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Scarab – Serpents of the Nile

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Scarab - Serpents of the Nile

Band: Scarab
Titel: Serpents of the Nile
Label: Vicisolum Productions
VÖ: 06. März 2015
Genre: Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Atranok

 

Scarab - Serpents of the NileDeath-Metal gepaart mit ägyptischen Themen – kennt man doch schon von Nile, oder? Dass es daneben auch andere durchaus würdige Vertreter dieses Genres gibt, beweisen Scarab mit ihrem aktuellen Album „Serpents of the Nile“.

Die aus Ägypten stammende Band bedient sich ähnlicher Zutaten und kombiniert auf ihrem zweiten Studioalbum rasanten Death-Metal mit traditionell angehauchten Melodien und Lyrics aus der ägyptischen Mythologie. Die 8 Songs liefern einen breiten Einblick in das Können der Musiker und bieten von epischen Melodien über hohes Tempo bis hin zu typischen Passagen zum Headbangen alles was das Death-Metal-Herz begehrt. Sehr positiv fällt dabei auf, dass zu keiner Zeit der Eindruck entsteht, man höre einen einfachen Abklatsch von Nile, sondern klar der eigene Stil erkennbar ist, der sich durch die gesamte Scheibe durchzieht.

Fazit: „Serpents of the Nile“ stellt ein gelungenes Album dar, das man gerne mal als Nile-Ersatz auflegen kann. Wer sich im Death-Metal mit mythologischen Einflüssen zuhause fühlt, der sollte unbedingt zuschlagen.

Tracklist:

1. Calling Forth The Ancient Spirits Of Kemet
2. Visions Of A Blood River
3. Spells Of Coming Forth By Day
4. Serpents Of The Nile
5. Pyramid Of Illusions
6. Funeral Pharaoh
7. The Afterlife Illusions
8. Days Of A Burial Mask

Besetzung:

Sammy Sayed – Vocals
Al Sharif Marzeban – Guitar
Tarek Amr – Guitar
Mohamed ‚Bombest‘ El Sherbieny – Bass
Hatem El Akkad – Drums
Sherif Adel – Keyboards

Internet:

Scarab Website

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George Kollias – Invictus

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Band: George Kollias
Titel: Invictus
Label: Season of Mist
VÖ: 18. Mai 2015
Genre: Death Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Atranok

Eigentlich kennt man George Kollias als den Mann, der bei Nile für die brachialen Drums sorgt. Als wäre das und die Tatsache, dass er zu den besten Drummern weltweit zählt, nicht schon genug, legt er mit seinem Soloalbum „Invictus“ einen weiteren Beweis vor, dass er ein Ausnahmetalent ist.

Auf diesem Album hat der Grieche sämtliche Instrumente und Vocals selbst übernommen, alle Songs wurden von ihm geschrieben. Unterstützt wird er dabei von Gastmusikern (Dallas Toler-Wade, Karl Sanders, …), die Soli sowie Vocalparts beisteuern.

Musikalisch gesehen gibt es eigentlich nichts zu bemängeln – die Platte schiebt von Anfang bis Ende einfach nur mächtig an. Im Zentrum stehen natürlich die Drums, die wie schon bei Nile schnell, brachial und durchdacht sind. Ummalt werden sie von Melodien, die für sich schon Geschichten erzählen könnten, was durch die Vocals vervollständigt wird. Als Gesamtpaket betrachtet ist Invictus das epische Meisterwerk eines einzelnen Mannes, wie es besser nicht hätte ausfallen können.

Fazit: Für Fans von Nile stellt die Platte sowieso einen Pflichtkauf dar, alle anderen sollten sich in jedem Fall davon überzeugen, dass George Kollias nicht nur an den Drums, sondern auch im Bereich der Saiteninstrumente und Vocals ein Phänomen darstellt und dieses Können in 11 rundum gelungenen Songs zum Besten gibt.

