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Skinless – Only The Ruthless Remain

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Band: Skinless
Titel: Only The Ruthless Remain
Label: Relapse Records
VÖ: 29. Mai 2015
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Lazer

Neues gibt es auch aus dem Hause Skinless. Die bereits seit 1992 bestehende Combo (mit einigen Besetzungswechseln) aus New York veröffentlichen heuer ihre neueste Scheibe namens Only The Ruthless Remain nach über acht Jahren Abstinenz. Die Besetzung aus den 1990er Jahren vereinte sich wieder und kommt nun mit ordentlich Euphorie und massigen Ambitionen zurück. Härter denn je präsentieren sich die sieben Tracks. Morbide Riffs und düstere Melodien treffen auf berstende Drums und angsteinflößende Vocals. Die Grundstimmung auf Only The Ruthless Remain könnte eigentlich nicht dunkler sein. Skinless verzichten hier auf massive Arrangements und besinnen sich auf das was sie können – Death Metal und Brutal Death Metal.

Mein Fazit: Durchaus gelungenes Album. Only The Ruthless Remain ist definitiv ein Tipp für Fans von Dying Fetus oder Cannibal Corpse.

Tracklist:

01. Serpenticide
02. Only The Ruthless Remain
03. Skinless
04. Flamethrower
05. The Beast Smells Blood
06. The Funeral Curse
07. Barbaric Proclivity

Besetzung:

Sherwood Adams Webber IV – Vocals
Noah Carpenter – Guitar
Dave Matthews – Guitar
Joe Keyser – Bass
Bob Beaulac – Drums

Internet:

Skinless @ Facebook

Skinless @ Twitter

Skinless @ Bandcamp

Autokrator – Autokrator

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Band: Autokrator
Titel: Autokrator
Label: Iron Bonehead Productions
VÖ: 29. Mai 2015
Genre: Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

Wie der Name unsere Seite schon vorausschickt, bewegen wir uns hier mal mehr, mal weniger im Underground. Diesmal darf ich euch eine wirklich fest im Underground beheimatete Gruppierung namens Autokrator vorstellen. Mit ihrem gleichnamigen Album Autokrator feiern die Franzosen im Juni diesen Jahres ihr Debüt.

Loic F. (einigen wenigen vielleicht doch bekannt von der Band N.K.V.D) probiert sich an einem neuen Projekt – diesmal im Death Bereich. Musikalisch sind Autokrator etwas schwer zu beschreiben, obwohl das Produkt eigentlich sehr simpel ist. Hier werden keine pompösen Arrangements aufgefahren, keine sagenhaft eingehenden Melodien geklimpert und schon gar keine Death-Metal Klischeen bedient. Autokrator konzentrieren sich auf ihrem Debütalbum auf das wesentliche. Und das ist schlicht und ergreiffend einfach morbide und düstere Deathtracks zu spielen. Für ein ungeübtes Gehör klingt der Sound eventuell schlecht und rauscht zu viel. Aber für Genießer und Kenner ist dieses Rauschen im Zusammenspiel mit den fast monotonen Vocals, den düsteren Riffs und des nicht allzu knackigen Schlagwerks ein Hörgenuss vom Feinsten. Die Platte fräst sich 34 Minuten lang durch den Gehörgang und setzt sich irgendwo im hinteren Teil des Gehirns fest. Die Brutalität und Zerstörungswut dieses Teils lässt einen einfach nicht mehr los.
Mein Fazit: Sehr undergroundige, aber extrem faszinierende Produktion. Die Platte ist morbid und bösartig, kommt aber sehr homogen rüber und ist auf jeden Fall fesselnd.

