THEM – Return To Hemmersmoor
Band: THEM
Titel: Return to Hemmersmoor
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 30/10/20
Genre: Heavy/Power/Thrash Metal
Bewertung: 5/5
THEM, das ist Thrash Metal meets Horror/Fantasy-Story. Irgendwer hat mir gesagt, wenn du von der Truppe noch nichts gehört hast, dann hast du was verpasst. Gut, aufgrund dieser Aussage müsste ich 24/7 Musik hören und Schlaf wäre hierbei dann die Nebensache. Anyway, THEM sind ein Konzept, das auf eine reichhaltige Geschichte ihrer Alben baut. Mit „Return to Hemmersmoor“ legt die deutsch-amerikanische Kooperation ihr drittes Langeisen vor. Es ist bedeutend zu erwähnen, dass somit Hinweisschilder in Richtung DEMONS & WIZARDS erscheinen. Das Klangbild hat ähnliche Färbungen, wenngleich die ICED EARTH Anleihen merklich tonangebend sind und nicht unbedingt der epische Anteil.
Beim Intro oder ist es doch der erste Track (who knows) kommt mir der Sprecher dermaßen bekannt vor. Kann es sein das IRON MAIDEN Schlagwerker Nicko McBrain hier als Gast eingeladen wurde? Wieso ich auf dies komme? Wer die „Listen with Nicko!“ der EP Reihe aus den 90ern kennt, weiß was ich meine. Viele Ähnlichkeiten, tut der Einleitung keinen Abbruch, diese Geschichtseinleitung passt durchaus gut, wenngleich etwas länger veranschlagt.
Das Gemisch der Vereinigung ist prächtig und weist einen Verstand auf wie man Thrash, Power und Heavy Metal zu einem stattlichen, satt-wohlschmeckenden Brei vermengt. Wie bereits erwähnt es gibt bereit eine Vereinigung über den Ozean hinweg. Dieser hat bewiesen, dass die Vermischung unterschiedlicher Ingredienzien als Fusion funktioniert und dies tut er desgleichen beim neuesten Machwerk von THEM.
Als intensiver ICED EARTH Fan, nehme ich die Parallelen dieser Truppe locker in Kauf, denn merklich verspielter bietet das Projekt ihr vorliegendes Konzeptalbum. Wunderbare Melodien, satte Bretterparts und einen Haufen großartig umgesetzter Mischideen. Die Jungs verstehen uneingeschränkt ihr Handwerk und setzen der wohlschmeckenden Melange das Sahnehäubchen auf. Definitiv braucht es einige Durchläufe, aber spätestens nach dem ersten wird der Hörer vollends in die Story vertieft dem Konzept dieser Formation lauschen.
Die Geschichte bahnt sich Song für Song seinen Weg ins nachhallende Gedächtnis des Hörers. Zu keinem Zeitpunkt zu zaghaft, eher im Gegenteil, der eingefleischte Power/Thrash Freund wird stetig durch gute, eigenständige Ingredienzien überrascht. Anhand der Songs zeigt sich, weshalb THEM mir schon länger empfohlen wurden und meine Wenigkeit entschieden den Backkatalog ordern wird. Großartiges Songwriting, gute Soundumsetzungen in hinreißender Mischform und einer Portion Geschichte die einen fesselt!
Ein starkes Wechselspiel, ein enorm mitreißender Leadgesang, mit nach gesetztem Gruppengesang das ist ein Konzept, für welches der Power Metaller bzw. in etlichen Mischformen blutet. Dies bekommt derselbe auf dem neuesten Release und das Eisen wird sich lange und heiß im Player dieser Hörergruppe drehen. Die mit schmetternden Songs drücken enorm aufs Gemüt und bescheren dem Stilfreund einen hohen Puls vor Freude. Kraftvoll und triumphal starten THEM ihren dritten Angriff und die Schlacht ist lange noch nicht geschlagen, das ist so fix wie das Amen im Gebet.
Fazit: Ein großartiges Konzept das uns THEM mit „Return to Hemmersmoor“ im Power/Thrash Metal Sektor vorlegen.
Tracklist
01. Diluvium
02. Age Of Ascension
03. The Tumultuous Voyage To Hemmersmoor
04. Free
05. Field of Immortality
06. The Thin Veil
07. Waken
08. Memento Mori
09. Hellhounds: The Harbingers Of Death
10. Battle Blood
11. Maestro’s Last Stand
12. Finis
Besetzung
KK Fossor – vocals
Markus Johansson – guitars
Markus Ullrich – guitars
Angel Cotte – drums
Richie Seibel – keyboards
Alexander Palma – bass