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Exxiles – Oblivion

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Band: Exxiles
Titel: Oblivion
Label: Nightmare Records
VÖ: 26.05.15
Genre: Progressive Rock/Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Die mexikanische Progressive Rock/Metal Formation bietet schon seit 2012 für ihre nationale Fanschar einen durchaus sehr stattlichen Sound. Im hiesigen Europa dürften die Ombres aber eher unbekannt sein, zumal man hier auf wahrlich starke Gegner trifft. Hier kann man aber durchaus anknüpfen bzw. gegen sie antreten, denn dass sehr durchdachte Programm der Truppe ist nicht schlecht und man serviert uns eine sehr facettenreiche Qualität mit der man definitiv nicht gleich von der Bildfläche verschwindet. Stimmlich erinnert man sehr stark an Savatage zur Zak Stevens Phase, ach der wirkt da auch mit, na da zeigt der gute Zak, dass er nach wie vor zu den Sängern in diesem Genre gehört. In diesem Bereich versucht man sich auch Hauptsächlich anzusiedeln und so sind sehr viele Parallelen zur Phase der Amis vorhanden, welche ab gut „Dead Winter Dead“ angesteuert wurde. Zu ähnlich, nun nicht ganz, denn die Mexikaner versuchen hier deutlich progressiver zu klingen und verschachteln oft einige Passagen zu arg, was etwas das fusionierende Gesamterscheinungsbild schmälert. Dennoch überwiegt man hauptsächlich mit sehr guten Soundideen bei der es auch an der Umsetzung nicht mangelt. Bezüglich etlicher Bombast-Arrangements könnte man vielleicht in den Gedanken kommen, dass man dies hier übertreibt. Selbige wurden aber sehr fachmännisch und zusammenführend in den Grundsound eingepasst. Die Angelegenheit ist sehr trocken, aber dies braucht ja der geneigte Proggie eben. Persönlich würde ich mir einige Passagen deutlich leichter fusionierend wünschen, denn das angestrebte Konzept wäre echt gut, nur bei einigen sehr wilden Wechseln kann man nicht ganz dem folgen was sich die Truppe hier ausgedacht hätte. Das Konzept wäre somit das richtige, vor allem die sehr starken Savatage Einflüsse lassen laut aufhorchen, nur mangelt es noch an den verbindenden Ansätzen und Erweiterungen, da muss man definitiv noch daran arbeiten. Wer mal hören will, wie die genannten Amerikaner merklich experimenteller und progressiver klingen würden, kann mit den Mexikanern nichts falsch machen.

Fazit: Durchaus guter Progressive Rock/Metal nordamerikanischer Prägung. Deutlich verbindender sollten hier noch die Stücke an sich klingen, dann wäre man das neue Ding auf dem Markt.

Tracklist:

01. A Better Legacy
02. Hopelessness
03. Anthem Of Lies
04. Page Of The Night
05. Introspective
06. Dictator Of Trust
07. Llorona
08. Entropy
09. Awakening Part I (Dark Renaissance)
10. The Messenger
11. Rise

Besetzung & Gäste:

Mauricio Bustamante
Mike Lepond
Chris Caffery
Zak Stevens
Marcela Bovio
Oddleif Stensland
Wilmer Waarbroek
Gus Monsanto
Øyvind Hægeland
Mats Haugen
David Grey
Sergio Agilar
Simon Rojas
Noel Martínez
Antonio Rivera

Internet:

Exxiles @ Facebook

Alcoholator – Escape From Reality

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Band: Alcoholator
Titel: Escape From Reality
Label: High Roller Records
VÖ: 15.05.15
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Kanadischer Thrash Metal hat eben aufgrund der Truppe Alcoholator einen durchaus guten Namen, wenngleich aus Montreal ganz andere Metalbands durch ihre Musik berühmt wurden. Komplett irgendwo südlich, genauer gesagt in der Bay Area Thrash Ecke sind die Burschen angesiedelt. Bereits der Vorgänger war ein durchaus feines Thrash Fest für den Maniac dieses Genres. Nach gut vier Jahren legen die Thrash Rabauken mit „Escape From Reality“ nun nach. Das Motto der Formation hat sich nach der etwas längeren Pause überhaupt nicht geändert und auch beim neuesten Silberling werden raue Thrash Lawinen ausgelöst und man offeriert wieder einen Klang vor dem man wahrlich niederknien kann. Die kauzige Stimme des Fronters passt und setzt abermals den Stücken das gewisse Sahnehäubchen auf. Das liebt oder hasst man ein zwischendrin gibt es da nicht. Genau solch markante Gesänge tun es mir immer wieder an und genau deshalb liebe ich das was die Alk Thrashis aus Kanada hier auf den Rundling gebannt haben. Keine Frage die Revolutionskönige sind sie nicht, denn dafür klingen die Vibes einfach zu wohlbekannt. Dennoch ist es immer noch bei ihnen so, dass man das Programm sehr erfrischend und mit vielen wilden Attacken abhält. Somit pfeift man auf gängige, sauber auspolierte Sachen und genau das macht den Charme dieser Kanadier aus. Vom Fleck weg werden eben keine Gefangenen gemacht und für Pausen zwischendurch ist kaum Zeit. Viel lieber wird der Hörer mit amtlichen Thrash Attacken angegriffen und das bietet eben einen schweißtreibenden Klang vor dem es kein Entrinnen gibt. Wer Bands wie Exodus und Flotsam & Jetsam in ihrer Frühphase geliebt hat, wird um diese Kanadier auch im neuen Jahr nicht herum kommen, sie gehören einfach zu einer täglichen Thrash Setlist wie das Amen im Gebet. Weiterhin wird aber nicht in der Landesliga gespielt, nein man hat einfach einen Spirit drauf, welcher internationalen Maßstäben durchaus gerecht wird und so darf man durchaus den Jungs attestieren dass sie zur Creme de la Creme im Thrash gehören. Alle Spirits wurden so bedacht, sodass der Old Schooler Feuer und Flamme sein wird. Übertrieben wird aber dabei nichts oder dass man vielleicht denken könnte, he die Kanadier wärmen nur das Menü von Gestern auf. Thrash as it’s best und weiterhin streben die Jungs nach oben und sind definitiv auf dem richtigen Weg.

Fazit: Thrash Metal auf sehr hohem Niveau, welcher sicher noch ausgebaut werden kann, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist man sicherlich auf dem richtigen Weg um den Thrash Metal ganz vorne anzuführen.

Tracklist:

01. Intro
02. Punch Drunk
03. Escape From Reality
04. Dictator
05. The Bleeder
06. Out Of Control
07. Molotov Cocktail
08. Human
09. Plastic Surgery
10. Fuck Your Skull
11. Cursed By My Thirst

Besetzung:

Matt Butcher (voc & guit)
Oli Whiskey (guit)
Louis-Seize (bass)
Phil Macht (drums)

Internet:

Alcoholator @ Facebook

Gift Giver – Shitlife

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Band: Gift Giver
Titel: Shitlife
Label: Century Media Records
VÖ: 27.04.15
Genre: Metalcore, Modern Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Die Truppe Gift Giver sind, und dies darf man gleich zum Beginn des Berichts erwähnen eine so dermaßen angepisste Formation, dass man es kaum fassen kann. Über die Jahre scheint sich bei der Combo so viel Hass und Zorn aufgestaut zu haben, sodass sie es auf dem neuen Werk komplett raus lassen. Wenn man so in der letzten Zeit die Nachrichten liest auch kein Wunder und so versteht man dies auch. Musikalisch oder sagen wir so rhythmisch durchpflügt man eine sehr melodische Art und Weise des Metalcore. Zwischendurch blitzen ganz kurz wieder kleinere Modern Metal Elemente hindurch, werden aber wie bei Aasgeiern Sekunden später wieder komplett auseinander genommen. Somit viele Wechsel und Breaks das einem schier schwindlig wird. Der bittere Cocktail der Truppe ist gut gemischt, wenngleich man hier jetzt nicht die Neuerung an sich bringt. „Shitlife“ bietet aber so viel Abwechslung auf einmal sodass man ihnen nicht abstreiten kann, das man eben das technische Potential vollends ausschöpft, so wird es auch nicht wirklich langweilig, lediglich sind viele Passagen und Techniken der Rhythmusfraktion durchaus bekannt. Auch die Arrangements bieten als Unterwanderung den gewissen Beigeschmack und lassen oftmals sogar kleinere Einstufungen in den Post Core Bereich zu. Diese sind für mich aber nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Da gefällt einem schon das herkömmliche Verprügeln seitens der Band weitausgehend mehr. Die Keule wird eben bis zum Exzess geschwungen und das dürfte vielen Core Freunden gefallen. Die eben energetischen, wutentbrannten Eruptionen sind einfach infernal und da kann man sich kaum verwehren. Auch wenn dies jetzt nicht die Neuerung ist, gibt es einem viele Gedankenanstöße amtlich zu Hause abzuhotten was das Zeug hergibt. Für mich persönlich das größere Manko sind die wilderen Wechsel und die Post artigen Attitüden, die sind nicht so gut eingebracht worden. Den Rest erschlägt man aber mit einer brachialen Core Portion die man sich geben muss.

Fazit: Durchaus gut servieren uns die Metalcore Recken hier ein sehr abwechslungsreiches Album. Nicht alles ist zum jetzigen Zeitpunkt stimmig, aber die Vorgehensweise ist definitiv eine richtige. Vor allem die Post artigen Attitüden müssten noch etwas harmonischer eingebaut werden, dann käme dass einem Masterpiece durchaus gleich.

Tracklist:

01. Shitlife
02. Trendkill
03. Cursed
04. Bastard
05. Loose Cannon (featuring Frankie Palmeri)
06. Hellhound
07. Grudge
08. Scumbag pt. 2
09. Death Wish (featuring Tyler Dennen)
10. Money $h

Besetzung:

Justin Johnson (voc)
Nick Miller (guit)
Eric Snapper (guit)
Troy Wilson (bass)
Jake O’Shaughnessy (drums)

Internet:

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Adramelch – Opus

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Band: Adramelch
Titel: Opus
Label: Pure Prog Records
VÖ: 22.05. 2015
Genre: Progressive Rock/Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Daniel

Ein ordentliche Portion Wehmut beschleicht einen beim hören, denn es ist wirklich schade, das sich die Italiener zu Grabe tragen. Begonnen hat die Geschichte ADRAMELCHs mit Irae Melanox, einem der besten und wichtigsten Alben der Metalhistorie. Trotz der Begeisterung von Seiten der Fans und Kritiker folgte kurz darauf die Auflösung.
Damals wie heute blieb der große, kommerzielle Erfolg aus.
Der Grund dafür scheint schnell gefunden: Referenzbands für den potenziellen Käufer zu benennen, fällt schwer. ADRAMELCH sind schließlich selbst eine.
Das es in erster Linie immer das Bestreben der Musiker war, sich vor allem künstlerisch zu äußern, zeigt die Rückkehr 15 Jahre später, die mit Broken Hope (2005) und Lights From Oblivion (2012) zwei weitere Klassiker mit dem bandeigenen Sound hervorbrachte.

