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Grumpynators – Wonderland

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Band: Grumpynators
Titel: Wonderland
Label: Target Records
VÖ: 2015
Genre: Rockabilly
Bewertung: 3,5/5
Written by: Ronja

Motorbilly – So bezeichnen, die in Kopenhagen lebende Rockabilly-Band „Grumpynators“ ihren Musikstil, eine Mischung aus Hard Rock, Metal und Rockabilly.
Herausstechend ist das Kontrabassspiel von Jakob Øelund, es macht die Band zu etwas Einzigartigem, deshalb haben die „Grumpynators“ den Bass beim Mixing auch sehr herausgehoben – was definitiv nichts Negatives ist. Da Jakob zu den „Volbeat“ Songs „Lonesome Rider und „16 Dollars“ seinen Teil beitrug und Gitarrist Christian Nørgaard „Volbeat“ auch live mit der Akustik-Gitarre begleitete, ist auch die musikalische Verbindung und die Ähnlichkeit zu „Volbeat“ sehr hoch. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass ich von Anfang an, an eine Art „kleiner Bruder“ von „Volbeat“ denken musste.
Purer Old School Rock ´n´ Roll steht hier im Vordergrund, verfeinert wird das Ganze mit einem modernen Touch sowohl musikalisch, als auch beim Songwriting.
„Grumpynators“ „Wonderland“ ist mit viel Herzblut, Energie und Spielfreude versehen, sodass auch das hin und wieder ungenaue und schlampige Spiel verziehen wird.

Fazit: Grooviger Rock ´n´ Roll, bei dem allerdings noch etwas Luft nach Oben ist. Doch trotzdem macht das Hören Spaß.

Besetzung:

Emil Øelund (voc/guit)
Per Fisker (drums/voc)
Jakob Øelund (bass)
Christian Nørgaard (lead guit)

Tracklist:

01. Wonderland
02. Walking In The Night
03. Burning In The Snow
04. Walked Away
05. The Calling
06. The Stalker
07. Speeding
08. This Is My Life
09. Pray For Your Life
10. Mama No
11. Life Without You

Internet:

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Grumpynators @ Twitter

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Solarjet, In This Chest, ParanomaL, DePravitY, Bulldozer Hardcore 16.05.15 Kultursaal, Obervellach

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Bands: Solarjet, In This Chest, ParanomaL, DePravitY, Bulldozer Hardcore Date: 16.05.15 Venue: Kultursaal, Obervellach

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CULT OF ENDTIME – In Charnel Lights

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Band: CULT OF ENDTIME
Titel: In Charnel Lights
Label: Svart Records
VÖ: 29.05.2015
Genre: Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Mayhemer

Cult of Endtime sind aus Finnland. Bestehen seit 2010 und haben bereits 2 Demos auf die Welt des Metals losgelassen. Nun liegt mir das über Svart Records erschienene Debutwerk „In Charnel Lights“ vor, welches mich im ersten Durchlauf nicht gerade begeistern konnte. Die 8 Tracks des Debuts plätscherten eher so nebenbei dahin, als dass ich diese tatsächlich wahrgenommen hätte. Erst nach dem dritten oder vierten Anlauf hatte sich die Saat in mir festgesetzt und das Album „In Charnel Lights“ entfaltete die Qualität, die ein Debut haben muss, um erhört zu werden. Natürlich schwingt immer eine gewisse Subjektivität mit, denn eine Band, eine Stilrichtung, ein Album rein nur objektiv zu sehen, ist fast nicht möglich. Also, subjektiv wie auch objektiv betrachtet haben die 5 Finnen einen typischen finnischen Sound der frühen 1990 iger Jahre entwickelt, der an ganz frühe Werke von Amorphis oder Dismember erinnert, bevor besagte Bands den Mainstream Death Metal entdeckt haben (Jetzt gibts gleich Schelte…)  Dank der kleinen „Fehler“ im Songwriting oder der Produktion, machen Songs wie der Opener „A Vast Cosmic Horror“ oder „Cairns of Mercury“ sowie „The Colossus Fell“ richtig viel Spass und ich fühle mich (fast) 20 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt. Überhaupt ist es dem gesamten Album gelungen, die Spannung zu halten und mit dem letzten Ton drückt der geneigte Reviewer die Repeat – Taste. Also, gebt dem Album die Zeit, die es braucht und ihr werdet eure wahre Freude damit haben. Daumen hoch. Rock on

