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Kings Destroy – Kings Destroy

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Band: Kings Destroy
Titel: Kings Destroy
Label: War Crime Records
VÖ: 02.05.15
Genre: Doom/Stoner/Noise/Rock/Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten

Fleißig, fleißig…innerhalb von 4 Jahren 3 Alben, die vom Debüt bis Numero 3 nicht entwicklungsreicher hätten klingen können…

Die Rede ist von den Amerikanern KINGS DESTROY und Ihrem nach sich selbst benannten dritten Album, welches eine bis dato noch nicht bekannte Lücke zwischen Kyuss / QOTSA / Mammooth Mammoth / GORILLA MONSOON füllt und mit seinem urigen Mix aus Noiserock, Stonerrock, Doomrock aber auch Metal, Stonermetal und Doommetal sowie einer guten Portion Classic Rock, aber auch teilweise poppigen Melodien bestens zu unterhalten weiß!

Die nölige, aber doch sympathische 70er Stimme mit leichtem Hypnosetouch, kann nicht nur gekonnt einlullernd sondern gemeinsam mit den Bandkollegen auch richtig aufdrehen-mal inbrünstig die Sau rauslassen, dabei hier und da Erinnerung an die guten Zeiten von Black Sabbath aufkommen lassen.

Um dann gern mal extrem bluesgetränkt zu klingen, ohne dabei dem total sentimentalen Geklimper zu verfallen oder gar in den Pop abzudriften.

Dazu eine bodenständige und der Musik gerecht werdende Produktion:
So kann „Retro“, Doom, Stoner,.was auch immer… 2015 klingen!
Abwechslungsreich, kurzweilig und doch packend.

Fazit: Superbe Veröffentlichung und Freunde aller genannten Genre und Bands MÜSSEN KINGS DESTROY anchecken. Ihr werdet sowieso nicht drumherum kommen, die KINGS werden Ihr Ding garantiert drehen und musikalisch nicht nur bei mir Spuren hinterlassen…

Tracklist:

01. Smokey Robinson
02. Mr. O
03. W2
04. Mythomania
05. Embers
06. Green Diamonds
07. Time For War

Besetzung:

Aaron Bumpus (bass)
Steve Murphy (voc)
Chris Skowronski (guit)
Carl Porcaro (guit)
Robert Sefcik (drums)

Internet:

Kings Destroy Website

Kings Destroy @ Facebook

Rockfest Fusch 2015 08.05.15 Sportplatz, Fusch

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Bands: 667 – The Neighbour of the Beast – Iron Maiden Tribute, The Warning, Proll Guns Date: 08.05.15 Venue: Sportplatz, Fusch

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Pirosaint – New God

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Band: Pirosaint
Titel: New God
Label: Digmetalworld (Digitaler Release)
VÖ: bereits erschienen
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 1/5
Written by: Peter

Ich schicke dieser CD-Besprechung eine Vorbemerkung voraus: Ich hatte eine gute Kinderstube; nur diese hindert mich daran, in Bezug auf Pirosaints musikalische „Leistung“ auf ihrer EP New God Formulierungen zu wählen, die unfein wären. Pirosaint wollen also eine Thrash-Kapelle sein; sie stammen ursprünglich aus Santiago, Chile, wo die Gruppe 1989 begründet wurde. Mittlerweile dümpeln sie in New York City vor sich hin. Wieso sie umzogen sind, wird verschwiegen. Vielleicht, weil in Chile eine Positivzensur vorliegt, die das Veröffentlichen von musikalischem Kokolores verhindert. Bisher haben die Herren seit Ende der 1980er-Jahre eine Reihe von EPs und Compilations ihrer Machwerke unters Volk gebracht.