Tracklist:

01. The Tenth Persecution
02. Exsuperator
03. The Filthy Pig Of Rome
04. Autokrator
05. Qualis Artifex Pereo
06. Sit Divus, Modo Non Vivus
07. Imperial Whore
08. Optimus Princeps

Besetzung:

Brandon L. – Vocals
David Bailey – Vocals
Oleg I. – Drums
L.F. – Guitars, Bass

Internet:

Autokrator Website

Autokrator @ Facebook

Burial Vault – Unity In Pluralism

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Band: Burial Vault
Titel: Unity In Pluralism
Label: Apostasy Records
VÖ: 29. Mai 2015
Genre: Death Metal/Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Lazer

Mit ihrem dritten Werk mit dem Namen „Unity In Pluralism“ schlägt Ende Mai die Band Burial Vault auf. Die Mannen aus Papenburg, Deutschland, beehren uns mit elf Tracks aus dem melodischen Death Metal Bereich. Was gleich zu Beginn auffällt, ist, dass Burial Vault vocaltechnisch extrem gut aufgestellt sind. Inbrünstig und mit viel Leidenschaft werden auf Unity In Pluralism die Lyrics rund um menschliche Abgründe, Geschichte und den unterschiedlichsten Facetten des menschlichen Daseins durchs Mikrofon posaunt. Das Schlagwerk der Kapelle unterstreicht die melodischen Parts ausgezeichnet und der Bass rundet das Gesamtbild toll ab. Die Riffs sind genretechnisch optimal und bilden ein tolles Klangbild. Generell herrscht auf diesem Album eine sehr gute Atmosphäre, fast schon zu gut. Die Melodien sind, wie gesagt, vorhanden, hier läuft man aber Gefahr, gerade den melodischen Bereich zu sehr zu zelebrieren. Ein dezenter Hauch von mehr Härte würde der Platte gut tun und sie um eine Nuance frischer und knackiger machen.

Mein Fazit: Toll produziertes Album mit viel Melodie und fast genialen Vocals. Fein geschraubt an der Dosierung der Melodien und ner kleinen Dosiserhöhung an Härte und Power, gibt es beim nächsten Mal volle Punktzahl. Ansonsten kann man Unity In Pluralism auf jedenfall gut hören und man darf Burial Vault’s Reise unbedingt
weiterverfolgen.

Tracklist:

01. Adopted Creed
02. Metamorphosis
03. Tempestas
04. LCD (Liquid Crystal Dementia)
05. Hypocritical Lullaby
06. Ambush
07. Hostillity In Disguise
08. The Desired Destination (Seeking For I)
09. Return To Point Zero
10. Bokanovsky’s Process
11. Sanctimonious

Besetzung:

Raimund Ennenga – Vocals
Tobias Schaub – Guitars
Richard Kaiser – Guitars
David Speckmann – Bass
Immo Groeneveld – Drums

Internet:

Burial Vault Website

Burial Vault @ Facebook

Helloween – My God-Given Right

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Band: Helloween
Titel: My God-Given Right
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 29.05.15
Genre: Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten

Wenn man sich vor Augen hält, das HELLOWEEN bereits im 30.Dienstjahr den metallischen Planeten unsicher machen, fragt man sich nach dem ersten Durchgang des aktuellen Langdrehers „My God-Given Right“: Wo sind all die Jahre geblieben?

Sie klingen frischer als je zuvor, obwohl mit dem letzten Album die Messlatte recht hoch gelegt wurde, doch das „gottgegebene Recht“ spricht: Es geht alles zu toppen!

Persönlich mag ich HELLOWEEN sehr, sind sie doch eine wahre Konstante im Musikbusiness, auch wenn es oft drunter und drüber ging und auch manchmal wirkte, als wäre jetzt Schluss.

Aber die Hamburger Kürbisköppe gaben nicht auf, legten immer wieder nach, auch wenn es nicht immer punktgenau meinen Gesschmack traf, doch handwerklich kann man den Wahl-Spaniern nichts Schlechtes nachsagen.

„My God-Given Right“ ist für mich seit den Heavy Metal Meilenstein-Anfangsalben (Keepers 1 & 2), Chamaeleon“, „Master Of The Rings“ & „Unarmed“ das erste Album, welches ich komplett durchhören kann, ohne dass es mich zu einer Minute langweilt oder ich den Drang verspüre, jetzt „skippen“ zu müssen. Das kam bei „The Dark Ride“, Rabbits Don´t Come Easy“ & Co. in dem Ausmaß nicht vor, auch wenn die Alben Ihre (auch von mir gemochten) Highlights besitzen.

