Start Blog Seite 24

JACOBS MOOR – Pandemia

0
jacobs moor - PANDEMIA - album cover
jacobs moor - PANDEMIA - album cover

Band: JACOBS MOOR
Titel: Pandemia
Label: Bleeding Star Records
VÖ: 27/10/23
Genre: Power/Progressive/Thrash Metal

Bewertung:

5/5

In der weiten Welt des Heavy Metal streben Bands ständig danach, Grenzen zu verschieben und neue klangliche Territorien zu erkunden. Die österreichische Band JACOBS MOOR setzt diese Philosophie mit ihrem neuesten Album „Pandemia“ konsequent um. Das am 27.10.23 erschienene Album bietet einen fesselnden Mix aus Power Metal, Thrash Metal und Progressive Metal. Lasst uns einen tieferen Einblick in das auditive Schaffen von JACOBS MOOR und seine wichtigsten Highlights gewinnen.

Verschiedene Subgenres wunderbar vereint

„Pandemia“ ist eine Verschmelzung verschiedener Subgenres, wobei der Power Metal das Rückgrat der musikalischen Identität der Band bildet. Der erhabene Gesang von Ritchie Krenmaier, die epischen Melodien und die doppelten Gitarrenharmonien, die für den Power Metal charakteristisch sind, finden sich auf dem Album wieder. Die Oberösterreicher lassen sich auch vom Thrash Metal inspirieren und lassen Aggression und rohe Energie in ihre Kompositionen einfließen. Darüber hinaus zeigt die Band ihre Vorliebe für komplexes Songwriting und dynamische Strukturen, ein typisches Merkmal des Progressive Metal. Bereits die ehemalige Band des Sängers hatte sich diesem Konzept verschrieben. Stark und ohne Umschweife kommt dieser Einsatz im neuen Betätigungsfeld des Oberösterreichers seit der Gründung zur Geltung.

Das Album beginnt etwas ruhiger bevor der Paukenschlag, mit donnernden Drums und rasanten Gitarrenriffs diesen Eingang in die Ecke drängt. Der Gesang wechselt nahtlos zwischen aggressiven Shouts und schwebenden, cleanen Melodien und schafft eine intensive Atmosphäre. Dieser Track bereitet die Bühne für das vor, was noch kommen wird, und verbindet die verschiedenen Genres des Albums perfekt miteinander. Ein cooler Opener, welche an alte Glanztaten artverwandter Bands a la SAVATAGE und Konsorten erinnert.

Kraftvollen und hymnischen Refrains

Mit kraftvollen und hymnischen Refrains wird nicht gegeizt und diese gehen in Mark und Bein über. Der Trupp offeriert außergewöhnliche Songwriting-Fähigkeiten, stellt dieser abermals adrett unter Beweis. Die instrumentalen Abschnitte sind vollgepackt mit vertrackten Gitarrensoli und bieten ein dynamisches und abwechslungsreiches Hörerlebnis. Für den merklich harscheren Sprung nach vorne dienen die Thrash-Metal-Einflüsse auf dem Album. Aggressive Gitarrenriffs und das energiegeladene Schlagzeugspiel sorgen für eine Atmosphäre, die zum Headbangen einlädt. Es ist eine echte Hommage an den kultigen Misch-Sound progressiver veranlagter Power/Thrash Bands.

Fesselnde EP für eine breite Fangemeinde

In diesem Bereich können JACOBS MOOR wunderbar ihr Können unter Beweis stellen und sorgen definitiv für offene Münder.  Mit komplexen Taktarten und fesselnden Instrumentalpassagen hält die Combo den Hörer von Anfang bis Ende bei der Stange. Gefühlsbetonte Momente wurden als kurze Verschnaufpause geschaffen. Der Mix wird wunderbar mit dem kraftvollen Gesang abgerundet. Ständig weckt der Trupp ein starkes Gefühl von Nostalgie und Sehnsucht. Generell bin ich der Meinung, die Truppe hat sich neuerlich exzellent weiterentwickelt und ist nicht am Stand stehen geblieben. Dies unterstreicht, dass Ritchie und seine Mannen seit dem letzten Output „Self“ sich etliches durch den Kopf gehen haben lassen. Zumindest dies würde die weitaus verspieltere Art und Weise der Songs erklären. Langeweile und im Stand drehen überall anders, nur nicht bei unseren Oberösterreichischen Freunden.

Klangliche Vielfalt

„Pandemia“ ist ein klanglich vielfältiges Album, das die Lücke zwischen Power Metal, Thrash Metal und Progressive Metal schließt. Die Band vermischt diese Genres gekonnt, was zu einem dynamischen und fesselnden Hörerlebnis führt. Jeder Track auf „Pandemia“ sticht aus der Masse hervor und zeigt das Können der Band beim Songwriting und die Hingabe an ihr Handwerk. Egal, ob man ein Fan von Power Metal, Thrash Metal oder Progressive Metal ist, dieses Album wird mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck hinterlassen. JACOBS MOOR hat sich als eine feste Größe in der Metal-Szene etabliert, und „Pandemia“ ist ein Beweis für ihr Talent und ihre Kreativität.

Fazit: Mit viel Abwechslung und einem enormen Schlag melden sich JACOBS MOOR mit „Pandemia“ zurück.

Tracklist

01. Distraction
02. Just Fools
03. Before The Fall
04. Face In The Mirror
05. Pandemia

 

Besetzung

Richard „Ritchie“ Krenmaier – Vocals
Dominik Sebastian – Guitars
Jakob Bachbauer – Bass
Rainer Lidauer – Drums
Johnny Sommerer – Guitars, Cello (Studio)
Thabo Kaiser – Guitars (Live)

 

Internet

JACOBS MOOR – Pandemia CD Review

THE HIRSCH EFFEKT kommen nach Wien!

0
The Hirsch Effekt

THE HIRSCH EFFEKT kündigen „Urian“-Tour an und machen einen Zwischenstopp in Wien

THE HIRSCH EFFEKT werden uns im Rahmen ihrer „Urian“-Tour ihr neues Album vorstellen. Ihr Konzert in Wien findet am 3. Dezember im B72 statt. Support Acts sind bislang (noch) keine angekündigt worden. Tickets für die Show gibt es hier!

Ähnlich wie ihr Bandname zwingt einen die Musik von THE HIRSCH EFFEKT zu einem zwei- oder gar mehrmaligen Auseinandersetzen. „Progressive Metal“ ist zwar ein dehnbarer Begriff, aber wahrscheinlich haben gerade Liebhaber dieses Genres einen gewissen Prototyp im Gedächtnis abgespeichert. THE HIRSCH EFFEKT werden mit großer Wahrscheinlichkeit diesem Prototyp nicht entsprechen. Sie werden ihn zerstören und mit ihrer eigentümlichen Essenz neu zusammenbasteln.

