THE REVENANTS – Ghosts

The Revenants - Ghosts - album cover

Band: THE REVENANTS
Titel: Ghosts
Label: El Puerto Records / Edel – KNM
VÖ: 21/04/23
Genre: Gothic/Dark Rock

Bewertung:

5/5

THE REVENANTS haben sich 2018 als sogenannte Gesinnungsgenossen zusammengeschlossen. Ihre Art der Rock Variation reicht vom Goth Rock bis hin zu Dark Rock Variationen. Aufgrund dessen, dass der Rezensent zur Wickie, Slime & Piper Generation gehört, kam derselbige nicht um Tracks und Scheiben von BILLY IDOL und dergleichen herum. Der Trupp aus Deutschland bringt uns eine neue, überzeugende Fusion aus Höllen-Blues und Dark/Gothic-Rock. Mit ihrem Album hat es die Arbeitsgemeinschaft um den END OF GREEN Sänger Michelle Darkness geschafft, dass das Beste aus beiden Welten vereint wurde. Ein Musikstil, der sowohl für Anhänger von Rock als desgleichen für Fans des Gothic Bereich ein Muss ist.

Höllen-Blues der ins Gemüt geht

Auf der „Ghosts“ CD treffen etliche Soundideen und stilübergreifende Elemente zusammen. Die Melange wurde gekonnt unter einem Höllen-Blues Deckmantel vermischt. Alle eingesetzten Soundelemente der verschiedenen Genres wurden auf eine einzigartige Weise kombiniert. Die Songs sind düster und melancholisch, aber gleichzeitig ebenfalls kraftvoll und energiegeladen. Besonders hervorzuheben ist die Stimme des Sängers, die tief und rauchig klingt und perfekt zum Sound der Band passt. Selbstredend ist dieser Einsatz von seinem bisherigen Betätigungsfeld, im Kontrast hierzu sind Gesangsanleihen auszumachen, die stark an Billy Idol und VILLE VALO erinnern.

Berg- und Talfahrt der Gefühle

Die Texte sind oft introspektiv und behandeln Themen wie Einsamkeit, Verlust und Schmerz. Doch trotzdem schaffen es THE REVENANTS, eine gewisse Hoffnung und Zuversicht in ihre Musik zu bringen. Insgesamt wurde ein facettenreicher Klang geschaffen, der gleichermaßen begeistert und nachdenklich stimmt. Eine gewisse Berg- und Talfahrt der Gefühle, welche perfekt zu solch einem Klangwerk passt.

Wenn du auf der Suche nach einem einzigartigen, stark aufgepeppten Sound bist, der dich in eine andere Welt entführt, dann ist dieser Silberling genau das Richtige für dich. Der Stil und Klang dieser Platte sind unsagbar toll geworden und die Musikergemeinschaft hat sich für diesen Sound ordentlich was einfallen lassen. Die Fusion zieht unweigerlich in den Bann.

Dunkel-melancholischer Charme

Einerseits kommt man in den Genuss von entspannten Klängen, um andererseits bei schrofferen Ausreißern aus dem verträumten Entspannungsschlaf zu reißen. Mit viel dunkel-melancholischem Charme wurde eine Atmosphäre geschaffen, die dich in eine Welt voller Gedankengänge entführt, bei denen man einerseits gut schlechte Erlebnisse verarbeitet, und demgegenüber Hoffnung schöpft. Die Songs auf dieser Platte sind eine Hommage an die dunkle Seite des Lebens und werden dich mit ihrer Intensität und Emotionalität begeistern.

Pop Elemente im Kontrast hierzu kein Mainstream

Es gibt viele einzigartige Elemente, die das Album zu einem unvergesslichen Hörgenuss machen. Einerseits sind es einige Elemente aus der No-Future-Generation (gehöre dazu und nein, wir haben uns damals nicht auf die Straße geklebt) demgegenüber beherrscht man mit Leichtigkeit den Einsatz von Pop-Attitüden, die bei Pop-Sternchen à la Sandra und Konsorten zu diesem Zeitpunkt an der Tagesordnung standen. Diesbezüglich könnte man jetzt glauben, der Silberling ist vom Pop überladen. Mitnichten, denn selten muss ich solch einem ausgewogenen Einsatz zustimmen, wie im Falle dieser Formation. Kein Gedanke über zu argem Mainstream sollte verschwendet werden. Vielmehr sollte sich der Leser vom Sound der Truppe überzeugen lassen.

Den reinrassigen Metal Freund wird dies mit Sicherheit weniger ansprechen, wer von sich selbst behauptet, er sei ein Tellerrandgucker, wird begeistert sein. Die raue Stimme des Sängers und der gekonnte Einsatz vieler Elemente geben dem Album eine unverwechselbare Note. Besonders hervorzuheben ist auch die Vielseitigkeit der Songs, die von langsamen, melancholischen Balladen bis hin zu schnellen, energiegeladenen Stücken reichen. THE REVENANTS schaffen es, ihre Musik mit einer Intensität zu spielen, die den Hörer in ihren Bann zieht und nicht mehr loslässt.

Tiefgründig und voller Emotionen

Die Texte sind tiefgründig und voller Emotionen, die sich perfekt in die düstere Atmosphäre des Albums einfügen. Die Themen sind vielseitig und reichen von persönlichen Kämpfen bis hin zu gesellschaftlichen Problemen. Besonders hervorzuheben sind die eindringlichen Texte von Sänger Michelle, der mit seiner Stimme und der Gesangslage direkt ins Herz trifft. Insgesamt ist die lyrische Komponente des Albums ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkunstwerks und trägt maßgeblich zur Intensität und Tiefe des Albums bei. Wer auf der Suche nach tiefgründigem und emotional aufgeladenem Rock ist, wird von den Texten dieses prall gefüllten Albums nicht enttäuscht sein.

Fazit: „Ghosts“ von THE REVENANTS ist eine großartige Mischung aus Höllen-Blues und Gothic/Dark-Rock, die dich definitiv in ihren Bann ziehen wird.

Tracklist

Disc I:
1. Ghosts
2. Into The Fire
3. Emeraldmine
4. Redemption
5. Leeches & Whores
6. If We Dance
7. Karma Kills
8. Who Knows
9. Disclosures
10 The End Is Black

Disc II:
1. Los Angeles
2. Ain’t No Wine
3. Me And The Sea
4. Mountain
5. Freestreet
6. Roofless
7. Good Men Gone Bad
8. Slippin‘ Away
9. Vendetta
10. Worlds Collide

 

Besetzung

Michelle Darkness- Vocals
Fabiano Arganese – Guitars, Keys
Marc Ayerle – Guitars, Keys, Bass, Drums

 

Internet

THE REVENANTS – Ghosts CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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