Jetzt liegt mir also der  Re-Release der EP New God, ursprünglich aus 1997 datierend, zur Besprechung vor. Ich stelle mir die Wurzel der Geschichte dieser Veröffentlichung so vor: Im Jahre 1989 trafen sich in Santiago, Chile, fünf taubstumme BWL-Studenten, die beschlossen, Musik zu machen, da ihnen gerade die Bingo-Abende von ihren Eltern verboten worden waren. Die gute Seite dieser musikalischen Ausgangssituation war, dass auch Beethoven einige seiner Meisterstücke in bereits taubem Zustand zu Papier brachte. Die schlechte Seite war: Beethoven hatte Talent. Ganz übel wird es, wenn man bedenkt, dass auch Dieter Bohlen in seiner Frühzeit als BWL-Student „Musik“ zu machen begann. Zu welchem Elend das führen kann, kann man heute beinahe täglich im Programm von RTL nachsehen.

Unsere Chilener BWL-Studenten trafen sich also Ende der 1980er-Jahre. Ihre Karriere im Releasen des Debütalbums ging bis heute flott voran und schon 2015 stehen sie mit einer weiteren EP auf der Matte. Ich denke, der Hintegrund dieses Re-Releases ist eine Wette mit ihrem Label, dass Pirosaint es schaffen wollen, ein Fast-Album zu veröffentlichen, das noch uninteressanter und schlechter umgesetzt ist denn Metallicas Saint Anger. Was soll ich sagen? Mission accomplished! New God ist technisch schlechter 0815-Thrash der übelsten Sorte – dafür aber langweilig arrangiert und grottig produziert. Ich gebe einen Punkt – einen halben davon gnadenhalber für das Comedy-Potential der Truppe; ich musste an vielen Stellen über das Dargebotene lachen. Anspieltipp: gar nix.

Trackliste:

1. Change & Out
2. New God
3. With the Future Doubtful
4. Persecution
5. Get Up!
6. Beyond
7. Agonic Introspection 1992 (Bonus Track)

Besetzung:

Ignacio Orellana
Ron Buckner
Bill Smith

Pirosaint im Internet:

Pirosaint Official Homepage

Pirosaint @ Facebook

Pirosaint @ Instagram

Royal Thunder – Crooked Doors

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Band: Royal Thunder
Titel: Crooked Doors
Label: Relapse Records
VÖ: 03.04.15
Genre: Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Under Womans Command heißt es bei der amerikanischen Rocktruppe Royal Thunder. Aufgrund des Namens könnte man eventuell die Truppe im traditionellen Beriech ansiedeln, doch hinter dem Konzept der Rocktruppe steckt weit mehr. Die oftmals etwas breitentauglicheren Ausrutscher lassen viele moderne Ingredienzien hervorblitzen, welche durchaus gut umgesetzt wurden. Auch die Verbindung zwischen unkonventionellen und progressiven Einfädelungen mit den etwas straighteren Gangarten hat man sehr gut hinbekommen. Hinzu kommen immer wieder Psych Rock-inspirierte Einlagen, welche das Konzept der Truppe sehr facettenreich klingen lassen. Mastodon sowie Baroness dürften für die Formation ein Vorbild gewesen sein, wenngleich mir hier etwas der zündende Funke fehlt was die Überzeugung betrifft. Was ich hiermit meine? Nun kurz gesagt gibt es quer durch den Output etwas wankelmütigere Soundgestade, welche super zum Runterziehen und Genießen sind, aber an und ab hätte ich mir bei solch einer Mischung aussagekräftige, preschende Durchbrecher erwartet. Somit verbringt man die meiste Zeit vermehrt im Mitteltempobereich und das ist sicherlich gut rüber gebracht worden, nur wird es dann auf Dauer gesehen doch etwas anstrengend. Die Quintessenz wie man es zusammenbringt progressive, leicht psychodelische Einflüsse mit dem modernen Rockbild zu kreuzen ist ihnen gelungen. Das Manko des Tempos hat man sich wohl selbst als Aufgabe auferlegt und dahinter steht die Truppe und ist für den Hörer auch nur insofern interessant, wenn man selbst an und ab pfiffige Mitreißer braucht. Alles in allem würde dass, das Songmaterial wesentlich aufwerten.