Um es mit der Albumbeschreibung mal direkt auf den Punkt zu bringen:
HELLOWEEN konnten sämtliche Bandtrademarks der Vergangenheit gebündelt und verdammt gut sortiert in dieses Album einbringen. Seien es die Mitsingparts, sei es die augenzwinkernde Düsterheit, moderne Soundelemente gepaart mit klassischen Elementen des Helloween´schen Metals funktionieren besser als es noch auf „The Dark Ride“ der Fall war und auch das grundsätzliche Songwriting glänzt auf „My God-Given Right“ heller, als es in den letzten Jahren noch der Fall war. Helloween Fans werden von allen Seiten bestens bedient, besser geht es kaum.

Es fällt mir sehr schwer, hier Highlights als Anspieltips herauszupicken, denn wie bereits erwähnt, ist das komplette Album eine solide, kurzweilige und eingängige Einheit, die nicht nur daheim im CD Schacht seit Tagen rotiert (abwechselnd mit der neuen Armored Saint), sondern auch Song für Song live das Publikum ordentlich mitschwingen und Matten kreisen lassen wird.

Das inzwischen 16. Studioalbum der spaßhabenden Musiker mit gesunder Haltung zur Seriösität (achtet auf die Lyrics!) ist aus meiner Sicht das Beste, was die Band in den letzten Jahren produziert hat und sollte allen Zweiflern aufzeigen, dass das deutsche Flaggschiff in Punkto Metal hart auf Kurs ist, weder schlingert und weit vom Untergang entfernt ist.

Songs wie der Opener „Heroes“, die bereits veröffentlichte Single „My God-Given Right“, „Lost In America“ oder das großartige „The Swing Of A Fallen World“ (uvm!) werden nicht nur Kürbismetaljünger begeistern sondern auch bisherige Helloweenzweifler verstummen lassen denn hier stimmt einfach alles. Nur selten wird die Handbremse angezogen, es gibt straight auf die wohlbekannte Art und Weise direkt eins auf die Ohren und das macht immer wieder und wieder Spaß!

Vom Cover-Artwork bis zur Produktion läuft hier alles auf Hochtouren und es bleibt mir keine andere Wahl, dies mit der Höchstpunktzahl und ´ner Blindkaufempfehlung anzupreisen (NEIN, ich werde nicht geschmiert!)!

Auch wenn ich derzeit „My God-given Right“ ordentlich abfeier´, frage ich mich dennoch jetzt schon:
Wie wollen Weiki, Andi, Markus, Sascha und Dani das noch toppen?

Egal, hoffentlich gibt es jetzt erstmal ordentliche und vor allem reichliche Live-Beschallung…!

5 von 5 Punkte + Sternchen + Blindkauf-Anraten!!! Ihr verpasst sonst eine der besten Veröffentlichungen dieser von viel Pech verfolgten und großartigen Band die wieder da ist, wo sie hingehört:
An der Spitze der Metal-Musikszene!

Tracklist:

01. Heroes 03:51
02. Battle’s Won 04:53
03. My God-Given Right 03:30
04. Stay Crazy 04:05
05. Lost in America 03:35
06. Russian Roulé 03:53
07. The Swing of a Fallen World 04:53
08. Like Everybody Else 04:04
09. Creatures in Heaven 06:36
10. If God Loves Rock ’n‘ Roll 03:21
11. Living on the Edge 05:19
12. Claws 05:52
13. You, Still of War 07:21

Besetzung:

Andi Deris (voc)
Michael Weikath (guit)
Sascha Gerstner (guit)
Markus Grosskopf (bass)
Dani Löble (drums)

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Maruta – Remain Dystropian

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Band: Maruta
Titel: Remain Dystropian
Label: Relapse Records
VÖ: 29. Mai 2015
Genre: Death Metal / Grindcore
Bewertung: 4/5
Written by: Lazer

