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Iron Curtain – Savage Dawn

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Iron Curtain – Savage Dawn - Artwork
Iron Curtain – Savage Dawn - Artwork

Band: Iron Curtain 🇪🇸
Titel: Savage Dawn
Label: Dying Victims Productions
VÖ: 23.02. 2024
Genre: Speed/Thrash/Heavy Metal

Bewertung: 4/5

4/5

Kollege Alex hatte sich ja, angesichts der Vorschußlorbeeren der spanischen Speed Metal Inquisition, an den Vorgänger Danger Zone herangewagt und kam zu einer ernüchternden Bilanz, welche ich in fast allen Belangen (als Fan) teilen muß.

Insofern schreite ich vorab korrigierend ein und empfehle das Debüt Road To Hell (auf dem der exzellente Ruf der Band hauptsächlich beruht) sowie die zwei Nachfolgealben.
Insbesondere das sehr urbane – NWOBH in Tank/Motörhead Manier – Debüt kratzt an der Höchstnote, ab Jaguar Spirit versuchte man sich an der Hinzunahme melodischer Elemente und trat nicht mehr voll auf das Gaspedal.

Daß Leute wie Alex (welche vorher keine Berührungspunkte mit IRON CURTAIN hatten)
dem schlechtesten Album der Band trotzdem noch ein „gut“ attestieren deutet an, wozu die Band in der Lage ist. Und nach der mehr als soliden Metal Gladiator EP kann man zumindest sagen:

Die Formkurve zeigt nach oben!

Mit dem  fünften Album, SAVAGE DAWN, geht man zum Ursprung zurück. Der raue Klang aus den Anfangstagen der NWOBH ist wieder im Fokus und es wird wieder überwiegend ordentlich Tempo gemacht, wie Devil`s Eyes, Gypsy Rocker und Thy Wolf gleich zu Beginn offenbaren.
Schade, daß das Schlagzeug aktuell wieder unbesetzt ist, denn Morocco und Joserra vernichten hier mit ihrem abwechslungsreichen Zusammenspiel die genretypische Monotonie.

Heavy Metal Worshipping findet sich reichlich auf SAVAGE DAWN,

was einige sicher feiern, anderen wird es vielleicht in der Menge zu penetrant.
Die offensichtlichsten Beispiele sind Thy Wolf, was auch auf einem der ersten drei Running Wild Alben hätte stehen können.
Калашников 47 sowie Jericho Trumpet (Stuka) warten hingegen mit starken Accept – Avanchen auf und Evil Is Everywhere ist ein (zugegeben hammergeiler!) Kniefall vor Venom.

Ein Schritt vor und drei zurück,

so könnte man das Fazit beginnen. Jedoch vergißt man dabei den musikalischen Werdegang nicht, sondern bindet die NWOBH Melodien – stark reduziert – zur Verziehrung der Songs mit ein.
Devil`s Eyes ist hier ein Paradebeispiel.
Desweiteren stechen hier Rattlesnake (war auch der stärkste Track auf der EP), Gypsy Rocker,
Tyger Speed und Evil Is Everwhere besonders heraus.

Weniger Huldigungen an die Großen der Szene hätte SAVAGE DAWN vielleicht sogar in
Road To Hell Sphären gehievt!
Beim nächsten Mal sollte man also, auch in der Covergestaltung, in diesen Belangen ruhig wieder einen Schritt nach vorne machen.

Tracklist

01. The Aftermath (Intro)
02. Devil’s Eyes
03. Gypsy Rocker
04. Thy Wolf
05. Калашников 47
06. Rattlesnake
07. Tyger Speed
08. Evil Is Everywhere
09. Jericho Trumpet (Stuka)
10. Savage Dawn (Outro)

Besetzung

Mike Leprosy – Gesang, Gitarre
Juan Fernández – Gitarren
Joserra – Bassgitarre
Morocco – Schlagzeug

Internet

IRON CURTAIN – Savage Dawn CD Review

Throne Of Thorns – Converging Parallel Worlds

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Throne Of Thorns – Converging Parallel Worlds - Artwork
Throne Of Thorns – Converging Parallel Worlds - Artwork

Band: Throne Of Thorns 🇧🇪
Titel: Converging Parallel Worlds
Label: ROAR! Rock Of Angel Records
VÖ: 16.02. 2024
Genre: Progressive Power Metal

Bewertung: 4,5/5

4,5/5

Der aus Belgien stammende Neuling  Throne Of Thorns haut mit seinem Debüt mal so richtig einen raus.
Im Beipackzettel ist zwar zu vernehmen, dass CONVERGING PARALLEL WORDS vor allem etwas für Anhänger von Gamma Ray, Blind Guardian, Fates Warning und Stratovarius sei, doch hier widerspreche in Teilen!

Bekannte Strukturen werden aufgepeppt.

Das Eröffnungsstück Rise, der Titeltrack und Fire And Ice haben durchaus einen offensichtlichen Bezug zu der Krefelder Metalinstitution (die Mittneunzigerphase), von Stratovarius schimmert allenfalls die Anfangsphase durch und Fates Warning würde ich durch Symphony X ersetzen,
denn die orchestralen Arrangements haben des Öfteren neoklassische Züge und sind komplexer als es in diesem Genre üblich ist.
Dabei kommt die Kapelle äußerst erfrischend aus den Boxen, in jeder Note scheint Spielfreude zu stecken!

Viel Progressive, aber noch mehr Power

wäre eine passende Umschreibung. Aber auch hymnisch wie in Storm Maker, welches es trotz aller vordergründigen Eingängigkeit im Hintergrund in sich hat und im Solopart mit einer wunderbaren Melodie aufwartet.
Black Diamond mit seinen fast neun Minuten, den kurz vor der Grenze zum Überbordenden vollgepackten Keyboard- und Orchesterparts und etlichen Breaks, bekommt nicht nur immer wieder genau im richtigen Moment die Kurve, sondern glänzt im Refrain mit einer großartigen Hook.

