WAGNIS – Revolution of Dignity
Band: WAGNIS
Titel: Revolution of Dignity
Label: Selfrelease
VÖ.: 09/11/18
Genre: Heavy/Power Metal
Bewertung: 3,5/5
Die 2017 gegründete Heavy Power Formation WAGNIS legt mit „Revolution Of Dignity“ ihre Debüt EP vor. Da das Werk durch Roland Grapow produziert wurde, dachte meine Wenigkeit schon, der gute Roland würde den Jungs merklich HELLOWEEN Allüren hinzugeben. Solche Sachen passieren oftmals im Alleingang. Nichts dergleichen, denn die aus Hessen stammenden Heavy Power Recken legen eine deutlich Old School lastigere Schiene vor.
Am meisten geprägt hat sie definitiv die 80er Metalschiene und da kommen vor allem seitens der Rhythmik und zeigen die Jungs etliche Visitenkarten aus dem IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST Lager. Besonders die harschen Bretterparts erinnern mich ganz stark an so manchen PRIEST Nackenbrecher.
Gesanglich orientiert sich Anton Artamonov desgleichen an eine Handvoll Sänger mit hohen Shouts, welche zwangsläufig hier und da stärker an Rob Halford, wie desgleichen Tim Ripper Owens erinnern. Klarerweise ist dies noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss, dennoch liefert Anton Gesanglich eine gute Figur ab. Ausbaufähig allemal, doch für ein Debüt nicht von schlechten Eltern.
Demgegenüber steht das Songwriting, es gibt sechs gute Nummern, welche nicht unbedingt die Revolution herbeiführen werden. Im Kontrast dazu gewiss eine passable Unterhaltungsrunde für den Metal Puristen, welcher bereits zum Frühstück vollends jeden Song Judas Priest mit trällert.
Alles in allem geben WAGNIS eine gute Vorstellung des klassischen Power Metal aus ihrer Feder. Ausbaufähig, im Gegensatz dazu für ein Debüt einer meiner Meinung nach gut aussortierte, fachmännisch gut aufbereitete Runde.
Fazit: Klassischer Heavy Power Metal, welcher mit einem guten Schuss aus dem NWOBHM Lager nicht fade schmeckt.
Tracklist
01. Intro – Plyve Kacha
02. Revolution of Dignity
03. The Falling Man
04. Pay the Price
05. The Power of the Sun
06. Web of Lies
Besetzung
Anton Artamonov – Vocals
Oliver Happ – Guitar
Yuri Castro – Guitar
Anderson Kuchma – Bass
Sven Maier – Drums