Nach fast vier endlos langen Jahren melden sich Floridas Death Grinder von Maruta mit einem neuen Werk zurück. Yeah – they are still alive! Und scheinen sich bester Gesundheit zu erfreuen! Die Kapelle aus Miami schleudert uns ganze 17 Tracks wundervoller, barbarischer und sehr intensiver Death – beziehungsweise Grind Gustostückerln entgegen. Grindcore typisch bewegen sich die Tracks zwischen ein und zwei Minuten. Remain Dystropian besitzt aber auch ein paar Ausreißer und somit kommt die Platte auf doch stolze 27 Minuten. Melodisch ist diese Grindwalze eher dünn besiedelt. Auf dies kann man aber getrost verzichten, denn die Songs der Amerikaner knallen ohnehin wie Sau. Es gibt ausreichend verstörende Riffs die einem neurologischen Ausfall gleichkommen. Die Drumms sind super knackig und die Vocals sind brachial aggressiv. Maruta hat für ihren neuen Rundling auch gleich noch zwei Gastmusiker eingepackt, die sich hören lassen können. Konnten sie doch wahrlich Tomas Lindberg (At The Gates) und JR Hayes (Pig Distroyer) verpflichten. Mit dieser Scheibe im Gepäck, starten die Jungs auch gegen Ende Juni ihre Europatour die – wie denn auch sonst – ihren Höhepunkt natürlicherweise auf dem besten und geilsten Grind-Festival überhaupt findet – auf dem Obscene Extreme.

Mein Fazit: Das Gesamtbild von Remain Dystropian wirkt teilweise düster, hauptsächlich aber brutal, aggressiv, brachial und zerstörerisch. Sehr geniales Gindcore / Deathmetal-Teil.

Tracklist:

01. Genocide Interval
02. Hope Smasher
03. The Void Within
04. Minimal Progress
05. Protocol For Self Immolation
06. Absolutist
07. Stride Endlessly Through Scorched Earth (feat. Tomas Lindberg)
08. Submergence aka. Barren Oceans Of Infinity
09. Erode (feat. JR Hayes)
10. Stand In Defeat
11. Remnants Of Failed Utopia
12. The Usurper
13. Durandal
14. Psalm For The Withered
15. Return To Zero
16. Slaying Jehova
17. Immune

Besetzung:

Mitchell Luna – Vocals
Eduardo Borja – Guitars
Mauro Cordoba – Guitars
Danny Morris – Drums

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Chainsheart – Leaving Planet Hell

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Band: Chainsheart
Titel: Leaving Planet Hell
Label: Pitch Black Records
VÖ: 05. Juni 2015
Genre: Hard Rock / Heavy Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Lazer

Mit ihrem zweiten Album Leaving Planet Hell wollen die Mannen aus dem Süden, genauer gesagt aus Zypern einen weiteren Schritt in Richtung Weltruhm im Bereich Heavy Metal wagen. Mit elf Songs ist das neueste Werk Chainshearts auch ganz gut bestückt. Knapp 50 Minuten darf man durchschnittlichem, allzeit bekanntem Heavy Metal lauschen. Die Zyprioten verarbeiten zwar recht annehmbare Melodien in ihren Songs und haben auch ganz ordentliche Soli eingeschnürt, jedoch fehlt es dem Album einfach an den Höhepunkten. Die Tracks sind gut arrangiert und haben auch eine gewisse Power. Bei den Vocals vermisst man diese Power aber, diese könnten um einen oder zwei Ticken kraftvoller und bestimmter sein. Im Endeffekt plätschern die Songs einfach nur so dahin. Einen gewissen Faible beziehungsweise Einfluss von den Scorpions oder von Ozzy Osbourne können Chainsheart nicht leugnen *Augenzwinker*. Dieser Vergleich soll aber weder abwertend noch als Kompliment wirken – reine Feststellung.

Mein Fazit: Chainsheart ist eine noch relativ junge Band, die ihren Weg zwar noch nicht ganz gefunden haben dürfte, die richtige Richtung aber schon erkannt hat. Ein klein wenig mehr Kraft und Power in die Vocals und ein bisschen Geschraube am Highlightventil und die Sache wird auf jeden Fall gut.