Tracklist:

01. A Vast Cosmic Horror
02. Cairns On Mercury
03. Prognatus De Sigillum
04. The Colossus Fell
05. Hidden Gods
06. Gnostic Haeresis
07. Funeral Voyagers
08. Discourse With The Dead

Besetzung:

Ohto Jaatinen – Guitar
Heikki Miettinen – Vocals
Janne Roiha – Guitar
Sami Ratilainen – Drums
Mikko Kytösaho – Bass

Internet:

CULT OF ENDTIME Website

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CULT OF ENDTIME @ YouTube

GROTESKH – CODE: END

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Band: GROTESKH
Titel: CODE: END
Label: Cursed Records
VÖ: 15.05.15
Genre: Black Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Mayhemer

„CODE: END“ ist bereits das zweite Werk der im Jahre 2010 gegründeten Kärntner Black Metal Formation GROTESKH, rund um Mastermind Malthus Unholytoxicomaniac (ex-Hellsaw, ex-Scargod, Sakrileg). „CODE: END“ ist dem Debut „Unconsciousness“ aus dem Jahre 2013 in vielerlei Hinsicht überlegen bzw. in eine positive Richtung stark gewachsen. Waren auf dem Debut noch viele Anleihen von Satyricon zu hören, sind diese nun gänzlich weg und hat sich der Sound auch tatsächlich in eine wahrlich eigenständige Richtung entwickelt. Mittlerweile gibt es in der Hinsicht nichts mehr zu meckern. Die selbst erfundene Musikrichtung „Angry & Maniac Black Metal“ trifft es auf dem gesamten Album sehr gut;  Ist doch die Produktion viel kälter als noch vor zwei Jahren, auch die Songs selbst strotzen nur so vor Kälte und dunkler Energie. Die Versiertheit und die spielerische Freude gepaart mit viel Abwechslung ohne gleich den Faden zu verlieren, machen die 11 Stücke zu wahren Hymnen. Die Stimme von Malthus wurde über die Jahre roher und aggressiver. Überhaupt wurde bei „CODE: END“ auf den rohen und aggressiven Black Metal der 1990 iger Jahre gesetzt, den ich in der heutigen Zeit vor lauter „Melodic“, „Modern“ und/oder „Post“  wahrlich schwer vermisse. Hier beherrscht das Geschrei und wenn, dann höchstens noch das gesprochene Wort die Welt von Mastermind Malthus. Klargesang: Fehlanzeige. „True Black Metal“ ? Auch wieder nicht, dazu sind GROTESKH zu verschroben und verspielt.

Eine einzelne Nummer aus dem Gesamtwerk herauszupicken wäre hier viel zu schade, denn das Gesamtwerk ist in sich genial. Auch das akkustische Outro “ Abandoned Mines“, dass für die richtige Athmosphäre am Ende einer wahnwitzigen Reise sorgt.

Fazit: GROTESKH haben mit „CODE: END“ ein Album erschaffen, dass zwar erst nach mehreren Durchläufen vollends in die Gehörgänge findet, dann aber mit voller Wucht, Aggression, Versiertheit und spielerischer Freude. Deren songwriterischer Innovation und hochtechnischer Komplexität ist es zu verdanken, dass dieses Album den Spagat schafft zwischen Genie, Wahnsinn, stumpfer Black Metal Manie und Moderner Kunst. Sind GROTESKH die würdigen Nachfolger von HELLSAW? Nein, GROTESKH haben das in der Pension befindliche Aushängeschild musikalisch bereits überholt. Rock on

Tracklist:

01. Mystery Orbs
02. Delusions Of Immortality
03. Displaced Axis
04. Posthuman
05. Doomdevil
06. Nothing Exists
07. Oblivion Of Being
08. CODE:END
09. Illumination
10. Moral Pessimism
11. Abandoned Mines

Besetzung:

Vocals: Malthus Unholytoxicomaniac
Guitar: Goreman
Guitar: Isiul
Bass: Mike Hell
Drums: T. Martyr

Internet:

GROTESKH @ Facebook

DEEZ NUTS – Word Is Bond

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Band: DEEZ NUTS
Titel: Word Is Bond
Label: Century Media Records
VÖ: 24.04.15
Genre: Hardcore
Bewertung: 4/5
Written by: Mayhemer

Kurz und Prägnant, so wie die Platte selbst: Der Aussie- Punk und Hardcore Veteran JJ. Peters hat mit dem vierten Output „Word Is Bond“ (dem 5. Output, wenn man die 2012er Single „Band of Brothers/Shot after Shot“ dazuzählt), dem Nachfolger des Century Media Debuts „Bout It“ wieder eins draufgesetzt. 14 Songs in alter Hardcore Manier, allerdings textlich sehr viel ernster als die Vorgänger. Musikalisch gesehen sind alle 14 Nummern rhythmisch, voller Groove und  gepaart mit geilen Mitsingrefrains. Eine Nummer geiler wie die andere. Manche Nummern sind etwas verzwickt, andere hingegen ganz einfach gestrickt. Alles in Allem einfach nur geil! Was haben DEEZ NUTS gemacht? Einfach den unnötigen Ballast weggelassen, die Songs gestrafft und den einzelnen Stücken nur den wesentlichen Kern gelassen. Die Produktion ist 1A. So klingt Hardcore im Jahr 2015.  „Word Is Bond“ hat zwar das Rad nicht neu erfunden, aber als Partymacher mehr als nur geeignet. Geiles Album, geile Band. Das rockt. Rock on

Tracklist:

01. Word 1:16
02. Yesterday 3:39
03. Pour Up 2:05
04. What’s Good? 2:20
05. Behind Bars 3:16
06. What I Gotta Do 1:28
07. Chess Boxin’ 2:08
08. Don’t Wanna Talk About It 1:26
09. Face This On My Own 2:37
10. Wrong Things Right 3:22
11. Understand 0:49
12. Party At The Hill 3:21
13. The Message 3:22
14. Word Is Bond 3:45

Besetzung:

JJ Peters – Vocals
Matt ‚Realbad‘ Rogers – Guitar
Sean Kennedy – Bass
Alex Salinger – Drums

Internet:

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Nightrage – The Puritan

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Band: Nightrage
Titel: The Puritan
Label: Despotz Records
VÖ: 2015
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Ronja

Vier Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung der Griechisch/Schwedischen Melodic Death Metal Formation „Nightrage“ vergangen und es hat sich so einiges getan. Neues Aufnahmestudio, neues Label und natürlich wieder mal ein Besetzungswechsel. Auf ihrem sechsten Album „The Puritan“ präsentieren uns „Nightrage“ zum ersten Mal ihren neuen Fronter, Sänger Ronnie Nyman, der sowohl beim Screamen, als auch hell krächzend eine beachtliche Leistung abliefert, hat den Platz hinterm Mikro eingenommen.
Im Gegensatz zum Line-up, bleibt der Style der Jungs beim Alten, aber trotzdem klingt die Scheibe deutlich anders als noch auf dem Vorgänger. Die Trademarks bleiben aber doch erhalten: die thrashigen Riffs, die melodischen, an klassischen Heavy Metal angelehnten Leads, die Mischung an irrem Galopp und gemäßigtem Groove und natürlich die technische Perfektion. Aus den Boxen dringt Schwedischer Melodic Death auf sehr hohem Niveau, das muss man ihnen lassen.
Dennoch wartet man vergebens auf den Höhepunkt, denn Gothenburger Melodic Death Metal gibt es wie Sand am Meer und davon kann sich „Nightrage“ – trotz aller Kompetenz – leider schlecht abheben.

