Tuska-Festival 2017 30.06. – 02.07. Helsinki, Finnland
Bands: Amorphis, Apocalyptica, Baptism Impaled Nazarene, Baroness, Brother Finitribe, Devin Townsend Project, Dirkschneider, Electric Wizard, Fear Of Domination, HIM, Insomnium, Lost Society, Mastodon, Mayhem, Mokoma, Paara, Sabaton, Sleep Of Monsters, Soilwork, Suicidal Tendencies, Timo Rautitainen, Triptykon, Vuur, Wintersun Date: 30.06. – 02.07.17 Venue: SULVILAHTI, HELSINKI
Suvilahti in Helsinki, Finnland! Tuska-Festival! Fuck yeah! Ein Traum geht für den Schreiber in Erfüllung. Seit sich der erste Children of Bodom-Song in das Gehirn reingefressen hat und man immer mehr hochkarätige finnische Bands kennengelernt hat, war der Wunsch da, dieses Land dringend zu bereisen und dem berühmten Metal-Festival in der Hauptstadt der Finnen beizuwohnen. Norwegen, Schweden und Dänemark wurden bereits erobert, doch Finnland wurde aus unerklärlichen Gründen noch nicht besichtigt, aber besser spät als nie. Aufgeregt wie ein pubertierendes Groupie, stieg die Freude umso näher das Spektakel näher rückte. Am 29.06.2017 war es soweit. Die Reise auf den heiligen metallischen Boden wurde angetreten. TUSKA we are coming!
Das Festival feierte heuer bereits sein 20-jähriges Jubiläum, welch ein Grund um dabei zu sein. Für dieses Jubiläum ließ man sich nicht lumpen und arrangierte zahlreiche finnische Musiker, um einen offiziellen Tuska-Jubiläums-Song aufzunehmen (Video am Ende des Berichts). Bereits vier verschiedene Veranstaltungsorte kann das Festival aufweisen. Mit dem Gelände Suvilahti hat man seit 2010 die wohl beste und für die Besucheranzahl richtige Location gefunden.
Ein Tag vor Festivalbeginn wurde die Reise in den hohen Norden angetreten. Aufgrund der enormen Nachfrage bei den Hotels wurde eine günstige Wohnung im Zentrum gemietet. Am Nachmittag gut angekommen, wurde zuerst noch der Vorrat an Getränken im Kühlschrank aufgefüllt. Nach einem Getränk stand erstmal Sightseeing auf dem Plan. Da wir mitten im Zentrum unsere Wohnung hatten, war unser erstes Ziel der „Dom von Helsinki“, wobei dies unser einziges Ziel für heute sein sollte. Für sonstige Sehenswürdigkeiten hatten wir leider zu wenig Zeit, da der Magen frühzeitig knurrte und die Futterluke gefüllt werden musste. Obwohl wir natürlich in den vielen Straßen Helsinkis herumspaziert sind und den Hafen besichtigt haben. Danach ging es klassischerweise ins Hard Rock-Cafe. Nachdem wir fein diniert hatten, wussten wir bereits, dass die kommenden Tage unser Gespür für Geld mit den Ohren schlackern lassen wird. Dennoch hinterlässt die Stadt einen sympathischen und offenen Eindruck. Vor allem merkt man wie die Metalheads in der finnischen Gesellschaft als ganz normal akzeptiert werden. Ein Hurra darauf!
Nach einer kurzen Erfrischung in der Wohnung und ein paar Aufwärmbier stand am Abend im legendären berüchtigten Tavastia-Club eine Warm-Up Party an. Praktischerweise konnten wir dort sogleich unsere Armbänder und den Presse-Ausweis abholen. Nachdem die erste Band versäumt wurde, stand als zweite Band „Arion“ am Programm. Mit dem gutgelaunten Fronter wurden die besten Songs preisgegeben, jedoch konnte die Band nicht gänzlich überzeugen. Zwar spielte man Power-Metal auf gutem Niveau, doch der Funke wollte nicht überspringen.
