Band: Zonaria
Titel: Arrival of the Red Sun
Label: Listenable Records
VÖ: 2012
Genre: Melodic Death Metal
Written by: Oliver Lackner
Bewertung: 4/5
Die schwedische Melodic Death Formation „Zonaria“ präsentiert uns mit „Arrival Of The Red Sun“ ihr mittlerweile drittes Studioalbum. War der vorangegangene Long Player noch unter Century Media entstanden, zeichnet sich für das neue Werk der vier Schweden Listenable Records verantwortlich. Die sogenannten „Saviors Of Swedish Death Metal“ hatten in den letzten Jahren ausreichend Gelegenheit Erfahrung zu sammeln, tourten sie doch mit Größen wie Pain und Marduk bzw. durften im Studio mit Per Nilsson und Jonas Kjellgren von „Scar Symmetry“ arbeiten.
Zum Album: sofort ins Auge gestochen ist mir das Klasse Artwork des Covers. Wär ich beim Stöbern im CD-Laden drüber gestolpert, hätt ich mir die Scheibe wohl allein deswegen angehört. Soundtechnisch wird hier ordentlich was geboten. Den Auftakt macht auch gleich der nach dem Album betitelte Song „Arrival of the Red Sun“. Ein eher langsamer, melodiöser Anfang der recht flott in eine mächtige Nummer übergeht. Bereits beim ersten Titel wird die Klasse der Nordmänner schnell klar. Herrlich gespielte Riffs, zwischendurch ein kurzes Solo und Drums wie aus einem Maschinengewehr. Abwechslung wird eigentlich bei allen Songs groß geschrieben. Konnte keinen Track entdecken, der mich zu langweilen begann. Ganz im Gegenteil! Je weiter man ins Album vordringt, desto schöner werden die Soli, desto besser gefällt mir Simon Berglund´s Stimme und vor allem die generell leicht Apokalyptisch anmutende Atmosphäre zieht einen direkt in den Bann. Man könnte die eine oder andere Parallele zu Dimmu Borgir ziehen. Um genau zu sein erinnern mich einige Songs tatsächlich ein wenig an Dimmu´s Symphonic Black Metal.
Zwei Songs aus diesem Album möchte ich besonders hervorheben. Zum einen „Desert Storm“ bei dem sich Bassist Markus Åkebo ein fettes „HELL YEAH!“ verdient hat. Generell ein grandioser Titel der sich bereits in meiner Playlist festgesetzt hat. Zum anderen fand ich „A Lullaby For Those Still Alive“ besonders gut. Ein rundherum stimmiger Titel bei dem einfach alles passt. Hätte man nicht besser machen können.
Fazit: Emanuel Isaksson, Simon Berglund, Emil Nyström und Markus Åkebo oder kurz „Zonaria“ sind Namen die man sich wohl merken wird müssen. Ihre Mission den schwedischen Melodic Death Metal zu retten erfüllen die Jungs jedenfalls mit Glanz und Gloria. Ein herrlich abwechslungsreiches Album ohne wirkliche Schwachstellen das sich als das präsentiert was es ist. Technisch und melodisch hervorragend gespielter Death Metal. Mit 40min Spielzeit ist „Arrival Of The Red Sun“ zwar nicht unbedingt das längste Album, jedoch keine Sekunde langweilig oder stumpf. Simon Berglund hat sich stimmlich seit „The Cancer Empire“ klar verbessert. Gefällt mir jetzt wirklich sehr gut. Generell scheint den Jungs der Wechsel zu Listenable Records sehr gut getan zu haben. Weiter so!
Tracklist:
01. Arrival of the Red Sun
02. Silent Holocaust
03. Gunpoint Salvation
04. Liberation Zero
05. The Blood That Must Be Paid
06. Desert Storms
07. A Lullaby to Those Still Alive
08. Full Spectrum Dominance
09. My Vengeance Remains
10. Face My Justice
11. CC Cowboys Bonustrack (Limited Edition)
Besetzung:
Simon Berglund (voc & guit)
Emil Nyström (guit)
Emanuel „Cebbe“ Isaksson (drums)
Max Malmer (bass)
Internet
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