WOMBBATH – Tales of Madness

WOMBBATH – Tales of Madness

wombbath - Tales of Madness - album cover

Band: WOMBBATH
Titel: Tales of Madness
Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 18/12/20
Genre: Death Metal
Bewertung: 3,5/5

Wer an Old School Death Metal der frühen Stunde aus Skandinavien baut, der denkt binnen Sekunden an die vier Gestirne DISMEMBER, GRAVE, UNLEASHED und ENTOMBED. Eine Truppe, welche gleichfalls einen langen Zeitraum im Geschehen mitmischt und nebst dem Landstrich desgleichen auf Old School Death Metal baut, sind die Herrschaften von WOMBBATH, diese 1990 gegründete Truppe läutet mit „Tales of Madness“ ihr 30-jähriges Jubiläum ein.

Gleichfalls lange aktive und mit vielen Todesbleischeibletten dürfen sich die Jungs aus Sala, Västmanland stolz auf die Schultern klopfen. Mit akribischer Vehemenz haben sich die Jungs insbesondere im Underground einen Namen gemacht. Explizit in den letzten Jahren haben sie sich als Wegbereiter und Einflüsse vieler Old School Death Metal Nachwuchskapellen entpuppt.

Viele junge aufstrebende Bands speziell aus Deutschland haben es in den letzten Jahren zu einem neuerlichen Popularitätsschub dieser Nische des Todesbleis geschafft viele alte Recken neuerlich für ihren Sound zu rekrutieren. Vor allem dem alten schwedischen Stil treu haben etliche Bands wahrhaftig cremige Leckerbissen für den schnörkellosen Death Metal Fan geschaffen. Eine Band, von der man nebenbei als Mitbegründer des Sounds sprechen kann und denen die sogenannte globale Popularität weniger hold war, legt nun nach. WOMBBATH sind eine Truppe der alten Garde und diese haben von ihrem Charme und Spirit nichts verlernt.

Kein einziger neu-schwedischer Einfluss hat sich auf „Tales of Madness“ einnisten können, womit dieses Album als herrlich nostalgisch betrachtet werden kann. Den Stil dieser Elchtodesbleicombo kann man dementsprechend so beschreiben, dass er simpel gestrickt ist, obendrein ordentlich grooved und daneben mit Härte und Brutalität nicht geizt.

Die Tatsache, dass das Material Old School orientiert klingt, lässt schon durchblicken, diese Schweden sind Die Hard Puristen und für diese Fraktion an Hörern scheinen sie sich verpflichtet zu fühlen. Das klingt merklich altbacken, wer dennoch älteren schwedischen Stil bevorzugt und einen feuchten Kehricht auf Neuerungen im Death Metal gibt, ist bei dieser Truppe an der richtigen Stelle.

Eine klare Sache, der Old School Death Metal muss sich nicht in ganz neue Bahnen bewegen, doch muss er ebenso wenig auf der Stelle treten. Leider eine Chance, die WOMBBATH ein bisschen versieben. Wem das aber nichts bzw. nicht viel ausmacht, der wird mit den Songs von „Tales of Madness“ seine Freude haben, denn mit „The Grave“, „Unholy Madness“ und dem Opener „Tales From The Dark Side“ sind Songs vertreten, die einfach nur ordentlich krachen.

Die Truppe beweist, dass sich auch Songs unterhalb der Geschwindigkeitsgrenze durch eine extreme Heaviness auszeichnen können. Darüber hinaus haben diese Skandinavier eines klar für sich gepachtet, rollenden, dreckigen Groove an allen Ecken und Enden.

Fazit: WOMBBATH zelebrieren mit „Tales of Madness“ Todesblei der alten Schule und dies auf Gedeih und Verderb!

Tracklist

01. Tales From The Dark Side
02. Brutal Mights
03. Unholy Madness
04. The Grave

05. Lavatory Suicide Remains
06. Save Your Last Breath To Scream
07. Tales Of Madness
08. The Fleshly Existence Of Man

Besetzung

Jonny Pettersson – Vocals & Guitar
Håkan Stuvemark – Guitar
Thomas von Wachenfeldt – Guitar
Matt Davidson – bass
Jon Rudin – drums

Internet

WOMBBATH – Tales of Madness CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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