Fazit: „The Puritan“ist ein Album, bestehend aus groovigen Melodic Death, der bestimmt was für alle Fans dieser Richtung ist, welche noch etwas Neues zum Headbangen brauchen.

Besetzung:

Ronnie Nyman (voc)
Marios Iliopoulos (guit)
Anders Hammer (bass)
Johan Nunez (drums)

Tracklist:

01. The Puritan
02. With a blade of a Knife
03. Desperate Vows
04. Endless Night
05. Foul Vile Life
06. Stare Into Infinity
07. Lone Lake (Instrumental)
08. Son of Sorrow
09. When Gold turns to Rust
10. Fathomless
11. Kiss of a Sycophant

Internet:

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Nightrage @ Facebook

Nightrage @ Twitter


Nightrage @ Youtube

Vidunder – Oracles And Prophets

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Band: Vidunder
Titel: Oracles And Prophets
Label: Crusher Records
VÖ: 20.05.15 (Skandinavien)/22.05.2015 (weltweit)
Genre: Rock

Bewertung: 4/5
Written by: Peter

Vidunder sind ein junges Rockkollektiv aus Växjö, Schweden, das erst seit 2010 miteinander Musik macht. Wie viele andere Bands der jüngeren Gitarrenmusik (ich denke an die grauenhafte Vielzahl der Truppen, die mit einem „The“ beginnen) reiten sie auf der Retrowelle daher, die uns vor allem die Musik der 1960er- und 1970er-Jahre wieder ins Wohnzimmer spülte. Mit Oracles And Prophets legen die schwedischen Nordmänner nun ihr bereits zweites Album vor, das auf dem selbstbenannten Debüt aus 2013 in allerlei Hinsicht aufbaut. Geboten wird schnörkelloser, oft grandios melodischer Retro-Rock, der vor allem den Geist der späten Sixties und Seventies in sich trägt. Wenn ich beim Zuhören die Augen schließe, sehe ich bekiffte Hippies, die den Jim Morrison machen. Überhaupt, gerade das Orgelspiel, das in diesem Sound nicht fehlen darf und ihn förmlich prägen muss, lässt immer wieder die Doors auf meiner inneren Showbühne konzertieren. Und das Ganze so kommt so gut daher, dass eigentlich alles stimmt, was sich selbst in der Detailliebe niederschlägt, wie sich die Burschen anziehen, wenn sie auf Hippie-Brautschau gehen:

Kurz, die junge Band hat ziemlich viel richtig gemacht. Wer gut gemachten, fast authentisch anmuntenden Retro-Rock mit seinen illegalen Rauchhobbies verbinden will, soll also zuschlagen. Als Anspieltipp empfehle ich vor allem die Single Gone With Dawn, die mir nicht mehr aus dem Ohr geht. Ganz schriller Ohrwurmalarm! Dass ich nicht zur vollen Punktzahl greife, liegt daran, dass das Songmaterial zwar durchwegs den Daumen nach oben stehen lässt, aber die Überhits noch fehlen. Kann ja aber noch kommen!

Tracklist:

01. Gone With Dawn
02. Son Of Every Lie
03. Phoenix Cluster
04. Kalhygge
05. The Owl
06. In And Out Of Mind
07. Twisted Faces
08. Soon Gone
09. Oracles And Prophets

Besetzung:

Martin Prim – Vocals & Guitar
Linus Larsson – Bass
Jens Rasmussen – Drums
Johannes Cronquist – Organ

Vidunder im Internet:

Offizielle Homepage

Vidunder @ Facebook

Defy All Reason – The Road Ahead

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Band: Defy All Reason
Titel: The Road Ahead
Label: Pledge Music
VÖ: 11. Mai 2015
Genre: Heavy Rock / Southern Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Lazer