Tracklist:

1. Echoes of Divinity
2. Invictus
3. The Passage
4. Aeons of Burning Galaxies
5. Shall Rise/Shall Be Dead
6. Voices
7. Treasures of Nemesis
8. Apocalypse
9. Epitaph
10. Through Empty Eyes of Light
11. Buried Under the Flames

Bonus Tracks:

12. Aeons of Burning Galaxies (Rusty Coolley’s shred version)
13. Voices (Efthimis Karadimas’ vox version)
14. Epitaph (Drum Track)
15. Apocalypse (Andreas Trapalis’ violin version)

Besetzung:

George Kollias – alle Instrumente, Vocals

Internet:

George Kollias Website

George Kollias @ Facebook

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Vinegar Hill – Monophobia

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Band: Vinegar Hill
Titel: Monophobia
Label: RecordJet
VÖ: 13.05.15
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Vor einigen Jahren hatte die steirische Melodic Death Metal Formation unsere Redaktion dermaßen geplättet, sodass man von einer österreichischen Melodic Death Metal Revolution sprechen konnte. Zumindest was die Bands des Genres aus unserer Alpenrepublik betraf. Wer die Truppe kannte, weiß dass die übrig gebliebenen Mitglieder andere, auch sehr gute Pfade bestreiten. Was diese Einleitung mit dem neuesten Werk der 2007 gegründeten Vinegar Hill zu tun hat? Nun die Kapfenberger Truppe macht hier eine durchaus ähnliche Erscheinung wie ihre aufgelösten bzw. um formierten Landsmänner. Keine Frage dass man nicht unvermindert auf den skandinavischen Melodic Death baut, sondern sich doch anstrengt, um einerseits eigene Ideen zu Protokoll zu bringen, aber auch eben frische Momente in den Sound einzubauen. Kann man dadurch jetzt von einer österreichischen Abform des Göteborg Death Metal sprechen. Ja in gewissen Zügen durchaus, auch was das facettenreiche Erscheinungsbild betrifft zeigen die Herrschaften was sie drauf haben und dass ist nicht zu knapp. Viele Einflüsse und Ingredienzien wurden zum Einsatz gebracht, wurden aber sehr gut verbunden. Was besonders gut ist, ist der Gesang, hier wird nicht nur quietscht und grunzt, nein auch klare Fragmente sind in den Stücken verpackt und dieses Triumvirat aus Modern Metal, Death Metal und Thrash Metal Shouts ist superb zurecht gemacht worden. Setzt dem ansonsten schon sehr tollen Rhythmus und dem Sound der Steirer das Sahnehäubchen auf. Die Vielzahl der Fragmente wird wohl eher die moderne Melodic Death Metal Fraktion ansprechen, dennoch sind genügend Vibes für die traditionellen Death auch dabei, diese müssen aber eben mit modernen Akzenten klar kommen, sonst kommen einem die Steier zu modern vor. Was mich persönlich betrifft, finde ich es sehr gut in Szene gesetzt was einen hier auf dem Album erwartet. Hier wird nicht die ewig gestrige Keule ausgepackt, nein mit viel Verstand werden etliche neue Tonfälle gebracht die einen durch den Output hindurch facettenreich unterhalten.

Fazit: Ein durchaus neuer Fixstern auf dem Melodic Death Metal Firmament unserer Alpenrepublik. Auch internationalen Standards kann das Material durchaus Paroli bieten. Die sehr frischen Stücke wissen eine breite Schar an Modern Metal wie auch Melodic Death Metal Fans zu gefallen und das spricht für die qualitative Einfädelung dieses Albums und dem technischen Verstand der Steirer.