Der Headliner des Abends war die japanische Rockband „Man with a Mission“. Das Markenzeichen der Band sind die von ihnen getragenen Wolfsköpfe. Zuerst perplex von dem Auftreten der Band, fing von Song zu Song die enorme Begeisterung für diesen nicht erwarteten musikalischen Mix aus Rock/Hard-Rock/Dance-Pop an. Mit gewaltiger Energie schafften es die Jungs aus Shibuya nicht nur uns, sondern auch die gekühlten Finnen zum Bewegen zu animieren. Einer der Höhepunkte, der auch viele zum Lachen brachte, war etwa zur Mitte des Konzerts ein eigens für die (erfundene) Backgroundstory des Quintetts abgespielter Comic. Hut ab vor dieser Idee und zugleich genialen Umsetzung. Nachdem sich der Schlagzeuger und der Discjockey einige Solo-Battles gaben, nahm die Stimmung ihren Höhepunkt. Die Japaner hatten das Publikum komplett aufgewärmt und heiß für die kommenden Tage des Festivals gemacht. Wer Lust auf schrägen Scheiss hat, sollte diese Band definitiv auschecken. Bereits um 23:00 Uhr war dann die Party vorbei. Glücklicherweise konnten wir uns danach mit gesprächigen Finnen einigen, dass sie uns ein paar Metal-Pubs in Helsinki präsentieren werden. Somit wurde gut gelaunt die Stadt oder zumindest die Bars unsicher gemacht. Was für ein gelungener Einstieg!
Tag 1:
Nach einem verkaterten Morgen und einem gekühlten Cider wurde der Weg zum ersten Festivaltag angetreten. Die Metal-Bars sind sehr zu empfehlen wie z.B. das Praha, Base oder das On The Rocks um nur einige zu nennen. Ganz easy fährt man mit der U-Bahn (je nachdem wo man einsteigt) ein paar Minuten zur nahegelegenen Station des Geländes. Danach folgt ein kurzer Spaziergang, der zirka 5-10 Minuten in Kauf nimmt. Beim Spaziergang zum Gelände wurde eine Tankstelle entdeckt, die von den meisten Besuchern in Beschlag genommen wurde. Grund Nummer eins war natürlich um billigeres Bier vor dem Gelände genussvoll in sich hineinzuschütten. Mit Begeisterung beobachteten wir die Massen die im Minutentakt einbrodelten. Ein aufregendes und erfreutes Empfinden machte sich breit. Vor dem Gelände gibt es eine kleine Wiesefläche die für den Austausch unter den Besuchern und einem enormen Alkoholverbrauch genutzt wurde. Nutznießer waren die Menschen, die sich mit Müllsäcke ausgerüstet haben und Tag für Tag die Pfanddosen (zirka € 0,15 pro Dose) geradezu gierig eingesammelt haben. Nachdem wir uns auch bei der Tankstelle einen Vorrat zugelegt haben, beobachteten wir das Geschehen bis zur Eröffnung um 13:00 Uhr. Durch die Sicherheitsschleuse durch wurde erstmal das Gelände begutachtet. Verblüffend war sofort, dass bei den Bars ein ringförmiger Bereich mit Zäunen abgesperrt war. Grund dafür war, dass vor der Mainstage und der Tentstage kein Alkohol getrunken werden darf bzw. auch eine Non-smoking Area war, wobei der Gedanke ohne ein Getränk in der Hand eine Band sich anzusehen ungewohnt war. Das Festivalgelände ist überschaubar und hat neben Bars einen kleinen Supermarkt, eine Food-Area mit guter Auswahl, eine kleine dritte Stage in einer Halle und einen Picknick/Sauna-Bereich!! What the heck? Ja es gibt wirklich einen Sauna-Bereich. Was wir völlig verpeilt haben war die Tatsache, dass es ein Fine-Dining Restaurant auf dem Areal gibt. Name dieser genialen Idee war natürlich „Black Dining“. Doch seht euch selbst das Gelände unter http://www.tuska-festival.fi/en/info an.