THRONE OF THORNS sind Vollprofis,

das beweist dieses eindrucksvolle Werk durch die Bank.
Hört euch beispielsweise das episch/symphonische Underworld einfach mal an, nehmt danach Kopfhörer und ihr werdet immer wieder neue Details entdecken.
Das Schöne dabei ist, dass CONVERGING PARALLEL WORLDS in allen Belangen,
vom Songwriting bis zur Produktion hausgemacht ist! (lediglich Jacob Hansen zeichnet sich für das Mastering verantwortlich)
Insofern freut man sich auf das, was da noch zukünftig kommt. Jeder Fan anspruchsvollen Power Metals dürfte mehr als zufrieden mit dieser Platte sein!

Tracklist

01. Rise
02. Storm Maker
03. Atomic Retribution
04. Black Diamond
05. Converging Parallel Worlds
06. Underworld
07. Throne Of Thorns
08. Fire And Ice

Besetzung

Josey Hindrix – Haupt- und Begleitgesang
Thomas Jethro Verleye – Führungs, Rhytmus- und Bassgitarre, orchestrale Arrangements
Wim Rotthier – Tasteninstrumente und Piano
Guy Vercruysse – Begleitgesang
Baruch Van Bellegem – Schlagzeug

Internet

THRONE OF THORNS – Converging Parallel Worlds CD Review

AMARANTHE – The Catalyst

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Amaranthe - The Catalyst - album cover
Amaranthe - The Catalyst - album cover

Band: AMARANTHE 🇸🇪
Titel: The Catalyst
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 23/02/24
Genre: Modern Metal

Bewertung:

4,5/5

AMARANTHE, das schwedische Modern-Metal-Kraftpaket ist zurück. Bei dieser Formation bin ich stetig hin- und hergerissen. Entweder das veröffentlichte Album ist grenzgenial oder es ist unterer Durchschnitt. Mit ihrem neuesten Album »The Catalyst« stellen sie einmal mehr ihr Können unter Beweis. Das bei Nuclear Blast Records erscheinende Album zeigt die einzigartige Mischung aus Melodic Death Metal und Melodic Metal mit einem zeitgenössischen Twist. Was der Rezensent zu Beginn gleich anmerken darf, es ist wohl seit Jahren eines der besseren Alben dieser schwedischen Truppe.

Kraftvolle Riffs und pulsierenden Beats

Von dem Moment an, in dem der Eröffnungstrack einsetzt, hüllt AMARANTHE’s charakteristischer Sound den Hörer in einen Wirbelwind aus kraftvollen Riffs, pulsierenden Beats und ansteckenden Melodien. »The Catalyst« ist eine klangliche Reise, bei der sich aggressive Growls, aufsteigender Clean-Gesang und elektronische Elemente nahtlos zu einem dynamischen und fesselnden Hörerlebnis verbinden. Energiegeladenen Tracks wie »Insatiable« und »Damnation Flame«, die den Ton für den Rest des Albums angeben liefen bereits rauf und runter in meiner Play-List. Die Band präsentiert auf dem gesamten Album ihre charakteristische Mischung aus eingängigen Melodien, aggressiven Riffs und kraftvollem Gesang.

Einer der herausragenden Tracks des Albums ist der Titeltrack »The Catalyst«, der mit seinen hymnischen Refrains und seiner krachenden Gitarrenarbeit den Ton für den Rest des Albums angibt. Die Fähigkeit der Band, einprägsame Hooks und eingängige Refrains zu kreieren, ist auf dem gesamten Album zu hören und macht es zu einem Muss für Fans des modernen Metal.

Mitreißende Gesangseinlagen

Tracks wie »Liberated« und »Re Vision« unterstreichen die Fähigkeit der Band, schwere Gitarrenarbeit nahtlos mit mitreißenden Gesangseinlagen zu verbinden und dementsprechend einen Sound zu schaffen, der sowohl intensiv als daneben melodisch ist. »Interference« und »Stay A Little While« bieten einen experimentelleren Ansatz mit elektronischen Elementen, die dem Gesamtsound des Albums Tiefe verleihen.

Eindringlicher Sound

Das musikalische Können von AMARANTHE ist erstklassig, und jedes Mitglied zeigt seine Fähigkeiten, indem es enge, präzise Performances abliefert, die einander perfekt ergänzen. Die Produktionsqualität von »The Catalyst« ist ebenfalls erwähnenswert, da jedes Instrument und jede Gesangslinie mit Klarheit und Tiefe eingefangen wurde, was einen satten und eindringlichen Sound erzeugt.

Mehrheit von Ohrwürmern die überzeugen

Es zeigt sich, dass sich die schwedische Truppe unvermindert fortentwickelt hat. Was einem besonders auffällt, sind die Mehrheit von Ohrwürmern. Geschmacklich hat sich der schwedische Trupp von vielen überladenen Pop Fragment fast gänzlich verabschiedet. Überdies hinaus klingt der Silberling erdiger produziert, was dem Hörgenuss einen draufsetzt. Würde sogar so weit gehen zu behaupten, das ist das beste Album der Schweden. Auf dem Album greift alles ineinander und mit viel Facettenreichtum unter einen Deckmantel gebracht klingen die Songs straighter.

Starke Vielseitigkeit

Songs wie »Ecstasy« und »Breaking the Waves« zeigen die Vielseitigkeit der Band, die mühelos zwischen aggressiven Metal-Passagen und ansteckenden, pop-inspirierten Refrains wechselt. Das Album enthält desgleichen Stücke wie »Outer Dimensions« und »Resistance«, die die lyrische Tiefe und thematische Erkundung der Band demonstrieren.

»The Catalyst« enthält auch die eindringliche Coverversion von Roxettes »Fading Like a Flower«, die die Fähigkeit der Band unter Beweis stellt, einem klassischen Stück ihren eigenen Stempel aufzudrücken.

Insgesamt ist »The Catalyst« eine starke Ergänzung der Diskografie von AMARANTHE und ein Beweis für ihre Entwicklung als Band. Mit diesem Album haben sie ihre Position als eine der führenden Kräfte in der modernen Metalszene gefestigt. Fans von melodischem Death Metal, melodischem Metal und allem, was mit Heavy zu tun hat, sollten sich diese hervorragende Veröffentlichung von AMARANTHE nicht entgehen lassen.

Fazit: AMARANTHE ist mit »The Catalyst« eine meisterhafte Mischung aus Aggression, Melodie und Emotion geglückt, die den Hörer fesselt.