Besagter Sound besticht auch auf Opus vor allem durch den melodischen, betörenden Gesang von Vittorio Ballerio, den in den Siebzigern vorrangig verwurzelten, nie überpräsenten Keyboardsounds und der meisterhaften Melodieführung Gianluca Coronas.
Keine andere Band schafft es, so episch mitreizend wie bei Long Live The Son, Northern Lights (mit Simona Aileen Pala von Holy Shire am Gastmikro), As The Shadows Fall oder Trodden Doll zu aggieren. Niemand kredenzt dem Hörer solch` einprägende und dennoch alle Zeiten überdauernde Geniestreiche wie Black Mirror, Pride, Only By Pain oder Forgotten Words.

Somit markiert dieser 66 minütige Opus einen würdigen Schlusspunkt unter einem beispiellosen, musikalischen Schaffen, welches nicht nur Proggies interessieren dürfte. ADRAMELCHs sphärische Klangwelt wird wohl unereicht bleiben.



Trackliste:

01. Black Mirror
02. Long Live The Son
03. Pride
04. Northern Lights
05. Only By Pain
06. A Neverending Rise
07. Fate
08. Ostinato
09. As The Shadows Fall
10. Forgotten Words
11. Trodden Doll
12. Where Do I Belong

Besetzung:

Vittorio Ballerio – vocals
Gianluca A. Corona – guitars
Fabio Troiani – guitars
Sarmax – bass
Sigfrido Percich – drums
Gualtiero Insalaco – keyboard

Adramelch im Internet:

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ReverbNation

Bloodlost – Evil Origins

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Band: Bloodlost
Titel: Evil Origins
Label: Massacre Records
VÖ: 22.05. 2015
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Wriiten by: Daniel

Manchmal muss man nicht besonders innovativ klingen um zu begeistern. Der frische Wind, der auf Evil Origins weht sowie durchweg starke Songs tun es da auch.
Die Eidgenossen bieten Bay Area Thrash mit ordentlich Rock N Roll Attitüde, das zeigt schon Hammer On Your Face auf. Slayer, Testament und Death Angel standen hier offensichtlich Pate.
Doch die Art und Weise, wie die Band ihre Einflüsse mixt, macht den Unterschied zu den unzähligen Retrokapellen, die sich ja insbesondere im Thrash Sektor tummeln.

Wobei der Begriff Retro hier nicht zu 100 Prozent zutrifft. Nicht nur die Produktion ballert, auch die eine oder andere schwarze Passage und dezent gesetzte zeitgemäße Grooves sorgen dafür, das man sich von der Masse meiner bescheidenen Meinung nach in das obere Tabellendrittel der Nachwuchsliga absetzen kann. Neben der Abrissbirne El Diablo tummeln sich hier Highlights wie das äußerst abwechslungsreiche I Am Evil (dessen Text aufzeigt, wie böse die Herren wirklich sind), der traditionelle Smasher Bring My Bitch und das stampfende  Born From Fire.

Zudem machen der hohe Mitsingfaktor, die hohe Haltwertzeit sowie der Funfaktor vom klassischen „Metallica/Slayer“ Mix Legions From Hell, dem klassisch rockig beginnenden „Slayer“ Kracher Demolition und meinem momentanen „Death Angel“ Lieblings Track The Undertaker dieses Album endgültig zu einem Highlight. Die überraschendste Erkenntnis der letzten Monate lautet daher:

Die Schweizer können nicht nur rockig, traditionell und folkig, sie haben auch eine sehr gute Thrash Metal Band in petto. Und die mittlerweile wieder um einen zweiten Gitarristen verstärkten BLOODLOST sind sogar so gut, das sie für den Verfasser dieser Zeilen neben Terrorblade und Dust Bolt ganz klar zu den stärksten und bedeutendsten Nachwuchsbands in diesem Genre zählen.