Um Punkt 14:00 Uhr startete „Rotten Sound“ als Opener des Festivals auf der Tentstage. Die im Grindcore angesiedelte Band wurde bereits von einer guten Zahl an Besuchern belauscht. Eigentlich klar, wenn man bedenkt, dass die Jungs aus Finnland kommen. Da die Band nicht zu den Favorites gehört, wurde nach ein paar Songs erstmals der VIP-Bereich erkundet, in denen wir auch die Tage darauf viel Zeit verbrachten. Grund dafür war die angenehme Ruhe, der schnellere Service beim Bier holen und die Sitzmöglichkeiten, die am Festivalgelände leider rar bis gar nicht vorhanden waren.
Die nächste Band wurde bereits sehnsüchtig erwartet, nachdem diese seit Ewigkeiten nicht mehr Live gesichtet wurden. Es handelte sich dabei um „Wintersun“. Die Band fiel in den letzten Jahren nicht nur positiv auf. Warum? Das könnt ihr selbst herausfinden (Crowdfunding usw.). Doch eines kann man ihnen nicht abschreiben und das ist, dass die Jungs rund um Mastermind „Jari“ geniale Songs abliefern. Gestartet wurde sogleich mit einem Song vom neuen Album „Awaken from the Dark Slumber“. Mit 14 Minuten nimmt der Song einige Zeit in Anspruch. Nicht unbedingt Festivaltauglich aber dennoch ein kreatives Meisterstück. Ungewohnt ist auch der Anblick, dass „Jari“ nur mehr als Sänger agiert. Zuvor skeptisch, muss zugegeben werden, dass seine Stimme so um einiges mehr überzeugen kann und dem Auftritt nicht schadet, wie zuvor gedacht. Danach ging es weiter mit den Klassikern „Winter Madness“, „Beyond the Dark Sun“ und dem absoluten Lieblingssong „Starchild“. Sichtlich Spaß hatte auch der Neuzugang „Asim“, der die Finnen mit seinen außergewöhnlichen Gitarrenskills unterstützt. Abgeschlossen wurde der überzeugende Auftritt mit „Sons of Winter and Stars“ und „Time“. Man merkt den Jungs die Erleichterung an, dass sie ein starkes Album in den Händen haben und einen irrsinnigen Erfolg mit der Crowdfunding-Kampagne hatten. Hut ab vor dieser neuen Stärke!
Beim nächsten Auftritt stieg die Vorfreude auch besonders. Zum ersten Mal konnte diese Band begutachtet werden. Bei der Tentstage ging es weiter mit „Brujeria“. Begrüßt wurden die Fans mit einem enthusiastischen „Fuck Trump“. Musikalisch sicher nicht im Highend Bereich, doch können sie mit einem kuriosen Auftritt die Crowd überzeugen und hinterließen ein sichtlich grinsendes Publikum. Bei dem diese Band in der Nähe spielt sollte unbedingt vorbeischauen. Schräg as hell.
Nach diesem Auftritt mussten wir uns kurz zurückziehen und frisches Bier von der Bar organisieren. Nachdem wir in tiefgreifende Gespräche verwickelt waren (Warning: sarcasm!) und wir die Zeit nicht im Blick hatten, mussten leider die Auftritte von „Suicidal Tendencies“ und „Insomnium“ gestrichen werden.
So konnten wir gut gestärkt (getankt) zur Main-Stage. Auf uns wartete nämlich das musikalische Genie: Mister „Devin Townsend“ mit seinem „Devin Townsend Project“. Wie immer gut gelaunt und mit seinen lockeren, witzigen Sprüchen unterhielt er das Publikum wie man es von ihn gewohnt ist. Soundmäßig sitzt alles und über das musikalische braucht man nicht zu diskutieren. Unterstützt wurde er bei so manchen Songs von „Anneke Van Giesbergen“. Die Setlist war perfekt durchgemischt und konnte ordentlich überzeugen. Die Zeit verging wie im Flug und mit „Higher“ war der grandiose Aufritt leider schon wieder vorbei.
