Undertow – In Deepest Silence (CD Review)
Band: Undertow
Titel: In Deepest Silence
Label: Supreme Chaos Records
VÖ: 2013
Genre: Doomcore, Modern Metal, Neo-Thrash
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Undertow tummeln sich bereits seit einiger Zeit im Metal Business, sind aber bei mir persönlich ein eher unbeschriebenes Blatt. Mit „In Deepest Silence“ wird ja ein Release veröffentlicht, welcher bereits hochgelobt wird. Aufgenommen im Studio 141 von Roger Grüninger (u.a. End Of Green, Hackneyed, Bloodflowerz) kann dies ja nur ein brillant aufbereitetes Machwerk sein. Ob man dies auch vom musikalischen Standpunkt aus gesehen her so bezeichnen kann? Na da wollen wir ja mal eine Blick oder sagen wir es so, ein Ohr genauer riskieren. Doomcore, Modern Metal, Neo-Thrash wird hier die Genre Richtung beschrieben. Gut wieder jemand, welcher eine neue Schublade aufreißen will. Persönlich sind mir ja die Einstufung schon egal, doch irgendwie muss man ja schließlich jemanden stilisieren, auch wenn es oftmals nicht gerne gehört wird. Mal genauer reingehört muss man zwangsläufig die Einstufung als durchaus berechtigt attestieren. Dies was uns hier von der Band geboten wird, ist kunterbunte Kost, welche sich wahrhaftig aus den genannten Genres bedient. Sicherlich mag es viele ähnliche Bands geben, welche eine durchaus ähnliche Linie bieten. Selten erlebt man aber Formationen, welche eine Mischung so gut unter Dach und Fach bringen. Dies wird von der Truppe toll und sehr interessant umgesetzt. Etliche Gestade werden aufgesucht und nichts und niemand bleibt auf demselben Stein. Hierbei steigt einfach der Hörinteresse ungemein. Die dreijährige Pause und das Sinnieren über den weiteren Verlauf der Karriere haben sich mehr als nur gelohnt, denn die reichhaltige Kost hat es einfach in sich. Mitreißende Beats und Vibes tummeln sich genauso, wie auch deutlich melodischer, wie auch nachdenklicher stimmende Parts ausgestattete in den Stücken. Gut vermischt und mit tollen Überleitungen werden wir nicht einfach überfahren, nein man bringt uns immer wieder sachte in den nächsten Bereich der Stücke. Ob es nun harsche Tracks wie „ „These Boots Are Made For Stalking“ oder deutlich besinnlicher wirkende Songs wie beispielsweise „BoxShapedHeart“ sind, die Jungs machen quer durchs Album sehr viel Spaß und bieten wirklich eine bestens aufbereitet, kunterbunte Mischung die bis tief unter die Haut geht.
Fazit: Wenn Crossover, dann definitiv mit dieser Formation. Ein absoluter Mörderhappen hat uns hier erreicht und bescheinigt, dass die Pause durchaus gut getan hat. Dies ist ein absolutes Highlight im Dezember, welches man sich ja vom Nikolaus oder Krampus (wen man auch immer bevorzugt) bringen lassen kann.
Tracklist:
01. Barefaced [Intro]
02. Canvas Ghosts
03. BoxShapedHeart
04. These Boots Are Made For Stalking
05. In Deepest Silence
06. Inside One
07. Slatesoul
08. Everember
09. The Strain
10. Now And Forever
11. 34ce [Acoustic Version; Bonus Track
12. Smoke Garden [Acoustic Version; Bonus Track]
Besetzung:
Joachim „Joschi“ Baschin (voc & guit)
Markus „Brandy“ Brand (guit)
Thomas „UnderTom“ Jentsch (bass)
Oliver „Kuddel“ Rieger (drums)
Internet:
Undertow Website
Undertow @ MySpace