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JENNER – Prove Them Wrong

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jenner - prove them wrong - album cover
jenner - prove them wrong - album cover

Band: JENNER 🇷🇸
Titel: Prove Them Wrong
Label: Fighter Records
VÖ: 24/01/24
Genre: Thrash/Heavy Metal

Bewertung:

4/5

JENNER ist eine aufstrebende Thrash-Metal Band aus Serbien, bestehend aus vier talentierten Musikerinnen. Die all-female Band hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wird als eine der vielversprechendsten Newcomerinnen in der Thrash-Metal-Szene gehandelt. Doch wer sind JENNER eigentlich? Hinter dem Namen verbirgt sich ein Quartett, das 2013 von Sängerin und Gitarristin Aleksandra Stamenković gegründet wurde. Gemeinsam mit Selena Simić (Schlagzeug) und Anja Mirković (Bass) bildet sie die Band, die sich ihren Platz in der männerdominierten Welt des Thrash-Metals erkämpft hat. Von Anfang an war es für JENNER wichtig, nicht bloß als „weibliche“ Band wahrgenommen zu werden, sondern als ernstzunehmende Musikerinnen im Genre. Mit ihrer Energie und Leidenschaft für den Thrash-Metal haben sie es geschafft, sich einen festen Platz in der Szene zu erobern und Fans auf der ganzen Welt zu begeistern. Aber wie schlägt sich die Band wirklich musikalisch? Das Album »Prove Them Wrong« bietet eine spannende CD voller Überraschungen im Thrash-Metal-Genre und wir werfen einen genauen Blick auf den musikalischen Stil von JENNER.

Frischer Wind im Thrash/Heavy Metal

Was dieses Album so besonders macht, ist der frische Wind, den JENNER in das Thrash-Metal Genre bringen. Mit einer Mischung aus energiegeladenen Riffs, schnellen Solos und kraftvollen Vocals schaffen sie es, ihre eigene Identität zu präsentieren und sich von anderen Bands abzuheben. Dabei bleiben sie dagegen treu dem traditionellen Stil des Genres und zeigen ihr Können als echte Thrash-Metal-Band. In Bezug auf den musikalischen Stil präsentiert das serbische Trio einen Mix aus klassischem Thrash-Metal mit modernen Elementen. Die Songs sind geprägt von aggressiven Gitarrenriffs, schnellen Schlagzeugbeats und kraftvollen Gesangsparts. Dabei schaffen es die Mädels von JENNER, eine Balance zwischen Melodie und Härte zu finden und damit einen einzigartigen Sound zu kreieren. Das Album »Prove Them Wrong« ist eine wahre Perle im Thrash-Metal-Genre.

Kraftvolle Headbanging Tracks

Es besteht aus neun kraftvollen Tracks, die den Zuhörer mitreißen und für ordentlich Headbanging sorgen. Von energiegeladenen Songs wie »No Time for Prayer« bis hin zum melodischen Heavy Song »Born for Something More« bieten JENNER eine abwechslungsreiche Auswahl an Songs, die das gesamte Spektrum des Genres abdecken. Besondere Highlights auf dem Album sind definitiv die beeindruckenden Gitarrensoli. Die Lead-Gitarristin präsentiert technisch anspruchsvolle Soli, die sowohl melodiös als desgleichen virtuos sind. Diese Soli geben den Songs einen zusätzlichen Kick und zeigen das Talent der Bandmitglieder.

Natürlich gibt es auch Kritikpunkte und Schwächen auf dem Album. Einige Songs wirken einigermaßen repetitiv und könnten mehr Abwechslung vertragen. Ebenfalls fehlt es manchen Tracks etwas an Originalität, da sie stark an bekannte Bands des Genres erinnern. Insgesamt jedoch haben JENNER mit ihrem neuen Album bewiesen, dass sie definitiv ihren Mann stehen können in der Thrash-Metal-Szene. Mit ihrer Leidenschaft für Musik, ihrem technischen Können und ihrer einzigartigen Herangehensweise haben sie einen vielversprechenden Start hingelegt. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Band weiterentwickeln wird und welche Überraschungen sie noch für uns bereithält. Thrash-Metal-Fans sollten JENNER definitiv im Auge behalten, denn diese Mädels haben das Zeug dazu, die Szene aufzuwirbeln.

Kraftvolle Atmosphäre

JENNER zeichnen sich durch ihre schnellen und aggressiven Gitarrenriffs aus, die den typischen Sound des Thrash-Metals verkörpern. Diese werden von einer energiegeladenen Rhythmussektion begleitet, die das Tempo antreibt und für eine kraftvolle Atmosphäre sorgt. Doch neben der Härte und der Schnelligkeit kommen bei JENNER daneben melodiöse Passagen zum Einsatz, die dem Ganzen eine gewisse Vielseitigkeit verleihen. Besonders beeindruckend ist das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Bandmitgliedern. Die Instrumentalisten harmonieren perfekt miteinander und schaffen es, ihren individuellen Stil in den Gesamtsound einzubringen. Die präzise gespielten Soli der Gitarristen sind dabei ebenso bemerkenswert wie das virtuose Drumming und der druckvolle Bass. Ein weiteres Merkmal des musikalischen Stils von JENNER ist der Einsatz von weiblichem Gesang. Dieser bringt nicht nur Abwechslung in die Songs, sondern setzt ebenfalls einen interessanten Kontrast zu den harten Gitarrenklängen. Die Sängerin überzeugt mit ihrer kraftvollen Stimme und verleiht den Texten eine besondere Intensität.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass JENNER mit ihrem Album »Prove Them Wrong« definitiv einen vielversprechenden Einstieg in die Thrash-Metal-Szene geschafft haben. Ihre musikalischen Fähigkeiten und ihre innovativen Ideen lassen auf eine spannende Zukunft für diese talentierten Musikerinnen hoffen. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich weiterentwickeln werden und welche Überraschungen sie noch für uns bereithalten werden.

Fazit: JENNER legen mit ihrem Zweitwerk »Prove Them Wrong« eine gute Kelle in Sachen Thrash/Heavy Metal vor.