Tracklist:

01. The Shadowman 04:08
02. The Cage 03:26
03. Promises 03:14
04. Beauty No More 03:12
05. Solitary Bay 03:54
06. Something That Sleeps 03:08
07. The Ominous Needs 04:14
08. Firebirds (Single Version) 03:58
09. Faint Cold Fear (Single Version) 03:20

Besetzung:

Dominik Stadler (voc)
Michael Dreschnig (guit)
Oliver Seebacher (guit)
Lukas Marak (bass)
Thomas Troppacher (drums)

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Soul Secret – 4

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Band: Soul Secret
Titel: 4
Label: Golden Core Records
VÖ: 10.04.15
Genre: Progressive Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Viele Bands haben es in den letzten Jahren versucht dem Sound von Dream Theater so detailgetreu wie irgend möglich gerecht zu werden. Leider sind viele Epigonen daran gescheitert und ihre Scheiben waren zwar gut, doch man hat sich so verheddert und die Stücke dermaßen komplex gestaltet sodass man einfach das Verlangen verloren hat, sich solchen Machwerken und diesen Bands zu widmen. Unter einem sehr schwierigen Damoklesschwert ist auch das Material der Truppe Soul Secret angesiedelt. Doch man kann gleich zu Beginn sagen, nichtssagend oder gar zu komplex wird es zu keinem Zeitpunkt. Keine Frage, dass man auch nur dass aufwärmen kann, was eben Dream Theater übrig gelassen haben, aber man kann durchaus eigene Wege bestreiten und setzt dabei sehr gute Akzente. Wer einen rassigen Opus in Sachen Progressive Metal will und dabei nicht immer auf die genannten Szenevorreiter zurückgreifen will, der ist mit dieser Formation doch sehr gut beraten, mal etwas anderes zu probieren. Die Einfädelungen, Wechsel und Breaks sind außerordentlich gut geglückt und dazu kann man den Jungs nur gratulieren. Der Verstand und die Erfindungsgabe in diesem Milieu ist beschränkt, wurde aber von den Jungs gut in eigene Bahnen gelenkt. Schneidende Synthie Klänge, experimentelles Ausschweifen, wie auch härtere Gangarten sind dabei in vielen Schichten aufbereitet worden. Das Konzept geht auf und so sieht man sich schlussendlich doch sehr überraschenden Fragmenten ausgesetzt, die unvermindert im Gehirn einen Wiedererkennungswert setzen, aber einen eigenen. Keine Frage die New Yorker sind eine Größe und haben viel vorgelegt, es gibt aber immer noch Bands, welche es nicht minder überzeugen schaffen an die Glanztaten anzuknüpfen. Soul Secret gehören zu dieser Riege und „4“ ist ein Album par excellence, das mit vielen frischen Momenten, wie auch interessanten Soundvibes das Hörvergnügen pro Stück auf diesem Album steigert. Die Progressivität wird dabei durchaus in der Waage gehalten, wenngleich man auf einem schmalen Grat zwischen Solide und Komplex wandert. Geht nicht? Doch, zumindest sollte man da doch das neue Werk dieser Italiener gehört haben. Was es hier noch braucht? Ganz klar einen überzeugenden Fronter und den hat man definitiv in den eigenen Reihen zu verzeichnen. Zwischen Rock und Melodic Metal hindurch liefert er eine Vorstellung die einen niederknien lässt. Ist er ein zweiter James Labrie? Durchaus legitim kann man diese Frage mit einem klaren „JA“ beantworten, denn durch die satten Gesänge setzt man den an sich schon sehr guten Stücken das Sahnehäubchen auf. Was bleibt? Nun die Revolutionäre sind sie sicher nicht, wohl aber eine Formation, welche nicht einfach anbiedernd an die Glanztaten von Dream Theater anknüpfen, sondern viele eigenständigen Akzente zu Protokoll bringen. Das steht für die Qualität dieser Truppe und so darf man auf diesen Output mehr als nur stolz sein.

Fazit: Sehr guter Progressive Metal Happen, welcher in keiner Sammlung fehlen darf, vor allem in jener nicht, welche eben auf die New Yorker Legende so dermaßen abfahren das es kein Morgen gibt. Hochachtungsvoll verneige ich mich doch vor diesem Schaffen der Italiener, denn so detailgetreu ranzukommen vermögen nur wenige, sie haben es aber definitiv geschafft.

