Band: THE UNITY
Titel: The Unity
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 05.05.17
Genre: Hard Rock, Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Zwischen Hardrock und Melodic Metal hat sich das neueste Projekt, mit dem Namen The Unity angesiedelt. Liest man sich das Line Up durch handelt es sich um eine wahre Supergroup. Besetzt mit Gianba Manenti (vocals), Michael Ehre (drums), Henjo Richter (guitars), Stef E (guitar), Jogi Sweers (bass) und Sascha Onnen (keyboards) stellt man gleich fest, hierbei könnte ein heißes Eisen entstanden sein. Warum könnte? Nun meistens sind Supergroups etwas genauer zu Beäugen, bekanntermaßen uneingeschränkt wegen der mitwirkenden Probanden ist da auch nicht gleich ein Gassenhauer drinnen. Dass man das Rad nicht unbedingt neu erfinden wird ist klar, demgegenüber liefern die Jungs hinter diesem Projekt eine fette Melange ab, welche durchwegs Fans von Helloween und Gamma Ray gefallen könnte. Kein Wunder, wenn Henjo Richter mitwirkt! Nun gut er alleine wird nicht die treibende Kraft sein, denn die anderen Mitglieder haben gleichberechtigt ihre Einflüsse ins Boot gebracht. Diese sind wahrlich gut anzuhören und der Act schickt sich an das veredelte Eisen jedem unter die Nase zu reiben, welcher nur im Entferntesten mit Melodic Metal meets Hard Rock Made in Germany was anfangen kann.
Offenkundig war ein längerer und sukzessiv zunehmend konkreter werdender Prozess für die Entstehung dieses Albums vorrangig. Somit erklären sich des Weiteren die satten Grooves und Melodiebögen. Ausgefeilt bis aufs letzte könnte man schon von einer zu glatten Produktion sprechen, dem gegenüber verwehrte sich allerdings der Trupp und so darf satt und dennoch mit der richtigen Raukerbe jeder Track aufgesogen werden. Die gemeinsame Basis hat man gefunden, wenngleich man auf viele Einflüsse und Techniken bauen muss bzw. diese unter einen Hut zu bringen hat ist dies ein schwieriges Unterfangen, wenngleich man einen superben Nenner gefunden hat. Damit dürfte niemand von der persönlichen Verwirklichung ausgeschlossen worden sein.
Den gemeinsamen Konsens an Melodie und Härte hat man gefunden und dieser klingt in der Melangestruktur von The Unity äußerst prächtig aufgewertet. Die Songs haben einen brillanten Touch den man sich geben muss und dies mit voller Dröhnung durch die Boxen. Stimmige Parameter der Mitsingklasse sind dabei, sowie eine Vielzahl von leicht progressiven Verschnörkelungen.
Diese kraftvolle Mischung geht enorm ins Gehör und kann hier und da bekannter vorkommen, doch der frische Ableger ist meines Erachtens gekonnt gelungen.
Fazit: Tolles Prokjekt, mit einem enormen Einstand für den Melodic Metal Fan, welcher es hier und da daneben mal Hard Rock lastiger mag.
Tracklist:
01. Rise And Fall
02. No More Lies
03. God Of Temptation
04. Firesign
05. Always Just You
06. Close To Crazy
07. The Wishing Well
08. Edens Fall
09. Redeemer
10. Super Distortion
11. Killer Instinct
12. Never Forget
Besetzung:
Gianba Manenti (voc)
Henjo Richter (guit)
Stef Ellerhorst (guit)
Jogi Sweers (bass)
Sasche Onnen (keys)
Michael Ehré (drums)
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