„The Road Ahead“ nennt sich das Debütalbum von Defy All Reason. Die Kapelle aus Wrexham, Wales, stopft gleich bei ihrem Erstlingswerk 13 Songs auf die Platte. Wie der Name des Albums schon sagt, gehen die Jungs auf jeden Fall ihren Weg, und dieser Weg wird bestimmt steil nach oben zeigen. Der 54-Minüter hört sich erstaunlich leicht und sorgt für ordentlich Frische. Defy All Reason schlagen in etwa die gleiche Richtung wie zum Beispiel Aerosmith oder besser noch Tesla ein. Jedoch ist die Truppe von der Insel etwas rauer. Genaugenommen dezent rauher in ihren Riffs, als eben genannte Vergleichsbands. Fast schon witzig, wie Defy All Reason dieses Flair und diese Grundstimmung rüberbringen – hören sie sich doch erstaunlich amerikanisch an. Die Tracks ansich verfügen über ausreichend Harmonie und überaus gut gelungenen Melodien. Defy All Reason wissen, wie sie mit ihren Instrumenten umzugehen haben und bringen ihre Leidenschaft spürbar durchs Ausgabegerät. Sehr rockig, schnell und gleichzeitig sehr durchdacht sind die Arrangements der Tracks. Mit im Gepäck haben sie auch zwei Balladen (Behind Those Eyes / Finding My Way). Behind Those Eyes ist ziemlich gefühlvoll, während Finding My Way (Back To You) die schmerzvolle Variante darstellt. Des Weiteren haben sich die Waliser an eine richtig harte Nuss rangetraut. Ist nämlich mit Wanted Dead Or Alive wahrhaftig eine Coverversion John Bon Jovis mit an Board. Diesen Song haben Defy All Reason aber wirklich sehr toll umgesetzt. Sie drücken dem Lied ihren eigenen Stempel auf, verunstalten den Song aber keineswegs.

Mein Fazit: The Road Ahead ist ein wirklich tolles Album geworden. Rockig und rau und dennoch gefühlvoll und ausreichend Melodie vorhanden. Fans von Hard Rock/Heavy Rock wird dieses Teil bestimmt gefallen. Geile Scheibe.

Tracklist:

01. Midnight Train
02. Bad Blood
03. Behind Those Eyes
04. You Get Me High
05. Bad Taste Of You
06. Finding My Way (Back To You)
07. Shame
08. I Run
09. Because Of You
10. Wanted Dead Or Alive
11. The Only One
12. Cure For Healing
13. Redemption


Besetzung:

Gavin Lee Jones – Vocals, Guitars
Daz Jones – Guitars, Backing Vocals
Lee Shenton – Bass
Todd Edwards – Drums

Internet:

Defy All Reason Website

Defy All Reason @ Facebook

Defy All Reason @ Twitter

Grey Attack – Grey Attack

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Band: Grey Attack
Titel: Grey Attack
Label: 7Hard
VÖ: 29. Mai 2015
Genre: Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Lazer

Mit dem gleichnamigen Album wollen Grey Attack den Olymp des Hard Rocks besteigen. Ende Mai diesen Jahres soll es dann endlich soweit sein. Der Grundstein mit zwölf Tracks und einer beachtlichen Spielzeit von einer Stunde ist für ein erfolgreiches Debütalbum ja schon mal definitiv gelegt. Aber können diese zwölf Songs auch überzeugen? Diese Frage stellte ich mir des Öfteren und hörte mir die Scheibe intensiv durch. Grey Attack ist zugegeben kein einfaches Pflaster. Beim ersten Durchhören könnte man den Eindruck gewinnen, dass das hier dargebotene Material eventuell schnell langweilig werden könnte. Dem ist aber absolut nicht der Fall. Die Platte ist durchwegs rockig und knackig. Ebenso verbauen die Jungs aus Aachen, Deutschland ,geniale Balladen auf ihrem brandneuen Werk. Grey Attack besitzt die absolut richtige Mischung aus Power und Gefühl. Die Riffs sind hard rockig und die Melodien sind eingehend und versprühen gute Laune. Mit der Rhythmik der Tracks bleibt kein Stein auf dem Anderen, man muss einfach mitgehen. Das Songwriting ist ausgereift und die Arrangements punktgenau getroffen.