Tracklist:

01. On the Ledge 08:36
02. Our Horizon 07:01
03. K 05:43
04. As I Close My Eyes 02:01
05. Trace on the Seaside 04:48
06. Turning the Back Page 06:51
07. Silence 05:21
08. In a Frame 03:48
09. My Lighthouse 06:36
10. Downfall 05:06
11. The White Stairs 16:44

Besetzung:

Claudio Casaburi (bass)
Luca Di Gennaro (keys)
Lino Di Pietrantonio (voc)
Antonio Mocerino (drums)
Antonio Vittozzi (guit)

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Voltumna – Disciplina Etrusca

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Band: Voltumna
Titel: Disciplina Etrusca
Label: Selfreleased
VÖ: 27.03.15
Genre: Black/Death Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Die Italiener Voltumna sind seit bei mir persönlich seit ihrem Album „Damnatio Sacrorum“ ein absoluter Geheimtipp was eine Vermischung aus Pagan, Black und Death Elementen betrifft. Man baut auf die eigene, etruskische Geschichte und diesen Einfluss so metallisch zu vertonen ist schon etwas schwierig. Was schon beim Vorgänger eine Wucht und hat einfach alle Sicherungen raus geknallt. Kann man somit auf beim neuesten Werk „Disciplina Etrusca“ dort anknüpfen. Schwierig, aber was die Italiener betrifft durchaus möglich. Die Wartezeit von zwei Jahren hat man definitiv sinnlos verstreichen lassen. Man baut selbstredend auf den Grundsound den man bereits beim Vorreiter verwendet hatte, lehnt sich aber nicht zurück und schüttelt einfach locker einen Nachfolger raus. Eher im Gegenteil die gereiften, merklich ausgebauten Schritte sind einfach eine Wucht. Die Vermischung eben aus diabolischen Melodien, knallharten Attacken und dem rauen, wutentbrannten hervorstechen des Fronters sind ein Garant für den Black/Deather hier was für sich zu entdecken. Dazu noch eben die Einflüsse aus der Geschichte sind einfach enorm animierend. Die schlagende Härte ist kunterbunt eingesetzt worden und so wird man von einem sehr facettenreichen Klang beübt der einen schier ausrasten lässt. Was mich persönlich betrifft sind die Burschen die Speerspitze des Blackned Death aus Italien. Sicherlich sind Stormlord auch nicht von einer schlechten Sorte, denen gegenüber stehen aber eben Voltumna die stets und durch die Bank die Landsmänner im Schatten stehen lassen. Die knackige Produktion und das Gesamterscheinungsbild an sich lassen einen aber nicht ruhig dasitzen, sondern kräftig zu diesen Granaten abgehen, als gebe es keinen Morgen. Wenn viele Bands auf den Sound von Behemoth bauen und dabei eher als Nachleierer erscheinen, so dominieren Voltumna meiner Meinung nach den Markt jener Bands, die auf eigene Qualitäten bauen und somit auf dem Siegeszug sind. Die pure Härte so eben durch die Boxen zu jagen und dabei auch nicht auf das gewisse Quantum an Melodien und Unterwanderungen zu vergessen ist schwierig. Stets orientieren sich dabei eben andere Kollegen an die großen Vorreiter, die aus Viterbo, Lazio stammenden Recken sehen dies anders und setzen hier viele eigene Innovationen und Akzente und dies macht eben den Sound der Truppe so einzigartig.

Fazit: Grenzgenialer Blackned Death Metal den man weiterhin ausbauen und reifen lassen konnte. Wer hier einen Bogen um dieses Album macht gehört definitiv ausgepeitscht, denn der Sound poliert einem mit vielen Innovationen amtlich die Fresse. Die Druckwelle ebbt kaum ab und so hetzen die Italiener quer durch den Output wie eine Meute über uns her und lockern kaum den angesetzten Würgegriff, somit einfach nur GEIL.