Trackliste:

01. Azazel
02. Hammer on Your Face
03. El Diablo
04. I Am Evil
05. The Doors
06. Legion From Hell
07. Demolition
08. Bring My Bitch
09. Born From Fire
10. The Undertaker

Besetzung:

Francisco „Tchico“ Martins – guitar, vocals
Lionel Fontannaz – bass, backing vocals
Nico Fontannaz – drums

Bloodlost im Internet:

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Soundcloud

Austerymn – Sepulcrum Viventium

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Band: Austerymn
Titel: Sepulcrum Viventium
Label: Memento Mori
VÖ: 25.04.15
Genre: Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written By: Mayhemer

Austerymn ist fast ein Zungenbrecher und sicher nur schwer zu merken. Das war mit deren alten Namen schon einfacher. Einige von euch kennen die Truppe vielleicht noch unter Perpetual Infestation oder Godless Truth. In den 1990iger Jahren wurde die Truppe gegründet, während man dabei war sich einen Namen zu machen aber auch schon wieder aufgelöst.  Jetzt sind sie aber wieder voll da. Mit neuem Namen und geiler Mucke im Gepäck. Und obwohl die Band  aus England stammt, haben die Jungs mit der dortigen Szenemusik nur wenig zu tun. Hier ist reiner Göteborg Old-School Death Metal á la Dismember angesagt.

Austerymn schaffen mit Memento Mori ein geiles Debutwerk, dass nicht Halt macht vor damaligen Szenegrößen. Es kommt einem so vor, als ob die Band irgendwie in der Zeit stehengeblieben wäre und sich einfach am Besten des Old School Death Metal bedient hätte, dass es in den 1990iger Jahren in Scheden so gegeben und gerade angesagt war: Melodie, Thrash, waghalsige Geschwindikeiten und der typische Schwedensound – Alles vertreten. Das macht das Album richtig schön kurzweilig und spannend. Mir gefällts, obwohl ich erst nach dem Opener “ Feeding the Grotesque“ in das Album gefunden habe. Der ist nämlich der einzige sperrige Song auf dem Album. Mein persönlicher Favorit ist ganz eindeutig „Written in Scars“.  Die Jungs haben das Talent, um sich im Jahre 2015/2016 eine große Fanschar erspielen zu können…. Rock on

Tracklist:

01. Intro
02. Feeding The Grotesque
03. Written In The Scars
04. Bleeding Reality
05. Excarnation
06. Darkness Burns Forever
07. The Living Grave
08. In Death… We Speak
09. Necrolation
10. Buried Alive
11. Dead
12. Riven

Besetzung:

Rik Simpson – vocals, Guitar
Steve Critchley – Bass, vocals
Stu Makin – Lead Guitar
Nikk Perros – Battery

Internet:

Austerymn @ Facebook

Austerymn @ MySpace

Midriff – Doubts & Fears

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midriff - Doubts Fears album artwork

Band: Midriff
Titel: Doubts & Fears
Label: Office4Music
VÖ: 29.05.15
Genre: Rock, Alternative Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

