THEN COMES SILENCE – Machine

THEN COMES SILENCE – Machine

then comes silence - machine album cover

Band: Then Comes Silence
Titel: Machine
Label: Oblivion/SPV
VÖ: 13/03/20
Genre: Post Punk/Goth Rock
Bewertung: 4/5

Machine“ von THEN COMES SILENCE fühlt sich an wie eine melancholisch-düstere Reise zurück in die 80er. Texte, die nachdenklich machen treffen auf Melodien, die zum Tanzen und Mitsingen anregen. Ein Widerspruch, den THEN COMES SILENCE geschickt kombinieren und daraus ein hörenswertes Goth Rock-Album erschaffen.

Die vierköpfige Band kommt aus Schweden und nennt den Tod ihre treueste Muse. Die Faszination mit der Vergänglichkeit spiegelt sich in ihrer Musik wider. Ihre Texte sind gesellschaftkritisch und apokalyptisch, die Musik düster, psychedelisch und trotzdem vitalisierend. Eine Achterbahn der Gefühle, die unweigerlich in den Abgrund führt. Wie passend und gleichzeitig ironisch, dass „Machine“ gerade am Freitag den 13. veröffentlicht wird!

Wenn man „Machine“ hört, fühlt man sich so, als befände man sich gerade in den 80ern auf einem Konzert, in einer Disco, oder Bar. „We Lose the Night“ ist noch nicht so mitreißend und hat eher eine psychedelische, wenn acuh beruhigende Wirkung. Anders ist es bei „Devil“, das schneller und rockiger ist. Das Herzstück des Liedes ist der Refrain, was allerdings auf fast alle Lieder des Albums zutrifft. Im Refrain hört man eine Frauenstimme im Hintergrund singen, die immer wieder in ausgewählten Liedern eine Rolle spielen wird.

Dark End“ zieht einen in den Bann durch seine unbeschwerte Atmosphäre. „I Gave You Everything“ hat etwas Bedrohliches, Verführerisches an sich und hebt sich stark von den Vorgängern ab. Der Refrain ist ausgelassener und rockiger. Für mich eines der besten Lieder. „Ritual“ legt einen Zahn zu und wird mit Karolina Engdahls Gesang aufgepeppt. „Apocalypse Flare“ flirtet mit dem Tod auf freche Art und Weise.

W.O.O.O.U“ hört sich extrem nach 80er an. Es ist ein bisschen psychedelisch, sehr entspannend, relativ simpel – einfach schön anzuhören. Im Refrain mischt sich Karolinas Gesang unter Alex‚, was für einen netten Überraschungseffekt sorgt.

In Your Name“ hat einen beständigen, eingängigen Drum-Beat, der das Lied auszeichnet. Es ist düster und gleichzeitig belebend, weil sich das Lied aufbaut und immer dynamischer wird. „Glass“ hat diese geniale Melodie, die sofort im Kopf stecken bleibt. Man hört den Bass schön raus, der für den einzigartigen Beat eine wichtige Rolle spielt.

Kill It“ startet mit einem Orgel-Intro. Es ist das längste Lied der CD und relativ ruhig. „Kill it fast and set it on fire“ ist wohl die geilste und böseste Textpassage auf diesem Album. Trotz allem wird der Song ein bisschen langweilig mit der Zeit. „Cuts Inside“ ist weit davon entfernt, langweilig zu werden. Ein absolut genialer Track mit Ohrwurm-Beat, ein Lied, bei dem man leicht mitsingen kann und der auf jeder Rock-Party super ankommen würde.

Fazit: „Machine“ ist genau das Album, das man braucht, wenn man sich in eine andere Zeit zurück beamen möchte. Gute Laune trotz düsterer Texte ist garantiert!

Tracklist

01. We Lose the Night
02. Devil
03. Dark End
04. I Gave You Everything
05. Ritual

06. Apocalypse Flare
07. W.O.O.O.U
08. In Your Name
09. Glass
10. Kill It
11. Cuts Inside

Besetzung

Alex Svenson (vocals, bass)
Seth Kapadia (guitar)
Jens Karnstedt (guitar)
Jonas Fransson (drums)

Internet

THEN COMES SILENCE – Machine CD Review

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