Tracklist:

01. Soul Kingdom
02. Breeze
03. Flames That Rise
04. Mystery
05. Final Destination
06. Return To The Stage
07. Points Of You
08. Never Stand Still
09. Dangerous Drop
10. Journey
11. The Spell

Besetzung:

Yiannis Savva – Vocals
Kikis A.Apostolou – Guitar
Alex Chamberlain – Guitar
Aristodemos Ioannou – Bass
M.G. – Drums

Internet:

Chainsheart @ Facebook

King Parrot – Dead Set

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Band: King Parrot
Titel: Dead Set
Label: Agonia Records
VÖ: 15. Mai 2015
Genre: Trash Metal/Grindcore
Bewertung: 5/5
Written by: Lazer

Dead Set nennt sich die neueste Veröffentlichung von Australiens wohl verrücktesten Papageien. King Parrot ist der Name der Band aus Melbourne, die sich seit dem Jahre 2010 in einem Mix aus Trash Metal, Grindcore, Hardcore, Punk und Metal verwirklichen. Sieht auf den ersten Blick etwas konfus aus,
bestätigt sich dies auch beim Anhören dieses überaus interessanten Stil-Cocktails. Man kann die Truppe keineswegs an nur einem Genre festmachen, zu durchgemixt sind die Einflüsse. Bedient man sich hier am Drumming und den Riffs aus dem Trash, bedient man sich dort am Gekreische des Grindcores oder am Shouting des Hardcores. Liest sich das hier immer noch nach wirrem Zeug, hört es sich aber durchaus geil an. King Parrot arrangieren ihre Tracks nicht übermäßig und bauen auch keine abartig komplizierten Songstrukturen auf, sondern geben dem Hörer einfach geradeaus eine auf die Zwölf. Knallhart wird hier auf die Drums eingedroschen, die Saiten werden an ihre Grenzen gebracht und die Stimmbänder geschunden, was das Zeug hält. Die Australier schaffen es dennoch, aus all ihrem Mix, annehmliche Melodien zu kreieren und tolle Rhythmen aus dem Boden zu stampfen. Die Platte vermittelt mit ihrer Power und Durchschlagskraft ausreichend Frische und vor allem gute Laune. Wenn die Jungs live auch nur annähernd das rüberbringen, was sie hier auf den Rundling gepresst haben, dann werden Moshpits und Circle Pits ungeahnten Ausmaßes entstehen.

Mein Fazit: Sehr frisches und kraftvolles Album, das mit seiner simplen aber durchaus effektiven und genialen Mixtur restlos überzeugen kann.

Tracklist:

01. Anthem Of The Advance Sinner
02. Need No Savior
03. Hell Comes Your Way
04. Like A Rat
05. Tomorrow Turns To Bood
06. Home Is Where The Gutter Is
07. Sick In The Head
08. Punisher
09. Reject
10. Dead Set

Besetzung:

Youngy – Vocals
Mr. White – Guitars
Squiz – Guitars
Slatts – Bass
Toddy – Drums

Internet:

King Parrot @ Facebook

We Butter The Bread With Butter – Wieder Geil!

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Band: We Butter The Bread With Butter
Titel: Wieder Geil!
Label: AFM Records
VÖ: 22. Mai 2015
Genre: Deathcore / Electrocore
Bewertung: 0,5/5
Written by: Lazer

Das fünfte Stück des Deutschen Deathcore / Electrocore Gespanns We Butter The Bread With Butter nennt sich Wieder Geil! und kommt Ende Mai 2015 in die Plattenläden und diversen kostenpflichten Downloadstationen.

Kaum zu glauben, aber wirklich wahr – benennen die Jungs dieses Album mit Wieder Geil! Da drängt sich doch gleich die Frage auf – hat man sich dieses Teil auch angehört um ihm diesen Namen zu geben, oder ist man definitiv davon überzeugt, ein tatsächlich „Geiles“ Teil erschaffen zu haben? Diese Fragen werden hier nicht beantwortet – um es gleich vorweg zu nehmen. Hier wird lediglich analysiert.

Wenn man mit dem Album zwei, drei, oder gar vier Mal durch ist, ändert sich an der Sichtweise einer Bewertung rein garnichts. Denn das Ergebnis dieser knapp 36 minütigen Tortur ist ernüchternd.