Tracklist

01. The Catalyst
02. Insatiable
03. Damnation Flame
04. Liberated
05. Re Vision
06. Interference
07. Stay A Little While
08. Ecstasy
09. Breaking the Waves
10. Outer Dimensions
11. Resistance
12. Find Life
13. Fading Like a Flower (Cover version)

 

Besetzung

Elize Ryd – Vocals
Mikael Sehlin – Vocals
Nils Molin – Vocals
Olof Mörck – Guitars & Keys
Morten Løwe Sørensen – Drums
Johan Andreassen – Bass

 

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AMARANTHE – The Catalyst CD Review

AUSTRIAN DEATH MACHINE – Quad Brutal

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AUSTRIAN DEATH MACHINE - quad brutal - album cover
AUSTRIAN DEATH MACHINE - quad brutal - album cover

Band: AUSTRIAN DEATH MACHINE 🇺🇸
Titel: Quad Brutal
Label: Napalm Records
VÖ: 23/02/24
Genre: Metalcore/Thrash Metal/Crossover

Bewertung:

5/5

AUSTRIAN DEATH MACHINE ist eine Metalcore-Band, die für ihre einzigartige Mischung aus Crossover- und Thrash-Metal-Elementen bekannt ist. Ihr Album »Quad Brutal« zeigt ihren charakteristischen aggressiven Sound und ihre kraftvolle Instrumentierung. Wer den Mastermind und AS I LAY DYING Fronter Tim Lambesis und seinen Fable fürs sogenannte Gewichteschupfen kennt, weiß, einmal mehr ist diese Mucke definitiv als Soundtrack für die Muckebude. Im Kontrast hierzu dürften jene, welche weniger dem Sport zugetan sind, ebenfalls einen gewaltigen Soundtrack bekommen. In diesem Falle, eher für den heimischen Moshpit.

Unerbittlichen Klangangriff

Mit energiegeladenen Riffs, intensivem Schlagzeugspiel und eindringlichem Gesang liefert »Quad Brutal« einen unerbittlichen Klangangriff, der Fans von Heavy Music begeistern wird. Die Fähigkeit der Band, verschiedene Metal-Genres nahtlos miteinander zu verbinden, schafft ein dynamisches Hörerlebnis, das den Hörer von Anfang bis Ende fesselt.

Treffsicherer könnte man den Reigen nicht eröffnen, wie mit »No Pain No Gain (feat. Craig Golias und Angel Vivaldi)«. Dieser Track eröffnet das Album mit einer heftigen Energie und zeigt die dynamischen Vocals der beteiligten Künstler. Vom Fleck weg werden brutale Beats durch die Boxen gejagt, sodass der Zuhörer kaum ruhig dasitzen kann. Das Material ist bekanntlich kein reines Genussmaterial, eher zum Austoben und alles hinauslassen. Gelinde gesagt, es ist hierfür gedacht, um alles Be*******ne des Alltags vergessen zu lassen.

Verschiedene Metal-Subgenres verbindend

Auf »Quad Brutal« zeigen AUSTRIAN DEATH MACHINE, dass sie es meisterhaft verstehen, verschiedene Metal-Subgenres zu vermischen und so ein dynamisches und intensives Hörerlebnis zu schaffen. Die Musikalität der Band ist erstklassig, die Instrumentierung straff und die technischen Fähigkeiten beeindruckend. Der knallharte Sound mit intensiven Gitarrenriffs und heftigen Vocals, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, spiegelt sich in etlichen Tracks wider. Einer, der vortrefflich genannt werden muss, ist »Judgment Day«, in welchem Ricky Hoover von OV SULFUR gemeinsam mit Tim zur Höchstform aufläuft. Klarerweise hat Ahhnold oder ist es doch Arnold, ein Wörtchen mitzureden.

Kraftvollen Riffs und stampfenden Drums, die sofort die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, prägen den gesamten Longplayer. Der Gesang ist heftig und rau, mit intensiven Growls und Schreien, die die schwere Instrumentierung perfekt ergänzen. Sämtliche Muskeln zucken und bringen den Hörer zum Abgehen, wie Schmidts Katze. Für eifrige Krafttrainierer kann ich das Machwerk empfehlen, es lässt einen zur Höchstform auflaufen. Verständlicherweise nicht miteinkalkuliert der nach währende, harte Muskelkater.

Erbarmungsloser Ansturm

Ein erbarmungsloser Ansturm von stampfenden Drums, schnellen Gitarrenriffs und rauem Gesang, der das Blut in Wallung bringt, wird nach dem anderen geboten. Der Trupp lässt uns spärlich zur Ruhe kommen, Verschnaufpausen ebenso nicht vorhanden. Der Dampfhammer wird komplett auf Anschlag gehalten und dies ist mehr als bloß Kräfteraubend. Die Melange aus Metalcore, Thrash Metal und etlichen Crossover-Fragmenten ist wunderbar vereint worden. Ein energiegeladener Track mit einer eingängigen Hooks, die den Zuhörer zum Headbangen bringen, ist »Don’t Be Lazy«. Arnold stimmt diesen vortreffend ein „Speed it Up, Make it Mor Brutal“. Insbesondere in der Hälfte ist erkennbar, Pausen erst nach dem Album, man soll ja von der brachialen Gewalt was haben.

Ordentlicher Dampfhammer

Bevor die brutale Runde endet, seien noch »MeatGrinder« und »I Never Quit« genannt. Mit zermalmenden Gitarrenriffs und kraftvollem Gesang ein herausragender Abschluss. Dieser verlangt ein weiteres mal alles vom Hörer ab. Ein mit einem Knall abschließendes, energiegeladenes Finale, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Insgesamt ist »Quad Brutal« eine solide Ergänzung der Metalcore/Thrash Metal-Szene, die das Talent und die Hingabe der Band zeigt, wilde und intensive Musik zu machen. Fans von Heavy-Musik werden dieses Album definitiv genießen und sollten es sich anhören, um ihre Playlist zu erweitern. Freunde des Kraftsports sollten diese Songs entschieden in ihre Set-List aufnehmen.

Fazit: AUSTRIAN DEATH MACHINE’s »Quad Brutal« wird dem Namen gerecht. Eine wunderbare Härtemucke die einem alles Abverlangt.