THE HIRSCH EFFEKT kombinieren auf irrwitzigste Weise verschiedene Musikstile miteinander. Das alleine unterstreicht jedoch nicht ihr Alleinstellungsmerkmal. Es ist die ungenierte Art und Weise, wie sie ihre Lieder schreiben, die dem Hörer verwirrt und gleichzeitig fasziniert zu denken gibt: „Was zur Hölle ist jetzt gerade passiert?“. Technisch ausgefeilte Passagen driften plötzlich in schwarzmetallische Sphären ab, von wo aus man in eine wunderschöne Melodie stolpert. Wechsel zwischen harschem und klarem Gesang werden akzentuiert durch Switches zwischen Deutsch und Englisch. Tempo- und Rhythmuswechsel, bei denen einem schon mal schwindelig werden kann, setzen dem Ganzen die Krone auf.

Ihr neues Album „Urian“ vereint über ein Jahrzehnt Bandgeschichte der Deutschen und demonstriert, dass ihnen die Ideen noch nicht ausgegangen sind. Es spannt einen großartigen Bogen zwischen ihren Anfängen mit der „Holon“-Trilogie und dem 2020 veröffentlichten „Kollaps“. THE HIRSCH EFFEKT entfernen sich auf „Urian“ von der Konzeptalbum-Linie, zeigen sich lyrisch aber nicht weniger tiefgründig. Es werden sozialpolitische Themen aufgegriffen, bei denen sich die Bandmitglieder selbst kritisch hinterfragen. Außerdem wird Kritik gegenüber Bots geäußert, die über Instagram-Kommentare versuchen, in unsere Köpfe zu dringen. So weit, so dystopisch!

Obwohl „Urian“ übersetzt „ungebetener Gast“ bedeutet, empfangen wir das neue Werk von THE HIRSCH EFFEKT – und natürlich die Band als Ganzes – mit offenen Armen in Österreichs Hauptstadt! Das Konzert wird, wie oben bereits erwähnt, am 3. Dezember im B72 stattfinden. Lasst euch dieses akustische Spektakel nicht entgehen und sichert euch gleich die Tickets!

Urian

Tracklist

01. Agora
02. Otus
03. 2054
04. Urian
05. Stegodon
06. Granica
07. Blud
08. Eristys

 

Quellenangabe: Barracuda Music GmbH
Photo Credit: Christoph Eisenmenger

MALEVOLENCE kommen nach Wien!

0
Malevolence Band

MALEVOLENCE kommen im Rahmen ihrer „Malicious Intent“-Tour in Wien vorbei. Mit dabei sind SYLOSIS, JUSTICE FOR THE DAMNED und GUILT TRIP

Malicious Intent Tour

Seit der Veröffentlichung von „Malicious Intent“, dem bisher dritten Studioalbum von MALEVOLENCE, starten die Briten richtig durch. Ihr gewagter Mix aus Hardcore und modernem Metal scheint sehr gut in der Szene anzukommen. MALEVOLENCE bieten gerade für Leute, die frische Würze in ihre Musiksammlung bringen möchten, ein ansprechendes musikalisches Arrangement an. Obendrauf darf man sich auf eine energetische Live-Show freuen, welche den dynamischen Musikstil fabelhaft unterstreicht.

Die Band selbst ist jedenfalls schon mehr als bereit für ihre winterliche Europatournee, so erzählt Frontmann Alex Taylor:

„You asked, we delivered! The Malevolence roadshow is coming to a town near you this winter and we’re bringing a bunch of our mates with us! We’re very excited to finally bring The Malicious Intent tour across the UK and Europe visiting a lot of familiar cities and you’re all invited, bring your dancing shoes! This is gonna be a party! We’ll see you all soon.“

Zur Einstimmung gibt’s hier einen Song von „Malicious Intent“:

Die angekündigten Support-Acts sind nicht weniger vielversprechend: SYLOSIS sind bereits über zwei Jahrzehnte zusammen als Band aktiv. Ihr Musikstil orientiert sich an geradlinigem Thrash, jedoch werden ebenso Metalcore- und Melo-Death-Elemente beigemengt, die progressiv miteinander kombiniert werden. Ihr neuestes Album „A Sign of Things to Come“ (2023) ist ein Spiegel ihres abwechslungsreichen Musikstils und wird frischen Wind in ihre Setlist bringen. Frontmann Josh Middleton äußerte sich ebenfalls enthusiastisch gegenüber der „Malicious Intent“-Tour:

„Sylosis are stoked to be heading out on the road at the end of the year with Malevolence. It’s been a long time since we’ve been on tour and we’re very excited to have a bunch of new material to play. As a huge fan of metal, seeing Malevolence killing it recent years is really inspiring to see and I’m honoured to be a part of this new generation of heavy music.“

 

JUSTICE FOR THE DAMNED werden für einen etwas rabiateren Auftritt sorgen. Die Deathcore-Partie aus Australien spielte bereits als Opener für Metal-Größen wie THY ART IS MURDER oder FIT FOR AN AUTOPSY. Ihr zweites, und bislang jüngstes, Album namens „Pain Is Power“ (2020) hat durchwegs positive Kritik erlangt. Die Band überzeugt mit gnadenloser Härte und modernem Sound.

GUILT TRIP werden am 1. Dezember den Abend eröffnen. Die Band stammt – genau wie MALEVOLENCE – aus England und bewegt sich stilistisch primär im Hardcore-Spektrum. Jedoch blicken GUILT TRIP ebenso über den Tellerrand hinaus und überraschen mit melodischen, sowie technisch anspruchsvollen Passagen. Ihr neuestes Album „Severance“ wurde dieses Jahr veröffentlicht und gewährt einen Einblick in ihre kreative Song-Mischung.

Tickets für die „Malicious Intent“-Tour sind ab sofort erhältlich! Das Konzert in Wien findet am Freitag, 1. Dezember im Flex statt.

Malevolence-Malicious-Intent-Tour-Dates

Tourdaten

07 Nov UK Glasgow, Garage
08 Nov UK Manchester, O2 Ritz
09 Nov UK Birmingham, O2 Institute
10 Nov UK Bristol, SWX
11 Nov UK London, O2 Forum Kentish Town
13 Nov DE Hamburg, Gruenspan
14 Nov DE Koln, Essigfabrik
15 Nov BE Antwerp, Zappa
17 Nov FR Paris, Petit Bain
18 Nov FR Besancon, La Rodia
19 Nov FR Lyon, CCO La Rayonne
22 Nov ES Madrid, Mon Live
23 Nov ES Barcelona, La 2 de Apolo
24 Nov ES Bilbao, Stage Live
25 Nov FR Toulouse, Usine A Musique
26 Nov CH Geneva, PTR
27 Nov CH Zurich, Dynamo
28 Nov IT Milan, Legend
29 Nov SI Ljubljana, Orto Bar
01 Dec AT Vienna, Flex
03 Dec DE Chemnitz, AJZ Chemnitz
04 Dec DE Frankfurt, Batchkapp
05 Dec DE Munich, Backstage Halle
07 Dec CZ Prague, Meet Factory
08 Dec PL Krakow, Kamienna 12
09 Dec PL Warsaw, Hydrozagadka
10 Dec DE Berlin, SO36 Berlin
11 Dec DE Oberhausen, Kulttempel
12 Dec NL Tilburg, 013

