Band: CRUACHAN
Titel: The Living And The Dead
Label: Despotz Records/Rough Trade
VÖ: 24/03/23
Genre: Folk Metal
Keith Fays hatte Beginn der Neunziger eine einzigartige Vision. Fast dreißig Jahre wurde diese Vision in seiner Truppe CRUACHAN und deren Machwerke verankert. Die Mischung aus irischer Folkmusik und Metal war einzigartig und aufgrund dessen haben die Herrschaften einen leichten Gründungsstatus. Darüber hinaus darf man die Iren durchwegs als Vorreiter in dieser Mischgenrenische betiteln. Mastermind und Bandmitglieder sind somit eine der führenden Bands in Sachen Folk-Metal und überraschten durch tiefgreifende irische Atmosphäre im Soundkonstrukt. Fünf Jahre haben sich CRUACHAN Zeit gelassen, bis das neueste Machwerk in trockenen Tüchern war. Mit „The Living And The Dead“ erscheinen die aus Dublin stammenden Folk Metaller und lassen ihren Druidenkessel ordentlich brodeln.
Überraschungen trotz der Tradition verpflichtet
Vom Fleck weg wird eine überraschende und einzigartiges Irland-Ambiente, das man so nicht erwartet hätte, geboten. Die Eröffnung des Albums ist der perfekte Einstieg in diese Welt aus Folklore und Mythologie. Mit althergebrachten Instrumenten wie der Tin Whistle und der Bodhrán wird man sofort in die irische Kultur und selbstredend deren musikalische Folklore eingeführt. Doch es ist nicht nur die Musik, die einen anzieht. Die Texte erzählen Geschichten von alten Legenden und Mythen, die einem das Gefühl geben, als wäre man selbst Teil dieses Makrokosmos. Die Einleitung ist somit der perfekte Start in eine musikalische Reise, welche mit ordentlicher Geschwindigkeit durch die grüne Hügel- und Klippenlandschaft mitreißt.
Tolle Auswahl an Folk Ingredienzien
Mit einer einzigartigen Auswahl von traditionellen, irischen Folk-Klängen und modernen, wie desgleichen harschen Metal-Elementen wird nicht gegeizt. CRUACHAN haben es geschafft, eine perfekte Balance zwischen den beiden Grundeckpfeilern zu finden und eine einzigartige Atmosphäre zu kreieren. Die Songs erzählen eine musikalische Dicht-Art der irischen Mythologie und Geschichte, die durch die Musik zum Leben erweckt wird. Die Instrumentierung ist reichhaltig gestaltet und reicht von traditionellen Instrumenten bis hin zu modernen Gitarren und Schlagzeugen. Durch viel Farbenvielfalt wird die Waage gehalten und aufgrund dessen klingen die Songs allesamt äußerst facettenreich.
Keith überzeugt mit seinem Gesang kraftvoll und emotional und trägt zur Intensität der Musik bei. Insbesondere die harschen Einsätze zaubern einem beim Hören eine gewisse Gänsehaut auf den Rücken. Auf dem neuesten Werk wird für jeden Fan des Folk-Metal etwas geboten. Was vornehmlich bei diesen Iren hoch anzurechnen ist, ist die Tatsache, dass sich die Combo nicht mit Mainstream lastigen Geplänkel aufhält. Ehrlich und der Tradition verpflichtet, wird die Sense hierbei kraftvoll geschwungen.
Sanfte Klänge und kraftvolle Rhythmen erzeugen eine faszinierende Atmosphäre
Alles an musikalischen Schichtungen auf „The Living and The Dead“ sind ein wichtiger Aspekt, der die überraschende Irish-Folk Attitüde des Albums unterstreicht. Ob klare Strukturen und einzigartige musikalische Elemente, die die Zuhörer in eine andere Welt transportieren, oder harsche Ausbrecher, alle Ingredienzien wurden wunderbar miteinander fusioniert und abgestimmt. Die Verwendung von traditionellen irischen Melodien und Gesängen in einigen Songs verleiht dem Album eine authentische Atmosphäre und zeigt die tiefe Verbundenheit der Band zur irischen Kultur. Insgesamt ist die musikalische Struktur des neuesten Machwerks ein wichtiger Faktor, der dazu beiträgt, dass das Album zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Sanfte Klänge und kraftvolle Rhythmen erzeugen eine Atmosphäre, die den Hörer in eine andere Welt entführt. Eine klangliche Symbiose der keltischen Musik und ein absolutes Muss für alle Liebhaber dieses Genres.
Das Fazit zu CRUACHAN’s „The Living and The Dead“ ist eindeutig: Diese Platte ist ein absolutes Muss für alle Fans von keltischer Musik und Folk Metal. Die Band schafft es, die traditionellen Klänge Irlands mit modernen Metal-Elementen zu verbinden, ohne hierbei irgendwo zahnlos zu schallen.
Tracklist
01. The Living
02. The Queen
03. The Hawthorn
04. The Harvest
05. The Festival
06. The Ghost
07. The Crow
08. The Reaper
09. The Children
10. The Changeling
11. The Witch
12. The Dead
Besetzung
Keith Fay – Vocals, Guitars, Banjo, Bouzouki, Mandolin, Keyboard, Bodhrán, Songwriting, Lyrics
Joe Farrell – Bass
Tom Woodlock – Drums, Percussion, Hand clapping
David Quinn – Guitars
Audrey Trainor – Violin, Viola, Cello