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House of Atreus – The Spear and the Ichor that Follows

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Band: House of Atreus
Titel: The Spear and the Ichor that Follows
Label: Dark Descent
VÖ: bereits erschienen
Genre: Death Metal/Heavy Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Peter

Besondere Mühe geben sich die Herren von House of Atreus nicht, wenn es darum geht, die Werbetrommel für ihr bereits erschienenes Debütalbum The Spear and the Ichor that Follows zu rühren. Zwar verfügt man über eine eigene Facebookseite, aber dort geizt man mit Informationen. So ist nur herauszufinden, dass die Kapelle von Minneapolis, Minnesota, also von God’s Own Country aus ihre musikalische Eroberung der Welt startete; weiter ist der Page nur zu entnehmen, dass sie sich aus den Herren Anxietous Nero, Anhedonius Wrath, Vespasian und Orge Thumos zusammensetzt. Herausfinden zu können, wer klampft, wer trommelt oder wer röchelt, ist scheinbar nicht vorgesehen; ich hege aber den schweren Verdacht, dass der Herr, der das Pseudonym Orge Thumos gewählt hat, nicht an den Keys rumdudelt – dann hätte er sich vermutlich Orgel Thumos genannt.

Kommen wird zum Inhalt, den uns die Amis auf ihrem Full-Length-Debüt kredenzen. Um es kurz zu machen, die Rezi-Journaille fand das ganz gelungen und als Lebenszeichen einer Band, die in der Zukunft noch von sich reden machen könnte. Nach der EP Into The Brazen Bull im Jahre 2013 gibt es jetzt also ein erstes Album auf die Ohren, das sich in der Schnittmenge zwischen rifforientiertem US-Metal und melodischem Death Metal bewegt. Teils sind melodische Leads im Stile der Göteborg-Schule zu hören, teils auch ordentlich Druck machende, groovende und zupackende Riffs Marke Metal Church.

Die Musikusse aus Minneapolis präsentieren also ein akustisches Debütmenü, das sich aus attraktiven Bestandteilen zusammensetzt und daher auch schon recht eigenständig daherkommt. Woran es noch hapert, ist das noch nicht voll ausgelotete Potential der Mannschaft im Songwriting. Die Zutaten machen eben schon Sinn und Stimmung, aber vieles wirkt noch unplatziert, wenig durchdacht oder einfach beliebig. Es fehlen die griffigen Momente, Riffs, Breaks oder Grooves, die das Herausstechen aus der Masse noch perfektionieren würden. Aber das kann ja noch kommen – ich behalte die Truppe an Schirm!

Trackliste:

1. Trenches of Fortune
2. Messenger of a Shaken Host
3. Throne of Chariots
4. Oresteia – The Unforgotten Scorns
5. Heir to the Crown of Sodom
6. Beasts of Antiquity
7. Veiled in Dignities of Wrath
8. The River Black

Besetzung:

Anxietous Nero
Anhedonius Wrath
Vespasian
Orge Thumos

House of Atreus im Internet:

House of Atreus @ Facebook

House of Atreus @ Bandcamp

After The Fall – Dedication

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Band: After The Fall
Titel: Dedication
Label: Bride Nine Records/Paper+Plastick
VÖ: 12. Mai 2015
Genre: Punk
Bewertung: 3/5
Written by: Lazer