Tracklist

01. No Pain No Gain (feat. Craig Golias, Angel Vivaldi)
02. Conquer (feat. HELLBØRN, Clayton King)
03. Hey Bro Can You Spot Me? (feat. Craig Golias, Alarcon)
04. Judgment Day (feat. Ov Sulfur)
05. Everybody Pities The Weak (feat. HELLBØRN)
06. Don’t Be Lazy (feat. Craig Golias)
07. Get Down (feat. Craig Golias)
08. Destroy The Machines (feat. Dany Lambesis)
09. MeatGrinder (feat. HELLBØRN)
10. I Never Quit (feat. Kill ROB Bailey, Craig Golias, Bleeding Through)

 

Besetzung

Tim Lambesis

 

Internet

AUSTRIAN DEATH MACHINE – Quad Brutal CD Review

MORTA SKULD – Creation Undone

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MORTA SKULD - Creation Undone - album cover
MORTA SKULD - Creation Undone - album cover

Band: MORTA SKULD 🇺🇸
Titel: Creation Undone
Label: Peaceville Records
VÖ: 23/02/24
Genre: Death Metal

Bewertung:

4/5

MORTA SKULD (seit 1990 aktiv) sind in unserer Redaktion seit ihrem genialen Langstreich »Wounds Deeper than Time« keine Unbekannten mehr. Diese Death-Metal-Band aus den Vereinigten Staaten, bekannt für ihre intensive und kraftvolle Musik, kann man unzweifelhaft als Death Metal Legende betiteln. Der Legendenstatus dürfte bis dato nicht über den Ozean gelangt sein. Irgendwie schade, denn wer die Truppe aus Milwaukee einmal gehört hat, kommt von ihrem schnörkellosen Death-Metal nicht mehr los. Ihr neustes Album »Creation Undone«, dass bei Peaceville Records erscheint, ist ein Beweis für ihr Talent und ihre Hingabe an dieses Genre. Erstklassiger Death-Metal der guten alten Schule, mit leichten technischen Unterwanderungen, wurde abermals gelungen in Szene gesetzt.

Düstere und atmosphärische Reise

Mit ihren brutalen und technisch versierten Tracks zeigen MORTA SKULD, dass sie es verstehen, intensive und knallharte Metal-Musik zu kreieren. Von durchschlagenden Riffs bis hin zu gutturalem Gesang ist »Creation Undone« ein Beweis für die Hingabe der Band an das Death Metal-Genre der guten alten Schule. Den Hörer erwartet eine düstere und atmosphärische Reise durch die Gefilde des Death Metal, wobei jeder Track eine einzigartige Mischung aus Aggression und Melodie bietet. MORTA SKULDs musikalisches Können glänzt auf diesem Album mit einer straffen Instrumentierung und einem kraftvollen Songwriting, das Fans des Genres sicherlich ansprechen wird.

Wütende Instrumentierung

Das Album beginnt mit »We Rise We Fall«, das mit seiner wütenden Instrumentierung und dem brutalen Gesang von David Gregor den Ton angibt für das, was noch kommen wird. Tracks wie »The End Of Reason« und »Painful Conflict« zeigen die Fähigkeit der Band, mit ihrer Musik eine dunkle und bedrohliche Atmosphäre zu schaffen. Dieser unbarmherzige Angriff von zermalmenden Riffs, donnernden Drums und gutturalem Gesang, der den Ton für das vorgibt, was noch kommen wird, ist, gelinde gesagt, superb. Insbesondere Old-School-Death-Metal Freunde werden viel gefallen an solchen Attitüden haben. Hier wird nichts beschönigt, wenngleich das Material durch die Bank mit vielen Melodienbögen aufwartet. Kein ausgeweidetes Melodiewerk, solide und vollends in die Fresse ist die Devise.

Komplizierte Soli und tuckernde Rhythmen

Ein hervorstechender Aspekt des Albums ist die tighte und präzise Musikalität der Bandmitglieder. Die Gitarrenarbeit ist besonders beeindruckend, mit komplizierten Soli und tuckernden Rhythmen, die den Hörer während des gesamten Albums in Atem halten. »Unforeseen Obstacles« und »Perfect Prey« zeigen MORTA SKULDs Beherrschung komplizierter Riffs und unerbittlichen Schlagzeugspiels, während »Soul Piercing Sorrow« mit eindringlichen Gitarrenlinien und emotionalen Texten in melodischere Gefilde vordringt.

Rohe Intensität

Textlich beschäftigen sich MORTA SKULD mit dunklen und nachdenklich stimmenden Themen wie Tod, Leid und Zerstörung. Die Vocals werden mit roher Intensität vorgetragen, was das Gesamtgefühl von Verzweiflung und Aggression noch verstärkt. Mit »Into Temptation« und »Self Destructive Emotions« kredenzen uns die Amerikaner herausragende Stücke, die das Talent der Band für einprägsame Hooks und ansteckende Grooves unterstreichen. Das eindringliche und atmosphärische »Oblivion« bietet ein düsteres Zwischenspiel, bevor das Album mit der unerbittlichen Aggression von »By Design« abschließt.

Fans von Death Metal der alten Schule dürften die Jungs definitiv zufriedenstellen. Mit durchschlagenden Riffs, unerbittlichen Energie und der bedrohlichen Atmosphäre ist dieses Album ein Muss für jeden, der eine Dosis purer, unverfälschter Brutalität sucht.

Insgesamt ist »Creation Undone« von MORTA SKULD ein packendes und intensives Album, das die Sehnsucht eines jeden Death-Metal-Fans nach roher, kompromissloser Musik befriedigen wird. Mit seiner kraftvollen Mischung aus zermalmenden Riffs, donnernden Drums und erbarmungslosem Gesang ist dieses Album schwer und unerbittlich.

Fazit: »Creation Undone« von MORTA SKULD ist eine tighte und präzise Musikalität im Old-School-Death-Metal-Bereich.