 

Quellenangaben: Barracuda Music GmbH, Band-Websites
Photo Credit:
Barracuda Music GmbH

GRYMHEART – Hellish Hunt

0
GRYMHEART - Hellish Hunt - album cover
GRYMHEART - Hellish Hunt - album cover

Band: GRYMHEART
Titel: Hellish Hunt
Label: Scarlet Records
VÖ: 22/09/23
Genre: Folk/Death Metal

Bewertung:

4/5

GRYMHEART wurden 2022 gegründet und stammen aus Ungarn. Der Bandname hat mir nichts gesagt, blickt man aufs Line-Up und ist in der Power Metalszene beheimatet, erkennt man schnell den Namen Gabriel Blacksmith, welcher vielen von seiner Mitwirkung bei WISDOM bekannt sein dürften. Mit reinrassigem Power Metal hat der Trupp aus unserem östlichen Nachbarland nichts zu tun. Allerdings eine energiegeladene Kombination aus Power Metal, Folk Metal, Symphonic Metal und Death Metal wurde für das Debütwerk veranschlagt.

Eine Stimme die das Blut in den Adern gefrieren lässt

Mit Metal-Misch-Genre liefern die Ungarn den Fans genau das, was sie von GRYMHEART erwarten, zumindest wenn man sich die Mischbeschreibung des Beipackzettels durchliest. Harte Riffs, donnernde Drums und eine Stimme, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Das Album beginnt mit dem Intro „The Twilight Is Coming“ der einen sofort in Richtung Skandinavien entführt. Der Folgetrack „Hellbent Horde“ ist die perfekte Einführung in das Album und gibt dem Hörer einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Der Sound von GRYMHEART ist einzigartig und die musikalischen Komponenten des Albums sind perfekt aufeinander abgestimmt. Neu erfinden werden die Jungs das Genre nicht und vieles schallt mit starken ENSIFERUM Affinitäten. Wer wiederum auf die Finnen steht, dem dürfte das Gemisch der Ungarn genauso viel Spaß machen.

Gute, frische Kombinationen

Die Texte von „Hellish Hunt“ sind düster und beunruhigend, was perfekt zu dem Sound der Band passt. Die Lyrics erzählen Geschichten über Dämonen, Hexen und andere dunkle Wesen, die einem Gänsehaut bereiten. Viele finnische Truppen dürften im Vorfeld bereits einen großen Einfluss auf GRYMHEART gehabt haben und wird sicherlich noch länger als Inspiration für diese Bands dienen. Ist ja nichts Schlimmes, wenn man im selben Fährwasser agiert, ad hoc eine gute, frische Kombination bietet. Es ist ein Beweis, dass GRYMHEART es verstehen Inspirationen und Einflüsse in eigene-frische Bahnen zu lenken.

Facettenreicher Sound und Gesang

Beim ersten Hören von „Hellish Hunt“ von GRYMHEART wird man sofort in eine düstere und aggressive Welt gezogen, die von einem unverwechselbaren Sound geprägt ist. Die Drums donnern wie ein Gewitter und die Gitarrenriffs sind so hart, dass sie einem fast den Atem rauben. Der Gesang ist tief und kraftvoll, was dem Album eine zusätzliche Intensität verleiht. Doch trotz der Härte und Aggressivität des Albums gibt es daneben viele melodische Passagen, die das Album zu einem wahren Kunstwerk machen. Der erste Eindruck von „Hellish Hunt“ ist somit äußerst positiv und lässt erahnen, dass hier ein Meisterwerk des Metal-Genres geschaffen wurde.

Innovatives und fesselndes Album

Die musikalischen Komponenten des Debütwerks sind ein wichtiger Bestandteil des Albums und machen es zu einem Muss für Metal-Fans. GRYMHEART verbinden auf diesem Album verschiedene Elemente des Metal-Genres, wie beispielsweise Death-Metal, Black-Metal und Thrash-Metal. Die Songs sind geprägt von schnellen Riffs, aggressiven Drums und kraftvollen Gesangslinien. Besonders beeindruckend ist desgleichen die Vielseitigkeit der Band, die es schafft, sowohl atmosphärische Passagen als auch brutale Parts in ihren Songs zu integrieren. Ein weiteres Highlight sind die Gitarren-Soli, die virtuos und technisch anspruchsvoll gespielt werden. Insgesamt ist „Hellish Hunt“ ein perfektes Beispiel dafür, wie man verschiedene Metal-Genres miteinander kombinieren kann, um ein innovatives und fesselndes Album zu kreieren.

Die Texte und Lyrics von „Hellish Hunt“ sind ein weiterer Grund, warum dieses Album ein Muss für Metal-Fans ist. Die Band GRYMHEART haben es geschafft, in ihren Songs eine düstere und epische Atmosphäre zu schaffen, die perfekt mit der aggressiven Musik harmoniert. Insgesamt sind die Texte auf „Hellish Hunt“ sehr gut durchdacht und ausgearbeitet. Sie geben den Songs eine zusätzliche Tiefe und machen das Album zu einem Gesamtkunstwerk.

Aggressiver Sound und tolle Atmosphäre

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Hellish Hunt“ von GRYMHEART ein absolutes Muss für Metal-Fans ist, welche auf epische Melodien und eine harte Schnittmenge stehen. Die Kombination aus aggressiven Gitarrenriffs, schnellen Schlagzeugbeats und dem einzigartigen Gesangsstil schaffen eine Atmosphäre, die den Hörer sofort mitreißt. Das Album bietet eine beeindruckende Vielfalt an Musikstilen, die von klassischem Power Metal bis hin zu Death Metal reichen. GRYMHEART zeigen mit diesem Album, dass sie bereit sind, neue Wege zu gehen und sich nicht auf altbewährte Muster beschränken. Dies könnte dazu führen, dass ebenfalls andere Bands mutiger werden und sich trauen, ihre Grenzen zu überschreiten. Wer noch Zweifel hat, sollte sich auf alle Fälle selbige abstreifen und sich dem Debütwerk der Ungarn hingeben. Es bietet eine einzigartige Kombination aus Musikstilen und Texten und hat das Potenzial, die Metal-Szene nachhaltig zu beeinflussen. Wer auf der Suche nach neuer und innovativer Metal-Musik ist, sollte dieses Album unbedingt hören.

Fazit: Ein tolles Debütwerk für alle melodischen Härterecken, welches uns GRYMHEART mit „Hellish Hunt“ bieten.