Mit ihrem fünften Album „Dedication“ warten die New Yorker Punker After The Fall im Mai diesen Jahres auf. Laut eigenen Angaben bewegen sich die Amerikaner im Bereich des Hardcorepunks. Meiner Einschätzung nach, ist es irgendwas zwischen Punkrock und Skatepunk. Dieses „Hardcore“ habe ich vergebens gesucht, ist aber nicht weiter schlimm. Mit zehn Tracks und einer Gesamtspielzeit von knapp über 18 Minuten, ist zwar noch ein wenig Luft nach oben, aber genretechnisch durchaus vertretbar. Man kann der Meinung sein, Musik muss immer innovativ und revolutionär sein, oder Musik darf einfach so bleiben wie sie ist. Im Endeffekt bin ich der Meinung, der/die KünstlerInnen müssen das was sie produzieren gerne machen, dies aus vollster Überzeugung tun und einfach hinter dem stehen, was sie machen. Bei After The Fall hat man definitiv das Gefühl, dass sie einfach ehrlichen 2000er Jahre angehauchten Skatepunk mit purer Leidenschaft machen. Die Jungs verstehen ihr Handwerk und beherrschen ihre Lärmgeräte. Rhythmik und Energie sind auf jeden Fall ausreichend vorhanden. Bei den Melodien könnte man noch hier und da ein wenig nachlegen. Ansonsten fehlen dieser Platte eigentlich nur noch der ein oder andere Höhepunkt. Dedication plätschert eigentlich nur so dahin, ohne wirklich nennenswerte Highlights.

Mein Fazit: Eher zeitloser Hardcore-Skatepunk ohne neu erfunden zu werden aber irgendwie auch doch nicht zu altmodisch oder staubig. Punk-Power ist vorhanden, wenngleich die Highlights etwas fehlen.

Tracklist:

01. Reflection
02. Dedication
03. Elisa
04. Condolences
05. Somehow
06. Twenty Nine
07. Ill Fate
08. Lived Fast
09. Time Will End
10. Indian Ladder

Besetzung:

Mike
Meepy
Ty
Matty V

Internet:

After The Fall Website

After The Fall @ Facebook

Venrez – Children Of The Drones

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Band: Venrez
Titel: Children Of The Drones
Label: Monarch Music Group
VÖ: 24. April 2015
Genre: Epic Alternative Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Lazer

Die neue Platte von Venrez hört auf den Namen „Children Of The Drones“ und kommt Ende April diesen Jahres in die Läden eures Vertrauens. Zehn Tracks mit einer Spielzeit von rund 45 Minuten geben die Herren aus Los Angeles zum Besten.
Ihr Epic Alternative Rock scheint zwar nicht auf Anhieb total zu überzeugen, kann aber durchaus begeistern. Zugegeben, alternativ bedeutet hier wirklich alternativ. Die Tracks beginnen alle sehr vielversprechend und energisch, bauen aber ziemlich schnell wieder an Spannung ab und plätschern einfach so dahin. Man wartet eigentlich den ganzen Song lang, ob da nicht doch noch etwas passiert. Leider wartet man bei Children Of The Drones vergebens. Was die Scheibe aber wiederrum interessant macht, ist die epische Stimmung der Tracks. Die Musiker von Venrez zählen auf jeden Fall zu den Meistern ihres Faches. Betrachtet man die Songstrukturen und das Songwriting, kann man eigentlich über gar nichts meckern. Durchdacht, detailliert und alternativ rockig sind die Tracks aufgebaut. Einzig die fast komplett durchgehende Verzerrung der Vocals könnte man hier ankreiden. Dass es dieser Scheibe an diversen Highlights fehlt, kann man vom Genretypus ablesen.

Mein Fazit: Instrumentalteschnisch ganz gut gelungenes Album, jedoch könnte es schnell zu Langeweile führen. Der alternative Style macht die Sache aber irgendwie wieder interessant. Ein kurzes Reinhören lohnt sich aber alle Mal.

Tracklist:

01. Hang The Predator
02. Children Of The Drones
03. Devil’s Due
04. Salvation
05. Mist Of Mercy
06. Deep
07. 20th Reason
08. Reflection
09. Spin The Top
10. Sacred Blood

Besetzung:

Venrez – Vocals
Jason Womack – Guitars, Backing Vocals
Nico D’Arnese – Bass
Ed Davis – Drums

Internet:

Venrez Website

Venrez @ Facebook

Parental Advisory – Soundtrack Of An Upcoming Apocalypse

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Band: Parental Advisory
Titel: Soundtrack Of An Upcoming Apocalypse
Label: Ghastly Music
VÖ: 05. Mai 2015
Genre: Brutal Death Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Lazer

