ICED EARTH, EBONY ARCHWAYS, APIS, 10.07.18 Dom im Berg, Graz

ICED EARTH, EBONY ARCHWAYS, APIS, 10.07.18 Dom im Berg, Graz

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Am 10. Juli dieses Jahres hatte ich die große Freude, endlich die von mir geschätzten Herren der vereisten Welt, Iced Earth, sogar in meiner Heimatstadt Graz live erleben zu dürfen. Die Freude war besonders groß, da die Truppe, die grade ihr dreißigjähriges Bestehen feiert, seit langer Zeit auf meiner Must-See-Liste stand. Es stellte sich also die Frage, ob die vereiste Truppe auch 2018 noch den Anspruch einlösen kann, der sich mit ihr verbindet. Und vor allem: Würde sich der Grazer Dom im Schlossberg an einem Dienstag gut füllen?

Apis-Live-2018

Zuerst war es an den Leobnern Apis gelegen, ab 20 Uhr die Meute für die kommenden Acts vorzubereiten und den Acker musikalisch aufzupflügen. Die Truppe macht klassischen Hard Rock und Metal, der tief in den Achtzigern wurzelt. Aber das können sie gut und auch live ließen sie nix anbrennen. Das Problem in dieser Nische ist  immer, dass zur Eigenmarke einer Band immer ein möglichst guter und individueller Sänger gehört. Bei Apis singt Andreas Krammer gut, aber stößt nicht in Regionen von etwa Iced Earth’s Stu Block vor. Dennoch, ein guter Beginn. Machte Spaß und die Steiermark wurde würdig vertreten.

Nach Apis folgten die Grazer Ebony Archways als zweite Unterstützer. Und eigentlich waren auch sie mehr als das. Musikalisch beackern sie die gleiche Gegend wie ihre Vorgänger, und auch bei ihnen stimmte die Performance. Die Leutchen im Dom wurden immer mehr, was für einen Dienstag im Juli schon gut war. Die Archways machten ihr Ding, kompetent an Instrumenten und Performance. Machte noch mehr Bock auf den Headliner.

Nach einer Pause waren dann Iced Earth dran. Was soll man sagen? Die derzeitige Fassung der Band um Kopf Jon Schaffer kam, sah und siegte. Man stieg mit flottem aktuellen Material ein. Dann handelte man sich durch eine Mischung aus diesem und Klassikern der Sorte I Died For YouBurning Times etc. Dabei zeigte sich der schon genannte seit einigen Jahren erwähte Sangesbube Block als wahrlicher Glücksgriff Schaffers. Im Stil ähnlich wie Matt Barlow, konnte er live absolut überzeugen, drückte grade den Klassikern seinen Stempel auf. Und ’ne Rampensau ist er noch dazu. Ich hatte also mächtig Spaß. Der Dom war auch überrasschend gut gefüllt. Zwei Daumen nach oben.

Fazit: ein wirklich gelunger Power Metal und Hard Rock- Abend in Graz. Daumen hoch für alle Bands und ich hatte eine wichtige Band auf meiner To-See-Liste abhaken können. Wenn ihr das auch tun wollt, nutzt die aktuellen Dates!

Setlist

01. Great Heathen Army
02. Burning Times
03. Dystopia
04. Black Flag
05. Seven Headed Whore
06. I Died for You
07. Vengeance Is Mine
08. Brothers
09. Dracula
10. Raven Wing
11. The Hunter
12. Angels Holocaust
13. Travel in Stygian

Zugabe:

14. Clear the Way (December 13th, 1862)
15. Watching Over Me
16. My Own Savior

dr.peda
dr.pedahttps://www.metalunderground.at
Heavy Metal am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.

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