Tracklist

01. The Twilight is Coming
02. Hellbent Horde
03. Ignis Fatuus
04. To Die by the Succubus
05. My Hellish Hunt
06. Army from the Graves
07. Everlost
08. Fenrir’s Sons
09. Facing the Kraken
10. Harpies of Devil
11. Monsters

 

Besetzung

Gabriel Blacksmith – Guitar, Vocals
Dargor Rivgahr – Guitar
V’arhel – Bass
Sorin Nalaar – Drums

 

Internet

GRYMHEART – Hellish Hunt CD Review

NEVER OBEY AGAIN – The End of an Era

0
NEVER OBEY AGAIN - The End of an Era - album cover
NEVER OBEY AGAIN - The End of an Era - album cover

Band: NEVER OBEY AGAIN
Titel: The End of an Era
Label: Scarlet Records
VÖ: 22/09/23
Genre: Modern Metal

Bewertung:

3,5/5

NEVER OBEY AGAIN aus Italien werden als Modern Metal Band bezeichnet. Aufgrund dessen denkt der Leser an vieles. Das Hauptziel dieser neuen Formation aus unserem südlichen Nachbarland ist es eine starke Atmosphäre zu schaffen und hierbei auf eine Kombination aus dramatischen und introspektiven Melodien, schwere, präzise Riffs und Schichten elektronischer Landschaften zu bauen. Hierzu braucht es eine kraftvolle Stimme und das hat die charismatischen Frontfrau Carolina gut drauf.

Kraftvolle Instrumentierung und der Gesang verstärken die emotionale Wirkung

NEVER OBEY AGAIN beginnen ihren Reigen sehr sanft, mit einer leicht epischen Brise. Solche Intros würden eher in Richtung Melodic Rock schließen lassen. Ohne Umschweife befördern uns die Italiener in ein ungebremstes, genreübergreifendes Album, welches laut aufhorchen lässt. Die Kombination verschiedener Genres wie Rock, Gothic Metal und moderne Metal Attitüden machen dieses Album zu einem aufregenden Hörerlebnis. Der einzigartige Sound und die Dynamik der Musik ziehen den Zuhörer unweigerlich in ihren Bann. Die kraftvolle Instrumentierung und der Gesang verstärken die emotionale Wirkung der Songs zusätzlich.

Gute Kombinationen, welche bei Laune halten

Doch „The End Of An Era“ ist zugleich ein Album, bei welchem eine Menge Arrangements eingebaut wurden, welche einen leichten Pop Touch haben. Normalerweise bekommt man Hirnsausen von solchen Einlagen. Die Italiener haben im Kontrast hierzu eine gute Kombination veranschlagt, welche gut anzuhören ist. Alle Lyrics reflektieren kritisch über die Welt und regen zum Nachdenken an. Die Texte sind abwechslungsreich und haben Tiefgang. Die Komposition des Albums ist innovativ und einzigartig. Jeder Song hat seinen eigenen Charakter und überrascht den Zuhörer immer wieder aufs Neue. Insgesamt ist Debütalbum nicht enttäuschend und mit unvergesslichen Einlagen kämpft sich der Bandtross wacker durchs Geschehen.

Kraftvolle und faszinierende Instrumentierung

Einzigartiger Sound und Dynamik scheinen das Markenzeichen von NEVER OBEY AGAIN zu sein. Zumindest kann die Truppe etliche Musikgenres wunderbar miteinander vereinen, ohne hierbei unausgegoren zu klingen. Kompositionen und Produktion wurden gut veranschlagt und es fehlt den Songs niemals an Druck. Mit einem aufregenden Sound bringen die Italo Metaller definitiv frischen Wind in die Musikszene. Der Sound ist auffallend dynamisch, was das Album zu einem echten Erlebnis macht. Die Instrumentierung ist kraftvoll und faszinierend, während der Gesang eine unglaubliche Energie ausstrahlt. Das Album bietet eine Vielzahl von Tracks, jeder mit seiner eigenen Persönlichkeit und Geschichte. Von energiegeladenen Rocknummern bis hin zu emotionalen Balladen gibt es für jeden nahezu was dabei. Das Album ist ein Muss für jeden Musikliebhaber, der nach einigermaßen Neuem sucht bzw. ein Tellerrandgucker ist. Insgesamt ist „The End Of An Era“ ein unvergessliches, genreübergreifendes Album, das man nicht verpassen sollten! Es hat alles – vom einzigartigen Sound bis hin zu den tiefgründigen Lyrics – was man sich von einer großartigen Platte erwartet. Dieses Album verdient definitiv einen Platz in eurer Sammlung!

Kraftvoller Gesang und Instrumentierung sind zwei wesentliche Elemente die ins Gehör gehen

Kraftvoller Gesang und Instrumentierung sind zwei wesentliche Elemente, die das Album zu einem unvergesslichen Hörerlebnis machen. Die Stimme der Sängerin ist kraftvoll und ausdrucksstark, sie reicht von sanften Tönen bis hin zu energiegeladenen Rockshouts. Was meine Wenigkeit besonders begeistert, ist die Tatsache, dass Carolina Bertelegni nicht eine Jodelei veranstaltet, eher im Gegenteil, durch ihre starke Stimme legt sie starke, eigene Akzente. Die Instrumentierung ist ebenso beeindruckend, denn sie ist vielschichtig und abwechslungsreich. Mal hört man rockige Gitarrenklänge, dann wiederum ruhige Keyboard-Passagen oder desgleichen elektronische Beats. Der Sound des Albums ist einzigartig und voller Dynamik, er vereint verschiedene Genres auf eine aufregende Art und Weise. Besonders bemerkenswert sind die kritischen Reflexionen über die Welt, die in den Texten des Albums zum Ausdruck kommen.

Verschiedenes neu aufgegriffen und zu neuem zusammengesetzt

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die verschiedenen Elemente in jedem Song miteinander verschmelzen. Die Kompositionen sind nicht nur musikalisch ausgefeilt, sondern erzählen auch eine Geschichte. Jeder Song hat eine eigene Stimmung und vermittelt eine bestimmte Botschaft. Die Innovation von „The End Of An Era“ liegt in der Art und Weise, wie das Album Grenzen überschreitet. Es gibt keine klare Zuordnung zu einem bestimmten Genre oder einer bestimmten Stilrichtung. Stattdessen werden verschiedene Einflüsse aufgegriffen und zu etwas Neuem zusammengesetzt. Kraftvolle Musik verknüpft mit tiefgründigen Texten zu einem einzigartigen Sound, der den Zuhörer in seinen Bann zieht. Wer sich für innovative Musik interessiert, sollte dieses Album auf jeden Fall hören!

Fazit: Mit „The End Of An Era” ist NEVER OBEY AGAIN ein wunderbarer Start in ihrer Karriere geglückt.

Tracklist

01. The End of an Era
02. The Storm
03. Toxic Feelings
04. Take Care of You
05. Stronger
06. Wake Up
07. Underdog
08. What If
09. 9:45
10. Zombie (The Cranberries cover)

 

Besetzung

Carolina Bertelegni – Vocals
Alessandro Tuvo – Guitar
Alex Pedrotti – Guitar
Cristiano Trappoli – Bass
Matteo Malchiodi – Drums

 

Internet

NEVER OBEY AGAIN – The End of an Era CD Review

FEAR FACTORY kommen nach Österreich!