Nach weiteren Erfrischungen durften wir uns den Headliner des Tages „Sabaton“ natürlich nicht entgehen lassen. Die schwedischen Power-Metaller sind immer wieder ein Highlight. Gute Laune ist vorprogrammiert, was sich auch bei dem gut gefüllten Bühnenareal wiederspiegelte. Klassisch startete man mit „Ghost Division“. Sofort war die Menge außer Rand und Band und feierte außerordentlich. Ein großes Plus bekommen die Schweden für die aufwendige Bühnendeko. Der Schlagzeuger gab sein bestes zwischen zwei Panzerrohren. Sehr authentisch. Die Setlist war gut durchgemischt und ein Best-of der Diskografie. Gesamtkonzept stimmt bei den Jungs und insgesamt war der Auftritt sehr überzeugend. Die Menge dankte es ihnen mit einem langanhaltenden Applaus zum Ende hin.
Nachdem es erst Mitternacht war wurde noch schnell die ausgetrocknete Kehle mit Flüssigem versorgt. Danach stand der Weg Richtung Zentrum zur offiziellen After-Party im „Virgin Oil Co“ an. Dort wurde der Musikbegeisterte Besucher erneut mit qualitativ hochwertigem Material beschallt. Die letzte Band verstummte um 02:00 Uhr, was den Heimweg für uns einleitete. Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende, der einem ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Tag 2:
Der zweite Festivaltag stand vor der Tür und war, wie im Vorhinein bereits erwartet, der publikumsreichste Tag. Es stand das Konzert von „Him“ vor der Tür, die sich derzeit auf einer Abschiedstour befinden. Mit 14.500 frenetischen Metalheads war der Samstag restlos ausverkauft. Geöffnet wurde das Gelände, wie am Vortag, um 13:00 Uhr. Da für uns die erste Band erst am späten Nachmittag am Programm stand, wurde die Zeit zum Generieren genutzt. Dieses Mal wurde beim Discounter der Vorrat für kalte Getränke gekauft. Mit schwerer Last machten wir uns dann doch Richtung frühen Nachmittag auf den Weg zum Gelände, wo wir wieder mit unzähligen Fans gemütlich in der Wiese das trockene Wetter genossen.
Um 17:25 Uhr war der erste Pflichttermin für den heutigen Tag und mein persönlicher Favorit. Es handelte sich dabei um die jungen Wilden von „Lost Society“. Am Vortag konnte ich den Sänger/Gitarrist „Samy“ kurz antreffen, um ein paar Sätze auszutauschen. Wirklich sympathischer und charismatischer Junge. Die Jungs erleben in den letzten Jahren einen enormen Aufstieg. Klar zu erkennen an der Menge vor der Tent-Stage. Mit „Braindead“ schossen sie Backstage hervor, danach gab es kein Halten mehr. Die Meute drehte durch und die ersten Circle-Pits starteten. Auch die Burschen selber machten auf der Bühne keine Gefangenen und gingen ab als gäbe es kein Morgen mehr. Die Energie vor der Bühne war gewaltig. Die einzelnen Circle-Pits wurden ab der Mitte des Konzerts zu einem riesigen umgeformt. Leider ist der Auftritt nach 45 Minuten mit dem passenden Song „Riot“ bereits zu Ende. Geiler Auftritt! Mehr kann man nicht sagen. Das Niveau dieser jungen Truppe ist erschreckend. Den nächsten Auftritt lasse ich mir sicher nicht entgehen.
Nach diesem energiegeladenen Auftritt ging es sofort zur Main-Stage. „Soilwork“ warteten dort bereits auf uns. Dort ging es zwar etwas behüteter zu, dennoch war auch hier die Menge sofort mit dabei. Mit den ersten Songs „The Ride Majestic“ und „Nerve“ bewiesen die Schweden, dass sie schon lange im Business dabei sind und Live überzeugen können. Danach wurde man mit „The Chainheart Machine“ richtig Old-School und die Meute dankte es ihnen mit ordentlichen Mosh- und Circle-Pits. Bei „Late for the Kill, Early for the Slaughter“ forderte Sänger „Björn“ das Publikum erneut auf, einen größeren Circle-Pit zu formen. Gesagt, getan. Ohne Verschnaufpause ging es Schlag um Schlag dahin. Nach einer schnellvergehenden Stunde war mit „Stabbing the Drama“ Schluss. Übrig bleibt ein, wie erwartet, guter Gig von den Schweden. Gerne wieder!