Mit ihren zweiten Full-length-Album „Soundtrack Of An Upcoming Apocalypse“ machen die Jungs von Parental Advisory wieder von sich reden. Was bereits 1997 begann, findet im ersten Halbjahr des Jahres 2015 ihren vorläufigen Höhepunkt. Die Mannen von Wiens Brutal Death Metal Combo „Parental Advisory“ fegen mit ihren neuen Elf Tracks jeden Staub aus den heimischen Boxen und bringen die Moshpits des Landes zum glühen. Nach einem kurzen, fast mystischen Intro, legen die Wiener gleich so richtig los. Mit verspielten Melodien und schnellen harten Riffs bereiten sie uns schon mit dem ersten Track auf einen bevorstehenden Untergang vor. Die treibenden, knackigen Drums begleiten die brutalen Vocals einwandfrei. Knapp über 33 Minuten darf man diesem ausgesprochen geilen Material lauschen. 33 Minuten voller eingehender Melodien und absolut stampfenden und zermalmenden Rhythmen. Selbst im heimischen Wohnzimmer kann man nicht anders, als seinen Kopf zu bangen und sofort mitzugehen. Die Platte vermittelt sofort Party, gute Laune und Eskalation. Hier bleibt niemand ruhig stehen oder gelassen sitzen. Auf „Soundtrack Of An Upcoming Apocalypse“ wird ein Knaller vom nächsten gejagt. Man kommt einfach nicht zur Ruhe. Es geht Schlag auf Schlag. Null Verschnaufpausen werden dem Hörer gegönnt. Die Mannschaft drischt die Töne durchs Ausgabegerät, als gäbe es keinen Morgen mehr. Das Songwriting der Wiener kann sich einfach hören lassen. Die Tracks sind genau richtig arrangiert, vermitteln Brutalität und Härte. Mit allergrößter Hingabe zelebrieren Parental Advisory einen sehr gut hörbaren und kurzweiligen Brutal Death Metal aller erster Güte.

Mein Fazit: Absolut geniales Teil. Soundtrack Of An Upcoming Apocalypse schlägt mit ihren Melodien, Riffs und Growls ein wie eine Bombe. Brutal geile Instrumentalisierung trifft bösartige Growls und hammergeile Squeals. Leute nehmt euch in Acht – diese Platter ist ein Killer.

Tracklist:

01. Intro
02. Fallout
03. Darkness
04. Insane Creation
05. The Shape
06. For The Weak
07. Human Pinata
08. The Devil
09. Dead Rising
10. So Far
11. HFC

Besetzung:

Sic – Guitars, Vocals
Otto – Guitars
Marathon – Bass, Vocals
Raphi – Drums

Internet:

Parental Advisory Website

Parental Advisory @ Facebook

DUNDERBEIST – Hyklere

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Band: DUNDERBEIST
Titel: Hyklere
Label: Indie Recordings
VÖ: 02.03.2015
Genre: Stoner Rock/Stoner Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Mayhemer