0
Fear Factory

FEAR FACTORY kommen mit ihrer „DisrupTour“ nach Österreich zusammen mit BUTCHER BABIES, IGNEA und GHOSTS OF ATLANTIS

Fear Factory

FEAR FACTORY kommen nach 7 Jahren mit ihrer „DisrupTour“ endlich wieder nach Europa und legen gleich zwei Stopps in Österreich ein: Das erste Konzert findet am 21. November im Grazer P.P.C. statt und das zweite in der Wiener SimmCity. BUTCHER BABIES, IGNEA und GHOSTS OF ATLANTIS vervollständigen das Tour-Line-Up.

FEAR FACTORY sind bekannt als eine der wegweisenden Bands im Industrial Metal. Ihr zweites Studioalbum „Demanufacture“ (1995) wurde von Metal Hammer und Kerrang! als so innovativ beschreiben, dass es heute noch so frisch klingt, als wäre es erst kürzlich in die Welt getragen worden. Obwohl FEAR FACTORY ganz klar ihre Wurzeln im Industrial haben, hört man trotzdem Einflüsse von Nu, Death und Thrash Metal heraus, die dem Sound ihre Dynamik verleihen.

Seit ihrem letzten Release „Aggression Continuum“ (2021) hat sich eine spannende Änderung im Line-Up der Band vollzogen: Burton C. Bell, der seit der Gründung Sänger in der Band war, wurde durch Milo Silvestro ersetzt. Das Spannende daran ist, dass Silvestro erst nach „Aggression Continuum“ der Band beigetreten ist und man seine Stimme nur von Live-Auftritten kennt. Grund genug, sich im November selbst von der Stimme des Neuzuwachses überzeugen zu lassen!

Als Opener für die „DisrupTour“ haben FEAR FACTORY die Dark-Symphonic-Formation GHOSTS OF ATLANTIS eingeladen. Deren Mitglieder haben jahrelang zusammen in verschiedenen Bands gespielt und vor kurzem mit GHOSTS OF ATLANTIS ihr eigenes Projekt gestartet. Entsprechend modern und überzeugend klingt ihr Album „Riddles of the Sycophants“, das Ende Oktober veröffentlicht wird.

Ähnlich düster und melodisch geht es weiter mit IGNEA. Die Band wurde 2015 gegründet und stammt aus der Ukraine. Ihr letztes Album „Dreams of Lands Unseen“ (2023) ist ein facettenreiches Epos, das Mystik mit progressivem, modernem Metal kombiniert, in dem immer wieder ein Hauch von Death Metal Platz findet.

Schließlich werden BUTCHER BABIES das Publikum anheizen. Die Band wurde 2009 von Carla Harvey und Heidi Shepherd gegründet, die bis heute mit ihren Growls und Clean Vocals den Ton angeben. Ihr Musikstil ist hauptsächlich im Metalcore verankert, wobei sich auch Elemente von Thrash, Groove und Alternative Metal wiederholt einschleichen. Ihr neuestes Doppelabum „Eye for an Eye“ und „‘Til the World‘s Blind“ wurde dieses Jahr veröffentlicht und demonstriert den Facettenreichtum der Formation.

Das Line-Up der „DisrupTour“ gestaltet sich durchaus spannend und verspricht sehenswerte Acts. Tickets für die Shows in Graz und Wien gibt es hier.

Fear Factory

Tourdaten

27 Oct – UK Nottingham, Rock City
28 Oct – UK Wolverhampton, KK’s Steel Mill
29 Oct – UK Glasgow, Garage
30 Oct – UK Belfast, Limelight
31 Oct – IE Dublin, Academy
02 Nov – UK Manchester, Academy 2
03 Nov – UK London, Electric Ballroom
04 Nov – UK Bristol, SWX
06 Nov – FR Lille, Le Splendid
07 Nov – FR Paris, L’élysée Montmartre
08 Nov – FR Clermont Ferrand, La Cooperative
09 Nov – FR Toulouse, Metronum
10 Nov – ES Barcelona, Razzmatazz 2
11 Nov – ES Madrid, La Sala
12 Nov – PT Lisbon, Lav
14 Nov – FR Bordeaux, Le Rocher Palmer
15 Nov – FR Grenoble, L’ilyade
16 Nov – IT Milan, Santeria
17 Nov – CH Lausanne, Les Docks
18 Nov – CH Zurich, Dynamo
19 Nov – IT Treviso, New Age
21 Nov – AT Graz, PPC
22 Nov – HU Budapest, Barba Negra
23 Nov – AT Vienna, Simm City
24 Nov – DE Munich, Backstage Halle
25 Nov – DE Frankfurt, Batschkapp
26 Nov – FR Strasbourg, La Laiterie
28 Nov – DE Stuttgart, LKA Longhorn
29 Nov – LU Esch-Sur-Alzette, Rockhal
30 Nov – BE Antwerp, Trix
01 Dec – NL Amsterdam, Melkweg
02 Dec – DE Cologne, Live Music Hall
03 Dec – DE Berlin, Columbia Theater
05 Dec – CZ Prague, Meet Factory
06 Dec – PL Warsaw, Proxima
07 Dec – DE Hamburg, Markthalle
09 Dec – DK Copenhagen, Pumpehuset
10 Dec – SE Gothenburg, Valand
11 Dec – NO Oslo, Vulkan Arena
12 Dec – SE Stockholm, Fryshuset Klubben
14 Dec – FI Tampere, Olympia
15 Dec – EE Tallinn, Helitehas
16 Dec – FI Helsinki, Tavastia

 

Quellenangabe: Barracuda Music
Photo Credit: Stephanie Cabral

LORNA SHORE kommen nach Wien!

0
LORNA SHORE

LORNA SHORE kommen mit ihrer „The Pain Remains“-Tour nach Wien zusammen mit RIVERS OF NIHIL, INGESTED und DISTANT

Lorna Shore EU Tour

Die Deathcore-Giganten LORNA SHORE werden am 22. November dem Wiener Gasometer einheizen. Auf ihrer „The Pain Remains“-Tour durch Europa werden sie begleitet von drei weiteren Größen des Extreme-Metal-Sektors, nämlich RIVERS OF NIHIL, INGESTED und DISTANT.

LORNA SHORE sind aus dem Metal-Kosmos nicht mehr wegzudenken und das mit einem Genre, welches bei Weitem nichts mit Mainstream-Musik zu tun hat. Frontmann Will Ramos ist bekannt für seine dämonischen, beinahe unmenschlichen Laute, die seiner Kehle entfliehen. Darüber hinaus ist die Musik von LORNA SHORE experimentell und technisch und fährt mit unglaublicher Brutalität in die Gehörgänge. Man kann daher zweifellos behaupten, dass die Band eine Klasse für sich ist, die Deathcore auf einem anderen Level kreieren. Hier eine Hörprobe von „Of the Abyss“ von ihrer EP „…And I Return To Nothingness“ mit Eindrücken von ihrer Live-Performance und Backstage-Momenten:

Nachdem LORNA SHORE letztes Jahr in Europa Opener für PARKWAY DRIVE sein durften, ist es nun Zeit für ihre eigene Headliner-Tour. Als Opening-Act hat das Quintett die niederländische Deathcore-Band DISTANT eingeladen. Mit drei Studioalben sind die Niederländer schon gut etabliert in der Szene. Die Band hat sogar einen Song namens „Heritage“ veröffentlicht, auf dem Will Ramos als Gastmusiker zu hören ist – ob man da auf einen gemeinsamen Live-Auftritt hoffen kann?