Tracklist

01. We Rise We Fall
02. The End Of Reason
03. Painful Conflict
04. Unforeseen Obstacles
05. Perfect Prey
06. Soul Piercing Sorrow
07. Into Temptation
08. Self Destructive Emotions
09. Oblivion
10. By Design

 

Besetzung

David Gregor – Guitar/Vocals
Scott Willecke – Guitar
John Hill – Bass
Eric House – Drums

 

Internet

MORTA SKULD – Creation Undone CD Review

BEYREVRA – Echoes: Vanished Lore of Fire

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Beyrevra - Echoes Vanished Lore of Fire - album cover
Beyrevra - Echoes Vanished Lore of Fire - album cover

Band: SBEYREVRA 🇩🇪
Titel: Echoes: Vanished Lore of Fire
Label: Trollzorn Records
VÖ: 29/02/24
Genre: Melodic Black/Death Metal

Bewertung:

4/5

»Echoes: Vanished Lore of Fire« ist das Full Length Debüt-Werk der deutschen Melodic-Black-Metal-Band BEYREVRA, auf dem sie ihre einzigartige Mischung aus Black-Death-Metal-Einflüssen präsentieren. Der Nürnberger/Münchner Trupp, 2018 gegründet, hat bereits eine Ep veröffentlicht; gefestigt dürfte ihr Status in der Szene allerdings noch nicht sein. Was etwas schade ist, wenn man erst einmal mit dem Debüt-Werk in Berührung gekommen ist. Gut, fällt somit unter die Rubrik erstes Lebenszeichen gesetzt, zu mehr Schandtaten ist man definitiv bereit. Die Jahre der harten Arbeit tragen Früchte und die langwierige Ideenfindung hat sich durchwegs ausgezahlt. Das Album nimmt den Hörer mit auf eine düstere und intensive Reise durch die Gefilde des Feuers und der Zerstörung, wobei eindringliche Melodien und aggressive Instrumentierung zur Gesamtatmosphäre beitragen.

Kraftvolles und atmosphärisches Erlebnis

Vom ersten bis zum letzten Stück liefert BEHREVERA ein kraftvolles und atmosphärisches Erlebnis, das sowohl intensiv als daneben fesselnd ist. Die Band mischt gekonnt Elemente des melodischen Black Metal und des Black Death Metal, um einen Sound zu kreieren, der sowohl brutal als auch melodisch ist, mit Schichten von komplizierter Gitarrenarbeit, donnerndem Schlagzeugspiel und unheimlichem Gesang.

Der Eröffnungstrack »Sentenced« gibt mit seiner unerbittlichen Energie und dem grimmigen Gesang den Ton für das Album an. Der Track »Path of Baptism« liefert ein Sperrfeuer aus rasenden Riffs und hämmernden Drums, die ein Gefühl von Chaos und Dringlichkeit erzeugen. Im weiteren Verlauf des Albums zeigen Songs wie »Burning Fate« und »New Aeon Rising« BEYREVRAs Fähigkeit, Melodie und Aggression in Einklang zu bringen und eine fesselnde Klanglandschaft zu schaffen.

Rohe und aggressive Energie

Das Debüt-Werk zeichnet sich durch seine rohe und aggressive Energie aus, wobei jeder Track auf dem nächsten aufbaut und ein zusammenhängendes und fesselndes Hörerlebnis schafft. Die Produktionsqualität ist erstklassig und lässt jedes Instrument und Element der Musik durchscheinen, was zu einem kraftvollen und eindringlichen Sound führt.

Tracks wie »Erased« und »Fallen Son« drosseln das Tempo ein wenig, sodass atmosphärische Momente zum Vorschein kommen. Das Album erreicht seinen Höhepunkt mit dem intensiven und unerbittlichen Track »Beheading the Truth«, der mit seiner explosiven Energie und der komplexen Gitarrenarbeit hart zuschlägt.

Intensiv und unerbittlich

»Barren Tales« und »The Hermit’s Torment« bilden einen würdigen Abschluss des Albums und zeigen BEYREVRAs Fähigkeit, düstere und stimmungsvolle Klanglandschaften zu schaffen, die einen bleibenden Eindruck beim Hörer hinterlassen.

Wilde, ungestüme Energie

Mit wilder Energie, blitzenden Gitarrenriffs, donnerndem Schlagzeugspiel und gutturalem Gesang, der sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht, überrascht die Combo den Mischgenrefreund. Egal in welchem Genre man mehrheitlich beheimatet ist, der bayrische Düstertrupp versteht es, die Gunst der Stunde zu nutzen. Die Band stellt ihr technisches Können und ihre Songwriting-Fähigkeiten auf dem gesamten Album unter Beweis, mit vertrackten Gitarrensoli, dynamischen Tempowechseln und eindringlichen Melodien, die ein wahrhaft fesselndes Erlebnis schaffen.

Insgesamt ist »Echoes: Vanished Lore of Fire« ein kraftvolles und fesselndes Hörerlebnis, das BEYREVRAs Talent für intensive und atmosphärische Black-Metal-Musik unter Beweis stellt. Fans von melodischem Black-Metal und Black-Death-Metal werden dieses Album zu schätzen wissen, da es eine einzigartige und fesselnde Interpretation des Genres bietet.

Fazit: BEYREVRA servieren mit »Echoes: Vanished Lore of Fire« eine intensive Klangreise quer durch das Melodic Black/Death Metal Genre.

Tracklist

01. Sentenced
02. Path of Baptism
03. Burning Fate
04. New Aeon Rising
05. Erased
06. Fallen Son
07. Beheading the Truth
08. Barren Tales
09. The Hermit’s Torment

 

Besetzung

M.S. – Gitarre, Komposition
M.D. – Gesang, Keyboard, Lyrics
S.L. – Bass
D.B. – Drums

 

Internet

BEYREVRA- Echoes: Vanished Lore of Fire CD Review

Fotos KATAKLYSM & Support, Arena Wien, 2024

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Fotos KATAKLYSM & Support, Arena Wien, 2024

„Goliath vs. Europe“-Tour – KATAKLYSM, FLESHGOD APOCALYPSE & STILLBIRTH @ Arena Wien, 15.02.2024 – Fotos

Photos by Charlene

NEMEDIAN CHRONICLES – The Savage Sword

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NEMEDIAN CHRONICLES - The Savage Sword - album cover
NEMEDIAN CHRONICLES - The Savage Sword - album cover