Dunderbeist sind eigentlich Workaholics. Anders lässt sich die Veröffentlichungsflut von sechs Alben in 8 Jahren sowie das Dauertouren nicht erklären. Das Gute daran ist aber auch noch folgendes: Es war bei all den Veröffentlichungen noch NIE ein schlechtes Werk dabei und auf der Bühne stinken die Norweger auch nicht ab. Kann die Band von der Musik leben? Müssen sie fast, denn viel Zeit für einen regulären Job bleibt da wohl kaum … . Das würde mich nun mal persönlich interessieren. Das neue Album „Hyklere“ bildet da keine Ausnahme. Bei „Hyklere“ wurde vollständig auf DUNDERBEIST´s Heimatsprache Norwegisch gesetzt. Dies war bereits einmal der Fall und zwar beim selbstbetitelten 2011 er Werk.  Unsereins versteht nun aber auch nun rein gar nichts und das ist für mich ein persönlicher Minuspunkt. Ich habe mich dadurch einfach schwer getan in „Hyklere“ hineinzufinden. Aber Sprache ist Sprache und hat wenig mit Songwriting, Komponieren, musikalisches Können usw. zu tun. Das ist einfach nur persönlicher Geschmack. Ich darf hier also auch nichts abziehen. Apropos „Musikalisches Können: Die Jungs haben es drauf. Die Vermischung von Mastodon, Danzig, norwegischem Folk und ganz viel Eigenständigkeit ist hier perfekt geglückt. Songwriting und Komposition somit 1A. Mal ganz ehrlich: Wer sich traut, Prog mit Schlager und Epic mit gewaltigen Chören sowie grenzgenialem Groove zu vermischen, der ist sowieso nicht ganz dicht oder einfach nur verdammt genial.

Wer sich also an die Sprache gewöhnt hat, der wird „Hyklere“ lieben!
Anspieltipps: „Spaan“, „Skaubror“ „Gryta“ und „Langsint (Og Tresk)“.

Tracklist:

01. Skaubror
02. Gryta
03. Punktum Mortale
04. Groms
05. Langsint (Og Tresk)
06. Sjøldestruksjon Pkt.1
07. Slagord
08. Spaan
09. Titusentimer
10. Vardøgger (Det Var Jo Da)

Besetzung:

Torgrim Torve (Vocals)
Ronny Flissundet (Guitar)
Fredrik Ryberg (Guitar)
Kristian Liljan (Bass)
John Birkeland Hansen (Drums)

Internet:

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Civil War – Gods And Generals

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Band: Civil War
Titel: Gods And Generals
Label: Napalm Records
VÖ: 08.05.15
Genre: Power Metal, Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten

Die schwedischen Power & Heavy Metaller CIVIL WAR sind keine Unbekannten in der Musikszene, tummeln sich in den Bandreihen doch gleich 4 Ex-Mitglieder von Sabaton sowie einer der legitimen DIO/Kai Hansen/Dirkschneider Erben: Astral Doors Ex-Sänger Nils Patrick Johansson.

Genre-geschulte und bestens bekannte Musiker sowie ein Sänger im Gepäck der des öfteren für Gänsehautmomente sorgte, lag es nach den (freundschaftlichen) Splits daran, ein neues Machwerk zu schaffen, welches die Welt erobern soll.

Der Grundstein war für CIVIL WAR gelegt und 2012 präsentierte man eine EP, die thematisch den Sabaton-Themen ähnelt und auch Kriege, Schlachten, etc., besingt, aber auch Fans und Presse begeistern konnte, ohne Klone Ihrer alten Arbeitgeber darzustellen.

Natürlich hört man auch Sabaton heraus, aber wenn ich die Musik zerlege, dann höre ich auch Accept, Helloween, und und und,…heraus! Und es gab schon ewig keine Band, die einen NEUEN Stil kreiert. KENE Band hat in den letzten Jahren den Metal mal wieder in einer neuen Erscheinungs- und Klangweise glänzen lassen und solange nicht nur rotzfrech kopiert wird, ist es mir auch egal, ob ich zwischendurch an Astral Doors oder gar an Savatage erinnert werde!

2013 erschien das offizielle Debüt „The Killer Angels“ und nun ist´s 3 Jahre später, mit „Gods And Generals“ soweit, die Bretter der Welt musikalisch in Schutt und Asche zu legen.

Mit dem aktuellen Album sollte das auch kein Problem werden, stehen (auf meiner Promo) 10 eingängige Power Metal / Heavy Metal Songs, bzw. Hymnen bereit, die sich thematisch u.a. mit dem amerikanischen Bürgerkrieg auseinandersetzen und in der Komplexität nicht vergessen lassen, das eine ordentlich knackende Produktion (Mr. P. Tägtgren himself) genauso stimmen muss, wie das Songmaterial selbst.