Danach folgen INGESTED, die als Grindcore-Band gegründet worden ist und sich mittlerweile mehr dem Brutal Death Metal zugewandt hat. Charakteristisch für die Band sind ihre technische Verspieltheit und Mischung verschiedener extremer Metal-Genres. Zu guter Letzt reihen sich RIVERS OF NIHIL ins Line-Up ein. Ähnlich wie INGESTED ist auch der Stil von RIVERS OF NIHIL technisch ausgeklügelt und nichts für schwache Nerven. Trotz verspielter Techniken zieht sich doch der Death Metal wie ein roter Faden durch ihre Kompositionen.

Für Fans von Deathcore und brutalen sowie technischem Death Metal ist dieses Line-Up ein gefundenes Fressen! Lasst euch die Chance also nicht entgehen und seid dabei am 22. November im Wiener Gasometer. Tickets könnt ihr hier kaufen. Aber wartet nicht zu lange, denn das Konzert ist bereits von der SimmCity ins Gasometer hochverlegt worden!

Lorna Shore EU Tour

Tourdaten

05.11.23 Netherlands Den Bosch @ The Rock Circus⁠
06.11.23 Germany Hamburg @ Grosse Freiheit 36⁠
07.11.23 Sweden Gothenburg @ Gothenburg Studios⁠
09.11.23 Finland Helsinki @ Black Box⁠
10.11.23 Finland Tampere @ Pakkahuone⁠
12.11.23 Sweden Stockholm @ Fryshuset⁠
13.11.23 Denmark Copenhagen @ Amager Bio⁠
14.11.23 Germany Hannover @ Capitol⁠
16.11.23 Germany Berlin @ Astra⁠
17.11.23 Germany Dresden @ Ballsportarena⁠
18.11.23 Poland Warsaw @ Progresja⁠
19.11.23 Czech Rep Prague @ Roxy⁠
20.11.23 Hungary Budapest @ Barba Negra⁠
22.11.23 Austria Vienna @ Gasometer⁠
23.11.23 Germany München @ Tonhalle
24.11.23 Italy Milan @ Alcatraz⁠
25.11.23 Switzerland Pratteln @ Z7⁠
26.11.23 Belgium Brussels @ AB⁠
28.11.23 UK Birmingham @ Academy⁠
29.11.23 UK Leeds @ Academy⁠
30.11.23 UK London @ o2 Forum Kentish Town⁠
02.12.23 UK Manchester @ Academy 1⁠
03.12.23 UK Glasgow @ SWG3⁠
04.12.23 UK Cardiff @ Great Hall⁠
06.12.23 France Paris @ Bataclan⁠
07.12.23 Germany Wiesbaden @ Schlachthof⁠
08.12.23 Germany Oberhausen @ Turbinenhalle

 

Quellenangaben: Barracuda, Band Websites
Photo Credit: Mike Elliot

SYLOSIS – A Sign Of Things To Come

0
SYLOSIS - A Sign Of Things To Come - album cover
SYLOSIS - A Sign Of Things To Come - album cover

Band: SYLOSIS
Titel: A Sign Of Things To Come
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 08/09/23
Genre: Melodic Thrash/Death Metal/Metalcore

Bewertung:

4,5/5

SYLOSIS aus England bieten seit ihrer Gründung eine beeindruckende Sammlung von Gitarrenriffs, die das Herz jedes Melodic Thrash/Death Metal/Metalcore Fan höherschlagen lässt. „A Sign Of Things To Come“ nennt sich deren neuestes Werk, welches nach dreijähriger Verschnaufpause auf den Markt geworfen wurde.

Dass die Briten Meister ihres Faches sind und eine Fülle an musikalischen Höhepunkten im Bereich des technischen versierten Metalbereiches bieten, dürfte langjährigen Verehrern bekannt sein. Abermals sind die Gitarrenriffs besonders herausragend und nehmen den Hörer mit auf eine musikalisch-technische Reise in alle Nischen und Ecken des Mischgenres. Doch nicht bloß das: Die Kraft der Gitarrenmelodien ist desgleichen von großer Bedeutung für die Musik insgesamt.

Fette Gitarrenriffs so weit das Auge reicht

„Sign Of Things To Come“ ist eine wahre Liebeserklärung für alle Fans mit Affinitäten von fetten Gitarrenriffs. Alle Gitarrenmelodien harmonieren wunderbar mit den technischen Einlagen. Hierbei kommt es stets auf die Ausgewogenheit an. Diese wird von den Briten wunderbar gehalten und der Silberling klingt zu keinem Zeitpunkt komplex, geschweige denn übermäßig mit Technik Frickeleien zugestopft. Große Bedeutung der Aussagekraft geht von den Melodien aus, welche den verschönerten Anteil ausmachen, bevor eine derbe Bretterkeule geschwungen wird. Kurze Ruhephasen, bevor ein atemberaubender Sturm den nächsten jagt und definitiv für Begeisterung beim Hörer sorgt. Alle Trademarks von SYLOSIS sind eingefädelt worden und die Tracks bleiben unvermindert lange im Kopf, obgleich viel Technik geboten wird. Technisch versiert ja, im Gegensatz hierzu, mit vielen straight-schlagenden Argrumenten. Die Chemie und das Zusammenspiel funktionieren wie eine bestens geölte Maschinerie, welche zu Hochtouren aufläuft.

Tradition mit Moderne im Härtegenre verbindend

Ein besonderes Merkmal von SYLOSIS ist ihre Fähigkeit, Gitarrenriffs zu kreieren, die den Hörer auf eine musikalische Reise mitreißen und aus dem Würgegriff nicht loslassen. Auf ihrem Album ‚A Sign Of Things To Come‘ zeigen sie erneut ihr Können und beeindrucken mit kraftvollen, melodischen Gitarrenklängen. Man spürt förmlich die Leidenschaft und Hingabe der Band für ihr Handwerk. Die eingängigen Riffs und Soli erinnern an Bands wie METALLICA, SLAYER oder MEGADETH in ihrer Blütezeit, ohne jedoch altmodisch zu wirken. Vielmehr schaffen es SYLOSIS, diese Einflüsse in ihrer eigenen Musik zu verarbeiten und einen einzigartigen Sound zu erschaffen. Die Gitarrenmelodien sind ein zentraler Bestandteil ihrer Musik und tragen maßgeblich zur Intensität und Emotionalität bei. Beim neuesten Output werden eindrucksvoll die Stärken von der Combo gezeigt und der Hörer wird in eine Welt voller Energie und Leidenschaft katapultiert.