Fazit: Durch die Bank bringt man viel Einfallsreichtum ins Geschehen, kann aber nicht so recht zündeln, was ich mir bei solch einer Truppe doch eher vorstellen könnte und da wäre das Programm deutlich mitreißender. Wie auch immer, die vorliegende Leistung ist deutlich weiter vorne anzusiedeln, denn alleine schon die Ideen hat man super unter Dach und Fach gebracht.

Tracklist:

01. Time Machine
02. Forget You
03. Wake Up
04. Floor
05. The Line
06. Forgive Me, Karma
07. Glow
08. Ear On The Fool
09. One Day
10. The Bear I
11. The Bear II

Besetzung:

Josh Weaver (guit)
Evan Diprima (drums)
MLny Parsonz (vco & bass)
Will Fiore (guit)

Internet:

Royal Thunder @ Facebook

Royal Thunder @ Twitter

Discreation – Procreation of the Wretched

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Band: Discreation
Titel: Procreation of the Wretched
Label: F.D.A. Rekotz
VÖ: 22.05.15
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die deutschen Death Haudegen von Discreation sind, wer es nicht weiß, ein absoluter Geheimtipp für die Fraktion der Death Junger, welche sich mit einer Melange aus Groove, Death Urgesteinen und dergleichen den Alltag versüßen. Nicht minder in solch einer Schnittmenge haben sich auch diese Herrschaften dort angesiedelt und zeigen ein gewaltiges, eigenständiges Death Gewitter das sich gewaschen hat. Alle Trademarks sind zwar dem Old School Bereich zuzuordnen, dennoch klingt die Scheibe nicht nach Garagensound. Dies bedeutet, hier wird zwar den alten Helden gehuldigt, aber man serviert uns dies aber in einem unglaublich fetten und klaren Soundkleid. Man muss nicht bewusst die alten Schwedentod Alben quer durch die Palette sammeln, um mit solch einer Art der Verbesserung auszukommen. Die deutschen Deather versehen hier einen Dienst, welcher auch durchaus neuere Death Metal Fans vor den Player zerren wird. Das Infernale Geschretter der Truppe hat es in sich und stets gibt es hier und da kleinere melodische Unterbrechungen, bevor man wieder verbissener durch die Boxen rotiert. In der heutigen Zeit und vor allem in diesem Genre was Innovatives bringen ist schwer, allerdings gibt es immer wieder Vertreter die uns da eines Besseren belehren. Discreation sind solch eine Combo und dürften schon lange dem Underground entwachsen sein. Nicht nur aufgrund der längeren Laufbahn im Death Business, nein auch weil man eben die Umsetzung des Grooves so dermaßen geil hinbekommen hat, sodass man nicht anders kann als seine Rübe zu schütteln bis dass der Notarzt kommt. Die untermauerten Death Rhythmen und Vibes wurden technisch so gut ausgebaut, sodass man niemals von einer zu schlichten Rhythmik sprechen kann. Einzig vielleicht das Schlagzeug hätte etwas mehr Groove im Sound verdient, doch ich glaube, dass dies so gewollt war, um eben den Spagat zwischen neueren Death Sounds und dem urtypischen Old School Geschwader zu schließen. Nun das ist eine Ansichtssache die jeder für sich entscheiden muss, persönlich gefällt es mir weniger. Anyway, denn den Rest erledigt man mit einem Punsh der alle Grundfesten bis ins Mark erschüttern lässt. Ein Hagelgewitter jagt das Nächste und dabei lassen die Jungs nicht locker, denn der angesetzte Würgegriff wird immerzu beibehalten.

Fazit: An sich ein mehr als nur tolles Death Metal Häppchen, welches in keiner Sammlung fehlen sollte. Die Melange aus groovigen, verbesserten Death Attitüden und dem urtypischen Schweden Deathstahl sind gut gelungen, wenngleich man das Schlagzeug deutlich besser in Szene setzen hätte können. Aber wie gesagt, dies ist ein ganz persönlicher Punkt der mich etwas stört.

