VANDOR – On A Moonlit Night
Band: VANDOR
Titel: On A Moonlit Night
Label: Scarlet Records
VÖ: 16/07/21
Genre: Power Metal
An die goldene Ära des Euro Power Metal wollen VANDOR anknüpfen und haben hierbei viel Spott einfahren müssen. Bereits mit dem ersten Album „In the Land of Vandor“ wurden sie von unserem Bandschlächter Lex mit der doppelschneidigen Streitaxt zerhackt. Mit „On A Moonlit Night“ begeben sich die Jungs aus Schweden ein weiteres Mal in diese Richtung, wenngleich sie merkliche Veränderungen im Sound aufweisen.
Merklich weg vom italienischen Sound a la RHAPSODY, dafür merklich dem Bereich der Frühphase von DRAGONFORCE zugetan zeigt sich das Material nicht so schlecht als von mir aufgrund der Schlachtlektüre unseres Kollegen erwartet. Der Weisheit letzter Schluss ist das Material definitiv und der Sound der Formation ist fürwahr ausbaufähig.
Die Herrschaften aus Göteborg haben mit einer harten Konkurrenz zu kämpfen, ins besonders aus ihrer Heimatstadt. Da gibt es Vorzeigeobjekte, an diese kann diese Truppe selbst mit dem zweiten Streich nicht ankämpfen, diese werden gelinde gesagt, von diesen komplett an die Wand gespielt.
Die Songstrukturen sind locker gestaltet und bieten ein kunterbuntes Potpourri in Sachen Euro Power Metal, wenngleich sie weiterhin ausbaufähig sind.
Der Formation jetzt anzukreiden, sie seien das letzte Zipfelchen der Power Metal Wurst wäre unfair. Mit merklichen Fortschritten zeigen VANDOR dass sie seit ihrem ersten Album wandlungsfähig sind und dies wird dem Hörer, sofern er das erste Machwerk kennt, klar. Zwischen erster Sahne und gutes Mittelmaß ist ein breiter Spagat Sprung und diesen schaffen die Jungs ein weiteres Mal leider nicht. Löbliche Ansätze und ein merklich verändertes Spiel kämpfen gegen eine Vielzahl von Nervenraubenden Keyboardteppichen, welche das Material ein ums andere Mal zugekleistert klingen lassen.
Das neue Album ist klarer und sauberer strukturierter als das letzte, im Kontrast hierzu fehlen für einen Meisterstreich noch etliche Nuancen und Veränderungen, welche sie hoffentlich bis zum nächsten Silberling ausmerzen werden.
Fazit: Der Sound des neuen VANDOR Albums ist nicht der Weisheit letzter Schluss, weist jedoch gute Ansätze auf, dass aus dieser Band noch was werden kann.
Tracklist
01. …Darkness Looms
02. Mountains of Avagale
03. River of Life
04. Endless Sea
05. Future to Behold
06. Fate of Eltoria
07. The Sword to End All Wars
08. On a Moonlit Night
09. Enter Twilight (Bonus Track)
Besetzung
Vide Bjerde – lead vocals and guitar
Jack L. Stroem – guitar and backing vocals
Alve Bjerde – bass
Lova Krysell/Robin Risander – drums