Tracklist

01. No Time for Prayer
02. Prove Them Wrong
03. Born for Something More
04. Down in the Pit
05. Not Even You
06. Eye for an Eye
07. I Saw It All Clear
08. Never Say Die
09. Laws of the Weak

 

Besetzung

Aleksandra Stamenković – Guitars, Vocals
Anja Mirković – Bass
Selena Simić – Drums

 

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JENNER – Prove Them Wrong CD Review

At The Plates – Omnivore

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At The Plates - Omnivore Artwork
At The Plates - Omnivore Artwork

Band: At The Plates
Titel: Omnivore
Label: Eigenproduktion
VÖ: 05.01. 2024
Genre: Comedy/Death Metal

Bewertung: 4/5

4/5

Ob es gemundet hat,

als die (damals noch als Soloprojekt von Anthony Rouse alais Tony R.) 2018 angebotene Speisekarte Starch Enemy die gleiche „kreative“ Idee wie die Jungs von A La Carte, nämlich einen auf Cannabis Corpse zu machen und einen Genrevorreiter zu parodieren, kann sich der Gourmet selber beantworten.
Eine Kostprobe aufgrund des mageren Ideenreichtums und der laschen Produktion sowie der eher faden Umsetzung ist zwar aufgrund dieser Besprechung notwendig, jedoch kulinarisch nicht lohnenswert gewesen.

Die Serviceabteilung wurde jedoch erweitert,

so daß man mit dem fähigen Mario Mario  Alejandro und dem ehemaligen Unendlich – Kollegen Tyler McCarthy zu einer richtigen Band gewachsen ist.
Serviert wird abermals nicht ernstzunehmende Lyrik,
welche sich (Kitchen Gone,Terminal Filet Disease, Roastwell 47…) hauptsächlich nach Göteborg wendet, allerdings geht man diesmal musikalisch ernsthafter zu Werke.

Die Speisequalität stimmt,

denn neben dem benannten Haupteinfluß garniert man die Platte zudem mit etwas Dark Tranquillity und würzt wie in Punish My Waistline und Open Buffet Surgery mit etwas Florida Death nach.
Dies macht OMNIVORE musikalisch zu einem geschmacksintensiven, fetten Braten.

Musikalisch Fleisch, lyrisch Fisch

ist das Fazit, welches ich ziehen würde. Wem die Texte zu albern sind, der sollte seine Sprachkenntnisse ausblenden, denn wie im wahren Leben lohnt sich hier das Scholzen,
weil AT THE PLATES mit dem zweiten Vollalbum ein wirklich großartiges Buffet offerieren, bei dem man die Beilagen gut aussortieren kann!

Tracklist

01. With Their Cutlets, He’ll Marinate
02. Kitchen Gone
03. Punish My Waistline
04. Terminal Filet Disease
05. Omnivore
06. Roastwell 47
07. Open Buffet Surgery
08. Incarnated Syrup Abuse
09. Into Everlasting Fryer
10. Northern Frites

Besetzung

Mario  Alejandro – Gesang
Tyler McCarthy – Gitarren
Tony Rouse – Gitarren, Schlagzeug, Baßgitarre

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AT THE PLATES – Omnivore CD Review

Nobody`s Fool – Time

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Nobody`s Fool – Time Artwork
Nobody`s Fool – Time Artwork

Band: Nobody`s Fool
Titel: Time
Label: Battlegod Produktions
VÖ: 12.01. 2024
Genre: Hard Rock

Bewertung: 3/5

3/5

Australien und Hard Rock? Da war doch was!

Aber wie man dem Bandnamen nach annehmen kann, sind die Protagonisten der aus Queensland stammenden Formation eher Cinderella – Fans.
Ich würde es jedoch nicht nur auf diesen einen Einfluß eingrenzen, denn Songs wie
Cherrie und Call It Love bieten durchaus auch Skid Row – Einflüße, Free etwa hat einen leichten Jimi Hendrix – Tatsch und alte Van Halen grüßen unter anderem in Smoke And Mirrors.

Besonders gut kommt der durchaus zeitgemäß interpretierte Hard Rock jedoch,
wenn man sich etwa wie in One More Lie und On The Road frühen Def Leppard hingibt.
Ihr merkt, das Album hat ein gewaltiges Manko:

Es fehlt an Eigenständigkeit!

Am eigenständigsten ist TIME nämlich noch beim Rausschmeißer, einem Judas Priest – Cover wohlgemerkt, dem man einen ordentlichen Partyrock – Anstrich gegeben hat.
Die mittlerweile vierte Langrille der Band ist daher, auch wenn ich ihr ein hohes spielerisches Niveau nicht abstreiten möchte, eher etwas für Die Hard – Hardrocker, was angesichts des hier offenbarten Potenzials der Band wirklich schade ist.

Tracklist

01. Cherie
02. So Wrong
03. Time
04. Eye For An Eye
05. Call It Love
06. One More Lie
07. Cry For Me
08. Free
09. On The Road
10. Smoke And Mirrors
11. You’ve Got Another Thing Comin’

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NOBODY´S FOOL – Time CD Review

EMIL BULLS – Szene Wien, 20.01.2024

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EMIL BULLS – Szene Wien

EMIL BULLS & THE BLACK PROTEUS: „Love Will Fix It“-Tour – Live-Bericht

EMIL BULLS besuchten am 20. Jänner anlässlich ihrer „Love Will Fix It“-Tour die Wiener Szene. Mit dabei waren THE BLACK PROTEUS. FLASH FORWARD mussten krankheitsbedingt leider absagen. Alle Fotos vom Abend gibt es hier!

The Black Proteus

The Black Proteus 2024Die Türen der Wiener Szene wurden an jenem Samstagabend etwas verspätet geöffnet. THE BLACK PROTEUS fingen trotzdem zeitgemäß an und so verpasste ich leider das erste Lied der österreichischen 8-Bit-Rockband. Ausgerüstet mit Kamera und Ohrenstöpsel kämpfte ich mich in den Fotograben, der besonders schmal war, denn wie sich später herausstellte, war das Konzert ausverkauft.

THE BLACK PROTEUS versprühten positive Energie mit ihrer Ausstrahlung und ihren Kostümen. Sie erinnerten mich an einen fleischgewordenen, atmenden, musikmachenden Commodore 64 – also im Grunde genau das, was man mit 8-Bit-Rock verbinden würde. Das anwesende Publikum war teilweise aber vielleicht sogar zu jung, um den Witz dahinter zu verstehen. Anspielungen an die Anfänge des Videospiel-Zeitalters fand man in Form von Bühnendekoration und in Details der Kostüme wieder.

Die Riffs waren groovig und die Soundeffekte weckten nostalgische Erinnerungen. THE BLACK PROTEUS untermalten ihren heiteren Rock mit dynamischer Performance und Sympathie. Die drei Herren nutzten den Raum auf der Bühne aus, so gut wie es ging. Auch der Schlagzeuger war mit voller Energie dabei und fiel mir durch seine belebte Mimik wiederholt ins Auge.

Zwischendurch wurde das Publikum immer wieder zum Mitklatschen und -springen animiert. Schließlich sollten wir ordentlich aufgewärmt sein für EMIL BULLS! Die Stimmung war gut. THE BLACK PROTEUS konnten mit ihrer lockeren, positiven Art überzeugen und sorgten für einen kurzweiligen Auftakt.

