Veil of Deception – Tearing Up the Roots

Band: Veil of Deception
Titel: Tearing Up the Roots
Label: Selfreleased
VÖ: 13.07.15
Genre: Heavy/Groove Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Die Wiener Truppe Veil of Deception ist mir gar nicht mal unbekannt und das Vorgänger Album „Deception Unveiled“ kam bei mir gar nicht mal so schlecht an. Nun liegt der neue Rundling „Tearing Up the Roots“ vor mir. Ein erneutes Langeisen nach gut 2 Jahren Ruhe um die Truppe, zumal ich jetzt die Live Front bis dato weniger gecheckt habe.

Was zu Beginn des Intros mit beschaulichen Akustik gestartet wird, mündet in ein urtypisches Metalcore Gebretter. Doch hier macht man nicht halt, eher driftet man dann in die moderne Groove Ecke und da verweilt man auch länger. Die sehr Groove ‚n‘ Roll ausgestartete Nummer zu Beginn des Albums geht gut in den Gehörgang. Also 08/15 würde ich das so nicht bezeichnen, denn die Unterwanderung mit Heavy/Rock artigen Gesängen passt sich gut an und lässt das Ganze doch etwas anders klingen, als das was man von herkömmlichen Groove Metal Formationen zu hören bekommt.

Die Stimmung wird gut gesetzt und man bietet durchaus einen sehr druckvollen, schneidigen Reigen, dem man sich wirklich gerne anschließt. Es kann sicherlich sein, dass viele Hörer vorerst etwas baff sein werden, denn so richtig festlegen wollen sich die Burschen nicht. Dies heißt aber auch auf der anderen Seite nicht, dass man hier musiziert unter dem Motto weder Fisch noch Fleisch. Nein dies nicht, nur die sehr kunterbunte Soundlandschaft die man hier parat hat braucht etwas bis sie sich im Gehör entfaltet.

Gemäßigte Linien und immer wieder stärkere Stopps lassen das Ganze etwas wechselhafter erscheinen. Gut ob man nun den Blumentopf schlechthin gewinnen wird weiß ich nicht, doch unbeeindruckt ist man vom Material sicher nicht. Es ist locker-flockig und das weißt meiner Meinung nach ganz gut zu unterhalten.

Kann man mit solch einer etwas lockeren Unterhaltung auch jenseits der Grenzen unserer Republik unterhalten? Nun was die Stimmungsparameter betrifft durchaus. An sich wäre das Material eben auf diesem Rundling sehr gut, was mir etwas am Sound abgeht ist die große Portion punch, auch seitens der Drums. Hab mir das Album auf Anlage, wie auch auf dem PC angehört, viel mehr unterschied ist da aber nicht, was ich etwas schade finde. Die gesetzte Rhythmik reißt nämlich echt stark mit, nur fehlt einfach der gewisse push forward Effekt im Sound und das käme bei den Stücken doch besser zur Geltung.

Fazit: Gut gemischte Runde in Sachen Heavy Rock und Modern/Groove Metal. Deutlich mehr Power sollte man in den Sound einbauen, dann wäre das Album wesentlich besser.

Tracklist:

01. Dream Within A Nightmare
02. Stench Of Fear
03. This Is My Reality
04. Personal Holy Grail
05. Shadows On The Wall (Part I)
06. Summer’s Dying
07. The Spell
08. End Of The Road
09. Redemption Mode
10. Of Lunacy And Sands (Part 2)

Besetzung:

Thomas Hava (bass)
Mike Günther (drums)
Dejan Jorgovanovic (guit)
Liam Schmid (guit)
Dan Gallar (voc)

Internet:

Veil of Deception Website

Veil of Deception @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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