Volbeat – Beyond Hell Above Heaven

Band: Volbeat
Titel: Beyond Hell Above Heaven

Label: Universal
VÖ: 2010
Genre: Heavy/Groove Metal

Bewertung: 5/5
Written by: Heimo Zlöbl

Wer von diesen 4 Dänen noch nichts gehört hat, ist schlicht und einfach taub, blind und was weiß ich noch alles. Den Karrieresprung, den VOLBEAT in kürzester Zeit vollbracht haben, ist schier unglaublich. Support-Touren mit Metallica, AC/DC und Festivalauftritte am Rock am Ring/Rock im Park u.a. zählen hierbei wahrscheinlich zu ihren Höhepunkten im letzten Jahr. Und ich muss eines sagen: Keine andere Band hat sich eine solche Karriere mehr verdient als VOLBEAT! Das endlose Touren und daneben schreibt man noch einen Hit nach dem anderen. Nicht zu vergessen, die Bodenständigkeit der 4 Vollblutmusiker, keine Spur von Arroganz oder Starallüren. Nun aber zum eigentlichen, zu ihren neuestem Werk „Beyond Hell /Above Heaven“:

Die 13 Songs bieten einen Überblick über das gesamte Schaffen der Dänen, mitsamt ihren Ohrwürmern und den unterschiedlichsten Einflüssen. Abwechslung wird großgeschrieben und das allerwichtigste meiner Meinung nach: Bei der neuen Scheibe haben sie teilweise wieder auf „alte Härte“ zurückgegriffen – etwas entfernt vom Mainstream, obwohl Volbeat mit ihrer Mischung aus Metal, Rockabilly, Country, Punkrock und Rock ´n` Roll sich nicht großartig verändert haben, aber eben Metal machen, der sogar der lieben netten Oma vom Altersheim gefallen würde. Die gesamte CD macht vom ersten Riff bis zum letzten „Thanks“ einfach nur Spass, verbreitet gute Laune und keine Gliedmaße bleibt ruhig. Gute-Laune-Metal-mit-Ohrwurmgarantie-und-Mitsingfaktor könnte man es schlicht und einfach benennen, was uns diese Ausnahmekünstler mit diesem Album beschert haben.

Teilweise sind die Songs härter geworden, ohne „untypisch“ geworden zu sein. Wo Volbeat draufsteht, ist auch Volbeat drin, nur eben teilweise etwas roher und härter. Ich würde sagen, man merkt bei „Beyond Hell / Above Heaven“, dass Kreativkopf Michael Poulsen auch für Death Metal in seinem Herzen Platz hat und einige Teile in Volbeat einfließen lässt. Wenn man die Musiker kennt, erkennt man auch, dass jedes Mitglied sich in Songwriting einbringt und ihre Einflüsse, die von Life of Agony, Social Distortion, Elvis, Johnny Cash über Metallica („Who they are“) und AC/DC („Heaven nor Hell“)gehen, in den Entstehungsprozess der Songs miteinbeziehen.

Wie schon erwähnt, war dieses Album meiner Meinung nach der richtige Schritt, den Volbeat gemacht haben. Sie hatten zwei Möglichkeiten, nach dem eher „mainstreamig“ gehaltenen „Guitar Gangsters and Cadillac Blood“, was trotzdem sehr stark war, hat man sich nun wieder etwas vom Mainstream entfernt. Mille Petrozza von Kreator („7 Shots“) und Mark „Barney“ Greenway von Napalm Death („Evelyn“) erwiesen Volbeat die Ehre und kamen als Gastmusiker für zwei Songs der etwas „härteren“ Gangart.

Fazit: Mit diesem Album haben sich Volbeat endgültig in die Königsklasse des Metal gespielt. Bald werden sie die Headlinertouren übernehmen und Metallica wird supporten *hehe* Es mag unglaublich sein, aber von meiner Seite her gibt’s bei diesem Album nichts zu beanstanden, die Songs, die Abwechlsung, die Produktion, das Artwork – einfach WOW! Nicht vergessen, dass VOLBEAT auch Live eine unglaubliche Macht sind! Am 5. und 6. November werden sie uns in Wien bzw. Graz beehren, mit 2 Supportbands, die es ebenfalls faustdick hinter den Ohren haben „Entombed“ und „The Candidate“ – Hell Yeah.

Tracklist:

01. The Mirror And The Ripper 04:00
02. Heaven Nor Hell 05:22
03. Who They Are 03:42
04. Fallen 05:00
05. A Better Believer 03:24
06. 7 Shots 04:44
07. A New Day 04:06
08. 16 Dollars 02:48
09. A Warrior’s Cal 04:23
10. Magic Zone 03:51
11. Evelyn 03:29
12. Being 1 02:22
13. Thanks 03:42

Besetzung:

Michael Poulsen (voc & guit)
Anders Kjølholm (bass)
Thomas Bredahl (guit)
Jon Larsen (drums)

Guests:

Mille Petrozza (voc)
Barney Greenway (voc)

Internet:

Volbeat Website

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