TUMENGGUNG – Back On The Streets

Tumenggung - Back On The Streets - album cover

Band: TUMENGGUNG 🇮🇩
Titel: Back On The Streets
Label: Jawbreaker Records
VÖ: 17/01/25
Genre: Heavy/Power Metal

Bewertung:

3,5/5

Wo Heavy und Power Metal auf die rohe Energie des ungefilterten 80er-Jahre-Rocks treffen, ist TUMENGGUNGs »Back On The Streets« ein Zeugnis für den anhaltenden Geist des Genres. Das aus Indonesien stammende Trio liefert einen Sound, der klassischen Einflüssen Tribut zollt und gleichzeitig eine eigene Identität schafft. Mit seinen tief in der klassischen Power-Metal-Tradition verwurzelten Wurzeln liefert das Album eine solide Sammlung von Tracks, die bei langjährigen Fans des Genres Anklang finden werden.

Sperrfeuer an Riffs

Das Album beginnt nach dem Intro »Wall Breaker« mit »Back on the Streets«, einem hochoktanigen Opener, der den Ton für das folgende Sperrfeuer an Riffs und energiegeladenem Schlagzeugspiel angibt. Arif Ramadhans dynamischer Gesang und seine Gitarrenarbeit ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album.

Tracks wie »Living on the Edge« und »In the Dead of Night« zeigen eine Mischung aus melodischen Hooks und knallharten Rhythmen. Das musikalische Können ist durchweg lobenswert; Anindita Bramasto hält die Schlagzeugparts mit Präzision fest, während Ardhy Dwiatmokos Basslinien die aggressive und doch melodische Gitarrenarbeit unterstreichen.

Eine liebevolle Hommage an das Genre

Der herausragende Track »1000 Tons of Metal« wirkt wie eine liebevolle Hommage an das Genre selbst, mit unerbittlichen Gitarrensoli und hymnischen Gesängen, die zum Headbangen zwingen. »Symphony of Hate« bringt eine spürbare Intensität, sowohl musikalisch als auch textlich, und zeigt TUMENGGUNGs Geschick für das Erzählen von Geschichten durch ihre Musik.

Während die Energie des Albums zweifelsohne ansteckend ist, fühlen sich einige Momente jedoch ein wenig repetitiv an, da bestimmte musikalische Motive in allen Tracks wieder auftauchen. Diese leichte Redundanz könnte den Gesamtfluss behindern, obwohl es ein kleiner Fehler in einem ansonsten hervorragenden Album ist.

Ungefilterte 80er-Jahre-Metal-Atmosphäre

Die Qualität der Produktion ist lobenswert und lässt jedes Instrument durchscheinen, ohne die solide Gesangsarbeit zu übertönen. TUMENGGUNGs ungefilterte 80er-Jahre-Metal-Atmosphäre wird gut eingefangen und macht »Back On The Streets« zu einem nostalgischen und trotzdem belebenden Erlebnis.

Obwohl das Album alle Kriterien für ein 80er-Jahre-Metal-Revival erfüllt – mit mitreißenden Soli und hymnischen Refrains -, lehnt es sich gelegentlich stark an bekannte Tropen an, was bei einigen Hörern den Wunsch nach etwas mehr Innovation wecken könnte.

Das Album endet mit »Soul Reaper«, einem letzten Angriff von Geschwindigkeit und Wildheit, der den Hörer nach mehr verlangen lässt. TUMENGGUNG hat traditionelle Heavy-Metal-Wurzeln geschickt mit einem modernen Twist kombiniert, was ihren Sound sowohl vertraut als desgleichen erfrischend macht.

Kraftvolle Rückkehr zum Herzen des Heavy Metal

»Back On The Streets« hält, was es verspricht: eine kraftvolle Rückkehr zum Herzen des Heavy Metal. Es hat zwar seine Schwächen in Bezug auf sich wiederholende Elemente, aber die Gesamtenergie und das solide Songwriting machen es zu einer würdigen Ergänzung für die Sammlung eines jeden Metalheads. TUMENGGUNG ist eine Band, die man im Auge behalten sollte, die stolz die Fahne des indonesischen Metals hochhält und dabei den Geist der 80er Jahre kanalisiert.

Fazit: »Back On The Streets« von TUMENGGUNG ist eine lobenswerte Leistung, die die Energie und den Ethos des klassischen Heavy Metal veranschaulicht und eine respektvolle Anerkennung verdient.

Tracklist

01. Wall Breaker
02. Back on the Streets
03. Living on the Edge
04. In the Dead of Night
05. Deja Vu
06. 1000 Tons of Metal
07. Symphony of Hate
08. Strangers
09. Soul Reaper

 

Besetzung

Arif Ramadhan – Vocals & Guitars
Anindita Bramasto – Drums
Ardhy Dwiatmoko – Bass

 

Internet

TUMENGGUNG – Back On The Streets CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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