TRENCHWAR – From the Earth to the Moon

Trenchwar - from the earth to the moon - album cover

Band: TRENCHWAR 🇹🇷
Titel: From the Earth to the Moon
Label: Sleaszy Rider Records
VÖ: 08/03/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

3/5

TRENCHWAR wurde 2014 als Ein-Mann-Projekt von Tolga Otabatmaz (von den Doom/Death-Metallern FORGOTTEN) gegründet, der ein großer Fan von Bay Area-Bands wie EXODUS, TESTAMENT, VIO-LENCE etc. ist. Das erste Album mit dem Titel »Criminal Organizations« wurde von Ali Öztürk im Studio Deep aufgenommen und von Deniz Durdağ, dem Gitarristen der Band, gemischt und gemastert. Nach der Veröffentlichung im Jahr 2020 war es vier Jahre lang recht ruhig geworden um die Formation aus Ankara. Die türkische Thrash-Metal-Band, hat ihr neuestes Album mit dem Titel »From the Earth to the Moon« neuerlich unter dem Banner von Sleaszy Rider Records veröffentlicht. Dieses dynamische neue Werk nimmt den Hörer mit auf eine hochoktanige Reise durch vertrackte Gitarrenriffs, donnernde Drums und aggressiven Gesang und liefert einen Klangangriff, der Fans des Genres nach mehr verlangen lässt.

Rasiermesserscharfe und glühende Riffs

Einer der herausragenden Aspekte dieses Albums ist die tadellose Musikalität der Bandmitglieder. Die Gitarrenarbeit ist rasiermesserscharf und liefert glühende Riffs und komplizierte Soli, die ihr technisches Können unter Beweis stellen. Die Rhythmusgruppe ist tight und unerbittlich und bietet ein solides Fundament für den wilden Gesang, der jeden Song mit unerbittlicher Intensität vorantreibt.

Das Album beginnt mit »Tax Corruption«, einem fulminanten Track, der den Ton für das Kommende angibt. Die wilde Gitarrenarbeit der Band und das unerbittliche Schlagzeugspiel erzeugen eine Soundwand, die Aufmerksamkeit verlangt. »From the Earth to the Moon« beschäftigt sich mit Themen wie politischer Korruption und gesellschaftlichem Verfall und entführt den Hörer in eine Welt voller Chaos und Unruhen.

Existenzialismus im Thrash Metal Soundkleid

Textlich erkundet »From the Earth to the Moon« eine Reihe von introspektiven und zum Nachdenken anregenden Themen, die sich mit Themen wie Existenzialismus, sozialen Kommentaren und persönlichen Kämpfen befassen. Die Fähigkeit der Band, eindringliche Texte mit ihrem donnernden musikalischen Angriff zu verbinden, verleiht dem Album eine zusätzliche Ebene von Tiefe und Komplexität, die es über eine bloße Sammlung von hochoktanigen Tracks hinaushebt.

Tracks wie »Shock Doctrine« und »Benevolent Businessmen« zeigen die Fähigkeit von TRENCHWAR, Aggression mit Melodie zu verbinden, und schaffen so ein dynamisches Hörerlebnis, das den Hörer in Atem hält. Die vertrackten Gitarrensoli und die donnernden Basslinien demonstrieren das technische Können und die Musikalität der Band.

Guter, rauer Thrash Metal der ausbaufähig ist

»The Nailing Killer« sticht mit seiner treibenden Rhythmusgruppe und dem eindringlichen Gesang besonders hervor. TRENCHWARs Fähigkeit, dunkle, atmosphärische Songs zu schreiben, verleiht ihrem Sound Tiefe und zeigt ihre Vielseitigkeit als Band.

Die Produktion des Albums ist ausgefeilt und gut durchdacht, sodass jedes Instrument zur Geltung kommt, während die raue, aggressive Schärfe, die ein Synonym für Thrash Metal ist, erhalten bleibt. Die Abmischung ist ausgewogen, sodass jedes Element seinen Platz hat, ohne den Gesamtsound zu überlagern. Der Sound ist groß und fett und fängt die rohe Energie ihrer Liveshows ein, während er gleichzeitig eine professionelle Note beibehält, die das gesamte Hörerlebnis verbessert.

Während einige Tracks wie »Trash Not Thrash« und »Communication Breakdown« im Thrash-Metal-Genre bekannt vorkommen mögen, verleihen TRENCHWAR diesen klassischen Elementen eine ganz eigene Note, die die Musik frisch und mitreißend macht. »In The Grip Of Cult« schließt das Album mit einem Knall ab und macht Lust auf mehr von TRENCHWARs intensiver und elektrisierender Musik.

Raum für Wachstum und Entwicklung

Abschließend verdient »From the Earth to the Moon« von TRENCHWAR eine Bewertung von 3 von 5 Punkten, die sowohl die Stärken als auch die verbesserungswürdigen Bereiche der Band hervorhebt. Fans von rohem und ungeschminktem Thrash-Metal werden an diesem Album ihre Freude haben, aber insgesamt lässt es Raum für Wachstum und Entwicklung in TRENCHWARs musikalischer Reise. Während die Band eine beeindruckende musikalische Leistung und einen mutigen lyrischen Ansatz präsentiert, gibt es Momente, in denen die Ausführung annähernd zu kurz kommt. Obwohl TRENCHWAR vielversprechend und kreativ in ihrer Herangehensweise an Metal-Musik sind, gibt es Bereiche, in denen das Album in Bezug auf Konsistenz und Ausführung zu kurz kommt. Fans von experimentellem Thrash-Metal werden dennoch etwas finden, das ihnen gefällt. Das Gesamterlebnis ist jedoch immer noch eines, das Thrash-Metal-Fans für seine Intensität und thematische Tiefe schätzen werden.

Fazit: Mit »From the Earth to the Moon« haben TRENCHWAR ihren Platz in der Thrash-Metal-Szene gefestigt und bewiesen, dass sie eine Kraft sind, mit der man rechnen muss.

Tracklist

01. Tax Corruption
02. From The Earth To The Moon
03. Shock Doctrine
04. Benevolent Businessmen
05. The Nailing Killer
06. Trash Not Thrash
07. Communication Breakdown
08. In The Grip Of Cult

 

Besetzung

Harun Altun – Vocals
Dağhan Erdoğan – Lead guitars
Tolga Otabatmaz – Rhythm guitars
Yigit Aksoy – Drums
Gurdal Sonmez – Session bassist

 

Internet

TRENCHWAR – From the Earth to the Moon CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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