midriff - Doubts Fears album artworkDie Tiroler Midriff sind, wer es nicht mal Live mitbekommen hat eine Groove Urgewalt vor der es kein Entrinnen gibt. Ihre mit der Karriere gestarteten Einflüsse hat man bis dato immer umgemünzt, verbessert oder gar ausgetauscht. Stets mit dem Hintergedanken niemals gleich zu klingen, oder gar zu viele Parallelen zu größeren Acts aufkommen zu lassen, sodass man über sie sagen könnte, sie wären nur Nacheiferer. Über die Grenzen unserer Alpenrepublik hinaus hat sich das Trio einen durchaus ernst-zunehmenden Namen im Alternative Rock Business gemacht. Doch die Veränderungen die man immer wieder mit ins Boot geholt hat, lassen auch gewisse Sludge Rocker zum Fan dieser Truppe werden. Mit „Doubts & Fears“ steht das neueste Lebenszeichen der sympathischen Kufsteiner an. Das nunmehr zweite Full Length Album der Truppe steht wieder im Zeichen von einigen Veränderungen, wenngleich man hier sagen kann, nur hauchzart. Die Jungs Rocken wieder ohne irgendwelche Klischees erfüllen zu müssen und das macht dein Einsatz, wie auch die Tracks auf dem Album so herrlich authentisch. Die Jungs haben nach wie vor nichts von ihrer Kraft im Rockbereich verloren, nein weiterhin beübt man den Hörer eifrig mit kernigen Rockstatements, die eben nicht glatt poliert sind, nein sie wirken einfach erdig und dreckig. Nicht zu arg oder gar unausgegoren, nein die Vorgehensweise an die Stücke und die Veranschlagung der Produktion geben den Tirolern wieder durchaus recht. Kunterbunt soll es klingen und ganz im Zeichen der Melangeanordnung von Hardrock, Grunge, Stoner, Classic- bzw. Blues Rock gibt man sich auch 2015 wieder sehr facettenreich. Dies ist einfach eine Einladung zu einer waschechten Rockparty, vor der man sich einfach nicht verschließen sollte. Mit viel Schwung wird diese abgehalten und die ohrenbetäubenden Shouts verleihen mir abermals eine Gänsehaut. Die Formation unterbreitet, dass es auch im Alternative Rockeck ohne irgendwelche glatt polierten Statements funktioniert. Dies macht die Jungs einfach so erfrischend und spritzfidel. Somit ein erstklassiges Album bei welchem sich die Kufsteiner wieder honorierend auf die Schulter klopfen und stolz sein können auf ihr neuerliches Schaffen.

Fazit: Midriff sind weiterhin auf der Überholspur und servieren uns keine geleckten Rockattitüden. Nein ihre rohen Broken lassen nach immer mehr gieren.

Tracklist:

01. Outcry
02. Playing A Role
03. Only a Pawn
04. Long Gone
05. Minds Health
06. Safehouse
07. Death Row
08. Whats Left
09. In my Cage
10. Regular Monster
11. Less than expected
12. I can’t say
13. Soul to Burn

Besetzung:

Paul Henzinger (voc & drums)
Joshua Lentner (guit)
Jeremy Lentner (bass)

Internet:

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Setanera – New Era

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Band: Setanera 
Titel: New Era
Label: 7Hard
VÖ: 29.05.15
Genre: Symphonic Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Na da hat mir aber das Label einen Schock versetzt. Steht doch da drauf, Symphonic Metal aus Italien. Na wenn dies nicht ein Griff in den Mülleimer ist? Ha völlig falsch, denn die mir bis dato völlig unbekannten Setanera gehören fortan zur Female Fronted Symphonic Metal Formation schlechthin aus Italien. Ihre sehr breite Unterwanderung, welche auch von etlichen Stücken aus dem Alternative Eck nicht Halt macht ist wahrlich wohltuend. Stimmlich und dies darf man gleich anmerken haben wir es nicht mit einer Nightwish Möchtegern Trulla zu tun, nein Mrs. Setanera ist kein Klon oder ein vergeblich Versuch davon. Sie hat viel Eigenständigkeit und Kraft im Organ und verleiht den Songs eine gewisse, besondere Note. Rhythmisch orientiert man sich etwas in der nördlichen Hemisphäre, bietet aber ein enormes Ausmaß an Eigenständigkeit. Genauso oder nur Ansatzweise hätte ich mir das letzte Issa Werk vorstellen können und somit ist dies eben nun der Ersatz für mich. Obgleich die Truppe weitaus weniger poppig klingt wie eben die Norwegerin mit ihrer Combo, so gibt es durchaus hier und da massentauglichere Soundfragmente. Der Mix den die Band hier abhält ist wirklich wohltuend und die Gesänge dazu knallen einem die Sicherungen raus. Hier und da wünscht man sich vielleicht rauere Ecken und Kanten, doch dies ist nur ein kleiner Gedankenstoß. Im Gegensatz zu vielen Kollegen klingt man nämlich nicht so arg geleckt und der Kitschfaktor ist kaum spürbar. Lediglich bei lieblicheren Passagen aber das war es dann auch schon. Den Großteil bietet man mit einer guten, bunten Ausgereiftheit die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss. Viele Ingredienzien führen dazu, dass man der Formation honorierend zugestehen muss, dass sie es einfach vermögen eine frische, atmosphärische Mischung des Symphonic Metal vorzustellen, welche man wohl nicht erwartet hätte. Italien und eine Vielzahl der dort agierenden Akteure ist für Originalität weniger bekannt, mit dieser Truppe allerdings drängt eine frische, hungrige auf den restlichen, europäischen Markt die man einfach nicht genug loben kann. Das Werkt ist einfach superb in Szene gesetzt worden und da hängt eben alles nur noch von der Stimme ab und das, wie bereits erwähnt hat sich erübrigt, denn hier passt einfach fast alles.