Tracklist:

01. Planetary Punishment
02. Descending to Abysmal Darkness
03. Megacorpse
04. Procreation of the Wretched
05. The Hunter
06. To Cosmic Shores
07. Corporate Hatred
08. Decapitation Marathon
09. Your Good Shelter
10. Dead Certainties

Besetzung:

Kai (voc)
Sebastian (guit)
Dave (guit)
Peter (bass)
Martin (drums)

Internet:

Discreation Website

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Discreation @ MySpace

Hammer King – Kingdom Of The Hammer King

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Band: Hammer King
Titel: Kingdom Of The Hammer King
Label: Cruz Del Sur
VÖ: 08.05.15
Genre: Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten

Gehen wir mal von MANOWAR als Muddi aller „True Metal Kapellen“ dieser Welt aus, wer ist, bzw. war oder wird das legitime Erbe antreten, wenn Mr. Majonaise keinen Bock mehr hat, sich selbst zu kopieren??

Waren es bereits HAMMERFALL?
An welcher Stelle stehen MAJESTY?
WIZARD stehen auch auf dem Plan…
NEIN, niemand der Genannten wird es sein oder werden…denn:

Nun gibt es HAMMER KING und der Bandname des pfälzer-französischen Konglomerat ist durchgehend Programm!

Auch wenn Titel und Cover eher Plumpheit, Einfachheit und dadurch u.U. auch 08/15 Gedanken hervorrufen, sollte man sich doch 1-2 mit „Kingdom Of The Hammer King“ auseinandersetzen, denn direkt wird niemand kopiert oder gelangweilt!

Spätestens nach dem 2. Durchlauf hat man mindestens 2/3 der Chöre und Refrains als fiese klebrige Ohrwürmer intus, die einen stundenlang später noch beschäftigen und durch´s Hirn geistern..!

Dazu spendieren uns die (auch in unseren Breitengraden bekannten) Musiker einen superben Sound der mir den Weg in den Stall zum Schlachtross weist, mich zwingt ein paar fotogene Rüstungsteile anzulegen, das (nicht mehr vorhandene) ellenlange Haupthaar im (nach Brandschatzung und Vulkanausbruch) rußigen Wind wehen zu lassen um irgendeine Prinzessinnenschnalle aus entweder bösen Drachen- oder Fürsten- gar Barbarenklauen zu befreien um den unendlichen Kuss dankbarer ewiger Lebensretterliebe zu erhalten.

Hoffen wir, dass nicht gleich geheiratet wird…dann wäre vielleicht die Spannung raus wenn der HAMMER KING nur noch Windeln anstatt den Hammer schwingt, und ich könnte mich nicht auf die nächsten Werke von HAMMER KING freuen!

Nee…so schwarz will ich nicht blicken, sind doch Ritter und Retter echte Kerle und lassen sich nicht von den Damen mit eigentlich überall erhältliche Liebe knechten sondern ziehen erfolgreich weiter, um das Land von schlechter Musik und deren herstellenden Übeltätern zu befreien…

Die treue Folgschaft, die nicht nur ein Herz für Manowar, Majesty und den vielen anderen Drachentötern und Teufelsbesieger hat, MUSS unbedingt HAMMER KING hören und sie in die vielen weiteren Schlachten begleiten und supporten, selten hat mir „True Metal“ seit den gloriosen „Kings Of Metal“ Album soviel Spaß beim Hören bereitet!

Wem die Stimme bekannt vorkommt, sollte nochmal seine Alben von ROSS THE BOSS durchgehen…die anderen fähigen Mitstreiter entspringen der Band IVORY NIGHT aus Kaiserslautern!

Der HAMMER KING wird Euch holen und wer nicht mit Ihm geht, spürt den Hammer…oder wird zum „Aderlass“ gebeten…Knappe 47 Minuten lang keine Schwächen!