Tracklist:

01. Roma Delenda Est 03:52
02. Prophecy of One Thousand Years 04:25
03. Disciplina Etrusca 04:24
04. The Alchemist 02:41
05. Bellerofonte 01:55
06. Bringer of Light 04:16
07. Tages, Born from the Earth 04:05
08. Carnal Genesis 03:06
09. Measure the Divine 03:17
10. Teofagia 03:58
11. Black Metal (Venom cover) 03:34
12. Tirreno 03:28

Besetzung:

Simone Scocchera (voc)
Michele Valentini (guit)
Bruno Forzini (drums)
Giovanni Tomassucci (bass)

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Ashtar – Ilmasaari

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Band: Ashtar
Titel: Ilmasaari
Label: Czar Of Crickets
VÖ: 08.06.15
Genre: Sludge/Doom/Black Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Sludge, Doom und dies mit einem groß gestreuten Black Metal Gewürz gepfeffert das ist jene Technik mit der die Schweizer Ashtar ihr Debütalbum vorlegen. Zu weit hergeholt? Nun da hat man wohl die Rechnung nicht mit dem Wirten gemacht, denn die Künstler hinter diesem Bandnamen haben es wahrlich in sich. Die sehr dunkel schattierten Soundfragmente sind brillant unter Dach und Fach gebracht worden und wissen zu reizen. Man bietet somit endlich einmal was anderes als es vielen anderen Kollegen der genannten Genres gleich zu tun. Bitter und mit einem derben Soundgebräu drücken die aus Basel stammenden Jungs gewaltig auf unsere Lauscher. Anhaltspunkt ihrer Technik gebe es genügende, wo eben andere mit einer zu komplexen Vorstellung scheitern, fängt das Duo erst richtig an. Die Verwurzelungen sind dermaßen cool eingestanzt worden, sodass man hier wirklich von Kunst sprechen kann, während eben andere hier unausgegorenen Müll verzapfen. Sie sind wirklich mal Akteure im Musikbusiness die es eben vermögen einen rauen Brocken in dunklen, schwarzen Farbtinkturen vorzuwerfen ohne sich dabei irgendwo zu verheddern. Der Doom Freund muss etwas mit Black Metal Einflüssen sein Auslangen haben, denn sonst macht das Gemisch der Schweizer für ihn weniger Sinn. Was mich persönlich betrifft macht es eben das Triumvirat der drei genannten Styles aus und die Zusammenführung hat einem wirklich alle Sicherungen aus dem Kasten. Besonders das Erscheinungsbild bohrt sich aufgrund des Grooves bis in die tiefste Gegend der Magengrube. Solche Outputs kann man einfach nicht locker hören, es braucht Zeit und die bitteren, rabenschwarzen Tracks des Duos sind einfach Hörkino im ganz großen Stil. Das steckt auf Dauer gesehen einfach an, denn die Verwurzelungen und Ergänzungen fesseln dermaßen, sodass man niemals in die Verlegenheit kommt die Skipp-Taste zu drücken. Eher im Gegenteil jeden Track hört man sich wieder und wieder an und inspiziert so genauer das Machwerk der Schweizer.

Fazit: Grenzgenial was uns hier aus Basel ereilt hat. Was bleibt hier zu sagen, als, wer auf eine weitschichtige Soundmixtur aus Doom, Sludge und Black Metal schwört sollte sich hier genauer reinhören und wird feststellen, dass man den Output nicht so schnell wieder aus dem Player gibt.