 

Emil Bulls

Emil Bulls 2024Da FLASH FORWARD krankheitsbedingt absagen mussten, war es dann auch schon Zeit für EMIL BULLS. Um das Warten aufregender zu machen, wurde ein Banner aufgespannt, der die Bühne vor neugierigen Blicken abschirmte. Mit Einsatz des Schlagzeugs in „The Devil Made Me Do It“ fiel der Banner zu Boden und die Band hieß uns mit voller Wucht willkommen. Die Szene war zu diesem Zeitpunkt bereits vollgestopft und es war schwierig, sich durch die Menge zu kämpfen. Sänger Christoph entpuppte sich schnell als rastloser Entertainer, der nicht nur die gesamte Größe der Bühne ausnutzte, sondern auch immer wieder die Nähe zu den Fans suchte.

Rundherum sah man Leute, die sich zur Musik bewegten, die mitsangen und den Moment genossen. Die Temperatur und der Bewegungsdrang des Publikums stiegen von Nummer zu Nummer an. In „Hearteater“, dem sechsten Song in der Setlist, gab es den ersten Mosh Pit. Von da an waren endgültig alle Hemmungen beim Teufel und die Stimmung kletterte immer weiter in Richtung Höhepunkt. Die positive Rückmeldung des Publikums übertrug sich 1:1 auf die Band, welche energiegeladen ablieferte und pure Freude ausstrahlte.

Emil Bulls 2024Zwischen den Songs nahmen sich Gitarrist Stephan und Sänger Christoph gerne Zeit, uns zu unterhalten. Witzige Kommentare über die eigentümliche Beziehung zwischen Österreich und Deutschland durften da nicht fehlen. Das lustigste war aber die Einleitung zu „Whirlwind of Doom“. Um es kurz wiederzugeben: Christoph erzählte uns eine Furz-Anekdote, die dem Song jegliche Boshaftigkeit entzog und den Refrain umso amüsanter machte.

Während dem a-ha Cover von „Take on Me“ dachte ich, dass wir nun beim letzten Song angelangt waren aber nachdem wir gefragt wurden: „Wien, schafft ihr noch einen?“, war klar, dass das große Finale noch bevor stand. EMIL BULLS verabschiedeten sich mit „Worlds Apart“ von uns und hinterließen ein strahlend fröhliches Publikum.

Wir wurden übrigens darüber informiert, dass EMIL BULLS dieses Jahr am Donauinselfest spielen werden. Wer also dieses Konzert verpasst hat oder die Band bald nochmal live in Österreich erleben will, fühle sich angesprochen!

Setlist

1. The Devil Made Me Do It
2. The Age of Revolution
3. Euphoria
4. Happy Birthday You Are Dead To Me
5. Not Tonight Josephine
6. Hearteater
7. Levitate
8. Here Comes the Fire
9. The Most Evil Spell
10. Smells Like Rock ’n‘ Roll
11. Whirlwind Of Doom
12. Nothing in This World
13. When God Was Sleeping
14. Winterblood (The Sequel)
15. you should see me in a crown (Billie Eilish cover)
16. Love Will Fix It
17. Sick
18. Man or Mouse
19. The Ninth Wave
20. The Jaws of Oblivion
21. Take On Me (a‐ha cover)
22. Worlds Apart

STONE HORNS – Chimaira

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Stone Horns - Chimaira - ALBUM COVER
Stone Horns - Chimaira - ALBUM COVER

Band: STONE HORNS 🇫🇷
Titel: Chimaira
Label: Rockshots Records
VÖ: 26/01/24
Genre: Groove Metal

Bewertung:

3,5/5

STONE HORNS aus Marseille ist eine Band, die seit vielen Jahren in der Musikszene aktiv ist und vor allem im Bereich des Groove Metal bekannt ist. Die Band wurde im Jahr 2016 gegründet und besteht aus den Mitgliedern Maël Taguelmint (Schlagzeug), Damien Servais (Gitarre), Mathis Lakermance (Gitarre), Antoine (Gitarre) und Devf (Gesang, Bass & Gitarre). Jedes Mitglied bringt seine individuelle Expertise und Leidenschaft für die Musik ein, was sich deutlich in ihrem Sound widerspiegelt. STONE HORNS schaffen sich ihre eigene Stilnische mit einer leicht Post-Progressiven Ausrichtung. Diese Mischung ist geprägt von einer Mischung aus brutalen Riffs, eingängigen Melodien und energiegeladenem Drumming. Dabei gelingt es ihnen anhaltend, ihre Songs auf »Chimaira« mit technischer Finesse zu gestalten und gleichzeitig einen hohen Grad an Emotionalität zu transportieren. Diese Kombination macht sie zu einer einzigartigen Band im Genre des Groove Metal. Nichtsdestoweniger haben STONE HORNS nicht nur musikalisch viel zu bieten, daneben sind ihre Texte tiefgründig und behandeln oft Themen wie gesellschaftliche Missstände oder persönliche Erfahrungen. Es lohnt sich also definitiv, genauer hinzuhören und in die Welt von STONE HORNS einzutauchen.

Mix aus aggressiven Riffs und treibenden Drums

STONE HORNS schaffen es, mit ihrem einzigartigen Sound, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Der Mix aus aggressiven Riffs, treibenden Drums und eingängigen Melodien ist einfach unwiderstehlich. Schon beim ersten Hören wird klar, dass diese Band keine Kompromisse eingeht und ihre Musik direkt auf den Punkt bringt. Die rohe Energie, die STONE HORNS in jeden Song legen, ist spürbar und sorgt für Gänsehautmomente bei den Fans des Genres. Wer sich auf dieses Album einlässt, wird definitiv nicht enttäuscht sein. Die Band STONE HORNS hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2016 einen soliden Namen in der Musikszene gemacht. Mit unzähligen Live-Auftritten haben sie bewiesen, dass sie das Zeug haben, das Publikum zu begeistern und ihnen eine energiegeladene Show zu bieten.

Erbarmungsloser Groove Metal-Sound

Es ist vor allem ihr erbarmungsloser Groove Metal-Sound, der die Massen begeistert. Die druckvollen Gitarrenriffs gepaart mit einem tiefen Bass bilden das Fundament ihres Sounds und erzeugen bei »Chimaira« eine düstere Atmosphäre. Die präzisen Drumbeats setzen dem Ganzen noch die Krone auf und sorgen für einen mitreißenden Rhythmus. Diese Kombination macht STONE HORNS zu einer starken Konkurrenzband im Genre und lässt die Herzen von Genre-Fans höherschlagen. Neben ihrem kraftvollen Sound können STONE HORNS daneben mit ihren Texten überzeugen. Die Band setzt sich in ihren Songs mit gesellschaftlichen Themen auseinander und verpackt ihre Botschaften in eindringliche Texte. Hierbei gelingt es ihnen, eine gewisse Härte beizubehalten, ohne anstoßend an Tiefgang einzubüßen. Die Songauswahl auf dem Album ist abwechslungsreich und bietet für jeden Geschmack was.

