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The Bloodline – We Are One

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Band: The Bloodline
Titel: We Are One
Label: Another Century/Century Media
VÖ: 11.05.2015
Genre: Hard Rock/New Metal/Metalcore
Bewertung: 4/5
Written by: Peter

Da hab ich sie also vor: Die Promo der amerikanischen Burschen von The Bloodline. Sie releasen Mitte Mai ihr Debütalbum We Are One. Ganz schön pathetisch päsentieren sie sich in ihrem Schummelzettel für Presse-Fritzen: Da ist gleich zuerst davon die Rede, dass ihr Bandnahme, der die Blutsbrüderschaft beschwört, durchaus wortwörtlich zu nehmen sei; als sich die Band formiert habe, wäre da gleich die innige Verbindung gewesen, auf die der Name der neuen Ami-Kapelle hinweisen mag.

Nun, ja. Das mag man glauben oder nicht – Fakt ist, dass der erste Eindruck, den sie bei mir hinterließen, mehr als nur solide ist. Man merkt vom ersten Ton an, dass hier eine kompetente Mannschaft am Werk ist. Was anderes war wohl auch nicht zu erwarten, wenn man bedenkt, dass die Burschen teils aus Dirge Within, teils aus Divine Heresy gekommen sind, um unter dem neuen Banner von The Bloodline zusammen Musik zu machen.

Was bekommt die Hörerschaft am ersten auf Seltene Erden gepressten Lebenszeichen der Truppe geboten? Man fährt ein Programm, das sich seine Zutaten aus klassischem Hardrock (Gitarren, vor allem Gesang und Hooklines)  sowie an oft prägenden Stellen aus New Metal und Metalcore (teils beinahe growl-artiger Gesang und moderne Grooves) zusammenzimmert. Das Ganze ist durchdacht und auch intuitiv arrangiert, wird im Gesamtbild vor allem durch die Vocals Travis Neals geprägt, der einem den Einstieg in die Klangwelt der Truppe geradezu verzuckert. Die Gitarrenleads Chuck Wepfers tun ein weiteres, um direkt auf das neuronale Ohrwurm-Zentrum zu zielen. Und – das gelingt den beiden verdammt gut.

Kurz, was die routinierten Musiker hier vorstellen, wird nicht im Veröffentlichungssumpf untergehen. Sie präsentieren vor allem mitgröhltaugliche Songs, die die Bangerschaft anfixen werden. Woran es noch etwas mangelt, ist die Eigenständigkeit, die man von so erfahrenen Künstlern durchaus erwarten kann. Noch den einen oder anderen unerwarteten Groove oder Break einzimmern und schon hätte die Sache noch mehr Gesicht. Also eineinhalb Daumen nach oben für The Bloodline!

Trackliste:

01. The Bloodline
02. We Are One
03. Divided
04. The Blackout
05. Above The Rain
06. Dead & Buried
07. Poisonous
08. Midnight
09. Destroyer
10. With Fire (Comes Absolution)
11. Bedside Sorrow
12. Becoming The Disease

Besetzung:

Travis Neal – vocals
Chuck Hepfer – lead guitars
Shaun Glass – guitars
Frankie Harchut – drums

The Bloodline im Internet:

The Bloodline @ Facebook

The Bloodline @ Twitter

Nelson – Peace Out

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Band: Nelson
Titel: Peace Out
Label: Frontiers Music
VÖ: 15.05.15
Genre: AOR/Melodic Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Bei manchen Releases entdeckt man erst wie wirklich wahnsinnig schnell die Zeit verfliegt. Ein Vertreter oder sprechen wir es im Plural aus, denn die Gebrüder Nelson sind nach einer fünfjährigen Pause back im Business und servieren uns mit „Peace Out“ den nächsten Rundling. Die klassischen Attitüden des Melodic Rock/AOR werden erneut ausgepackt und locker fluffig dem Hörer unter die Nase gerieben. Das man hierbei oder besser gesagt im Falle der Brüder sagen kann und muss, dass sie meiner Meinung nach zu den ganz großen gehören versteht sich von selbst, sollte aber eben für jene erwähnt werden, welche noch nie etwas von dieser Brüdertruppe gehört haben. Die Rockinstitution ist einfach ein Fall für sich. Man behauptet sich nach all den Jahren der Abwesenheit nach wie vor und bezieht wieder einen Platz ganz vorne. Geht dies überhaupt in solch einem Genre, wo es doch ohnehin schon sehr starke Vertreter gibt? Ja es geht und ihrem Status der starken, hochwertigen Qualität werden sie wieder allemal gerecht. Was schon beim Vorgänger toll war, wird auch hier wieder gut in Szene gesetzt. Melodic Rock in allen Ehren, aber muss man immer so arg alles bis zum Bersten polieren? Nun Nelson machen dies nicht und so gibt es immer wieder rauere Ecken und Kanten und genau diese hauchen dem Material das besondere Etwas ein. Die sehr fluffigen Tracks wurden mit vielen Mitsingparts der lockeren Art ausgestattet und dadurch gibt es mehrheitlich gute Partyrocknummern im Bereich des AOR. Bei solcher einer Genretruppe darf auch an und ab ein guter Lovesong fehlen. Mit „On The Bright Side“ ist es aber auch der einige ruhige Song, welcher es auf die Platte geschafft hat. Den restlichen Anteil machen fetzige, mitreißende Rocknummern aus, bei der die Energie nur so heraussprudelt. Wer auf die 80er breitentauglichen Rocksongs so dermaßen abfährt dass es eine Sucht ist und einen neuen Soundtrack für das Leben braucht, sei bei der Band Nelson bestens aufgehoben. Die 80er kehren mit dieser Truppe und ihrer Art des AOR/Melodic Rock zurück und das ohne irgendwelche ausgeleierten Klischees. Frisch muss es klingen und das tut das neue Werk der Truppe auch. Viele Hymnen und amtliche Rocknummern heben den Unterhaltungswert.

Fazit: Eine wahrlich tolle Wiederkehr nach fünf Jahren. Nichts ist auf der Strecke geblieben und die Gebrüder zeigen erneut dass sie nichts verlernt haben. Eher im Gegenteil sie legen etliche Scheit nach und das in einem sehr abgegrasten Genre.

Tracklist:

01. Hello Everybody
02. Back In The Day
03. Invincible
04. Let It Ride
05. I Wanna Stay Home
06. On The Bright Side
07. Rockstar
08. Autograph
09. What’s Not To Love
10. You and Me
11. Bad For You
12. Leave The Light On For Me

Besetzung:

Gunnar Nelson (voc & guit)
Matthew Nelson (voc & bass)
Gary Corbett (keys & piano)
Brian Burwell (drums)
David Morgan (piano & back voc)

Internet:

Nelson Website

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Mr. Irish Bastard – The World, The Flesh & The Devil

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Band: Mr. Irish Bastard
Titel: The World, The Flesh & The Devil
Label: Reedo Records / Rough Trade
VÖ: 08.05.15
Genre: Irish Folk Punk
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Ist es eine Frechheit oder ein Frevel wenn man von Mr. Irish Bastard bis dato noch nie etwas gehört oder gelesen hat? Bei mir ist das leider so und so flatterte das nunmehr sechste Album „The World, The Flesh & The Devil“ zur Rezension ein. Der Name ist Programm keine Frage und so erahnt man auch ohne langes Lesen irgendwelcher Beipackzettel was diese Verpackung für den Hörer parat hat. Ok die können ja nur aus Irland oder von der Insel stammen richtig? Völlig falsch und da wundert man sich schon, wenn man liest, dass solche eine Truppe doch glatt aus Münster stammt. Kleine Rebellion in der deutschen Stadt! Warum? Nun hört man sich in den Rundling so bekommt man so viel Spirit und Charme um die Ohren gepfeffert, sodass man einfach glauben muss dies kommt doch nicht aus Deutschland. Tut es aber und man zeigt sich wahrlich begeisterungswürdig, denn was die Münsteraner hier zusammengeschustert haben ist einfach eine tolle Unterhaltung. Ob so etwas Live zieht ist immer eine Sache, persönlich stehe ich solchen Sachen auch immer etwas skeptischer gegenüber. Doch bei dieser Truppe scheint es anders zu sein und so erträgt und feiert man das Material auch ohne gefühlte 20 Promille ab. Die Mixtur aus Irish Dubliners auf Hard/Metal Pfaden und einem enormen rauen Schuss der spanischen Vertreter Tom Bombadil sind für mich ein Garant einer langanhaltenden Unterhaltung. Die Stimmung passt und so sei wohl die Grillsaison eingeläutet, denn das Material ist einfach für solche laue Abende bestens eingespielt worden, um im Kreise seiner Freunde eine Party abzuhalten. Mit dieser Art der deutschen Unterwanderung des Genres ein absolutes MUSS für die Playlist. Die Tracks reißen binnen Zehntelsekunden mit und da macht nichts und niemand davor halt eben mitzumachen, denn für diese deutschen Vertreter muss man kein astreiner Metaller oder Rockfan sein. Ihr Unterhaltungswert geht weit über den Tellerrand hinaus und so ist es durchaus möglich das musikalische Normalverbraucher hier zugreifen werden. Grenzen überschreitend und nicht vor dem Ausverkauf stehend geht die muntere Party mit diesen irischen Bastarden (welche bekannt aus Deutschland kommen ;-)) weiter. Dass Stimmungsparameter geht weit nach oben und die Vibes peitschen jedem Freund um die Ohren und das mit authentischer irischen Folk Musik, welche hier eben härter unterwandert wurde. Die Frage die sich definitiv viele eingefleischte Musikfans dieser Machart stellen, ist es möglich hier überhaupt mitzumischen? Ja ist es, denn die Burschen liefern hier eine Arbeit ab, welche man sich genüsslich zu Gemüte führen sollte, ach was, das Material muss man sich einfach einverleiben, denn es geht beim Hören in Fleisch und Blut über. Stimmig und mit vielen pfiffigen Parts wird der Pegel vom ersten bis zum Gottverdammten letzten Track gut gehalten. Über Originalität könnte man definitiv streiten, es verhält sich aber bei den Burschen so, sie bieten jetzt nicht wirklich das Neueste für den Musikmarkt, bieten aber eine Platte die gespickt mit Spirit, Charme und Unterhaltung sich ganz fest im Gehör festharkt und dafür kann man ihnen mehr als nur gratulieren.