Fazit: Superb was die Italiener hier vorlegen, dies ist nicht einfach herkömmliche Symphonic Metal Pizza, sondern eine leckere Pasta die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss.

Tracklist:

01. New Era 5:04
02. Bring Me Back 4:38
03. Spettralia 5:08
04. Dance Floor 3:41
05. I Must Go 5:50
06. Black River 6:07
07. Oltre 4:41
08. Heroes 5:35
09. Lie 5:57
10. Meadows Of May 5:57
11. Journey To The Freedom 5:41

Besetzung:

Valentina Setanera (voc)
Alex Merola (guit)
Alessio Contorni (keys)
Dario Di Pasquale (drums)
Enrico Sandri (bass)

Internet:

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Worldview – The Chosen Few

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Band: Worldview
Titel: The Chosen Few
Label: M24 Music Group
VÖ: 22.05.15
Genre: Melodic Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die US Progressive Power Metal Band Worldview sind mir total unbekannt, wohl aber die Mitwirkenden Akteure, welche von Bands wie SACRED WARRIOR und VENGANCE RISING stammen. Normalerweise kommen die Einflüsse der Hauptbands immer sofort zur Geltung, bei diesem Projekt verhält es sich aber anders und so bietet man viele frische, neue Ideen für den Proggie verliebten Power Metal Freund. Die durchaus modern veranschlage Produktion für traditionelle Tracks passt und vor allem der Opener haut einem Glatt die Sicherungen raus. Bin ja teilweise ein Fanatiker, wenn es um orientalische Soundeinfädelungen geht. Diese sind einfach ein ganz besonderer Reiz und hieven das übermittelbare Flair um Etagen. Die Verflechtung hier passt ebenfalls sehr gut und man kann sich kaum satt hören. Doch ein Track alleine macht noch lange keinen Sommer (oder Winter). Auch die anderen Stücke serviert man uns mit viel Einfallsreichtum und einer sehr durchdachten Herangehensweise. Der düstere Faktor ist ebenfalls nicht von der Hand zu weißen und somit steigert man sich durchs komplette Album. Die Stimme von Rey Parra ist einfach markant und mit selbiger hat man einen Wiedererkennungswert der dem Ganzen umso mehr zugutekommt. Stimmgewaltig und mit einer gehörigen Kraftportion röhrt er sich auf der einen Seite durchs Geschehen und auf der anderen Seite verleiht er den Stücken den gewissen, melodischen Aspekt ein. Man bleibt nicht in einem Eck verankert, nein die stete Veränderungen der Stimmung sowie die extreme Reichweite gestaltet das Hören der Tracks so einzigartig interessant und abwechslungsreich. Freilich ist es schwierig hier neue Gestade aufzusuchen und das gelingt den Amis auch nur teilweise, doch das vorliegende Werk übertrifft meiner Meinung nach den Beipackzettel und somit hat man nicht übertrieben. Die durchaus cineastischen Anleihen und eben das kunterbunte Repertoire im Progressive Power Metal Bereich machen das Album zu einem wahren Spitzenreiter.