Tracklist:

01. Des siècles qui éternellement séparent le corps mortel de mon âme 07:16
02. She Was a Witch 05:53
03. Celestial 12:57
04. Moons 05:07
05. These Nights Will Shine On 08:26
06. Collide 06:23

Besetzung:

Lehtinen (drums & guit)
Witch N (voc, guit & bass)

Internet:

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Lotrify – Light Passes Shadow Remains

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Band: Lotrify 
Titel: Light Passes Shadow Remains
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Melodic Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Die Aargauer Lotrify sind bis auf einige Konzerte bei uns in Österreich bzw. in den restlichen europäischen Ländern komplett unbekannt. In der hiesigen Schweizer Szene sind sie aber gut aufgenommen worden. Um als Sprachrohr hier zu fungieren, haben sie ihre Ep „Light Passes Shadow Remains“ an uns geschickt. Ein Blick aufs Cover hm, könnte vieles sein und auch die Genreeinstufung im Netz wird als Heavy/Progressive Metal betitelt. Auch dies lässt auf vieles schließen. Was man aber hier selber gezaubert hat lässt bei mir alle Sicherungen raus knallen, das Programm was hier geboten wird mag vielleicht nicht das Neuste an sich sein, doch die Umsetzung auf dem Album ist wirklich brillant. Man nehme etwas Edguy Hymnen der Frühphase, etwas Blind Guardian und schärft es mit härteren Gangarten und vermischt es noch mit leichten folkigen Melodien. Einfach toll und die Umsetzung ist den Schweizern einfach so gut geglückt, sodass man es kaum fassen kann. Eine Jungspundtruppe auf dem Siegeszug? Nun, wenn man das Material hört auf jeden Fall. Die Spirits wurden gut umpflanzt mit leichten modernen Ansätzen und das geht bis tief unter die Haut. Findet man hier einen Stein des Anstoßes? Keineswegs, denn die Aneinanderreihung der Tracks, die Produktion, sowie das ausgefeilte Songwriting sprechen für die Qualität der Formation. Wem beispielsweise die genannten Größen zu weich sind, oder es einem sauer aufgestoßen ist, dass man teilweise aus eben diesen Generebereichen oftmals zu viel Kitsch und Bombast bekommt, dann sollte man sich den Namen Lotrify mal merken. Packende Songs und mitreißende Stücke lassen einem die Kinnlade nach unten klappen. Hier werden auch nicht reinrassige Power und Heavy Metaller ihre Freude haben, denn die harten Vibes und Wechselgesänge sind einfach super gelungen und das setzt eben dem Ganzen die Krone auf.

Fazit: Wahrlich toller Output den uns hier unsere westlichen Nachbarn unter den Riecher geschoben haben. Eine super Rundling der nach einer Nachfolge schreit, welcher hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.

Tracklist:

01. Collateral Damage 04:34
02. Resurrection 03:49
03. Killing the Inner Fire 03:56
04. End of the Line 04:34
05. Split the Pit 03:17
06. The Camping Song 04:53

Besetzung:

Fabian Umiker (guit)
Yannick Bislin (guit)
Silvan Laube (bass)
Sacha Wacker (voc)
Sergey Belyavskiy (drums)

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Hathors – Brainwash

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Band: Hathors
Titel: Brainwash
Label: Noisolution
VÖ: 08.05.15
Genre: Hardcore, Grunge, Punk Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Hardcore, Grunge und Punk Rock als Gemisch zu bringen ist ja ein durchaus schwieriges Unterfangen. Einerseits soll es doch nicht klingen wie der tausendste Versuch der scheitert und andererseits sollte man auch nicht zu überladen und zugekleistert klingen. Hathors ist eine Kooperation von drei Musikern aus Zürich, London und New York. Trotz der doch sehr großen Entfernung der drei Mitglieder voneinander klingt und das darf man gleich zu Beginn der Rezension sagen, das Material nicht zusammengekleistert und Stückchen artig aufbereitet. Nein durchaus findet man trotz der sehr wilden Kamelle die man hier durch die Boxen jagt einen roten Faden, dem man auch folgen kann. Eines ist Fakt und das muss man dem Trio lassen die Kombination ist sehr stattlich und dröhnt meines Erachtens sehr gewaltig. Man braucht schon einen Hang zu leichteren Komplexitäten, doch übertrieben wird das Programm nicht ausgereizt. Somit etwas Progressivität, welche aber zum Material sehr gut passen, da sie es um Ecken aufwerten und durchdachter klingen lassen. Zu wild sollte es nicht sein und da machen die Jungs alles richtig, denn die Zusammenführung der härteren Gangarten und den urtypischen Vibes der drei genannten Genreeinflüsse wurde gut gewählt und umgesetzt. Facettenreich sollte sei sein haben sich die Jungs gedacht und das haben sie auch sehr gut hinbekommen und so bleibt kein Stein auf dem anderen, mal gibt man sich etwas melancholischer (aber im sehr flotten Tempo), mal wieder wilder und das macht eben das Hören des Albums so interessant, da eben viele Bahnhöfe aufgesucht werden. Die etwas rohere Produktion passt wie die Faust aufs Auge und verleiht dem Material den gewissen Spirit, wie auch Charme und da kann man wirklich kaum anders als sich intensiv in die Stücke reinzuhören. Der Fronter ist eine Geschmackssache, denn er ist ein weiterer Vertreter der Riege „Man liebt oder hasst ihn“. Die kauzige, sehr rauchige Stimme überzeugt mich, denn sie passt zu solchen Stücken einfach wunderbar.