Aggression und Leidenschaft seitens des Gesangs

Der Gesang bei STONE HORNS spielt eine herausragende Rolle. Der Frontmann überzeugt durch seine raue Stimme, die perfekt zum Gesamtkonzept der Band passt. Seine Aggression und Leidenschaft sind spürbar und geben den Songs das gewisse Etwas. Darüber hinaus ist der Wechsel in den klaren, streckenweise stark melancholischen Gesangspart eine gute Abwechslung. Der französische Trupp hat sich durch verschiedene Groove Metal-Bands inspirieren lass, aber haben dennoch einen ganz eigenen Stil entwickelt. Vergleiche zu anderen Bands sind daher schwierig, da sie einen individuellen Sound kreiert haben, der sie aus der Masse hervorstechen lässt. Auf dem Album gibt es viele Highlights und besondere Momente, die im Gedächtnis bleiben werden. Von epischen Gitarrensoli bis hin zu mitreißenden Refrains ist alles ausreichend vorhanden.

Natürlich gibt es ebenfalls Kritikpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten bei »Chimaira«. Manche Songs wirken nahezu zu ähnlich und könnten mehr Abwechslung vertragen. Auch die Produktion könnte an manchen Stellen noch eben feiner sein. Doch insgesamt überwiegen definitiv die positiven Aspekte. Abschließend kann gesagt werden, dass STONE HORNS mit ihrem erbarmungslosen Groove Metal Album definitiv das Zeug haben, um in der Metal-Szene groß herauszukommen. Ihr einzigartiger Sound, ihre energiegeladenen Live-Auftritte und ihre Leidenschaft für das Genre machen sie zu einer Band, die man im Auge behalten sollte. Wer auf harten, treibenden Metal steht, wird von STONE HORNS nicht enttäuscht sein.

Soziale Ungerechtigkeit, politische Missstände oder innere Konflikte

Die Songauswahl und die Texte auf dem Album von STONE HORNS spielen eine entscheidende Rolle in der Verbreitung ihrer erbarmungslosen Botschaft. Jeder Song wurde sorgfältig ausgewählt, um den Groove Metal Sound der Band zu unterstreichen und gleichzeitig eine Vielfalt an Emotionen und Themen abzudecken. Von wütenden Riffs bis hin zu melodischen Passagen bieten die Songs auf dem Album von STONE HORNS eine breite Palette an musikalischen Stilen und Genres. In Bezug auf die Texte legt STONE HORNS großen Wert darauf, Inhalte zu präsentieren, die sowohl persönlich als auch gesellschaftlich relevant sind. Die Band thematisiert in ihren Songs wiederholt soziale Ungerechtigkeit, politische Missstände oder innere Konflikte.

Guter Groove Metal der sich entwickelt

Dabei verbinden sie ihre kraftvollen Texte mit aggressiven Gesangslinien, um ihre Botschaft noch intensiver zu vermitteln. Ein Beispiel für die gelungene Kombination von Musik und Text findet sich im Song »No Mercy«. Hier geht es um den Kampf gegen Unterdrückung und das Streben nach Freiheit. Die druckvollen Gitarrenriffs und das treibende Schlagzeug erzeugen eine energiegeladene Atmosphäre, während die textlichen Inhalte zum Nachdenken anregen. Ebenfalls zeigen STONE HORNS ihr Talent für packende Lyrics in ihrem Song »Terra Genesis«. Hier geht es um den inneren Kampf eines Menschen mit seinen Dämonen und Ängsten. Die düsteren Klänge des Songs verstärken diese emotionale Achterbahnfahrt zusätzlich. Die Band beweist mit ihrer Songauswahl und den Texten auf dem Album von STONE HORNS ihre Vielseitigkeit und ihr Gespür für die Vermittlung von Botschaften durch Musik. Jeder Song ist ein Unikat, das seine eigene Geschichte erzählt und die Hörerinnen und Hörer in den erbarmungslosen Groove Metal Sound eintauchen lässt.

Fazit: Der Groove Metal von STONE HORNS auf »Chimaira« ist nichts für schwache Nerven. Das Album bietet eine musikalische Härte, die Fans des Genres begeistern wird.

Tracklist

01. Grasping the Embers of Exile
02. No Mercy
03. Terra Genesis
04. Age of Chimairas
05. Chrysalis
06. In the Clutches of the Abyss
07. Echoes of a Fallen Empire

 

Besetzung

Maël Taguelmint (Drums)
Damien Servais(Guitars)
Mathis Lakermance (Guitars)
Antoine (Guitars)
Devf (Vocals, Bass & Guitar)

 

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STONE HORNS – Chimaira CD Review

MILES2FALL – Lower Skies

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miles2fall - lower skies - album cover
miles2fall - lower skies - album cover

Band: MILES2FALL 🇩🇪
Titel: Lower Skies
Label: Selfrelease
VÖ: 15/12/23
Genre: Modern/Groove Metal

Bewertung:

4/5

Die Band MILES2FALL aus dem benachbarten Bayern entstand aus den Überresten von MINDCRIME und GROOPH im Jahr 2020. Mit ihrem Mix aus knackigem Groove-Metal und kreativen Elementen haben sie die Grenzen dieses Genres neu definiert. Neue Innovationen sucht das Land, dies war wohl die Devise der Jungs aus Betzdorf. Der Groove-Metal der von den Jungs praktiziert wird, zeichnet sich durch seinen starken Fokus auf rhythmische Elemente aus und verbindet harte Gitarrenriffs mit eingängigen Melodien. Klingt nach einer typischen Groove-Fraktion, im Kontrast hierzu setzen MILES2FALL an. Mit »Lower Skies« bringen sie frischen Wind in den Groove-Metal und zeigen, dass in diesem Genre noch lange nicht das letzte Wort gesprochen ist. Jeder Track des Albums ist gut in Szene gesetzt worden und spricht für sich, vollgepackt mit mitreißenden Riffs und kreativen Texten. Der Bandtross schafft es, eine einzigartige Atmosphäre zu kreieren, die den Zuhörer sofort fesselt und nicht mehr loslässt. Besonders beeindruckend ist ebenfalls die instrumentale Leistung von MILES2FALL. Die Musiker zeigen ihre Virtuosität und Innovationskraft in jedem einzelnen Song auf ihrem Debütwerk »Lower Skies«.