Band: NEMEDIAN CHRONICLES 🇫🇷
Titel: The Savage Sword
Label: No Remorse Records
VÖ: 23/02/24
Genre: Heavy/Power Metal

Bewertung:

4,5/5

Die französische Power-Metal-Band NEMEDIAN CHRONICLES setzt mit ihrer neuesten Veröffentlichung »The Savage Sword« ein starkes Zeichen. Das Album liefert einen Heavy-Metal-Sound, der Fans des Genres allemal gefallen wird. Der Trupp aus Toulouse ist zwar seit 2017 aktiv, konnte aber erst jetzt sein Full-Length-Debüt vorlegen. Seit dem ersten Lebenszeichen als EP haben sich die Jungs wohl intensiv mit ihrer Mischrichtung auseinandergesetzt. Grundsätzlich erwarten den Liebhaber von Heavy und Power-Metal zahlreiche Vermischungen. Gestartet wird alles merklich epischer, bevor die Jungs einen ordentlichen Zahn vorlegen und blitzschnell ihre Angriffe stetig starten.

NEMEDIAN CHRONICLES nehmen den Hörer auf eine epische Reise mit. Dieses Album, das Elemente des Power Metal und des Heavy Metal vereint, zeigt die beeindruckenden musikalischen und erzählerischen Fähigkeiten der Band. Insbesondere bei der Einleitung mit »Nemedian Chronicles« und »Born on a Battlefield«. Eine gute Einleitung, welche im Kontrast hierzu irreführend ist, bekanntermaßen folgend ist das Tempo gekonnt angezogen worden, was definitiv besser ins Gehör geht.

Musikalisches Können und Talent im Heavy/Power Metalbereich

Vom ersten bis zum letzten Stück zeigt »The Savage Sword« das musikalische Können und Talent der französischen Band. Mit kraftvollen Riffs, erhebendem Gesang und dynamischem Schlagzeugspiel schaffen NEMEDIAN CHRONICLES ein energiegeladenes und fesselndes Hörerlebnis. Die Produktionsqualität des Albums ist erstklassig, jedes Instrument und jede Gesangsstimme kommt klar und deutlich heraus. Der Sound ist groß und fett und passt perfekt zu den epischen Themen und Texten, die sich durch die Songs ziehen.

Fesselndes Hörerlebnis

Tracks wie »Venarium« und »The Thing in the Crypt« zeigen die Fähigkeit von NEMEDIAN CHRONICLES, hymnische und einprägsame Melodien zu kreieren, die den Hörer dazu bringen, die Fäuste in die Luft zu recken. Die Texte der Band, die von Fantasy und Folklore inspiriert sind, verleihen der Musik eine zusätzliche Tiefe und lassen den Hörer noch tiefer in die von ihnen geschaffene Welt eintauchen. Ein herausragender Aspekt von »The Savage Sword« ist das Songwriting. Die Band webt Geschichten von Abenteuern, Schlachten und Triumphen und entführt den Hörer in eine Welt voller Fantasie und Spannung. Jeder Track erzählt seine eigene Geschichte und sorgt so für ein zusammenhängendes und fesselndes Hörerlebnis.

Donnernden Riffs, feurigen Soli und hochfliegenden Vocals

Mit donnernden Riffs, feurigen Soli und hochfliegenden Vocals aus der Kehle von Alexandre Duffau (scheint allem Anschein nach der Gesinnungsbruder von Hansi Kürsch zu sein), die sofort die Aufmerksamkeit des Hörers auf.  Es ist eine Freude, wie die Franzosen die gute alte Zeit des Power Metal hochleben lassen. Die Band zeigt, dass sie das Power-Metal-Genre mit Präzision und Leidenschaft beherrscht. Jeder Titel auf »The Savage Sword« ist ein Beweis für das musikalische Können der Band und ihre Hingabe, epische Metal-Hymnen zu schaffen. Hierbei wird dominant nach der epischen Einleitung der Fokus gelegt und das passt einfach besser zur Truppe.

Die Produktionsqualität des Albums ist erstklassig, und jedes Instrument und jede Gesangslinie kommt klar und kraftvoll rüber. Die Gitarrenarbeit ist besonders beeindruckend und zeigt sowohl technisches Können als auch emotionale Tiefe. Erinnert an eine Vielzahl von deutschen Bands, insbesondere BLIND GUARDIAN, lassen oftmals stark grüßen. Nicht minder gelungen kommen die Songs ins Gehör, wie ihre deutschen Gesinnungsbrüder. Klare Hinweise und Ähnlichkeiten sind vorhanden und somit firmieren sich die Jungs zu einer französischen Antwort zum deutschen Ponton. Die Rhythmusgruppe bietet eine solide Grundlage für den hochfliegenden Gesang, der im Mittelpunkt steht und die Musik noch eindrucksvoller macht. Was mir an der Ähnlichkeit besser gefällt, ist die soundtechnische Bodenständigkeit. Hier wird keine weitere ausgeleierte Fantasy Metal Geschichte gesponnen. Ausgereifter und straighter wissen die Franzosen gekonnt aufzutrumpfen.

Eine aufstrebende Power Metal Macht

Insgesamt ist »The Savage Sword« eine fantastische Ergänzung zu den Genres Power Metal und Heavy Metal. NEMEDIAN CHRONICLES haben bewiesen, dass sie eine Macht sind, mit der man rechnen muss, und dieses Album wird alte und neue Fans sicher begeistern. Lassen Sie sich diese epische musikalische Reise einer der besten französischen Metal-Bands nicht entgehen.

Also, hebt eure Schwerter und macht euch bereit für die Schlacht, denn NEMEDIAN CHRONICLES nimmt euch mit »The Savage Sword« mit auf eine spannende musikalische Reise.

Fazit: »The Savage Sword« von NEMEDIAN CHRONICLES ist eine Power Metal, Heavy Metal, epische Erzählung, die sich der geneigte Stilfreund gönnen sollte.