Da gebe ich den HAMMER KINGs doch gern ein Plätzchen am Feuer, Futter für´s schwer bepackte Schlachtpferd und die volle Punktzahl denn die Hammergeschichten langweilen mich nicht…sie unterhalten mich bestens… Immer und immer wieder…

Tracklist:

01. I) Kingdom of the Hammer King
02. I am the King
03. Aderlass; The Blood of Sacrifice
04. Chancellor of Glory
05. II) I am the Hammer King
06. Blood Angels
07. Visions of A Healed World
08. Figure in The Black
09. We Are The Hammer
10. III) Glory to the Hammer King

Besetzung:

Titan Fox (voc & guit)
Gino Wilde (guit)
K.K. Basement (bass)
Dolph A. Macallan (drums)

Internet:

Hammer King Website

Hammer King @ Facebook

Hammer King @ Twitter

Tribulation – The Children Of The Night

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Band: Tribulation
Titel: The Children Of The Night
Label: Century Media Records
VÖ: 20.04.15
Genre: Progressive Death/Black Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Es gibt und man staunt darüber immer wieder, Truppen aus dem hohen Norden, welche zwar irgendwo im Bereich des Death-Black-Thrash spielen, aber ihre eigene Umsetzung so rüber bringen, sodass man nicht recht weiß in welchem Bereich man gerade agiert. Eine durchaus bekannte Truppe sind die aus Arvika/Schweden stammenden Tribulation. Wer sie kennt, weiß, dass ihre Art der Umsetzung stets anders ist und so verfolgen die Schweden seit Jahren eine Umsetzung der ganz besonderen, facettenreichen Art. Durchaus Genreverbindend könnte man ihre Mischung betiteln, denn die Spielwiese in welcher man sich angesiedelt hat ist ein schier unüberschaubares Feld. Trotz oder vor allem wegen ihrer Progressivität ist ihrer Art der Mischung cool ausgeklügelt und bietet eben für die genannten Genre Fans gleichermaßen etwas. Was vielleicht nach weder Fisch noch Fleisch klingt, wird von ihnen sofort in Bahnen gelenkt, wo man eben erkennt, dass es auch anders oder eben experimenteller geht. Selten erlebt man solch eine Truppe die einem gleich beim ersten Schlag die Sicherungen raus knallt. Was hier ein sehr guter Bestandteil oder Erweiterung ist, sind jene Rockelemente, welche oftmals von 70er Bands verwendet wurden. Darüber legt man einen so dermaßen bitteren Black-Death-Thrash Teppich, sodass man einfach vergnügt und süchtig ins Album dauerhaft reinhören wird. Die sehr fesselnden Einfädelungen und die immer wieder kehrenden Schläge sind cool eingesetzt und das ist mal eine Art der Musikkunst die man einfach honorieren und abfeiern muss. Während viele Kapellen auf altbewährtes zurückgreifen und eben eine frischere Mischung bringen, haben es sich die Schweden zur Aufgabe gemacht hier einfach was komplett Neues zu machen. Persönlich ist mir keine Band bekannt, die es vermag auf solch einer breiten Palette an Einflüssen und Einfädelungen eine gute Mischung zu bringen. Tribulation sind nicht nur Musiker sie verstehen es künstlerisch eine schier neue Ecke auszubauen und das ist einfach grandios. Die Gitarrenharmonien sind ein weiteres Detail, was nicht nur begeistert, sondern einfach einem die Spucke raubt. Auf der einen Seite wird locker eine Vielzahl der urtypischen Genreleads geboten und diese unterwandert man immer mit Rockfragmenten der Marke Rainbow und Konsorten. Die Melodien sind aber ein besonderes Highlight und vor allem beim Track „Melancholia“ kann man sich kaum satt hören.