Fazit: Wirklich guter Happen in einer Mischmenge, welche mich eigentlich weniger anspricht zumindest was andere Bands bis dato betraf. Die Zusammenführung seitens der Musiker gibt ihnen aber recht, dass wir es hier mit einem Trio zu tun haben, welcher Genreverbindend einen Output geschaffen haben, welcher eine gute Musikkunst ist.

Tracklist:

01. Angry Vampire
02. Every Night
03. Venus In Trouble
04. You Are Cute
05. Light In Life
06. New York
07. Hit Me
08. Manifestation
09. Give It Up
10. Holding Hands
11. Deep Blue Ocean
12. Kids Are Leaving
13. Brainwashing Television

Besetzung:

Marc Bouffé (voc & guit)
Marcel Munz (drums)
Terry Palmer (bass)

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The Ugly – Decreation

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Band: The Ugly
Titel: Decreation
Label: ViciSolum Productions
VÖ: 05.06.15
Genre: Black Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Es gibt sie also noch, die rassigen Back Metal Bands aus Schweden, welche es vermögen, obwohl hier schon das Spektrum weit ausgeweidet wurde nach wie vor anzuführen. Die Stockholmer The Ugly sind eine davon, 2004 gegründet hat man eine Spielweise drauf, welche vor allem die Dissection Fraktion hellauf begeistern wird. Doch nur einfach auf Teufel komm raus den Vorreitern Paroli zu bieten und ihnen nachzueifern wäre dementsprechend langweilig oder? Vollkommen richtig und so kredenzt uns der Schwarzwurzeltrupp aus dem Wasa Land einen Silberling der nicht nur vor Kraft strotzt das es einem ein süffisantes Grinsen ins Gesicht zaubert, nein auch das Songwriting und die Arrangierungen auf dem Album sind vielversprechend-erfrischend umgesetzt worden. So sind wohl Parallelen zu dem genannten Urgestein dabei, wohlgemerkt vermag man es aber mit viel eigner Dynamik rüber zu kommen, sodass man eben mit diesem Silberling eine Black Metal Party Par Excellence feiern kann. Verschönerungen anhand von symphonischen Anleihen sind den Burschen zuwider und so kommt einfach die pure Härte zum Vorschein und diese drückt amtlich durch die Boxen. Diabolische Breaks und melodisches Gitarrengewitter bieten den Ausbrecher und wurden so eingesetzt, sodass man einfach den Jungs attestieren muss, dass sie einfach genau wissen, wie eine guten Portion Black Metal umgesetzt wird. Ohne dabei aber irgendwie zu überladen zu klingen oder gar zu solide durch die Boxen zu rattern. The Ugly offerieren einfach ihre Hässlichkeit und mit diesem sadistischen Vorgehen attackieren sie im ganz großen Stil. Die Stücke haben die gehörige Portion Wums genauso inne, wie eben die Ausgereiftheit an sich. Die Fusionierung der hauptsächlich aus dem Old School stammenden Fragmente ist einfach göttlich anzuhören und die Umsetzung in die Jetztzeit ist ihnen sehr kräftigend gelungen und da kann man kaum einen Bogen um solch ein meisterliches Werk machen. Zusammenfassend seien nicht nur die Dissection Fans der frühen Stunde aufgerufen hier reinzuhören, nein wer auf schwedischen Black Stahl in all seiner ungehobelten Rohheit liebt, der ist hier genau am richtigen Platz.