Anspruchsvoller Groove Metal

Die Gitarrensolos sind technisch anspruchsvoll und dennoch eingängig, während der Bass und das Schlagzeug einen kraftvollen Groove erzeugen. Es ist deutlich zu spüren, dass die Band ihr Handwerk beherrscht und mit Leidenschaft bei der Sache ist. Neben der instrumentalen Brillanz überzeugt daneben der Gesang von MILES2FALL auf ganzer Linie. Die kraftvolle Stimme des Frontmanns verleiht den Songs eine emotionale Tiefe und sorgt dafür, dass die Texte direkt ins Herz gehen. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte, die durch den Gesang zum Leben erweckt wird. Desgleichen lassen die Produktion und Soundqualität von »Lower Skies« keine Wünsche offen. Jedes Detail wurde bis zur Perfektion ausgearbeitet, wodurch die Songs noch intensiver wirken. Der Sound ist klar, druckvoll und lässt keinen Raum für Kompromisse.

Knackige, kreative und mitreißende Songs

Das Debütalbum der bayrischen Truppe ist eine kunterbunte, gut aufgewertete Groove-Metal Mischung mit leichten Post-Soundfragmenten. Die Band hat es geschafft, den genreüblichen Sound mit ihrer einzigartigen musikalischen Vision zu revolutionieren und dabei knackige, kreative und mitreißende Songs zu kreieren. Das Album bietet eine beeindruckende Vielfalt an Tracks, die alle auf ihre eigene Art faszinierend sind. Von harten Riffs bis hin zu melodischen Passagen ist alles vertreten und zeigt die beeindruckende Bandbreite von MILES2FALL. Jeder Song auf »Lower Skies« ist eine Leistung für sich und nimmt den Hörer mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Texte sind tiefgründig und regen zum Nachdenken an, während die Musik einen Sog erzeugt, dem man sich kaum entziehen kann. MILES2FALL beweisen auf diesem Album nicht bloß ihr außergewöhnliches Talent als Musiker, sondern desgleichen ihre Fähigkeit, innovative Ideen in die Tat umzusetzen.

Intensives Hörerlebnis

Die instrumentale Meisterleistung der Band ist beeindruckend – sowohl in Bezug auf Virtuosität als auch Kreativität. Jeder einzelne Ton sitzt perfekt und trägt zur Gesamtwirkung der Songs bei. Besonders hervorzuheben ist außerdem der Gesang von MILES2FALL. Die kraftvolle Stimme von Christoph Weller verleiht den Songs eine zusätzliche Intensität und macht sie noch mitreißender. Zusammen mit der beeindruckenden Instrumentalisierung ergibt sich ein harmonisches Zusammenspiel, das einfach begeistert. Die Produktion und Soundqualität von »Lower Skies« sind auf dem höchsten Niveau. Jedes Detail wurde sorgfältig ausgearbeitet, um den bestmöglichen Klang zu erzielen. Dies trägt dazu bei, dass die Songs noch intensiver wirken und das Hörerlebnis perfekt abrunden. Insgesamt ist »Lower Skies« eine ausschlaggebende Veröffentlichung, die den Groove-Metal irgendwie auf ein neues Level hebt.

MILES2FALL haben mit diesem Album bewiesen, dass sie nicht nur eine weitere Band in der Szene sind, sondern etwas ganz Besonderes. Ihre musikalische Revolution ist ein wahrer Genuss für alle Liebhaber des Genres und wird sicherlich viele neue Fans gewinnen. Wer auf knackige Riffs, kreative Texte und mitreißende Melodien steht, sollte unbedingt einen Blick auf dieses bahnbrechende Werk werfen.

Technische Brillanz und kreatives Talent

Ein wesentlicher Aspekt, der das Album »Lower Skies« von MILES2FALL so außergewöhnlich macht, ist die instrumentale Meisterleistung der Band. Mit ihrer Virtuosität und Innovation reißen sie förmlich die Grenzen des Groove-Metal auf und schaffen einigermaßen Einzigartiges. Jeder einzelne Track auf dem Album zeugt von technischer Brillanz und kreativem Talent. Die Musiker beherrschen ihre Instrumente perfekt und spielen mit einer solchen Präzision, dass man uneingeschränkt staunen kann. Die Gitarrenriffs sind mitreißend und energiegeladen, während das Schlagzeug eine unglaubliche Dynamik entfaltet. Besonders beeindruckend ist der Einsatz von unkonventionellen Klangelementen wie zum Beispiel Synthesizern oder Samples, die dem Sound von MILES2FALL eine zusätzliche Dimension verleihen.

Kombination aus Technik und Experimentierfreude

Diese Kombination aus Technik und Experimentierfreude macht das Album zu einem wahren Hörgenuss für alle Liebhaber des Genres. Doch nicht allein die technische Finesse beeindruckt, sondern desgleichen die Innovationskraft der Band. MILES2FALL wagen es, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Wege zu gehen. Sie experimentieren mit verschiedenen Stilrichtungen und verschmelzen diese zu nahezu was Neuem und Einzigartigem. Dabei verlieren sie jedoch nie den rohen Charme des Groove-Metal aus den Augen – im Gegenteil, sie verstehen es meisterhaft, diesen weiterzuentwickeln und ihm ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Es ist diese Kombination aus Virtuosität und Innovation, die »Lower Skies« zu einem bahnbrechenden Album macht und MILES2FALL als eine der aufregendsten Bands im Groove-Metal etabliert.

Fazit: MILES2FALL haben mit ihrem Album »Lower Skies« zweifellos den Groove-Metal auf ein neues Level gehoben.

Tracklist

01. Greater sound
02. My dominion
03. Lower skies
04. Dead air
05. Distance
06. The space between us
07. Thin Line
08. We remain
09. Claiming
10. Lost

 

Besetzung

Mario Junker – Bass & Backing Vocals
Nils Hermann – Guitars
Christoph Weller – Vocals
Sascha Stange – Guitars & Synth
Sebastian Heer- Drums

 

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MILES2FALL – Lower Skies CD Review

HEARTS & HAND GRENADES – Interview

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Hearts & Handgrenades - band - photo 2024
Photo Credit: Meredith Snow
Hearts & Handgrenades - bandlogo1

Interview: Robert Resch Fotos: Meredith Snow

HEARTS & HAND GRENADES sind ein explosiver amerikanischer Hardrock Export, der uns auf eine Reise durch die giftige Politik von Liebe und Beziehungen mitnimmt. Anlässlich ihres fulminanten Releases »Where I Begin« haben wir uns mit Sängerin/Bassistin Stephanie Wlosinski unterhalten

Hallo Stephanie kannst du uns ein paar biografische und historische Informationen geben; wer ist in der Band beteiligt und wie habt ihr euch kennengelernt?

