Band: White Widdow
Titel: Crossfire
Label: AOR Heaven
VÖ: 2014
Genre: Melodic Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Dass die aus Melbourne stammenden Melodic Rocker, White Widdow in ihrer Jugend alltäglich Dokken, White Lione und Konsorten inhaliert haben, steht meiner Meinung nach außer Frage. Wie erklärt es sich sonst, dass deren Album „Crossfire“ wie eine satte Melange daraus klingt. Eines kann man sicherlich sagen, der AOR-Fanatiker wird dieses Album so dermaßen lieben, dass es für ihn in den nächsten Wochen nichts anderes gibt als White Widdow. Die Bemühungen etliche hervorragende Sammlung von Songs im gleichen Geist der goldenen Ära des AOR auf einen Silberling zu bannen ist den Jungs definitiv geglückt. Schöne Harken, satte Melodien und auch flotte Kracher sind ebenfalls mit in das Album eingebettet worden, wie der Verstand den Hauseigenen Melodic Rock nicht zu glatt poliert klingen zu lassen. Richtig gehend süchtig machende Tracks, zwischen Radio-freundlichen Hymnen, wie auch Tracks mit eben scharfen Kante sind hier am Start und verzaubern den Melodic Rocker auf eine ganz besondere Art und Weise. Einzig vielleicht die Drums hätten etwas mehr punch gebraucht, aber dies ist wirklich das einzige was man den Australiern hier ankreiden kann. Es werden zwar alle Klischees erfüllt und dennoch haben die Jungs hier weit mehr drauf, als nur im Mittelfeld mitzumischen. Ein richtig gehender heißer Track erwartet uns hier im Spätherbst und das sollte man sich nicht entgehen lassen. Kein einziger Song, ob nun massentauglicher, idyllischer, wie auch die härteren Nummern sind von Makel behaftet (außer dem von mir ab gemakelten Drumsound vielleicht) und so haben die Jungs einfach einen grenzgenialen Rundling in der Hinterhand, mit welchem man die AOR Szene definitiv im Sturm erobern wird. Es darf zwar in den 80er Roots geschwelgt werden, dennoch klingt das Material für die heutige Zeit nicht abgelutscht oder tausendmal durchgekaut. Keine Frage Konkurrenten gibt es viele und auch sind viele Linien definitiv bekannt, aber erfrischender könnte man eine AOR Platte wie im Falle von White Widdow nicht einspielen. Da fräst es dem alten Fan einfach den Pepi vom Haupte und es darf die Bude zu diesem Klang ordentlich gerockt werden. Mit solchen mitreißenden Tracks aus der Feder der Australier auch keine Kunst 😉
Fazit: Einfach superb was hier über den Teich geschwappt ist. AOR der einem so dermaßen die Sicherungen raus knallt, sodass man schier vor einem Hörgassmus umkippt und befriedigt ins AOR Walhalla den Namen White Widdow ruft.
Tracklist:
01. Caught In The Crossfire
02. Fly Me Away
03. Just Another Night
04. Below The Belt
05. Dreams Don’t Die
06. Too Many Tears
07. Angel
08. Born To Be A Rebel
09. Carry The Heartache
10. Never Again
Besetzung:
Jules Millis (voc)
Xavier Millis (keys & voc)
Enzo Almanzi (guit)
Ben Webster (bass)
Noel Tenny (drums)
Internet:
White Widdow Website