Fazit: Es gibt sicherlich viele Irish Folk Bands aller Arten, doch die deutschen können hier definitiv auch ein Wörtchen mitreden. Wer noch nicht genau weiß, was man als nächstes bei der heimischen Party auflegen sollte, sei mit Mr. Irish Bastard und ihrem neuesten Output bestens beraten. Ob die Art der deutschen Darbietung des Irish Folk Rock/Metal/Punk nun was Neues ist oder nicht sei hier weniger unter die Lupe genommen. Wohl aber der Unterhaltungswert und da machen die Jungs viel weg und platzieren sich weit vorne im Punktefeld.

Tracklist:

01. KINGDOM OF THE SUN 3.45
02. DRINK ANOTHER DAY 3:56
03. BALLAD OF A WORKSHY MAN 3:21
04. MONSTERS IN THE LIGHT 3:57
05. I HOPE THEY SELL BEER IN HELL 3:34
06. DON’T YOU WALK AWAY 3:52
07. FUCK YOU MY DARLING 4:07
08. BLACK ISLAND FERRY 3:41
09. CAPTAIN O CAPTAIN 4:05
10. THAT BITCH DRANK MY WHISKEY 3:10
11. ALL THE TIME IN THE WORLD 4:33
12. EVIL WAYS 3:24
13. GREY GREY GRASS 4:37

ONUSTRACKS Deluxe EDITION:
14. BLACK DOG 4:34
15. COME OUT FIGHTING 4:30
16. FUCK YOU I’M DRUNK 2:02

Besetzung:

Lady Lily (tin whistle)
The Irish Bastard (voc & guit)
Boeuf Strongenuff (bass)
Ivo K´Nivo (drums)
Gran E. Smith (banjo & mandolin)
P (guit)
Moe Leicester (guit)

Internet:

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Mr. Irish Bastard @ Twitter

Mr. Irish Bastard @ YouTube

Broadside – Old Bones

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Band: Broadside
Titel: Old Bones
Label: Victory Records
VÖ: 19.05.15
Genre: Alternative Rock/Punk
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Die Alternative Rockszene bringt immer mehr Bands aus Virginia/USA hervor. Aus diesem Städtchen kommen die nächsten Recken. Somit muss sich hier wohl ein kleiner Wiederstand entwickelt haben, welcher abseits aller Hypes viele Bands hervorgebracht hat. Beim Blick auf das Cover von Broadside denkt man an vieles, doch genau dahinter kommen was sich nun musikalisch in der Verpackung verbirgt, das ist ein schwieriges bis unmögliches Unterfangen. Die Künstlerschmiede seitens dieser Musiker im Line Up der Band ist ausgesprochen erquickend. Keine Frage dass man hier viele Ingredienzien vieler großer Vorreiter zu Protokoll bringt und man so immer auf die eigene Innovation achten muss. Das tun die Amis und klingen wie eine quickfidele Abform von Billy Talent und Konsorten. Somit eine Mischung aus Alternative Rock und Punk Attitüden, mal mehr, mal weniger poppiger. Dieser Bestandteil ist eben dabei und so klingt man meiner Meinung nach zwar massentauglicher, aber eben noch lange nicht überheblich wie bei einem Winterschlussverkauf. Trotzdem dass man erst sein einigen Jahren miteinander lärmt hat man eine gut eingespielte Spieltechnik drauf, die man stets bestens abschmeckt. Gut dem traditionellen Rock/Metal Veteranen wird dies weniger schmecken, noch interessieren. Der Nachwuchs und vor allem die Fans der Alternative Ecke werden von solch einem aufbäumen aus Virginia sicherlich begeistert sein. Man spielt sich energetisch durchs Album und serviert uns einen Ohrwurm nach dem anderen. Die Mixtur geht gut rein und hat viel Wiedererkennungswert. Ob das Material dann eben aufgrund der vielen lockeren Ohrwürmer länger haften bleibt, dass muss der Musikliebhaber selbst entdecken. So viel kann und darf ich verraten, die Stücke haben auch nach etlichen Durchläufen nichts an Charme und Spirit verloren und so wird zwar ein allseits bekanntes Milieu durchgekaut, doch abgelutscht klingt man zu keinem Zeitpunkt. Frisch-fidele, freche Schläge werden wie im Dauerfeuer rausgeknallt und das macht viel Laune. Partyflair und der anhaltende Unterhaltungswert sind hier behilflich und so haben die Amis hier eine sehr tolle Scheiblette zusammengebastelt.

Fazit: Klare Sache dass es viele Bands ähnlicher Macharten gibt, die Umsetzung seitens Broadside ist aber sehr adrett und unterhaltsam. Viele frisch-energetische Momente lassen einen längerfristig vor dem Player verharren.

Tracklist:

01. A Place to Lay Your Head
02. A Better Way
03. Human Machines
04. Playing In Traffic
05. Storyteller
06. Come & Go
07. Coffee Talk
08. The Simple Type
09. Damaged Kids
10. A Light In The Dark
11. Old Bones

Besetzung:

Ollie Baxxter (voc)
Niles Gibbs (guit)
Dorian Cooke (guit)
Josh Glupker (bass)
Andrew Dunton (drums)

Internet:

Broadside @ Facebook

Broadside @ Twitter

Silentlie – Layers Of Nothing

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Band: Silentlie
Titel: Layers Of Nothing
Label: Bakerteam Records
VÖ: 14.04.15
Genre: Gothic Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Silentlie sind eine aus Triest stammende Gothic Rock Formation, welche bereits seit 2005 an ihrer Bandkarriere schraubt, aber erst jetzt mit „Layers Of Nothing“ vorstellig wird, um über das Land der Pasta hinaus bekannter zu werden. Die Mischung aus symphonischen und stets stimmigen Elektro Vibes wurde gut in den Hintergrund gestellt und so stehen vermehrt die rockigen Partitionen im Vordergrund. Nicht ständig, denn an und ab drängen die urtypischen Gothic Sounds in den Vordergrund, werden aber sofort wieder von den Rockschlägen wieder zurück auf den Platz verwiesen. Mit eingängigen Refrains und flotten, teils sehr stimmigen Riffs der rauen Art und Weise präsentieren sie eine Mixtur, welche sich durchaus gut anhören lässt. Man mag vielleicht nicht die Neuerfindung im Gothic Rock Bereich sein, allerdings servieren sie uns die hauseigene Mischung sehr frisch. Stimmlich gibt es da leider am meisten zu meckern. Die Stimme der Fronterin ist nicht wirklich das was man sich für solch einen Output erwartet. Sie ist nicht schlecht keine Frage, passt aber eher zu einer astreinen Rockpartie und nicht zu einer Gothic abgewandelten Rockformation. Dies heißt der Charme mit dem uns viele Genrekollegen so warmherzig, mal düster melancholisch eine Stimmung ins Zimmer gezaubert haben ist hier leider nicht vorhanden, was ich als sehr schade und fehlerhaft finde. Dies erwartet man sich einfach von einer Gothic Rock Formation. Was den Sound betrifft scheinen die Italiener recht gut beraten gewesen zu sein, allerdings wurde das Schlagzeug nicht so gut in Szene gesetzt, was das oftmalige Klicken erklärt und dadurch manchen Parts der gewisse Groove und Punsh fehlt. Käme eben den Stücken als Hilfsmittel deutlich besser, denn oftmals denkt man, es handelt sich dabei um einen Drumcomputer. Wirklich schade, denn die rhythmische Mischung der Stücke an sich hätte wirklich gute Vibes die auch überzeugen können. Manko sind eben Schlagzeugsound und der Gesang der Fronterin, welche die Truppe mehr im Mittelbereich mitmischen lassen und leider nicht mehr. Zu mehr wäre man definitiv imstande, aber nicht mit der vorliegenden Leistung.