Stephanie: Die Band wurde von mir und Mike Bress gegründet. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt bereits seit vielen Jahren in der lokalen Musikszene zusammengespielt und beschlossen, einen anderen Gang einzulegen und an einem eigenen Projekt zu arbeiten. Wir haben ziemlich früh den Schlagzeuger gewechselt und arbeiten jetzt mit Cory Michalski aus Phoenix AZ zusammen. Wir haben Cory auf einer Tournee kennengelernt und festgestellt, dass er eigentlich aus Buffalo, New York, stammt! Wir haben uns sehr gut mit ihm verstanden und hatten einen Riesenspaß bei den Aufnahmen zu unserem neuen Album und auf der Tour mit ihm.

Hearts & Handgrenades - bandlogoErzählt mir etwas über das Album. Wovon handelt es? Wie war der Prozess des Schreibens und Produzierens? Ist die Reihenfolge der Tracks wichtig? Gibt es Besonderheiten?

Stephanie: »Where I Begin« wurde aus Frustration geboren, glaube ich. Es war nicht beabsichtigt, aber es nahm diese Form an, als ich die Texte zu den Melodien setzte. Es gibt einige Songs, die es wagen, diejenigen zu verführen, die uns unterschätzen, und es gibt auch Songs, die die inneren Kämpfe im Umgang mit diesen Emotionen thematisieren. Unser Prozess war schon immer sehr linear, wobei Mike mit einem Riff aufwartet und wir darauf aufbauen. Viele der Songs haben auf diese Weise begonnen, mit Ausnahme von zwei. Diesmal haben wir Jeremy Tabor als Produzent engagiert, und das war ein großartiger Prozess. Er hat unseren Abmischungen eine neue Note verliehen, die dem Album neues Leben eingehaucht hat. Die Reihenfolge der Tracks ist sehr wichtig. Es erzählt eine Art Geschichte, die sich für mich durch starke Emotionen und Akzeptanz zieht. Ich denke, jeder kann sich damit irgendwann im Leben identifizieren.

Drei Alben innerhalb von drei Jahren – woher nimmst du die Kraft und die Inspiration, in so kurzer Zeit so viele Songs zu veröffentlichen?

Stephanie: Ich glaube, wir ignorieren einfach nicht den Drang zu schreiben, wenn er uns überkommt. Mike und mir fallen ständig kleine Riffs oder Texte ein, und wir versuchen, alles aufzunehmen, selbst wenn wir nur in eine Sprachnotiz auf unseren Handys murmeln. Wenn die Inspiration anklopft, gehen wir ran!

Wer ist jemand, der eure Musik nicht hört, und wer sollte es deiner Meinung nach tun

Stephanie: Ich denke, jeder sollte sich unsere Musik natürlich anhören, lol

Was haltet ihr von dem neuen Album? Seid ihr mit dem Endprodukt zufrieden oder würdet ihr im Nachhinein noch Korrekturen vornehmen?

Stephanie: Ich bin sehr stolz auf dieses neue Album. Ich habe das Gefühl, dass wir eine weitere Stufe in unserer Entwicklung als Band erreicht haben, und ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie die Tracks entstanden sind. Ich bin auch sehr gespannt darauf, wie wir uns als Band weiterentwickeln werden.
Hearts & Handgrenades - band - photo 2024
Photo Credit: Meredith Snow

Wie und woher kommen die Texte, was wollt ihr mit den Texten aussagen, aus welchem Bereich kommen die Texte, sind sie eher fiktiv oder autobiografisch?

Stephanie: Ich habe wirklich nur diese zufälligen Zeilen, die mir in den Kopf kommen, und oft werden sie von Emotionen oder Erinnerungen an Dinge in der Vergangenheit heraufbeschworen. Ich versuche auch, nachvollziehbare Themen zu vermitteln, speziell bei diesem Album geht es um Wut, Frustration, Trauer, Besessenheit, innere Zerrissenheit und Akzeptanz.

Welche Nummer würdest du den Fans besonders empfehlen oder welches ist dein absoluter Favorit aus dem neuen Repertoire?

Stephanie: Ich glaube, mein Lieblingssong von diesem Album ist »Where I Begin«. Es ist roh, voller Wut und kathartisch für mich. Ein Song, den ich absolut empfehlen würde, ist »Silver«. Es ist ein Kampf mit sich selbst und das ist etwas, dem sich jeder stellen muss.

Wie bist du zur Rock/Metal-Musik gekommen? – Wer hat dich zum Musik machen inspiriert?

Stephanie: Ich war schon immer ein Fan von lauter, peppiger, harter und schwerer Musik. Ich bin mit der Geige aufgewachsen, aber mein Herz hat schon immer für die Bassgitarre geschlagen. Die frühen Alben von MUSE, insbesondere Origin of Symmetry und Absolution, haben mich sehr für Hardrock begeistert.

Was ist deine bevorzugte Musikrichtung?

Stephanie: Ich bevorzuge Hard Rock und Metal, immer!

Worauf bist du heute am meisten stolz? Und was bringt dich dazu, weiter Musik zu machen?

Stephanie: Ich bin stolz auf die Meilensteine, die wir erreicht haben, und auf die Ziele, die wir uns weiterhin setzen. Wir arbeiten sehr hart und kämpfen uns immer wieder durch die bürokratischen Hürden und die zugeschlagenen Türen, mit denen jede Band zu kämpfen hat. Unsere Liebe zur Musik treibt uns an, und die Fans, die das auf unserem Weg zu schätzen wissen, sind das, was die Maschine antreibt.

HEARTS & HAND GRENADES . Where I Begin album coverWas denkst du über den aktuellen Zustand der Musikindustrie? Vor allem im Rock- und Metalbereich. Wenn du etwas an der Branche ändern könntest, was wäre das?

Stephanie: Im Moment klingen die meisten Top-Hardrock- und Metal-Bands alle gleich. Ich denke, es ist Zeit für etwas Abwechslung.

Wie schafft ihr den Spagat zwischen eurem Privatleben und eurem Leben in der Öffentlichkeit?

Stephanie: Wir ziehen einfach unser Ding durch. Es ist schön, wenn man ab und zu von jemandem angehalten wird, der einen erkennt und die Musik zu schätzen weiß. Das wird immer etwas sein, das mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Wo seid ihr bereits aufgetreten? Was sind eure/deine Lieblingsorte und was sind eure unbeliebtesten Orte? Gibt es irgendwelche Auftritte in Europa, die besonders anstehen

Stephanie: Wir haben den Mittleren Westen, den Südwesten und bald auch den Nordosten der USA bereist, sowie zwei Touren durch Großbritannien. Mein Lieblingsort, an dem ich gespielt habe, ist immer noch der Town Ballroom in Buffalo, NY. Der Sound auf dieser Bühne ist unglaublich. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Tourmöglichkeiten, also ist im Moment noch nichts für Europa geplant, aber es ist immer eine Möglichkeit.