Tracklist

01. Nemedian Chronicles
02. Born on a Battlefield
03. Venarium
04. The Thing in the Crypt
05. Tower of the Elephant
06. Tigress of the Black Coast
07. The Savage Sword
08. Monsterslayer
09. Black Lotus / The Curse of Thog
10. Stygian Sons of Set
11. The Song of Red Sonja
12. Road of the Kings

 

Besetzung

Alexandre Duffau – Vocals, Orchestral Arrangements, Additional Guitars.
David Royer – Lead & Rhythm Guitars
Thomas Teissedre – Lead & Rhythm Guitars
Guillaume Lefebvre – Bass
Guillaume Rodriguez – Drums

 

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NEMEDIAN CHRONICLES – The Savage Sword CD Review

DECROWNED – Persona Non Grata

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Decrowned - Persona Non Grata - album cover
Decrowned - Persona Non Grata - album cover

Band: DECROWNED 🇫🇮
Titel: Persona Non Grata
Label: Rockshots Records
VÖ: 23/02/24
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4/5

DECROWNED aus Joensuu, Pohjois-Karjala wurde 2017 gegründet. Seit dem Gründungsdatum wurden zwei Ep’s und zahlreiche Singles veröffentlicht. »Persona Non Grata« ist das Full-Length-Debüt-Werk der finnischen Melodic-Death-Metaller DECROWNED, dass über Rockshot Records veröffentlicht wird. Das Album ist eine beeindruckende Demonstration des musikalischen Könnens der Band und ihrer Fähigkeit, die Grenzen des Melodic-Death-Metal-Genres zu erweitern. Zusätzlich liefert der finnische Melodeathtrupp einen unerbittlichen Angriff von kraftvollen Riffs, aggressivem Gesang und dynamischen Rhythmen, die Fans des Genres sicherlich ansprechen werden.

Unerbittliches Klangerlebnis

Nach dem Intro »Folklore pt.1« wird es beim Folgetrack »Mouth Leaks Blackes« offensichtlich, dass DECROWNED ein dynamisches und unerbittliches Klangerlebnis geschaffen haben. Die durchschlagenden Gitarrenriffs und das donnernde Schlagzeugspiel geben den Ton des Albums vor, während die eindringlichen Melodien und atmosphärischen Elemente den Songs Tiefe und Komplexität verleihen. Gegenüber der starken Konkurrenz können sich die Finnen durchwegs behaupten.

Melodische Hooks nahtlos mit brutaler Aggression

Einer der herausragenden Aspekte von »Persona Non Grata« ist die Fähigkeit der Band, melodische Hooks nahtlos mit brutaler Aggression zu verbinden. Tracks wie »Mindparasite« und »Faceless« zeigen, dass DECROWNED es meisterhaft verstehen, einprägsame Melodien zu kreieren und dabei ihre charakteristische Intensität und Wildheit beizubehalten. Darüber hinaus bilden viele klare Momente einen guten Durchblick und lassen das Material der Finnen merklich facettenreicher klingen. Diesbezüglich macht der finnische Trupp selbst vor dunkel-melancholischen Soundeinfädelungen nicht halt, was das Klangmaterial umso mehr aufwertet. Nicht schnöde auf eine 0815 Melo-Death Linie bauend, zeigen sich die Männer aus dem hohen Norden experimentierfreudiger und moderner. Definitiv jetzt nicht die Neuerfindung oder ein Meisterstreich vor dem Herrn, allerdings eine willkommene Abwechslung im Melodic-Death-Metal Milieu.

Kraftvolle Musik mit einer zusätzlichen Ebene der Intensität

Die gutturalen Growls und Schreie des Sängers Miikka Hulmi sind sowohl bedrohlich als daneben gefühlsbetont und verleihen der ohnehin schon kraftvollen Musik eine zusätzliche Ebene der Intensität. Die Texte befassen sich mit dunklen Themen wie Verrat, Exil und persönlichen Kämpfen und verleihen dem Album als Ganzes Tiefe und Bedeutung. Dies textliche Mischung macht sich in dem Sound auf dem Debütwerk bemerkbar. Insbesondere in den weitläufigen, melancholischen Soundausflügen zeigen DECROWNED ihr fachmännisches Können und lassen laut aufhorchen. Die Leistung von Miikka ist besonders bemerkenswert, da seine kraftvollen Growls und Schreie der Musik eine zusätzliche Ebene der Intensität und Emotion verleihen. Die Texte befassen sich mit Themen wie Verrat, innerem Aufruhr und gesellschaftlicher Unruhe und sprechen Fans des Genres an, die düstere und introspektive Geschichten zu schätzen wissen.

Hauch von Raffinesse

Vom ersten bis zum letzten Song zeigen DECROWNED, dass sie es meisterhaft verstehen, intensive und atmosphärische Musik zu kreieren, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Der Einsatz von melodischen Elementen verleiht ihrem Sound einen Hauch von Raffinesse und schafft einen reichen Teppich von Emotionen, der den Hörer in seinen Bann zieht. Das musikalische Können der Band ist erstklassig, mit einer straffen Instrumentierung und präziser Ausführung auf dem gesamten Album. Die Gitarrenarbeit ist beeindruckend, mit glühenden Soli und krachenden Riffs, die die Songs mit einer unwiderstehlichen Energie vorantreiben. Der finnische Melo-Death-Act hat viel Talent und Kreativität, dies stellen sie bemerkenswert unter Beweis. Fans des Genres sollten sich dieses Album auf jeden Fall anhören, da es von Anfang bis Ende ein spannendes und mitreißendes Hörerlebnis bietet.

Alles in allem ist »Persona Non Grata« eine Tour de Force des melodischen Death Metal, die DECROWNED auf dem Höhepunkt ihres Könnens zeigt. Mit seinen kraftvollen Riffs, einprägsamen Melodien und dem intensiven Gesang wird dieses Album sowohl eingefleischten Fans des Genres als auch Neueinsteigern gefallen. Sehr empfehlenswert für jeden, der auf der Suche nach einem adrenalingeladenen Musikerlebnis ist.

Fazit: »Persona Non Grata« von DECROWNED ist eine farbenbunte Melodic Death Schattierung, welche sich gegen die starke Konkurrenz behaupten kann.