Für mich steht im Genre Power Metal / melodischer Heavy Metal im Monat Mai mein persönlicher Gewinner fest. Sehr angenehm überraschend finde ich die Tatsache, dass sich die Band nicht nur den kitschigen Tralala-Überschall-Melodien Ihrer Vorbands annehmen, soll heißen:
Hauptsächlich überfallen Mid-Tempo Songs (natürlich auch mit epischen, doch nicht dominierenden Keyboards & Chören) die Gehörkanäle, nehmen keine Gefangenen und sorgen auch mit gut durchdachten eingesetzten Breaks immer wieder für abwechslungsreiche Momente.

Und wenn und aber: Blindkauf! 5 von 5 Punkten

Tracklist:

01. War of the World
02. Bay of Pigs
03. Braveheart
04. The Mad Piper
05. USS Monitor
06. Tears from the North
07. Admiral over the Oceans
08. Back to Iwo Jima
09. Schindler’s Ark
10. Gods and Generals
11. Knights of Dalecarlia
12. Colours on My Shield

Besetzung:

Rikard Sundén (guit)
Daniel Mullback (drums)
Daniel Myhr (keys)
Petrus Granar (guit)
Patrik Johansson (voc)
Stefan “Pizza” Eriksson (bass)

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Desert – Never Regret

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Band: Desert
Titel: Never Regret
Label: Raven Music
VÖ: 30.03.15
Genre: Power Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Thorsten

DESERT spielen Allerwelts-Power-Metal.

Ich finde den Oriental / Melodic / Proggy / Folk / Power Metalmix auf Album Nummer 2 „Never Regret“ nicht wirklich innovativ oder originell. Eher im Gegenteil finde ich das Album durch den wirklich sehr sehr abwechslungsreichen Stilmix zu überladen.

Auch wenn „Never Regret“ gut produziert wurde und die Musiker hörbar Ihr Handwerk verstehen, empfinde ich das Genre-Hickhack auf Dauer zu belastend um bei mir mehrere Rotierungen zu überstehen.

Auf mich wirkt das Album eher wie ein Zeugnisversuch um zu zeigen, was man alles auf dem Kasten hat, sich aber nicht schlüssig ist, welche Linie man verfolgen möchte.

Fairerweise muss ich ja erwähnen, dass es MIR nicht gefällt, Fans von abwechslungsreichen Power Metal sollten „Never Regret“ mal in Augenschein nehmen, bzw. anhören.

Ralf Scheepers von Primal Fear hat sich übrigens auch dezent mit einer kleinen Gastrolle auf dem Album eingebracht.

Tracklist:

01. Chasing the Prey 01:17
02. Assassin’s Fate 04:51
03. Son of a Star 04:53
04. The Wolf’s Attack 06:13
05. Never Regret 04:20
06. The Road to You 05:31
07. 1812 04:26
08. Flying Dutchman 04:28
09. Final Journey 05:15
10. Imperial Eagle 07:44
11. Invincible 04:48

Besetzung:

Alexei Raymar (voc)
Sergei Metalheart (guit)
Max Shafranski (guit)
Sergei Dmitrik (bass)
Oleg Aryutkin (keys)
Assaf Markowitz (drums)

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Sunlight – My Own Truth

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Band: Sunlight
Titel: My Own Truth
Label: Total Metal Records
VÖ: 04.05.15
Genre: Melodic Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Thorsten

SUNLIGHT sind für mich eine sehr positive Überraschung mit dem Debüt „My Own Truth“ im Gehörgang.
Der sehr gut arrangierte und produktionstechnisch in ein gutes Licht gesetzte, melodische Power Metal mit latenten Hang zum Bombast und hörbaren Roots im Hard Rock, macht mir mehr Spaß als ich es erwartet habe.