Ein wahres Ohrenschmaus-Gelage

Ein wahres Ohrenschmaus-Gelage nach dem anderen wird geboten und da kann sich der Hörer spärlich satthören. Besonders beeindruckend ist dabei die Kraft der Arrangements und Wechsel zwischen Tradition und Moderne. Sie verleihen der Musik Tiefe und Emotionen, die ohne sie nicht möglich wären. Diese Mischtechnik hat schon anhaltend eine besondere Bedeutung für die Musik gehabt und SYLOSIS zeigen auf „A Sign Of Things To Come“, dass sie diese Bedeutung vollkommen verstehen und ausnutzen können. Jeder Ton, jede Pause und jeder Akkord ist perfekt gesetzt und trägt zur Gesamtwirkung der Musik bei. Es ist faszinierend zu sehen, wie viel Einfluss die Gitarrenmelodien und das ausgewogene Mischverhältnis auf den Sound eines Songs haben kann. Sie können ihn tragen oder brechen, ihn sanft oder aggressiv machen und ihm eine ganz eigene Persönlichkeit verleihen. SYLOSIS zeigen eindrucksvoll, dass sie dieses Handwerk beherrschen wie kaum eine andere Band.

Für alle Freunde des technischen Härtemischgenres ist dieses Album ein absolutes Muss. Es zeigt nicht nur das Talent von SYLOSIS als Band, sondern auch die Bedeutung der Gitarre in der Musikgeschichte. Die Songs auf „A Sign Of Things To Come“ sind eine Hommage an die Wurzeln des Thrash/Death Metal und bieten gleichzeitig einen frischen, modernen Sound. Insgesamt bin ich voller Begeisterung über die Gitarrenriffs und die geglückten Melodie- wie desgleichen Tempowechsel.

Wir können uns glücklich schätzen, dass es immer noch Bands wie SYLOSIS gibt, die das Erbe des Thrash/Death Metal am Leben erhält, mit Spitzfindigkeit neues Leben einhaucht und es mit ihrem eigenen Sound bereichert.

Fazit: SYLOSIS sind Meister ihres Faches und dies stellen sie mit „A Sign Of Things To Come“ unvermindert zur Schau.

Tracklist

01. Deadwood
02. A Sign Of Things To Come
03. Pariahs
04. Poison For The Lost
05. Descent
06. Absent
07. Eye For An Eye
08. Judas
09. Thorns
10. A Godless Throne

 

Besetzung

Josh Middleton – Guitar, Vocals
Alex Bailey – Guitar
Ali Richardson – Drums
Conor Marshall – Bass

 

Internet

SYLOSIS – A Sign Of Things To Come CD Review

IGNITION – Vengeance

0
IGNITION - Vengeance - album cover
IGNITION - Vengeance - album cover

Band: IGNITION
Titel: Vengeance
Label: Doc Gator Records
VÖ: 15/09/23
Genre: Power Metal

Bewertung:

4,5/5

Der kleine Soundunterschied eines Albums kann oft maßgeblich entscheidend sein, ob eine Band sich langanhaltend in dein Gedächtnis einbrennt. IGNITION aus dem Ruhrpott verstehen es neue Maßstäbe zu setzen und haben abseits des bekannten Power Metal Sounds eine Klanglandschaft erschaffen, die den Hörer in den Bann zieht und ihn förmlich in die Welt der dargebotenen Lyrik hineinzieht. Bereits mit „Guided by the Waves“ hat die deutsche Formation bei mir Türen und Toren geöffnet. Mit der Beschreibung FFO BLIND GUARDIAN, ICED EARTH, ORDEN OGAN hat Promoter Markus von Metal Message den Nagel auf den Kopf getroffen. Obgleich man glauben könnte, ja was wollen die Herrschaften aus Duisburg Eigenes erschaffen, wird der Hörer herausfinden, erfrischende Ideen sind abermals das Grundkonzept. Es wird die Gunst der Stunde genutzt und ordentlich in die Trickkiste gegriffen.  Mit „Vengeance“ legen die Jungs ihr drittes Album nach und irgendwie ärgert sich meine Wenigkeit, dass der Vorgänger einem durch die Finger geglitten ist.

Breite Palette an Power Metal Emotionen

Die Musik von „Vengeance“ ist auffallend facettenreich und durch den sogenannten innovativen Soundanteil hebt sich die Combo von anderen Genrekollegen ab. Alle Kompositionen sind perfekt auf die Handlung der Lyrikinhalte abgestimmt und verstärken das Hörerlebnis enorm. Jeder Song hat seine eigene Atmosphäre, die den Hörer in eine andere Welt entführt. Das Besondere an der Musik ist, dass sie nicht nur aus rein durchgreifenden Banger-Klängen, sondern auch Elemente mit ruhenden melodischen Inhalten besteht. Dadurch wird eine breite Palette an Emotionen erzeugt und die Stimmung des Albums wird verstärkt. Ein weiterer Grund für die Einzigartigkeit des ist der wechselhafte Rhythmuseinsatz. Mit diesen steten Wechselelementen und einer enorm durchgreifenden Groove Kelle seitens der Produktion wirkt der Silberling zusätzliche facettenreich. Mit viel Power-Authentizität donnert der Trupp aus Deutschland dahin und erreicht den Hörer bis in jede Spitze seines Körpers.

Gut kombinierter, aufsehenerregender Stil

Der aufsehenerregenden Power Metal Stil wurde gut kombiniert, um eine immersive Sounderfahrung zu schaffen. Es gibt keine Standard-Sounds oder -Melodien, die in den meisten Genrealben verwendet wird. Stattdessen wurde das Sounddesign speziell für den verwöhnten Power Metal Fan erstellt. Das Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, die den Hörer vollständig mitreißt und zum Abgehen verleiht. Im Kontrast hierzu wurde die Verwendung von leichte melodisch-epochalen Breaks genutzt, um kurze Ruhephasen miteinzubauen. Durch die Kombination dieser verschiedenen Soundelemente wurde ein neuwertiges Niveau erreicht, mit beeindruckendem Endergebnis. Insgesamt ist das Soundgemisch gut gewählt worden und verhilft „Vengeance“ definitiv von anderen Genrealben abzusetzen.

Innovativ-authentische Klangkulisse

Die Bandmitglieder haben sich darauf fokussiert, eine möglichst innovativ-authentische Klangkulisse zu schaffen, hierfür wurden zahlreiche Soundeffekte erschaffen und Songs komponiert, welche laut aufhorchen lassen. Besonders beeindruckend ist dabei die Vielfalt der Klänge, die sowohl leise und subtile als daneben laute und explosive Klangeffekte umfasst. Durch die gezielte Verwendung von Wechseleffekten wird zudem eine kunterbunte Unterhaltung erzeugt. Insgesamt überzeugt das Soundkonzept von IGNITION und deren neuen Silberling, mit einer hohen Qualität und Detailverliebtheit ist der Output ein wesentlicher Bestandteil für die Weiterentwicklung der Band, die dazu beiträgt, dass sie einen weiten Schritt nach vorne tätigen werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Vengeance“ ein brillantes Power Metal Album geworden ist, das den Hörer, sowie die Band auf eine neue Ebene hebt. Durch die Verwendung von innovativen Mischverhältnissen und der einzigartig geschaffenen Atmosphäre haben die Jungs aus Deutschland im Sektor des Power Metal ein ordentliches Wörtchen mitzureden. IGNITION haben somit das Potenzial, neue Standards zu setzen und sich an die Spitze der Power Metal Szene abzusetzen.

