Trashcanned – Redemption

Band: Trashcanned
Titel: Redemption
Label: Selfreleased
VÖ: 2007
Genre: Melodic Death/Thrash Metal/Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es ist vollbracht das zweite Langeisen der St. Pöltner Death/Thrasher Trashcanned ist in trockenen Tüchern und liegt vor mir und die Scheiblette dreht sich in meinem Player heiß. Trashcanned gehören ja mittlerweile zur Speerspitze der NEW WAVE OF AUSTRIAN HEAVY METAL Liga und konnten in der Vergangenheit National als auch international für Aufsehen erregen. Live als auch auf Cd. So nehmen wir uns das neueste Schmuckstück das auf den Namen „Redemption“ hört mal genauer zur Brust.

Veröffentlicht wurde die Scheibe via Noisehead Records und ist am 1. September erschienen. Die erste Nummer „Final Breath“ rumpelt gehörig Old School mäßig daher. Hat etwa die St. Pöltner Formation etwa ihre modernen Experimente über Bord geworfen mit denen man auf dem ersten Longplayer „And the Embers will Rise“ noch jongliert hatte. Nein hat man nicht sie gehen wieder absolut tight zu Werke und mit einer herrlichen Spielfreude. Das Gesangsduett das sich hier Tim (voc) und Christiane Schmidt alias Cisl (guit) liefern ist brillant. Die Nummer erinnert als hätten sich Dark Tranquillity und Arch Enemy einer Fusion unterzogen. Vor allem Cisl beweist hier ihre gesanglichen Qualitäten, die sie auch schon live unter Beweis stellen konnte und klingt wie die jüngere Schwester von Angela Gossow. Song Nummer zwei
„Redemption“ ist seinem Vorgänger sehr ähnlich entwickelt sich aber als eigenständige Nummer. Vor allem der hasserfüllte Gesang der zierlichen Gitarristin ist unglaublich und passt wie die Faust aufs Auge. Weiter geht’s mit dem dritten Track „Ten Days Remains“ der wieder voll auf die Acht geht und mit einem bretternden Gitarrenduell beginnt. Generell ist die Scheibe äußerst gut produziert und für das muss man dem Herrn der die Regler bedient hat ein paar mehr ausgeben. Dass die Scheibe sehr an manche Größen des Schwedischen Death Metal klingt macht sie zu keiner Kopie. Keine Angst Trashcanned besitzen zuviel Eigeninitiative die ins Songwriting eingeflossen sind und man kopiert hier keine Band auch wenn das Material der St. Pöltner von ähnlicher Machart ist. „Bury the Past“ steht an vierter Stelle und knallt amtlich aus den Boxen und ist mit schönen Gitarrenriffs ausgeschmückt. EKG Signal das ist doch der letzte Track auf der „The Age of Treason“ Ep. „Heartbeat“ ist eine unglaubliche Nummer die uns auch schon live vorgestellt wurde und auch auf dem Longplayer Platz gefunden hat. Hammerharte Gitarrenriffs und schmetternde Rhythmen bohren sich in den Gehörgang. Auch der sechste Track „Blindfold“ war auf der Ep vorhanden und ist mir sofort wieder sympathisch. Mit gutem Keyboardspiel wartet auch Christian Hamböck auf. Generell laufen ja viele Bands die Keyboards benutzen Gefahr, zu kitschig oder überladen zu klingen. Das trifft aber nicht bei dieser Band zu. Gut ausgefeilte Strukturen haben hier die Oberhand und machen das ganze Abwechslungsreich. Etwas gewöhnungsbedürftiger beginnt „Depredation“. Diese Nummer reiht sich aber auch zu den anderen Nummern bestens ein. Vor allem die Arrangements die eingebaut wurden schmücken diesen Song bestens aus. Deutlich krachender und kompromissloser ist „Beyond Remorse“. Erneut ein herrliches Spiel aus alten und neuen Death/Thrash Elementen. Weiter im Text geht es mit der neunten Nummer „My own Revelation“ wo wieder das brillante Duo Tim und Cisl zum Zuge kommt. Als bretterharter Deathcore Kracher entpuppt sich nun „Meet your Doom“. Was zu Beginn als reine Core Nummer erinnert, entwickelt sich als schöne Mischung aus Death und Core Elementen. Zum Schluss donnert nun „Memento“ aus den Boxen. Wunderbare Arrangements die auch hier im Hintergrund eingebaut wurden. So macht diese Nummer den krönenden Abschluss und beschließt eine mehr als nur gut gelungene Scheibe vor dem Herrn. Leute zugreifen mit 14 Euro hat man ein gutes Preis Leistungsverhältnis und bekommt eine Vollbedienung für die Knete. Bleibt mir nur zu sagen dass sich Trashcanned von einer Underground Band in die Spitze katapultiert haben. Einen Vorabeindruck kann man sich auf der MySpace Seite der Band machen, wo man 4 Stücke zum reinhören reingestellt hat. Ich bin zuversichtlich das Trashcanned auf der im Januar folgenden Österreich Tour absolut durchstarten, wo man mit The Sorrow & Co österreichische Konzertsäle den Erdboden gleich machen wird.

Tracklist:

01. Final Breath
02. Redemption
03. Ten Days Remain
04. Bury the Past
05. Heartbeat
06. Blindfold
07. Depredation
08. Beyond Remorse
09. My Own Revelation
10. Meet Your Doom
11. Memento

Besetzung:

Tim (voc)
Crisl (guit)
Burn Hard (guit)
Hannez (bass)
Christian (keys & synth)
kOmA (drums)

Internet:

Trashcanned Website

Trashcanned @ Facebook

Trashcanned @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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