Habt ihr feste Ziele und wenn ja, was müsst ihr tun, um sie zu erreichen?

Stephanie: Wir haben ein hochgestecktes Ziel, die Welt zu bereisen. Das erfordert eine Menge harter Arbeit, neue Kontakte und – seien wir ehrlich – auch Geld: Geld!

Welche berühmten Musiker oder Bands bewunderst du?

Stephanie: Ich bin ein großer Fan von MUSE, ich verfolge ihre Discographie schon seit einer ganzen Weile. Ich mag auch AVATAR sehr, denn ihre Bühnenshow enttäuscht mich nie.

Gibt es sonst noch etwas, das du unseren Lesern mitteilen möchtest?

Stephanie: Unser neues Album »Where I Begin« ist ein echter Knaller und wird euch auf Trab halten. Behaltet unsere Website und unsere sozialen Netzwerke im Auge, wenn wir neue Shows ankündigen, und wir hoffen, euch alle bald zu sehen!

HEARTS & HAND GRENADES – Interview

Fotos EMIL BULLS & THE BLACK PROTEUS, Szene Wien, 2024

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Fotos EMIL BULLS

„Love Will Fix It“-Tour – EMIL BULLS & THE BLACK PROTEUS @ Szene Wien, 20.01.2024 – Fotos

Photos by Charlene

Various Artists – TRIBUTE TO FROAS

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Band: Various Artists
Titel: Tribute to Froas
Label: Grazil Records
VÖ: 11/1/24
Genre: Alles-Mögliche-Metal

Willkommen zu einem Review der etwas anderen Art auf unserer kleinen Familien-Metal-Seite. Dieses Review will euch eine Geschichte erzählen; eine traurige Geschichte, die dann aber zumindest eine herzliche Wendung nahm.

Die Geschichte geht grob so: In der Steiermark, um Kirchbach, treibt seit vielen Jahren der Metal-verrückte Johannes „Froas“ Trummer in der ganzen Gegend im Allgemeinen und auf seinem Bauernhof im Speziellen allerlei Metal-affinen Wahnsinn. Dazu gehören Bands wie Raw oder Verreck Attack und auch Froaslis Genialitäten. Der gute Froasli wurde so weltberühmt zwischen Explosiv in Graz und Kulturkeller in Gleisdorf und alles hätte wunderbar sein können.

So war es aber leider nicht. Froas widerfuhr das, was für viele Musiker*innen das Unangenehmste ist – er erlitt einen Hörsturz. Seitdem ist er in einem elementaren Bereich, dem Hören und Leben der Musik, mit enormen Herausforderungen konfrontiert.

Die erfreuliche Wendung, die die Geschichte dann doch wieder nahm, ist der Anlass dieses Reviews. Initiiert vom Boss von Grazil Records Cle Pecher nahmen sich einige findige Köpfe der lokalen Szene ein Herz und dann die Tracks von Froas vor und veröffentlichten ein „Tribute To Froas“. Als Benefiz sollen Verkauf und Ertrag Froas zugute kommen – eine wunderbare Sache, die gefördert werden soll.

Im Detail haben sich neben Cles Stamm-Kapelle Mossadeq, Deaf Hounds, Grazer Grant, Charly Steinpatz und noch ein paar andere über Tracks wie „Scheissen im Regen“, „Der aF“ (genaue Bedeutung des Titels bitte selbst erhören) und das Manowar-Cover „ManoFroas“  hergemacht. Alles in allem eine runde Sache, die nicht nur generös ist, sondern auch Spass macht.

Und um die Geschichte nun wirklich zu einem guten Ende zu führen, kann man sich hier noch weiter informieren und bei Grazil Records dem Ding käuflich erwerbend näher treten:

Grazil Records: Tribute to Froas

Oisdann, schaut’s enk des an.

Tracklist

01. Raw (Deaf Hounds)
02. ManoFroas (Thomas Possert & Jack Savage)
03. Zitzn Mölchn (Wicked Necroglory)
04. Schei$$n im Regen (Mossadeq, Derr General)
05. Joahreszeiten (Conny & Cleid, Charly Steinpatz)
06. REACH (WOLFR)
07. My Hero (Foo Fighters Cover, Schnurrli & Mitz)
08. Farmbitch (The Wicked)
09. Grizzly Barbie (U-Max feat. Toaster of Death)
10. Der aF (Grazer Grant)

Besetzung

Allerlei Musikant*innen aus der Steiermark

Internet

Various Artists – Tribute To Froas CD Review

NOTÖRIOUS – Marching On

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NOTÖRIOUS - marching on - album cover
NOTÖRIOUS - marching on - album cover

Band: NOTÖRIOUS 🇳🇴
Titel: Marching On
Label: Pride & Joy Music
VÖ: 19/01/24
Genre: Glam Rock/Metal

Bewertung:

4/5

NOTÖRIOUS ist eine Band, die nicht bloß durch ihre Musik, sondern durch ihren Hintergrund und ihre musikalischen Einflüsse beeindruckt. Die Band wurde im Jahr 2018 gegründet und besteht aus den talentierten Musikern Chris Höudini (Gesang), Nikki DiCato (Guitar), Andy Sweet (Bass) und Freddy Kixx (Drums). Jedes Mitglied bringt seine eigenen Erfahrungen und Einflüsse mit in die Band ein, was zu einem einzigartigen Sound führt. Der Trondheimer Trupp lässt sich von verschiedenen Genres wie Rock, Metal, in allen Glam Varianten inspirieren und verbindet diese zu einer kraftvollen Mischung. Bands wie POISON, MÖTLEY CRÜE und CINDERELLA haben einen großen Einfluss auf ihre Musik gehabt. Doch trotz dieser Einflüsse schaffen es NOTÖRIOUS fortwährend, einen ganz eigenen Stil zu kreieren. Ihre Songs sind geprägt von wilden Riffs, energiegeladenen Beats und eingängigen Melodien – eine Kombination, die den Hörer regelrecht mitreißt. Die Mitglieder von NOTÖRIOUS verstehen es meisterhaft, verschiedene Elemente miteinander zu verschmelzen und somit einen unverwechselbaren Sound zu erschaffen. Diese Vielseitigkeit spiegelt sich außerdem in ihrem Album »Marching On« wider. Mit jedem Track zeigen sie ihre musikalische Entwicklung sowie ihr Können als Songwriter. Es ist faszinierend zu sehen, wie sie es schaffen, sowohl harte Rocksongs als desgleichen emotionale Balladen gekonnt umzusetzen. Diese Vielfalt macht »Marching On« zu einem absoluten Muss für alle Musikliebhaber da draußen.