Mein Fazit: Auch wenn man sich Grey Attack vielleicht öfter reinziehen muss, wenn man es tatsächlich macht, stößt man auf die ein oder andere Rafinesse. Sehr guter Sound, tolle Strukturen und spektakuläre Arrangements. Grey Attack von Grey Attack ist ein durchaus gelungenes Debütalbum.

Tracklist:

01. Let Me Go
02. Take Me Home
03. Black Rose
04. I Still Miss You
05. Inside Your Head
06. Best Friends
07. Untill I’ll Die
08. I’ll Be There
09. This Is The Life
10. First Try In Second Life
11. Into The Future
12. Over The Rainbow

Besetzung:

Grey Charlez – Vocals, Guitars
Wulff Maahn – Guitars
Frank Le Gov – Bass
JFK – Drums

Internet:

Grey Attack Website

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CHABTAN – The Kiss Of Coatlicue

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Band: CHABTAN
Titel: The Kiss Of Coatlicue
Label: Mighty Music
VÖ: 25.05.15
Genre: Metalcore/Melodic Core/Melodic Death Metal

Bewertung: 4/5
Written by: Peter

Das Coverbildchen, das hier neben dem Text steht, ziert die Debütlangrille der französischen Truppe von CHABTAN, getauft auf den Titel The Kiss Of Coatlicue. Man wollte eine moderne französische Metalplatte machen, steht da im Schummelzettel, den die Plattenfirma mir mit der Promo mit auf den Weg schickte. Nun ja, man nehme also einen recht fetten Soundtopf (sollte schon die akustischen Ausmaße eines dicken Spaghettitopfes haben) und dann haut man da eben hinein, was man so für eine moderne Metalplatte braucht. Das sind, erstens, eine ordentliche Menge Ikeadtod-inspirierte Gitarrenleads, dazu noch ’ne kräftige Dosis Knüppelpassagen. Um, zweitens, musikalisch zu würzen, nehme man eine gute Mischung aus gutturalen Growls (die ruhig noch „growliger“ ausfallen hätten können) und auch Klargesang. Nun gut, soweit das Standardrezept für eine eher melodische Metalcore-Platte. Um jetzt das Audiogericht abzurunden, braucht es die individuelle ätherische Geheimzutat der Rezeptur, die eben etwa im Falle von Coca Cola dieses seit über hundert Jahren zu DEM Cola schlechthin macht.

Die Burschen von CHABTAN waren hier durchaus gewieft – sie sind bei ihrer Geheimzutat transparenter als Coca Cola; sie nahmen nämlich das thematische Konzept mesoamerikanischer Mythen, die nach Kolumbus‘ Ankunft eher über den Jordan gingen. Dazu will man so französisch sein, dass es schon weh tut; aber – hey! – ich muss sagen, die Aktion ist durchaus gelungen. Auf ihrem Debüt wissen die Jungs durch gelungenes und catchy Songwriting sowie solides technisches Instrumentenhandwerk zu begeistern. Das bringt nicht jede Band auf ihrem Erstling zustande. Was mir noch etwas fehlt, um wirklich das ganz eigene Ding zu landen, ist ein Überhit, der eine oder andere Aha-Moment, der die Band dann eben zu CHABTAN aus Paris macht, ohne Gefahr zu laufen, akustisch verwechselt zu werden. Aber eine gute Metalcore-Platte ist den Jungs allemal geglückt. Ich denke, da wird noch mehr aus Paris über den Rhein und weiter über die Donau kommen!

Tracklist:

01. The Nahual’s Omen
02. Ixtab
03. Born From Vucub Caquix
04. Astral Monsters
05. Anthropomorphic Beast
06. The Kiss Of Coatlicue
07. Follow The Darkest Way
08. Ah Puch Reign
09. Reptile
10. Obsidian Butterfly
11. Visions Of The Snake

Besetzung:

Cristofer Rousseau – Vocals
Jean-Philippe Porteux – Guitar
Dimitri Merly – Guitar
Laurent Gasperetti – Bass
Yanis Bergheul – Drums

CHABTAN im Internet:

CHABTAN @ Facebook