Vinsta – Drei Deita
Band: Vinsta
Titel: Drei Deita
Label: Trollmusic
VÖ: 18/10/2019
Genre: Death Metal/Progressive Metal/Folk Metal
Bewertung: 3.5/5
Nicht schlecht ist die Mucke, die der Salzburger Bandkopf Christian Höll hinter dem Projekt VINSTA auf deren bereits drittem Album „Drei Deita“ bietet. In meinen Ohren ist es aber leider auch nicht so sensationell, dass die betroffenen Subgenres – Death, Folk und Progressive Metal – dadurch erschüttert würden. Wie kommt’s?
Das wirklich Interessante an Hölls Projekt ist das textliche und auch teils musikalische Konzept. Er integriert in seinen progressiven Todesmettl seinen lokale Salzburger Dialekt sowie teils sogar Mundartgesang („Jodeln“). So paradox das klingt – es funktioniert durchaus! Von der Seite ist daher durchaus alles im grünen Bereich.
Das Problem liegt für mich darin, dass das eigentliche Songwriting und Soundsetting dann wenig originell daherkommt. Als ich die Scheibe zum erstem Mal hörte dachte ich: „Verdammt nochmal…sind das Überbleibsel aus OPETH’s ‚Blackwater Park‘ Sessions?“ Die Songs klingen nämlich in Produktion, Machart und Aufbau verdammt, also verdammt ähnlich wie die Schwedengötter vor etwa zwei Dekaden. Leider wird aber deren geniale Virtuosität nicht erreicht!
Fazit: Hochinteressantes Konzept, das aber auch den Mut erfordern würde, in der Musik selbst eigene Wege zu gehen.
Tracklist
01. Ausklong
02. Weisse Deckn
03. Oafocha Loda
04. Raunocht
05. Fiachtn
06. Drei Deita
07. Tiafn
08. Einklong
Besetzung
Christian Höll: All instruments, Vocals, Drum progrramming
Moni Hahn: Violin, Vocals (female)