Fazit: Was mich betrifft ein absolutes, wenn nicht das Highlight im Bereich des Black-Death-Thrash Metal. Die Vermischung aller Ingredienzien hat man einfach unsagbar toll hinbekommt und das versetzt einen nicht nur in Staunen, nein man giert nach immer mehr und somit ein Wiedererkennungswert welcher unermesslich ist. Suchtfaktor sehr hoch und da kreischt und bangt man gerne zu solch einer Art der Mixtur mit.

Tracklist:

01. Strange Gateways Beckon 04:28
02. Melancholia 05:16
03. In the Dreams of the Dead 05:52
04. Winds 06:51
05. Själaflykt 05:52
06. The Motherhood of God 05:23
07. Strains of Horror 06:14
08. Holy Libations 06:33
09. Cauda Pavonis 02:55
10. Music from the Other

Besetzung:

Johannes Andersson (voc & bass)
Adam Zaars (guit)
Jonathan Hultén (guit)
Jakob Ljungberg (drums)

Internet:

Tribulation Website

Tribulation @ Facebook

NOROT – Nathrach

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Band: NOROT
Titel: Nathrach
Label: Naturmacht Productions
VÖ: 2015
Genre: Black Metal
Bewertung: 0/5
Written by: Mayhemer

Kurz und Schmerzerfüllt: NOROT ist ein ein Projekt eines Robert W.Cook, seines Zeichens Amerikaner, Maler und architektonischer Zeichner. Was er aber ganz sicher nicht ist: Musiker! Jede Nummer dieses Albums (bis auf das Intro) haben kein richtiges Ende, wurden völlig mies produziert und der geneigte Hörer tut sich schon schwer die Ideen und Riffs vernünftig herauszuhören. Ist dies einmal gelungen ist es nichts weiter als Standart 08/15 Black Metal, der weder geil noch True ist, sondern einfach nur bes*****en. Die Kompositionen und das Songwriting gehören in den Müll! Aber nicht in die BIO Tonne. Recycling ist hier nicht angesagt. Es ist schon eine Kunst, 11 Songs so zu versauen, dass nicht mal eine gute Idee dabei ist. Und vor allem: Wie bekommt so einer einen Deal? Objektiv wie Subjektiv ist „Natrach“ nur Mist und nicht wert, auch nur eine weitere Minute meiner Lebenszeit daran zu verschwenden. Rock on

Tracklist:

01. The Old Serpent
02. Lightbearer
03. The Dreaming Maelstrom
04. Haunted Sleep
05. Vast And Luminous
06. The End Of All Things
07. The Howling Void
08. Her Woven Abyss
09. A Bitter Harvest
10. Lunar Acendant
11. Serpent Of Fire

Besetzung:

Robert W. Cook

Internet:

NOROT @ Facebook

Artaius – Torn Banners

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Band: Artaius
Titel: Torn Banners
Label: Scarlet/Bakerteam Records
VÖ: 19. Mai 2015
Genre: Folk-Metal, Prog-Metal, Metal with Synth.
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

„Torn Banners“ nennt sich das neue Werk der 2008 in Modena, Italien gegründeten Mixed-Metalband Artaius.
Mit einigen kleinen Änderungen beziehungsweise Verbesserungen in ihrem Gesamtsound, schicken die Italiener ihre neue Scheibe mit elf Tracks ins Rennen. Gleich zu Beginn fällt auf, dass die Musik von Artaius sehr keltisch klingt. Mit diversen Blas- und Streichinstrumenten und Arrangements aus dem Folkbereich, garniert mit der zarten, engelhaften Stimme Sara Cucci’s, wirkt das Ganze sehr episch. Komplettiert werden die Zusammenstellungen mit diffizil eingesetzten Sythezisern, die die Songs gut abrunden. Das Grundgerüst aber steht auf soliden Doublebassattacken der Drums und den geradlinigen Prog-Riffs. Die Highlights dieses Albums sind aber eindeutig die Screams und Growls des männlichen Vocalistenparts – Francesco Leone. Seine ausdauernden, tiefen und inbrünstigen Growls machen das Gesamtbild einmalig und unverwechselbar. Empfehlenswert ist, sich die knapp 55 Minuten öfter anzuhören. Denn mit jedem erneuten Durchhören, entdeckt man immer und immer wieder neue Spielerein und neue Details. Artaius verbauen hier dunkle, harte und schroffe Parts, genauso wie epische Folkparts. Sie bringen ausgefeilte Songstrukturen durchs Ausgabegerät und schrecken weder vor Prog-, Folk-Metal, noch vor Jazzeinlagen zurück.