Energiegeladen und erfrischend

Mit wilden Riffs und mitreißenden Beats haben sie ein weiteres Langeisen geschaffen, das sich von anderen Genrealben unterscheidet und dies mit einer frischen Art und Weise, die man sich selbstredend gerne zu Gemüte führt. Die Norweger sind bekannt für ihre energiegeladenen. Mit »Marching On« gehen die Norweger noch einen Schritt weiter – es ist ein Aufruf zum Handeln stilecht im Glam Rock/Metal Genre. Viele Hymnen stehen für alle bereit, aufgesogen zu werden. Es dürfte nicht verwundern, wenn der neueste Silberling auf der ganzen Welt große Begeisterung auslösen wird. Fakt ist, der Glam Rock/Metal Freund wird die Partykracher, wie desgleichen ruhiger angelehnten Tracks lieben. Wer nach einer musikalischen Revolution sucht, ist fehl am Platz. Im Kontrast hierzu, wer einfach uneingeschränkt gute Glam-Musik liebt, sollte sich unbedingt das Album »Marching On« von NOTÖRIOUS zulegen!

Glanzvolle Vielfalt

Mit einer gut ausgesuchten Vielfalt konzentrieren sich die Jungs aus Skandinavien auf eine frische Mischung aus Rock und Metal Elementen im Glam-Stil. Das Album präsentiert eine beeindruckende Bandbreite an erfrischenden-peppigen Krachern, die es zu einem wahren Hörerlebnis machen. Jeder Song hat seinen eigenen Charakter und lässt das Herz jedes Glam-Liebhabers höherschlagen. Der erste Track des Albums, »Manimal«, eröffnet mit einer explosiven Gitarrenriff-Sequenz, gefolgt von einem stampfenden Beat, der zum Mitwippen einlädt. Die kraftvollen Vocals von Frontmann Chris (erinnert streckenweise an Klaus Meine von SCORPIONS) geben den Songs eine zusätzliche Energie und verleihen ihnen eine rebellische Note. Es ist unmöglich, sich nicht vom treibenden Rhythmus mitreißen zu lassen. »All Hight« hingegen präsentiert einen etwas ruhigeren Start mit sanften Gitarrenklängen, bevor der Beat einsetzt und der Song langsam in Fahrt kommt und sich zu einer gekonnten Glam-Rock-Hymnen entwickelt. Hier zeigt sich die Fähigkeit der Band, dynamische Stimmungen zu erzeugen und den Zuhörer auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitzunehmen. Ein weiterer Höhepunkt des Albums ist zweifellos das pfeilschnelle und Abschlussstück »Marching On«. Dieser Song vereint all die Elemente, die NOTÖRIOUS auszeichnen: kraftvolle Gitarrenriffs im Zusammenspiel mit einem energiegeladenen Schlagzeugbeat und eingängigen Vocals. Darüber hinaus wirkt der Growlbeitrag von Henrik Skar der Viking/Folk/Black Metal NIFROST wahre Wunder und verhilft dem Song zu noch mehr Facettenreichtum. Hier wird deutlich, dass die Band nicht nur musikalisch überzeugt, sondern daneben eine starke Botschaft vermittelt. Jeder Song ist ein kleines Meisterwerk für sich und trägt zum Gesamterlebnis des Albums bei. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Band verschiedene Genres und Stile miteinander verschmelzen lässt und dabei ihren eigenen Sound kreiert.

Sound und Produktion als entscheidender Faktor

Sound und Produktion sind der entscheidende Faktor hinter dem einzigartigen Klang von NOTÖRIOUS. Die Band hat es geschafft, eine Atmosphäre zu schaffen, die den Hörer sofort in ihren Bann zieht. Der Mix aus kraftvollen Gitarrenriffs, treibenden Beats und melodischen Hooks erzeugt eine Energie, die förmlich aus den Lautsprechern springt. Dabei gelingt es den Norwegern, verschiedene Stilelemente zu kombinieren und ihre eigene musikalische Identität zu formen. Ein wichtiger Aspekt des Sounds von NOTÖRIOUS liegt in der sorgfältigen Produktion. Jeder Song wurde bis ins kleinste Detail durchdacht und verfeinert. Alle Instrumente harmonieren perfekt miteinander und jeder Ton findet seinen Platz im Gesamtklangbild. Besonders beeindruckend ist auch die Art und Weise, wie die Stimme des Frontmanns mit der Musik verschmilzt. Seine klare Powerstimme durchdringt jeden einzelnen Track und bringt die Texte zum Leben. Es ist faszinierend zu beobachten, wie er es schafft, Emotionen gekonnt in seine Performance einzubringen. Trotzdem überzeugt der Sound nicht uneingeschränkt technisch, ebenfalls einen großen Anteil daran ist die transportierte Atmosphäre auf dem Longplayer. Klar, im Stile der 80er angelehnt, klingt das Machwerk zu keinem Zeitpunkt verstaubt. Jeder Song auf »Marching On« hat seinen eigenen Charakter und erzählt seine eigene Geschichte. Von pfeilschnellen Klängen bis hin zu nachdenklichen Melodien schaffen es die Musiker, eine Vielfalt an Stimmungen zu erzeugen und den Hörer in ihren Bann zu ziehen. Insgesamt ist der einzigartige Klang von NOTÖRIOUS einer der Hauptgründe für den Erfolg ihres Albums »Marching On«. Die Band hat es geschafft, ihre musikalischen Einflüsse gekonnt zu vereinen und daraus was Erfrischendes zu erschaffen. Ihr Sound ist kraftvoll, mitreißend und lässt niemanden unberührt. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Musik von NOTÖRIOUS in Zukunft weiterentwickeln wird.

Fazit: Alles in allem ist »Marching On« von NOTÖRIOUS ein absolutes Must-Have für jeden Glam-Liebhaber. Also nichts wie los, sichert euch euer Exemplar und lasst euch von der musikalischen Partyansage der Trondheimer begeistern!

Tracklist

01. Intro
02. Manimal
03. All Night
04. Ain’t No Stoppin’ (feat. Mark Boals)
05. Ten Minutes
06. Eternal Fire
07. Remember You
08. Venom
09. Marching On (feat. Henrik Skar)

 

Besetzung

Chris Höudini – Lead vocals
Nikki DiCato – Guitar/Backing vocals
Andy Sweet – Bass/Backing vocals
Freddy Kixx – Drums/Backing vocals

 

Internet

NOTÖRIOUS – Marching On CD Review