THUNDERMOTHER – Dirty & Divine

cover artwork thundermother dirty divine

Band: THUNDERMOTHER 🇸🇪
Titel: Dirty & Divine
Label: AFM Records
VÖ: 07/02/25
Genre: Hard Rock/Rock´n´Roll

Bewertung:

4/5

THUNDERMOTHER melden sich mit ihrem neuesten Album »Dirty & Divine« zurück, einem Hardrock-Klangwerk, das die rohe Energie und das musikalische Können des reinen Frauenquartetts unter Beweis stellt. Die in Schweden gegründete Band hat sich in der Rockszene einen Namen gemacht und untermauert mit diesem Album ihren Ruf als eine Kraft, mit der man rechnen muss. Merklich schwerer schien die Geburt dieses Albums gewesen zu sein. Neuerlich stand die Urmutter der Donnermütter vor einem Scherbenhaufen. Meine Wenigkeit will nicht näher zur Causa eingehen, denn an einem sogenannten Zickenterror will sich der Schreiberling nicht beteiligen. Umso mehr ist mir die Musik der schwedischen Truppe nicht unsympathisch und um die soll es bekanntlich gehen, nicht wer kann mit wem nicht mehr und irgendwelche Streitereien, es wird schon zwei Seiten geben.

Mitreißenden Riffs und kraftvollen Hooks

Vom ersten Track an ist klar, dass »Dirty & Divine« von mitreißenden Riffs und kraftvollen Hooks durchdrungen ist. Filippa Nässil liefert einmal mehr ihre unverkennbare Gitarrenarbeit ab, die Heavy-Rock-Elemente mit klassischen Rock ’n‘ Roll Vibes verbindet. Die Gitarrensoli sind nicht nur gekonnt, sie heben die Songs nahtlos auf eine neue Ebene und zeigen Nässils Virtuosität.

»So Close« der das Album einleitet, gibt mit einem treibenden Riff und einem eingängigen Refrain, der einen sofort in seinen Bann zieht, den Ton an. Es ist ein selbstbewusster Opener, der Vikströms stimmliches Können unter Beweis stellt. Linnéa Vikströms Gesang steht während des gesamten Albums im Mittelpunkt. Ihre kraftvolle Stimme strotzt vor Kraft und Emotionen, und ihre Texte handeln von Selbstbewusstsein und Widerstandskraft. Tracks wie »Can’t Put Out The Fire« und »Speaking Of The Devil« zeigen ihre Fähigkeit, von sanften melodischen Passagen zu hochfliegenden Gesangsausbrüchen zu wechseln und den Hörer von Anfang bis Ende zu fesseln.

Starke Rhythmusgruppe

Joan Massing am Schlagzeug und Majsan Lindberg am Bass sorgen für eine starke Rhythmusgruppe, die den Sound der Band verankert. Die Chemie zwischen den Bandmitgliedern ist spürbar, sodass eine geschlossene Einheit entsteht, die sowohl harte Hymnen als daneben ruhigere, introspektive Tracks mit gleichem Können vortragen kann.

Produziert von Søren Andersen, hat das Album einen ausgefeilten, aber düsteren Sound, der die rohe Energie, für die die Band bekannt ist, ergänzt. Die Produktionswerte lassen jedes Instrument zur Geltung kommen, während sie die Authentizität eines Live-Hardrock-Erlebnisses einfangen. Die Abmischung stellt sicher, dass kein Element überschattet wird, sodass es leicht ist, die komplexen Klangschichten zu erkennen.

Textlich berührt »Dirty & Divine« eine Reihe von Themen, von persönlichen Kämpfen bis hin zu gesellschaftlichen Beobachtungen. »I Left My License In The Future« verkörpert diese Dualität, indem er die schmutzigen, düsteren Aspekte des Lebens den göttlichen Elementen von Hoffnung und Befreiung gegenüberstellt. Das Songwriting spiegelt eine Reife wider, die bei den Fans ankommt und sie dazu einlädt, sowohl die Höhen als auch die Tiefen der menschlichen Erfahrung zu feiern.

Entwicklung von modernen, wie klassischen Rocksongs

»Bright Eyes«, eine moderne Rockröhre, welche die moderne Seite der Band hervorhebt, läutet das Ende des Albums ein. Dieses schließt mit »American Adrenaline«, einem hochoktanigen Finale ab und verkörpert den rohen Geist des Rock ’n‘ Roll. Es ist ein passender Abschluss für eine lebendige Sammlung von erfrischenden Rocksongs.

»Dirty & Divine« ist ein Beweis für die Entwicklung von THUNDERMOTHER als Band. Es ist ein Album, das ihre Identität und ihre Leidenschaft für Rockmusik einfängt und gleichzeitig Grenzen verschiebt. Mit herausragenden Leistungen jedes einzelnen Mitglieds und einem soliden Fundament aus kraftvollem Songwriting ist dieses Album ein Muss für alle Hardrock-Fans.

Fazit: In einer Zeit, in der Rockmusik frische Energie braucht, liefern THUNDERMOTHER diese in Hülle und Fülle. »Dirty & Divine« ist eine Zelebrierung dessen, was Rockmusik sein sollte – mutig, unverblümt und absolut elektrisierend.

Tracklist

01. So Close
02. Can’t Put Out The Fire
03. Speaking Of The Devil
04. Feeling Alright
05. Take The Power
06. I Left My License In The Future
07. Dead Or Alive
08. Can You Feel It
09. Bright Eyes
10. American Adrenaline

 

Besetzung

Filippa Nässil- Guitar
Linnéa Vikström – Vocals
Joan Massing – Drums
Majsan Lindberg – Bass

 

Internet

THUNDERMOTHER – Dirty & Divine CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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