Bands: Airbourne, All Against My Mind, Belphegor, Blind Guardian, Dimmu Borgir, Hellyeah, In Extremo, John Kay´s Steppenwolf, Norikum, Sabaton, Saxon, Scorpions, Status Quo, The Bosshoss, Twisted Sister, Uriah Heep Date: 01.08 – 02.08.14 Venue: Freizeitgelände Schwarzlsee, Graz
Das See Rock Festival findet jedes Jahr, wie der Name schon sagt, fast am Ufer des Schwarzlsees in Graz statt. 😉 Heuer, mal bei strahlendem Sonnenschein, wurde wieder ein mega Lineup geboten, welches man in zwei Themen-Tagen eingeteilt hat, den Rock ´n´Chill Day am Freitag, den 1. August und den Heavy Metal Day am Samstag, den 2. August, aber mehr dazu später…
Die Ankunft ist mehr oder weniger problemlos abgelaufen, die Security hat uns sehr nett in Empfang genommen und uns sofort eingewiesen. Da die meisten schon am Donnerstag ankamen und sich einen Zeltplatz sicherten, waren am Freitag die Neuankömmlinge lange mit der Platzsuche beschäftigt.
Dixi-Klos standen zur Genüge herum und wer seine Blase lieber auf einem sauberen Klo mit Spülung entleert, der hatte Glück, denn am Seeufer stand eine regelmäßig geputzte Toilette. 😉 Zusätzlich wurde den Campern eigene Gastronomie Stände mit Frühstück, Kaffee, Wurstsemmeln, Getränken und vieles mehr geboten.
Die Bühne und der Schwarzlsee sind ca. 5-10 Minuten (kommt darauf an wo das Zelt steht) vom Campingplatz entfernt. Glücklicherweise gab es ja am Freitag und am Samstag Sonnenschein deswegen ließen sich viele nicht die Gelegenheit entgehen und sprangen ins kühle Nass, wer wollte konnte sich auch mit dem Wakeboard am Wasser vergnügen.
Nur bei der Abreise gab es dann Diskussionen bezüglich des Mülls, denn jeder Besucher musste 7€ für einen Müllsack bezahlen, die man erst zurückbekommt, wenn man einen vollen Müllsack am Sonntag abgibt und da war das Problem…, man konnte ihn nur am Sonntag – und nur komplett voll abgeben, sonst bekam man sein Geld nicht zurück… an sich eine super Idee nur nicht ganz ausgereift und zu teuer und die Müllsäcke viel zu groß…
Aber nun zur Musik… 😉
Am Freitag eröffneten die Jungs von All against my Mind, die trotz noch nicht vollzähliger Publikumsanzahl die Leute anheizten. Weiter ging es mit mit den alten Herren von Uriah Heep, denen man, wie den meisten „älteren“ Bands am See Rock das Alter wirklich nicht ansah und spieltechnisch konnte der „älteren“ Generation 😉 auch keiner etwas vormachen.
Die Jungs von Sabaton, Airbourne und The Boss Hoss wissen einfach wie man das Publikum zum mitschreien und hüpfen animiert. Joel O’Keeffe (Sänger, Airbourne) nahm das mit dem „Publikumsnah“ sein sehr ernst und spazierte unter dem Konzert einfach mal geradewegs durch den Wavebreaker-Bereich durch. Etwas ruhiger und gediegener war die Stimmung bei den Herren von Status Quo, etwas anderes hätte auch Genre-typisch nicht gepasst. 😉
Natürlich war die Aufregung groß, als nun endlich die Headliner des Rock ´n´Chill Day, Scorpions, auf die Bühne rannten. Wie von den Scorpions gewohnt mit einer enormen Kulisse, das Schlagzeug stand auf einem geschätzt drei Meter hohen Podest, das von LED-Lichtern umzingelt war. Nicht nur das Schlagzeug wurde erleuchtet, die komplette Bühne strahlte in allen möglichen Farben. Umso schlimmer war dann die Enttäuschung als Klaus Meine, der Sänger, seine Stimme erklingen lies, denn sie war leider nicht so kräftig und emotionsvoll, wie man es eigentlich von ihm gewohnt war.
Am Samstag startete die erste Band, Norikum, schon zur Mittagszeit, was auch das relativ wenige Publikum erklärt, doch sie machten das beste draus. Danach stürmten Belphegor auf die Bühne und heizten kräftig ein, leider (oder gott sei dank, für die Reinigungskräfte 😉 ) ohne das ganze Blutherumgespritze, wie man es sich eigentlich bei Belphegor vorstellen könnte. Zu Hellyeah und In Extremo kann man eigentlich nicht mehr sagen, als „super gemacht Jungs!“. Die Fans waren wirklich begeistert. 😉
Dimmu Borgir waren, ohne zu lügen, eine meiner Favoriten beim diesjährigen See Rock, super Show und eine Wahnsinns Erscheinung.
Bei Saxon und Blind Guardian wechselte sich das Publikum wieder mal durch, aber sie enttäuschten ihre Fans auf keinen Fall, denn ihre Performance begeisterte die Menge.
Als Twisted Sister zu spielen begann, füllte sich das komplette Gelände, denn für viele war dieser Auftritt das Highlight des Fetivals. Die Herrren um Dee Snider performten nämlich zum ersten mal überhaupt in ihrer gesamten Karriere in Österreich und es hat sich für beide Seiten gelohnt. Dee Snider, der Sänger, war enorm gut drauf, gesangstechnisch sowie auch beim animieren des Publikums. Nicht nur er, sondern auch die restliche Band hat eine beachtliche Leistung gebracht, sodass sie nicht anders konnten als eine Zugabe zu spielen.
Als Headliner setzten sich Slayer in Szene und ich war wirklich beeindruckt. Trotz beachtlicher Leistung war das Publikum nicht sehr „bewegungsfreudig“, liegt vielleicht daran, dass Slayer in letzter Zeit einfach schon überall viel zu oft gespielt haben, sie waren ja auch beim See Rock 2013 bereits anwesend.
Zusammenfassend kann man sagen, das See Rock Festival 2014 war ein tolles Erlebnis, mit einer umwerfenden Umgebung. 😉
Festivalbesucher:
1. August: 12.000
2. August: 10.000