Ich befürchtete kastratenähnlichen Gesang doch wurde angenehm eines Besseren belehrt und bekehrt!
Kurz vorm Kitsch kratzende Melodien ziehen sich durch das komplette Album, ob nun als Ballade oder epische mit viel Bombast versetzte Power Metal-Nummer, egal ob tragend oder etwas schneller…die Griechen wissen genau, wie weit man diverse Spektren ausreizen kann und auch maximal sollte, ohne zu nerven.

Schade nur, dass es kein Song schafft, länger als das Album selbst dauert, im Gehörgang zu verweilen:
der Kracher, der Überflieger, der Hit fehlt einfach.

Trotzdem machen die knappen 40 Minuten Spielzeit nach jedem erneuten Durchlauf Spaß und das heißt letztendlich, das SUNLIGHT fast alles richtig gemacht haben und sich die 4,5 von 5 möglichen Punkten verdient haben.

Powermetalfreunde mit Hang zum Symphonic/Bombasteinschlag und viel Melodie, sollten hier reinlauschen.

Tracklist:

01. Back to Life 05:05
02. Follow Your Heart 03:12
03. My Own Truth 05:00
04. Eastern Train 03:33
05. Whe I See You 05:31
06. Earthquake 04:07
07. Rockin‘ All Around 04:05
08. Struggle for Deliverance 05:03
09. Lonely Man’s Song 04:27

Besetzung:

Dimitris Giannakopoulos (voc)
Makis Kaponis (guit)
Panos Anastopoulos (keys & synth)
Dimitris Kapoukakis (drums)
Panos Mourtzinos (bass)

Internet:

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Ilium – My Misanthropia

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Band: Ilium
Titel: My Misanthropia
Label: Nightmare Records
VÖ: 24.03.15
Genre: Melodic Power Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Thorsten

ILIUM und das neue Album „My Misanthropia“…

Ich verfolge die Karriere der Band seit einigen Jahren weil sie es immer wieder schafften, in Ihrer Discography mit mind. 1-2 Songs pro Album bei mir zu punkten.

Beginnen wir mit ein paar technischen Daten:
1998 formiert (noch unter dem Namen ILIAD tätig), verschrieb sich die Band dem Sound des melodischen Metal / Power Metal a la MAIDEN, PRIEST, ROUGH SILK, VANISHING POINT, HELLOWEEN, GAMMA RAY, SYMPHONY X, ANGRA, usw…

2002 benannte man sich in ILIUM um (was denkt oder weiß die Band, was dieser Name bedeutet?) und brachte es auf (inkl. EP) 6 Veröffentlichungen die nicht am Metal-Himmel „strahlen“, aber definitiv Ihre Daseinsberechtigungen haben. Solider melodischer Power Metal mit leichten Prog-Einsprengseln, der auf Album Numero 5 und 6 von Mike DiMeo (Riot, Masterplan) eingesungen wurde.

Nachdem Mike DiMeo die Band verließ, wurde somit am Mikro Platz für Lance King (Pyramaze, Balance Of Power) und Label-Owner von ???
Genau! Nightmare Records, dem aktuellen Label von ILIUM…

Nachdem die Band auch wirklich mal als Band startete, hat es heuer eher den Anschein, als wäre es nur noch ein Projekt, denn Jason Hodges haut in die (Gitarren-) Saiten, Lance King quält angenehm das Mikro aber Adam Smith spielte weitere Gitarren, den Bass, die Drums und auch die Keys ein.

Und die Musik?
Ich erwähnte bereits, das die Band dem melodischen Metal frönt, es aber nicht wirklich schafft aus der zweiten Reihe hervorzutreten weil es oftmals am etwas zu übersichtlichen, manchmal auch unausgegoren wirkendem Songwriting hapert. Es sind auf den Alben 1-2 Highlights vertreten die ich mir auch immer wieder gern anhöre, aber sie haben auch nicht die längste Halbwertzeit im Gehör.

Musikalisch-handwerklich gibt es überhaupt nix zu meckern, wobei ich anmerken muss, das aus dem Sound noch ein wenig mehr herauszuholen gewesen wäre! Nicht schlecht, nur fehlt mir etwas der sog. „Wumms“.