Fazit: Pure Black Metal ohne Wenn und Aber. Hier werden keine Gefangenen gemacht, nein die Blackies aus Stockholm sind ein infernales Exekutionskommando. Das braucht man nicht, nein man muss es einfach haben.

Tracklist:

01. I am Death 04:57
02. Black Goat 04:14
03. Legio Mihi Nomen Est 04:20
04. Crawl 04:54
05. Cult of Weakness 04:07
06. Slumber of the God 05:47
07. Decreation 04:57
08. Nibiru 06:00
09. Lögnerna till Aska 06:36

Besetzung:

Ingemar Gustafsson (voc)
Per Rinaldo (guit)
Johan Eriksson (guit)
Joakim Antman (bass)
Fredrik Widigs (drums)

Internet:

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Corpse Garden – Entheogen

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Band: Corpse Garden
Titel: Entheogen
Label: Satanath Records (Russia)/Rebirth The Metal Productions (Germany)
VÖ: 15.05.2015
Genre: Death Metal/Old School Death Metal

Bewertung: 3/5
Written by: Peter

Corpse Garden sind eine junge Death-Metal-Combo mit spannendem Hintergrund – sie stammen aus Costa Rica, Zentralamerika, und haben sich dem eher traditionellem Death Metal verschrieben. Und da sind wir dann auch schon gleich bei dem „Problem“, das mir ihr zweites Album Entheogen bereitet: Zwar war man bereits mit Genre-Größen wie Malevolent Creation, Behemoth oder Morbid Angel auf Konzertreise und konnte auch in Wacken eine ordentliche Duftspur legen, aber das alles ist im Grunde schon viel zu oft dagewesen. Zwar will man durch die Verwendung von genrefremden Sounds wie jenen eines Mellotrons (eine Urform des Samplers) Atmosphäre schaffen und so zum eigenen Klang finden; aber am Ende des Tages kommt doch vor allem klassischer Death Metal raus, der hier und da atmosphärisch aufgefettet und mit klassischen Heavy Metal-Melodiearrangements verziert wurde.

Das ist nun beileibe nicht schlecht, aber wenn jede Woche etliche Longplayer erscheinen, die vom künstlerischen Gehalt her im selben Revier räubern, wird das anstrengend, wenn nicht sogar fahrlässig in Bezug auf das eigene künslerische Credo. Kurz,  das zweite Album der Burschen ist guter Genre-Durchschnitt, nicht mehr und nicht weniger. Highlight ist vor allem noch der Opener The Quantum Rapture – hier growlt der Vokalist deftig und auch die Grooves wissen zu gefallen. Mal sehen, ob die Truppe in Zukunft noch stärker zu ihrem eigenen Klangkosmos finden wird.

Tracklist:

01. The Quantum Rapture
02. In The Womb Of Chaos
03. Portal To The Oneiric
04. The Arrival of Saturn
05. Suspended Over The Abyss
06. Evoking A Dead Sun
07. Sulphur
08. Neus Ex Machina
09. The First Incarnation
10. A Balance Of Opposites
11. The Emerald Vision
12. Red Pulvis Solaris
13. Enantiodromia

Besetzung:

Felipe Tencio: Vocals
Carlos Venegas: Bass
Federico Gutierrez: Guitar
Esteban Sancho: Guitar
Erick Mejia: Drums

Corpse Garden im Internet:

Official Homepage

Corpse Garde @ Facebook