Band: Tyr
Titel: Land
Label: Napalm Records
VÖ: 2008
Genre: Progressive/Folk Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Meine lieben Wikingerfreunde, schmeißt euch ins Kettenhemd, schnallt euch Schild und Schwert um, lasst die Hörner erklingen und schmeißt euch in die Drachenschiffe. Die Faröer Metaller Tyr sind mit einem neuen Album gewappnet zurück. Heri Joensen (voc & guit), Terji Skibenæs (guit), Gunnar H. Thomsen (bass) und Kári Streymoy (drums) konnten ja in der jüngsten Vergangenheit live für viel Furore sorgen. Der neueste Streich der Jungs von der Insel nennt sich schlicht und kurz „Land“.
Der Beutezug der Herrschaften beginnt mit dem langen Intro „Gandksvaedi Tróndar“, das mit Sprechgesang und vielen Kriegschören angereichert wurde. „Skinlars Visa“ startet mit einem fetten, heroischen Chorgesang. Es gibt für mich persönlich wenige Bands aus dieser Richtung die so etwas machen wie Tyr. Lediglich Glittertind wären noch vergleichbar. Nach dem Chorgesang der Herrschaften dröhnt man auch schon satt und doomig aus den Boxen. Etwas schneller und fröhlicher geht es nun bei „Gátu Rima“ weiter. Nette Gitarrenbreaks die einmal schnell und dann wieder doomiger sind stehen hier am Speiseplan. Der Wechsel ist einfach ausgewogen. Etwas mehr heroischer ist dieses Stück geworden was jeden Wikinger einfach gleich in die Schlacht ziehen lässt. Noch um einen Zacken schneller und kompromissloser erschallt nun „Brennivin“. Mit etwas mehr Geschwindigkeit und viel Fröhlichkeit wartet dieses Stück auf. Leute, füllt eure Methörner, grölt zusammen mit Tyr und lasst eure Köpfe kreisen. Deutlich düstererer und doomiger wird nun bei „Ocean“ weitergemacht. Ein Midtempostampfer mit viel heroischem Flair. Man wechselt immer wieder ganz kurz zu schnelleren Gefilden, dennoch in der breiten Masse bleibt man eher im Doombereich. Noch um Ecken doomiger startet nun „Fipan Fagra“. Dennoch die Doomschiene wird etwas mehr in den Hintergrund gerückt, auch wenn sie spürbar da ist. Man legt etwas mehr Wert auf schnellere Power Metal Rhythmen. Auch das heroische Flair darf nicht fehlen oder? Keine Angst auch hier ist den Jungs wieder eine schnelle Viking Metal Hymne gelungen. Der Fuß wird zu Beginn von „Valkyrjan“ gänzlich vom Gaspedal genommen. Mit sehr ruhigen Klängen wartet man hier auf, aber die Beschaulichkeit endet nach ca. 2 Minuten, danach wird wieder ordentlich in die Seiten gegriffen. Zwar etwas langsamer dafür, sehr doomig und düster. Eine Infernale Hymne hat man dadurch geschaffen, soviel ist sicher. Ein richtiges Kriegslied für alle Wikinger ist nun
„Lokka Tattur“. Herrlich, lasst uns in die Drachenschiffe springen und auf Beutezug schippern kann ich da nur sagen. Der Song erinnert sehr stark an „Regin Smiður“ vom „Eric the Red“ Album, ich vergöttere diesen Song, so ist auch diese Nummer mein absoluter Favorit. Eine deutlich schnellere Schiene wird nun bei „Land“ gefahren, man wechselt einmal mehr von schnellen Parts, über doomige Ausbrecher bis hin zu heroischen langsameren Gefilden. Alles ist gut und ausgewogen vorhanden. Als Abschluss haben die Burschen „Hail To The Hammer“ auf den Rundling gepackt. Eine Neuauflage des Songs der auch auf
„How far to Asgard“ steht. Tja weis jetzt nicht wirklich was ich davon halten soll, vielleicht hätte man einen anderen Track den Vortritt lassen sollen. Dennoch gute Nummer die Neu aufgearbeitet wurde. So habe ich meine Schlachtutensilien bereit und schippere Richtung Faröern um mit den Herrschaften auf Beutezug zu gehen.
Fazit: Viking Metal Fans dies ist genau eure Kragenweite. Kaufen oder auf dem Scheiterhaufen brennen.
Tracklist:
01. Gandksvaedi Tróndar 04:11
02. Skinlars Visa 04:55
03. Gátu Rima 05:39
04. Brennivin 04:58
05. Ocean 10:07
06. Fipan Fagra 05:49
07. Valkyrjan 05:05
08. Lokka Tattur 06:05
09. Land 16:17
10. Hail To The Hammer (2008) 05:19
Besetzung:
Heri Joensen (voc & guit)
Terji Skibenæs (guit)
Gunnar H. Thomsen (bass)
Kári Streymoy (drums)
Internet:
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