Ich bin auch der Meinung, das ILIUM auf „My Misanthropia“ etwas sperriger, teils vertrackter als vergleichsweise auf den Vorgängern klingen. Ich finde diesmal leider überhaupt keinen Zugang zu dem Album, obwohl ich auch ein großer Fan der Stimme von Lance King bin….

Genrefreunde sollten sich selbst Ihr Bild machen, den Titeltrack und gleichzeitig Opener sowie Song Nr. 2 „Quetzalcoatl“ anchecken. Warum ausgerechnet die beiden Songs?

Das sind die Nummern, die stellvertretend für das gesamte Album stehen und eigentlich die einzigen nicht allzu langweilenden Nummern sind…leider!

Tracklist:

01. My Misanthropia 06:00
02. Quetzalcoatl 04:27
03. Penny Black 03:48
04. Lingua Franca 05:14
05. Godless Theocracies 03:41
06. The Hatchling 02:40
07. Orbiting a Sun of Sadness 05:01
08. Zenith to Zero 04:54
09. Yuletide Ebbs 03:39
10. The Cryptozoologist 06:36

Besetzung:

Jason Hodges (guit)
Adam Smith (guit, drums, bass & keys)
Lance King (voc)

Internet:

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Ilium @ MySpace

Ilium @ YouTube

Frantic Amber – Burning Insight

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Band: Frantic Amber
Titel: Burning Insight
Label: FA (Sweden)
VÖ: 17.04.2015
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 2,5/5
Written by: Peter

Ganz schön viel, was die Damen (mit Herr an den Drums), den geneigten Presseaugen und -ohren da zum Schmökern, Ansehen und Anhören ins Stammbuch schreiben: Da gibt’s natürlich den Presse-Schmonzes in Textform, aber auch Bildlis und Videos. Frantic Amber sind eine Melodic Death-Truppe mit Standort in Stockholm, Schweden. Die Truppe hat einen multikulturellen Hintergrund mit Damen aus Schweden, Dänemark und Japan sowie einem Schlagzeug spielenden Hahn im Korb, der von Kolumbien nach Schweden übersetzte.

Nun, was gibt’s zum ersten Album der Mannschaft Burning Insight zu sagen? Dem Rezensenten fiel vor allem eines auf – routinierte Langeweile, da eigentlich nix geboten wird, das man so oder ähnlich gerade in letzter Zeit nicht auch bei den KollegInnen von Arch Enemy zu hören bekam. Die Vocals der Frontdame Elizabeth Andrews sind zwar durchaus bissig, aber ebenso austauschbar. Genauso verhält es sich mit dem Rest des Machwerks – routiniertes Ikea-Melo-Todesmetall, das man im Studio auch nach dem Billy-Regal-Prinzip zusammen geschustert hat: Man nehme ein paar Vocals von Arch Enemy, tue ein paar Gitarrenleads im selben Stile dazu, und verkleistere das mit ein paar Keyboards und symphonischen Samples im Sinne des letzten Arch-Enemy-Werks War Eternal. Einmal umrühren, fertig ist der hippe Ladies-Death-Metal. Das mag nicht schlecht klingen, aber gut im Sinne von künstlerisch integer oder wertvoll und einzigartig ist es aber sicher nicht. Kurz, wer noch eine Melodic-Death-Scheibe im Stile musikalischer Konfektionsware sucht, soll zugreifen!

Trackliste:

01. Intro
02. Burning Insight
03. Bleeding Sanity
04. Soar
05. Drained
06. Awakening
07. Entwined
08. Wrath of judgement
09. Unbreakable
10. Self destruction
11. Ghost

Besetzung

Elizabeth Andrews – vocals
Mio Jäger – lead guitars
Mary Siebecke – guitars
Madeleine Gullberg Husberg – bass guitar
Mac Dalmanner – drums

Frantic Amber im Internet:

Frantic Amber Website

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Frantic Amber @ Twitter