Fazit: IGNITION haben mit „Vengeance“ eine tolle Weiterentwicklung durchgemacht, welche jedem Power Metal Freak Freudenträne ins Gesicht treiben wird.

Tracklist

01. Ignite The Fire
02. The Wounds That Cause The Pain
03. Adrenaline
04. Beastmode
05. Kingdom Of Lies
06. A New Dawn
07. The Rise
08. A Dark Fate
09. Betrayal
10. We Were The Shieldwall
11. The Funeral
12. The Final Hour

 

Besetzung

Dennis Marschallik – Vocals
Christian Bruckschen – Guitar
Sebastian Ernst – Guitar
Andreas Leyer – Bass
Lukas Leuuw – Drums

 

Internet

IGNITION – Vengeance CD Review

DEATH DEALER UNION – Initiation

0
DEATH DEALER UNION - Initiation - album cover
DEATH DEALER UNION - Initiation - album cover

Band: DEATH DEALER UNION
Titel: Initiation
Label: Napalm Records
VÖ: 22/09/23
Genre: Modern Metal/Heavy Rock

Bewertung:

5/5

Bist du bereit, deine Komfortzone zu verlassen und dich neuen Herausforderungen zu stellen? Dies dürfte die Kernfrage gewesen sein, welche sich die INFECTED RAIN Sängerin Lena Scissorhands gestellt haben muss, als sie bei der DEATH DEALER UNION zum Mitwirken bewegt worden ist. Initiation ist genau das Richtige für Musikfreunde, welche ihre Metalmischung dunkel mögen, aber auf diverse Einflüsse als deutlich melodischere Version stehen. Bei der neuen Institution auf dem Metalmarkt wird man fündig. Abseits der bisherigen Grenzen überwindet die Formation und entfesselt ein reichhaltiges Potenzial einzigartiger Vermischungen und die Truppe läuft zur Höchstform auf. Ein reichhaltiges Füllhorn an Okkultismus wird mit vielen Zutaten dargeboten. Abseits des bisherigen Betätigungsfeldes läuft die INFECTED RAIN Sängerin zur Höchstform auf.

Musikalisches Potenzial das vollends ausgeschöpft wird

In unserer musikalischen Gesellschaft ist es oft schwierig, das volle Potenzial auszuschöpfen bzw. abseits des Bekannten einen neuen Weg zu finden. Viele Anhänger und Vorgaben von gewissen Promotern schränken hierbei neue Projekte merklich ein. Dies dürfte bei dieser Formation nicht der Fall gewesen sein, sie entfesseln viele Sound- und Songideen frei von Ketten und das Gemisch wird einer Vielzahl von Anhängern der Härteszene gefallen. Zwischen hart-harschen Fragmenten wird ein großer Anteil an melodischen Segmenten geboten. Das Mischverhältnis wurde gut gewählt und von den bisherigen Betätigungsfeldern wird ordentlich geschöpft, dass der Sound facettenreich, teilweise sogar völlig neuwertig klingt. Dass die Sängerin aus Moldawien eine starke Röhre hat, dürfte allseits bekannt sein. Der melodisch, teils liebliche Anteil ihrer Stimme dürfte im Kontrast hierzu uneingeschränkt wenigen bekannt gewesen sein. Die Fronterin setzt ihre kompletten Fähigkeiten ein und gemeinsam mit den mitwirkenden Musikern maximieren sie die Dynamik.

Reichhaltiges Klangkonglomerat

Alle Grundregeln für ein mitreißendes Album wurden erfüllt und das Konglomerat von DEATH DEALER UNION setzt effektiv jeden Song ein, um den Hörer bei Laune zu halten. Teils kommen die Songs härter in den Gehörgang, teils wurden leicht rockige Fragmente eingesetzt, welche merklich handsamer die Stimmung in andere Bahnen lenken. Mit der Vielzahl an metallischen Einflussmöglichkeiten wurde nicht gespart. Die Bandbreite reicht von Dark Metal bis hinüber in den modernen Thrash Bereich. Das Gemisch ist wunderbar und wurde von wahren Musikexperten umgesetzt. Songs, die unvermindert zünden, wahren die Devise, denn nur so konnte die Gemeinschaft sicherstellen, dass sie auf dem richtigen Weg sind, um die Szene im Handstreich zu erobern. Eine Vielzahl von Klang- und Soundmöglichkeit wurde genutzt, hierbei ist es kaum verwunderlich, dass die Fraktion es binnen Sekunden schafft den Hörer zu fesseln. Ausdauer und Engagement haben sich beim Songwriting ausgezahlt. Jenseits aller bestehenden Regeln wurden Ketten gesprengt und die Truppe zögert nicht ihr kunterbuntes Programm mit vielen Facetten den Hörer in die Gehörgänge zu stopfen.

Reichhaltiger Blumenstrauß an Klangfacetten

Vergleiche mit anderen Bands der Metalszene anzusteuern, wäre bei dieser neuen Formation fehl am Platz. Zu einzigartig klingt ihr Sound und kein Song innerhalb des Albums steht im direkten Gleichnis mit anderen des Albums. „Initiation“ ist ein reichhaltiger Blumenstrauß an Klangfacetten, welcher vom ersten bis zum letzten Track den Hörer bei Laune hält. Das komplette Technikpotenzial und das gute Händchen für ein kunterbuntes Songwriting wissen zu überzeugen. Selbst nach dem x-ten Durchlauf entdeckt der Metalfreund neue Klangfacetten, welche er womöglich bei den vorherigen Durchläufen des Silberlings nicht herausgehört hat. DEATH DEALER UNION haben die Chance genutzt, sich neuen Klangherausforderungen zu stellen. Herausgekommen ist ein Silberling, welcher mit einer ausgezeichneten Vielfalt den Metalmarkt im Sturm erobern wird. Ein guter Grundbaustein, weiterhin in dieser Bandkonstellation zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Fazit: DEATH DEALER UNION überzeugen auf ihrem Debütwerk Initiation“ nach allen Regeln der Kunst.

Tracklist

01. Initiation
02. The Vow of Silence
03. Ill Fated
04. Ekphrasis
05. The Integument
06. Mythos
07. The Big Blue
08. Back To Me
09. The Downfall
10. Love Me When I’m Ugly
11. Anew
12. Beyond Heaven

 

Besetzung

Lena Scissorhands – Vocals
CC McKenna – Percussion
Doug Weiand – Lead Guitars
Hunter Havokk – Rhythm & Lead Guitars
Jonny Heinz – Bass

 

Internet

DEATH DEALER UNION – Initiation CD Review