fusionieren. Quer durch die Palette ist dadurch ein facettenreicher Klang entstanden. Mal klarer, mal dunkel und kratzig hat man ein superbes Wechselspiel drauf, welches amtlich durch die Boxen schallt.
Die Tempi wurden ebenfalls, wenn auch meistens gemächlicher, gut durchgewechselt verpackt und dies steigert durchaus das Interesse an der Formation und ihrem Innovativen Sound.
Es kratzt, fuzzt und riecht förmlich nach Keller und glühenden Röhrenverstärkern heißt es laut Labelbeschreibung und das stimmt so an sich definitiv, wenngleich man hier aber eben das Ganze authentisch, sowie gut arrangiert unters Rockervolk bringt.
Fazit: The Loranes haben mit „Trust“ mal abseits vieler Genrekollegen mal die 90er Schiene veranschlagt. Kommt und passt gut, sowie der Wiedererkennungswert steigert sich dabei ins unermessliche.
Tracklist:
01. Black Cat White Cat
02. Servant Of Fear
03. Easy
04. Dead End Road
05. Suicide Leaders
06. Lonely Girl
07. (Hey)You Said
08. She Ain’t You
09. Breathe In
10. Bore Me To Death
11. Trust
Besetzung:
Mammut (bass)
Elias (drums)
Pat (guit & voc)
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