Tracklist

01. Folklore pt.1 (intro)
02. Mouth Leaks Black
03. Rainworld
04. Stonewing
05. Mindparasite
06. Scarred
07. Awaken
08. Faceless
09. The Bird and The Tree
10. The Vigorian Man
11. The Vigorian Man
12. Folklore pt.2 (outro)

 

Besetzung

Antti Venäläinen – Drums
Simo Puustinen – Vocals (backing), Guitars
Jaakko Kauppinen – Vocals (backing), Guitars
Miikka Hulmi – Vocals (lead), Bass

 

Internet

DECROWNED – Persona Non Grata CD Review

VANIR – Epitome

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VANIR - Epitome - album cover
VANIR - Epitome - album cover

Band: VANIR 🇩🇰
Titel: Epitome
Label: Mighty Music
VÖ: 16/02/24
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4,5/5

Dänemark ist seit langem eine Brutstätte für extreme Metal-Musik, und VANIR ist eine Band, die dies mit ihrer neuesten Veröffentlichung »Epitome« weiter unter Beweis stellt. Dieses Album, das unter dem Label Mighty Music veröffentlicht wurde, zeigt die einzigartige Mischung der Band aus melodischem Death Metal, harschem Death Metal, Black Metal und Dark Metal Elementen. War deren Release »Aldar Rök« aus dem Jahr 2016 noch merklich Folk/Viking lastiger, haben die Jungs aus Roskilde ihren Sound deutlich herumgerissen. Epochaler Düstersound scheint derzeit hoch im Kurs bei den Herrschaften zu stehen. Dies bieten uns die Dänen in einer imposanten Art und Weise. Mit gekonnten düster-melodischer Mischung wird dominant der Ton angegeben, was dem Klangkonzept des neuesten Werks wunderbar zu Gesicht steht.

Kraftvolle Mischung

Die dänische Melodic-Death-Metal-Band präsentiert ihr neuestes Werk »Epitome«, ein Album, das seinem Namen alle Ehre macht und die Meisterschaft und Exzellenz der Band in diesem Genre unter Beweis stellt. Das Album bietet eine kraftvolle Mischung aus aggressiven Gitarrenriffs, donnernden Drums und erhabenen Melodien, die Fans des Genres in ihren Bann ziehen werden.

Dichte Klanglandschaft

Vom ersten Song an ist klar, dass VANIR nicht an Intensität spart. Die aggressiven Riffs, das stampfende Schlagzeug und der intensive Gesang schaffen eine dichte Klanglandschaft, die jeden Fan von extremem Metal zufriedenstellen wird. Die Produktionsqualität ist erstklassig und lässt jedes Instrument durch den Mix erstrahlen. Eines der herausragenden Merkmale von »Epitome« sind die melodischen Elemente. Während der Gesamtsound unbestreitbar heavy und aggressiv ist, webt die Band melodische Hooks und Harmonien ein, die ihrer Musik Tiefe und Dynamik verleihen. Dieser Kontrast zwischen Brutalität und Melodie hebt das Album auf ein höheres Niveau und macht es sowohl fesselnd als auch einprägsam.

Unerbittlicher Ansturm purer Melodic Death Metal-Wut

Ein unerbittlicher Ansturm purer Melodic Death Metal-Wut, welche sich auf der Nacken Muskulatur bemerkbar macht. Die komplizierte Gitarrenarbeit und das intensive Schlagzeugspiel erzeugen einen dynamischen und treibenden Sound, der den Hörer von Anfang bis Ende fesselt. Das musikalische Können der Band ist erstklassig, wobei jedes Mitglied sein Können und seine Leidenschaft für sein Handwerk unter Beweis stellt.

Eindringliche Atmosphäre

Die Texte auf »Epitome« sind düster und introspektiv und behandeln Themen wie Sterblichkeit, innere Konflikte und den Zustand des Menschen. Die Fähigkeit der Band, diese Emotionen durch ihre Musik zu vermitteln, ist beeindruckend und schafft eine eindringliche Atmosphäre, die noch lange nachklingt, wenn die Musik aufhört. VANIR offerieren ohne Umschweife ihre Fähigkeit, Melodie mit Brutalität zu verbinden und ein dynamisches Hörerlebnis zu schaffen. Das Album ist voll von erdrückenden Riffs, unerbittlichem Schlagzeugspiel und gutturalem Gesang, der Fans von allem, was mit Heavy Metal zu tun hat, begeistern wird. Gut vermischt und nichts zu überproduziert, machen die Jungs ordentlich Wind, welcher einen bemerkenswerten Sturm aufkeimen lässt.

Talent und Hingabe

Die Produktion von »Epitome« ist erstklassig und erlaubt es jedem Instrument, zu glänzen, während ein zusammenhängender und kraftvoller Sound beibehalten wird. Das Songwriting der Band ist ebenfalls stark, mit einprägsamen Hooks und beeindruckender Musikalität auf dem gesamten Album. VANIR haben ein formidables Album geschaffen, das aus dem Genre heraussticht und ihr Talent und ihre Hingabe an ihr Handwerk unter Beweis stellt. Mit diesem Album haben die Dänen ihren Platz in der Welt der dunklen und kraftvollen Metalmusik gefestigt.

Kraftvolles und knallhartes Album

Insgesamt ist »Epitome« von VANIR ein kraftvolles und knallhartes Album, das das Talent und die Kreativität der Band unter Beweis stellt. Fans von melodischem Death Metal, Death Metal, Black Metal und Dark Metal werden an dieser Veröffentlichung ihre helle Freude haben. Mit seiner intensiven Energie, seinem musikalischen Können und seinem fesselnden Songwriting zementiert »Epitome« den Platz von VANIR als eine Kraft, mit der man in der dänischen Metalszene rechnen muss.

Fazit: VANIR offerieren mit »Epitome« unserer Meinung nach das stärkste Melodic-Death-Metal-Werk in der Bandhistorie.

Tracklist

01. Twisting The Knife
02. One Man Army
03. Wood Iron And Will
04. Sanguis Et Aurum
05. Sorte Grethe
06. Call To Arms
07. Fall Of Arkona
08. Blood Eagle
09. Kings Will Fall

 

Besetzung

Martin Rubini – Vocals
Kirk Backarach – Guitar
Michael Lundquist – Guitar
Mikael Christensen – Bass
Jon Elmquist Schmidt – Drums
Stefan Dujardin – Keyboards

 

Internet

VANIR – Epitome CD Review