Traumer – The Great Metal Storm

Band: TRAUMER
Titel: The Great Metal Storm
Label: Fastball Music
VÖ: 30.06.17
Genre: Melodic/Power Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Traumer - The Great Metal Storm album artwork, Traumer - The Great Metal Storm album cover, Traumer - The Great Metal Storm cover artwork, Traumer - The Great Metal Storm cd coverDie 2009 gegründet aus Sao Paulo stammende Melodic Power Metal Combo hinterließ bei meiner Wenigkeit mit dem Vorgänger „Avalon“ einen passablen Eindruck. „The Great Metal Storm“ nennt sich der neueste Silberling der brasilianischen Combo, welcher via Fastball Music erscheinen wird. Ein schweres Zepter haben sie die Jungs aus dem Land des Sambas. Eine harte nicht ruhende Konkurrenz legt einen Silberling nach dem anderen vor und dass hier fürwahr nicht nahezu Weizen dabei ist, wird außerdem gewiss den Brasilianern bewusst sein. Umso mehr sind die Anstrengungen beim neuesten Silberling raus zu hören. Man tendiert abermals auf der Schiene des episch ausgelegten Helloween Sounds und dazu kommen noch massive Gesangseinlagen von Guilherme Hirose, eines Michael Kiske Padawanschülers der sich definitiv nicht vor seinem großen Vorbild zu verstecken braucht.

Würde sogar so weit gehen zu sagen, dass sein Gesang die Aussagekraft schlechthin für die Band ist. Besonders bei den hohen Tonlagen überzeugt der Brasilianer genau, wie sein deutsches Gesangsponton mit überzeugender Kraft. Die Songstrukturen lassen weitaus mehr Feinfühligkeit und ein kräftig gesteigertes, durchdachtes Songwriting heraushören. Somit stehen alle Zeichen auf Sturm bei Traumer und man konnte sich merklich steigern.

Manko nach wie vor die Schießbude, welche zu dominant in den Hintergrund gerückt agiert. Vorrangig sind die Melodieteppiche und die Gitarrenduelle. Verstehe ich nicht, warum man nicht den Trommler mit mehr drückender Kraft in den Vordergrund stellt. Im Gegensatz zum Vorgänger ebenfalls deutlich stärker, dennoch, nach wie vor kommt der Schießbudenkollegen merklich ins Hintertreffen.

Die gelegten, melodischen Power Metal Akzente sind wirklich gut geworden und kommen desgleichen gelungen und flotter ins Gehör. Zu subtil ist es im Kontrast dazu nicht ausgefallen, was ich für gut befinde, denn manche Bands brauchen deutlich gemischtere Einfädlungen und andere eben nicht. Wenn man mit solch einem Sänger agiert, dann muss ansprechend die Rhythmik und das Songwriting demgemäß ausgelegt werden, sodass man verspielter rüberkommt. Die Diversität im Gesamterscheinungsbild kann man also getrost als positiv verbuchen und dies ohne dass man sich zusehends in wirren Einfädlungen und Veränderungen verstrickt. Das unter Dach und Fach bringen solcher gemischten Konzepte vermögen auch nur wenige, Traumer können dies und stellen es mit dem neuesten Longplayer unter Beweis.

Fazit: Klarerweise ist dies jetzt nicht der Weisheit letzter Schluss um Melodic Power Metal Bereich. Definitiv eine Bereicherung die durch die Bank überzeugen kann. Das Schlagzeug noch merklich mit druckvollen Argumenten bedacht, dann haben wir einen der heißesten Acts des Genres zu tun.

Tracklist:

01. Phantasia 01:56
02. The Great Metal Storm 04:11
03. Gates of Freedom 03:15
04. Pandora 05:09
05. Close Your Eyes 04:25
06. Nights of Babylon 04:45
07. Don’t You Cry 06:18
08. Enjoy Your Paradise 05:04
09. Another Sun (Chasing Sunrise) 04:44
10. Eleazar 05:44 Show lyrics
11. Ride My Way 05:23

Besetzung:

Guilherme Hirose (voc)
Fábio Polato (guit)
Nelson Hamada (keys)
Regis Lima (bass)
Felipe Santos (drums)

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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