Band: Urinal Tribunal
Titel: Flatulenz Korrespondenz
Label: Self-Released
VÖ: 2016
Genre: Porn Goregrind
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer
Wenn ein Jahr besonders enden soll, dann muss schon etwas außerordentlich gutes angerollt kommen. Heuer endet mein Jahr nahezu perfekt, denn kommt dieser Tage die neue Scheibe der Deutschen Porn Grinder Urinal Tribunal „Flatulenz Korrespondenz“ in unsere Redaktion gespült.
Gegen Ende eines Jahres hat man ohne hin schon massig zu tun, die letzten Rezensionen rauszukacken, diverse Jahrespolls zusammenzuficken, den Alkohol kalt zu stellen und das Schwein am Balkon fürs Silvesterraclette noch ein letztes Mal zu turbo-mästen. Drauf geschissen, diese eine Scheibe geht auch noch rein.
„Flatulenz Korrespondenz“ nennt sich das gute Teil und kommt mit 24 sauberen Porno- beziehungsweise sozialkritischen Kurzgeschichten angerauscht. Genretypisch sind, wie eben erwähnt, die Geschichten sehr kurz gehalten und bewegen sich im Zeitrahmen von 21 Sekunden und 2:22 Minuten. Es gibt auch einen Ausreißer, der 3:42 Minuten dauert. Ansonsten bleibt man dem Grindcore sowas von treu, dass es für einen Fan eine Freude ist.
Urinal Tribunal übertreiben hier kein einziges Mal. Sie kloppen die Songs punktgenau aber spielerisch aus dem Brett und vermitteln dem Hörer umgehendst ein Gute Laune-Gefühl. Die Titelbezeichnungen sind so lecker gewählt, dass man eigentlich jedes einzelne Lied ablecken möchte. Urinal Tribunal’s Grindcore/Crustcore/Porn Gore ist so reudig und dreckig, dass man sich ohne Umschweife darin suhlen möchte. Knackige Drums, einfache Riffs die ziehen wie Sau und ein kotziges Stimmgescheisse bringen die Hörerschaft sofort auf Touren. Wer diese Platte nicht liebt, der hat den Grindcore nie geliebt.
Mein Fazit: „Flatulenz Korrespondenz“ von Urinal Tribunal ist ein Muss für jeden Grind-/Crust-Liebhaber. Man kommt um diese ausgefuchste, pornoröse und fäkalienbeschmierte Drecksscheisse einfach nicht rum. Urinal Tribunal kredenzen uns 40 Minuten allergeilsten Fotzenrotz, Stuhlgang, Dildos und Penisparties.
Tracklist:
01. Gebrüder Rimm
02. Anal Frontal
03. Burkakontratanga
04. Klosettkabinett
05. Testosteronexplosion
06. Flatulenzkorrespondenz
07. Gonorrhouegourmet
08. Stuhlgang Im Mundraum
09. Rektumspektrum
10. Humankapital
11. Fotzenrotz
12. Penisparty
13. Körperfett 100%
14. Massenmasturbation
15. Onaniesymphonie
16. Rosettenrambo
17. Tittentornado
18. Obrigkeitshörigkeit
19. Dildodompteur
20. Musik Wird Oft Nicht Schön Gefunden
21. Vulvavision
22. Wohlstandsverwahrlosung
23. Ejakulatattentat
24. Glaubenskrieger Schweinepriester
Besetzung:
Klisieroffizier – Vocals, Guitars
Rocknrolli – Bass
Rosettenrambo – Drums
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