Unheilig trifft auf ASP trifft auf Heino trifft auf Heaven Shall Burn…so in die Richtung könnte man diesen sehr eigenwilligen Mix beschreiben. Wobei ich mich auch gleich wieder hiermit bei Unheilig und ASP entschuldigen möchte – denn in ihren Genres machen sie wirklich tolle Musik und sollten ehrbar nicht mit diesem Kauderwelsch in einem Atemzug genannt werden. We Butter The Bread With Butter verstehen es auf einzigartige Art und Weise, einen Zuhörer extrem zu ermüden. Noch nie musste ich mich dermaßen durch ein Album quälen. Ja, ja, sie können alle mit ihren Instrumenten umgehen, können sie bedienen, wissen auch, wann man mit den Shouts, Screams und den guttoralen Vocals einsetzen muss und können alles zusammenmixen, bla bla bla – diese Fähigkeiten stehen ausser Frage. Ihre Defizite liegen eindeutig am Songwriting und den Lyrics. Nichts für ungut Jungs, aber bei manchen Breakdowns und bei manchen dieser unzähligen Disco-Sequenzen muss man schon schmunzeln. Abgesehen von den Texten, die lyrisch genauso hochwertig sind wie die Bild-Zeitung. Nö, das war ein Griff ins Klo. Schade eigentlich um die vergeudete Zeit.

Mein Fazit: Wieder Geil! von We Butter The Bread With Butter ist alles andere als geil. Ermüdend langweilig und ein absoluter Schuss in den Ofen. Übrig bleibt die Frage: „Warum zum Teufel macht man soetwas?“

Tracklist:

01. Ich Mach Was Mit Medien
02. Exorzist
03. Anarchy
04. Berlin, Berlin!
05. Bang Bang Bang
06. Gib Mir Mehr
07. Rockstar
08. Thug Life
09. Warum Lieben Wir Nicht Mehr
10. Zombiebitch

Besetzung:

Paul Bartzsch – Vocals
Marcel Neumann – Guitar, Vocals
Maximillian Pauly – Bass
Can Özgünsür – Drums

Internet:

We Butter The Bread With Butter Website

We Butter The Bread With Butter @ Facebook

Revolting – Visage Of The Unspeakable

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Band: Revolting
Titel: Visage Of The Unspeakable
Label: FDA Rekotz / Soulfood
VÖ: 22. Mai 2015
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Lazer

Die letzten drei Jahre ist es ziemlich ruhig geworden um die schwedischen Old School Death-Metaler von Revolting. Im Mai diesen Jahres melden sie sich umso eindrucksvoller in Form ihres neuesten Werkes Visage Of The Unspeakable zurück. Und wie sich die Mannen um Rogga Johansson zurückmelden.

Revolting steht seit jeher für reinen, brutalen und rauen Death Metal. Dies lassen die Nordmänner auch auf ihrem neuen, acht Titel umfassenden, Rundling hören. Keine ins Detail ausgeschmückten Arrangements und pompösen Produktionen hört man hier. Sondern guten alten Old School Swedisch Death Metal in seiner Urform. Unverfälscht und pur. Die Riffs sind brutal und schroff, und die Vocals rau und horrormäßig. Die Melodien kann man auf einer Hand abzählen und die Drums schlagen wie eine Axt durch den Wald. Knapp über 33 Minuten dauert das feine Hörspiel, ehe es leider schon wieder zu Ende geht.

Mein Fazit: Purer Death Metal voll in Fresse liefern uns Revolting mit Visage Of The Unspeakable. Ein Album das an die Anfänge des Death Metals zurückgeht.

Tracklist:

01. Shunned To The Shadows
02. The Whispers Of The Hanged
03. Fathoms Unto Forever
04. Dagger Clawed Chaos
05. Bloodkrudle
06. Severed And Blessed
07. Riddled With Worms
08. Caverns Of An Ancient Chaos

Besetzung:

Rogga Johansson – Vocals, Guitar
Grotesque Tobias – Bass
Mutated Martin – Drums


Internet:

Revolting @ Facebook

Lothlöryen – Principles Of A Past Tomorrow

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Band: Lothlöryen
Titel: Principles Of A Past Tomorrow
Label: Selfreleased
VÖ: 01.06. 2015
Genre: Progressive Power/Folk Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Daniel