Fazit: Toller Power Progressive Metal, welcher mit vielen US Metal Wurzeln gewürzt wurde. Sicherlich keine Neuerfindung, doch ein durchaus neuer Fixstern auf der Metallandkarte den man sich geben sollte.

Tracklist:

01. Mortality 5:37
02. Illusions of Love 4:19
03. Back in Time 5:02
04. The Mirror 4:56
05. Why? 3:59
06. Prisoner of Pain 5:33
07. Two Wonders 5:59
08. Walk Through Fire 3:45
09. The Chosen Few 6:49
10. The Last Cry 5:19

Besetzung:

Johnny Gonzales (drums)
Todd Libby (bass & keys)
George Rene Ochoa (guit & keys)
Rey Parra (voc)

Internet:

Worldview Website

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Worldview @ Twitter

Worldview @ Reverbnation

Skip Rock – Take It Or Leave It

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Band: Skip Rock
Titel: Take It Or Leave It
Label: Streetdog Records
VÖ: 20.05.15
Genre: Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Wo Heavy Metal auf Country trifft muss nicht immer selbiges drinnen sein. Sehr viele Bands aller Arten kokettieren sehr gerne mit dieser Unterwanderung des Sounds, nur einer kleinen Handvoll gelingt das auch. Diese Vertreter gehören aber durchaus zu einer Art der Version die es unter Dach und Fach gebracht haben. Rhythmisch durchpflügt man eine Mixtur aus herkömmlichen Hard Rock Partitionen und sehr erdigen Southern Rock Rhythmen das Geschehen. Die teils sehr heavy gestalteten Parts verleihen gewissen Songs den besonderen Schwung. Beim Opener hätte ich doch glatt auf eine Abform von Bonfire unter Claus Zeiten geschworen. Marc Terry ist somit eine Wucht, denn wie ein gewisser Herr Lessmann zu klingen ist ja auch nicht eine alltägliche Art. Doch der gute Marc hat wirklich ein breites Organ, denn bei anderen Tracks jodelt er sich so richtig schön Country Rock artig durchs Geschehen, besonders „Jesse James“ ist hier eine absolute Visitenkarte, wo er eben beweist das man in dieser Konstellation einen Fronter inne hat den sich viele andere wünschen würden. Skip Rock sind wahre Rock/Metal Cowboys, welche eben nicht aus den Staaten kommen müssen, nein die Bayern offerieren, dass so etwas auch im alten Europa möglich ist. Knackige, scharfe Riffs und eine gehöre Rock ‚n’ Roll Portion sind eben ein Garant für eine gute Unterhaltung, doch schläft man hier nicht, sondern bietet viele facettenreiche Veränderung in den Stücken selbst. So wird es vom ersten bis zum letzten Track niemals langweilig und man eine Qualität welche einfach erfrischend all jene rekrutiert, welche gelegentlich bei solchen Rockhappen schwächelnd vor dem Player hocken. Diese Art der Melange ist einfach mitreißend und pusht gewaltig. Was bleibt hier noch zu sagen? Nun brettharter Hard Rock at High noon. Sattelt eure Pferde und klopft den Staub von euren Jacken Desperados.

Fazit: Ein toller Output in der Schnittmenge aus Heavy Metal/Hard Rock und urtypischen Western/Country Partitionen.

Tracklist:

01. Intro 05:20
02. Tell Me Why 03:42
03. Death Or Glory 03:12
04. Jesse James 04:23
05. Outlaws 03:57
06. Motorcycle Man II 04:02
07. Rich `n`Nazty 03:58
08. Hell Is On Fire 04:58
09. Too Young 04:58
10. Take It Or Leave It 03:27
11. Hit`n`Run live Bonus Track 03:48
12. Rough`nReady live Bonus Track 04:07

Besetzung:

Marc Terry (voc)
Darius Dee (guit)
Patrick Paul (bass)

Internet:

Skip Rock Website

Skip Rock @ Facebook

Skip Rock @ Twitter

Skip Rock @ YouTube