Nächste Station war, wie so oft, die Bar. Fast am Verdursten, konnten wir noch rechtzeitig unsere Kehlen befeuchten. An diesem Tag schmeckten die Cocktails einfach zu gut. Nächster Programmpunkt wäre „Amoprhis“ gewesen, doch waren wir nicht in der richtigen melancholischen Stimmung dazu, sondern Party war angesagt. Aufgrund dieser Stimmung verging die Zeit wie im Flug und „Him“ standen schon auf der Bühne. Auffallend waren natürlich die vielen Mädels auf dem Gelände die sich noch ein letztes Mal als Groupie fühlen wollten. Weinen war erlaubt. Da mir die Kuschelband noch nie wirklich gefallen hat, wurde die Band so am Rande beobachtet. Zufällig konnten wir andere Österreicher kennenlernen und so ergab sich ein nettes Gespräch. Wie gewohnt hatte „Ville Valo“ nicht viel zu sagen und so spielten sie in Ruhe gute zwei Stunden die Songs herunter. Auffallend war die fehlende Jägermeister-Flasche in der Hand des Sängers. Berichten von eingefleischten Fans zufolge, liegt dies an der neuen Freundin des Fronters. Gut so.
Zur After-Party ging es erneut in das „On The Rocks“ und danach ins „Base“ wo wir ausgelassen feierten. Der Sturz war tief aber es hat sich ausgezahlt.
Tag 3:
Der Tag danach. Aufgrund unverständlicher Übelkeit konnte man nicht wirklich aus dem Bett heraus. Der Schlaf kam zu kurz und die Motivation zum Gelände zu fahren ging Richtung null. Doch als mental-starker Schreiber wurde der Weg spät aber doch angetreten. Zwar war am Anfang die Lust da sich „Apocalyptica“ anzusehen aber nach den erstens Songs verging diese. Zwar spielten sie eine reine Metallica-Special-Show doch der Funke wollte nicht überspringen. Genauso wenig war die Lust für „Sonata Arctica“ da und somit konnte man sich ein wenig mit den Cocktails beschäftigen, um für den Headliner halbwegs fit zu sein. Dieser brachte gerade eine Scheibe heraus und präsentierte dieses vom Feinsten. Wir sprechen von „Mastodon“ und dem neuen Album „Emperor of Sand“. Die Jungs waren konzentriert und labberten nicht viel rum, sondern trugen ihre Songs (Augenmerk natürlich auf das neue Album gerichtet) grandios vor. Auch Schlagzeuger „Brann Dailor“ erwischte Gesangstechnisch einen guten Tag. Nachdem die Amis die letzten Töne spielten verbreitete sich ein eigenartiges Gefühl. Es war erst 21:00 Uhr und das Festival somit zu Ende. Irgendwie verstört fuhren wir erneut in eine Metal-Bar um das Festival Revue passieren zu lassen. Wie erwartet war nicht mehr die Hölle los aber für einen Sonntag war die Party noch voll im Gange. Geschwächt brachen wir gegen Mitternacht zu unserer Wohnung auf und machten uns für die Heimreise bereit.
Das erste Tuska-Festival war überstanden. Was bleibt übrig? Jede Menge gute Erinnerungen und ein positives Gefühl. Die Metal-Szene ist derart genial. Immerhin rennen noch über 80% der Männer mit langen Haaren herum und auch die Kleidung stimmt. Bei manch anderen Metal-Festivals glaubt man, man ist bei Rock im Park oder bei einem anderen Kommerz-Festival. Die Preise schmerzen als nicht Nordeuropäer extrem. Doch irgendwann ist man schon so weit und freut sich über ein Bier unter € 7,00. Das Gelände ist groß genug für die Besucher und das Angebot an Trank und Speis ausreichend. Was sich als praktisch herausstellte war eine Garderobe nachdem man zum Gelände kam und man seine Mäntel oder sonstiges gegen Entgelt abgeben konnte. Die Securities waren stets aufmerksam und freundlich. Es lässt sich nicht wirklich etwas negatives über das Festival berichten und darum ist der Plan 2018 wieder im Reich des Metals vorbeizuschauen. FUCK YEAH!!!