Es ist schon unglaublich, was für eine Entwicklung manche Bands machen. LOTHLÖRYEN zum Beispiel haben sich doch tatsächlich von einer eher mauen Blind Guardian – Kopie zu einem eigenständigen Folk Metal Act gewandelt. Die Steigerung vom Zweitwerk Someways Back Home zum Drittling Raven Souls Society glich einem Quantensprung, und auch wenn diesen Werk bis dato wenig Beachtung findet, es ist potenziell ein zukünftiger Genreklassiker, der nicht nur Fans von Blind Guardian bis Ordan Organ begeistern sollte!

Nun legt Südamerikas Folk Metal Band Nummer 1 – nach der aus Neueinspielungen alter Songs bestehenden Compilation Some Ways Back Some More – mächtig nach und erfüllt den eigenen Anspruch, international mithalten zu wollen, vollkommen. Mehr noch, LOTHLÖRYEN heben das Genre – Niveau sogar an. Musikalisch hat man sich von den Szene Vorreitern endgültig emanzipiert, setzt auf sehr detailliertes Songwriting zwischen Jethro Tull und Skyclad, Pink Floyd und späteren Savatage, zwischen Queen und Deep Purple. Einzig die Stimme von Daniel Felipe (Ex – Rygel) lässt hier noch leichte Querverweise zu Blind Guardian zu, bringt allerdings genügend Charakter mit um sie wiederzuerkennen.

Principles Of A Past Tomorrow braucht daher ein paar Anläufe um zu zünden, ist dafür aber umso langlebiger und offenbart selbst nach 30 Durchläufen immer wieder neue Details. Bemerkenswert an diesem Album sind vor allem die perfekte Reihenfolge der (allesamt großartigen) Tracks:

Das folkloristisch beginnende Intro … A Journey Begins wandelt sich nach zwei Dritteln in einen symphonischen Rock Oper Song, der an The Wake Of Magellan erinnert, der folgende Opener Heretic Chant bietet leicht breaklastig, aber eingängig genug Folk beeinflussten Heavy Metal, der locker mit Ordan Organ mithalten kann. Nahtlos geht dieser Song in God Is Many über:
Hammond Orgel und Akkustik Gitarren verwandeln sich alsbald in einen stampfenden – mit spacigen Keys unterlegten – Midtempo Banger, der durch seine melodische Bridge trotz aller Elemente einen sehr großen Ohrwurmfaktor besitzt. Besonders gelungen ist der Mittelteil, der alle Einflüsse der Band zum tragen bringt! Time Will Tell bietet 70er Folkrock wie modern gehaltenen Heavy Metal in perfekter Symbiose, während man bei Manipulative Waves unweigerlich in Sphären zwischen progressiven Hard Rock, und melodischem Metal gefangen gehalten wird.

Weitere Ausrufezeichen setzt man mit Night Is Calling, The Convict und The Law & The Insider. Dermaßen flüssig habe ich persönlich eine Verbindung aus Progressive, Power und Folk Metal noch nicht gehört! Großartig, wie auch der Folk Metal Track The Quest Is On und die anspruchsvolle Folk Halbballade Wavery Time.

Man hört hier jeder Note den Ehrgeiz, das Herzblut und den Schweiß an, den die Brasilianer hier investiert haben. Dem Vorgängeralbum attestiere ich, wie oben erwähnt, Klassikerpotenzial. Principle Of A Past Tomorrow weit mehr! An diesem Album kommt kein Freund zeitloser und anspruchsvoller Musik vorbei!

Trackliste:

01. …A Journey Begins
02. Heretic Chant
03. God Is Many
04. Time Will Tell
05. Manipulative Waves
06. Night Is Calling
07. And Dowland Plays
08. The Convict
09. The Quest Is On
10. Who Made The Maker?
11. The Law & The Insider
12. Wavery Time

Besetzung:

Daniel Felipe – vocals
Leko Soares – guitars, backing Vocals
Tim Alan – guitars
Leo Godde – keyboards
Marcelo Godde – bass
Marcelo Benelli – drums

Lothlöryen im Internet:

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