Mein Fazit: Sehr ausgeklügelte Songs mit zwei tollen Vocalisten. Die Tracks sind episch und dennoch hart, kraftvoll und dennoch verspielt, energisch und dennoch detailreich. Ausgesprochen cooles Album, aber bei weitem kein Alltags-Mainstreammetal.

Tracklist:

01. Seven Months
02. Daphne
03. Leviathan
04. Eternal Circle
05. The Hidden Path
06. Pictures Of Life
07. Pearls Of Suffering
08. Dualità
09. By Gods Stolen
10. By Humans Claimed
11. Torn Banners

Besetzung:

Sara Cucci – Clean Vocals
Francesco Leone – Screams, Growls
Elena Mirandola – Violine
Giovanni Grandi – Keyboard, Synth
Massimo Connelli – Guitars
Enrico Bertoni – Bass, Backing Vocals
Alessandro Ludwig Agati – Drums, Percussions

Internet:

Artaius @ Facebook

Artaius @ Twitter

Artaius @ Youtube

Hardcore Superstar – HCSS

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Band: Hardcore Superstar
Titel: HCSS
Label: Gain Music Entertainment
VÖ: 2015
Genre: Sleazrock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Ronja

Schwedischer Sleazerock stirbt nicht aus, genau das beweisen uns die vier Jungs von „Hardcore Superstar“ immer wieder aufs Neue. Mit ihrem bereits 10. (!) Studioalbum „HCSS“ wollten sie wieder zurück zum Anfang der Band. Sie gruben alte Demo-Aufnahmen von 1994 aus – das Jahr, in dem für sie alles begann.

Ein Rückführungs-Prozess, der das Gefühl von früher genauso wie die ursprüngliche Motivation der Band wieder zum Vorschein brachte. Die Band versetzte sich, von der Aufnahmeweise über das Artwork und die Produktion bis hin zur Abmischung in eine Zeit zurück, in der „Hardcore Superstar“ noch in den Kinderschuhen steckte. Die logische Schlussfolgerung hier bei ist dann leider auch, dass das Album musikalisch stark zurückgeht. Aber auch die Produktion ist eher durchschnittlich – hier haben die Burschen nämlich selbst Hand angelegt und Bombast wohl in vollem Bewusstsein außen vor gelassen. Aber wenn man darüber hinwegsieht klingt Back to the Roots eben auch jugendlich-ungezwungen und frei von jeglicher selbst gegerbten Vorlage.

„HCSS“ zeigt die Ursprünge der Band und macht zugleich unmissverständlich klar, wofür diese Jungs immer noch stehen!! – Dreckiger, Rotziger Sleazerock!

Fazit: Wer die Sleaze Rocker aus Schweden mag und keine Angst vor altbackenen Zutaten hat, der wird auch dieses Album lieben.

Tracklist:

01. Don’t Mean Shit
02. Party Till I’m Gone
03. The Cemetery
04. Off With Their Heads
05. Fly
06. The Ocean
07. Touch The Sky
08. Growing Old
09. Glue
10. Messed Up For Sure

Besetzung:

Jocke Berg (voc)
Vic Zino (guit)
Martin Sandvik (bass)
Adde Andreasson (drums)

Internet:

Hardcore Superstar Website

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Hardcore Superstar @ Twitter

Hardcore Superstar @ Youtube