Fazit: Passabler Gothic Rock, welcher aber sicherlich noch sehr ausbaufähig ist.

Tracklist:

01. Unbreakable
02. Invisible Fall
03. Layers of Nothing
04. Slave
05. My Scream Is Silence
06. The Worst Enemy
07. Change
08. We Are Wolves
09. Anger
10. Dark Nights

Besetzung:

Giorgia Sacco Taz (voc)
Luigi Pressacco (guit)
Davide Sportiello (bass & keys)
Andrea Piergianni (drums)

Internet:

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Silentlie @ MySpace

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Acid King – Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere

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Band: Acid King
Titel: Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere
Label: Svart Records
VÖ: 07.04. 2015
Genre: Doom/Stoner Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Daniel

Laaangsam schleppt sich das Intro zur ersten (von insgesamt sechs) Montonie, welche Silent Pictures getauft wurde. Ein gleichmäßig dahin vegetierender Dinosaurier, der durch den betörenden Gesang von Lori S. einen gewissen Reiz offenbart.
Genauso träge und beinahe gleich klingend zelebrieren Coming Down from Outer Space und Laser Headlights Zeitlupenextase, die mehr auf Atmosphäre denn auf Abwechslung setzt, was nach einigen Durchläufen meinerseits sogar fruchtet.

Selten war Eintönigkeit interessanter als bei Red River und Infinite Skies. Hier mal ein dezenter Rhythmuswechsel, da mal eine leicht veränderte Akkordfolge und eine hypnotische Stimme am Mikro. Mehr brauchen ACID KING – die ihrem Namen wirklich alle Ehre machen – nicht, um aufgeschlossene Hörer zu fesseln. Da ist Center of Everywhere mit seiner sparsam dosierten Kreativität fast schon verstörend!

Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere, das nach 10 Jahren Albumpause vierte Werk der Kalifornier, ist ein schwerer Brocken, der Doomheads mehr als zufrieden stellen sollte.

Trackliste:

01. Intro
02. Silent Pictures
03. Coming Down from Outer Space
04. Laser Headlights
05. Red River
06. Infinite Skies
07. Center of Everywhere
08. Outro

Besetzung:

Lori S. – guitars, vocals
Mark Lamb – bass
Joey Osbourne – drums

Acid King im Internet:

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DSG – Still A Warrior

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Band: DSG
Titel: Still A Warrior
Label: Pure Steel Records
VÖ: 24.04. 2015
Genre: US Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Daniel

Ex – Manowar Gitarrero David Shankle ist zurück und liefert mit dem dritten Werk unter dem DSG – Banner die gewohnt Riff betonende US Metal – Kost auf gehobenen Niveau.
Die treibende Rhythmusarbeit und die erdigen Riffs treffen auf den melodischen Gesang von Warren Halvarson. Diese Kombination weckt Erinnerungen an The State Of Being Unable To Feel Pain, das einzige Album der deutschen Power/Thrash Metal Formation Anesthesia, der unter anderem die Ex- Gamma Ray Mitglieder Jan Rubach und Thomas Nack (Iron Saviour) angehörten. Doch bevor ich gänzlich abschweife, bleiben wir bei Still A Warrior, das kernigen US Metal in Reinkultur enthält.

Highlights sind der Titeltrack, welcher mit seinem melodischen Refrain sofort hängen bleibt, sowie das melodisch stampfende Across The Line und die instrumentale  Frickelorgie The Hitman. Diese heben sich vom Restmaterial stilistisch leicht ab, das ansonsten ersklassige Schädelspalter wie Ressecution, Glimpse Of Tomorrow , Fueled By Fire, Suffer In Silence (Agenda 21) und Into The Darkness enthält, die sich nah am Thrash orientieren, ihre Melodik jedoch nicht verlieren.

Der Meister beehrt uns nach 8 Jahren wieder mit treibenden US Metal im Metal Church Stil, der keinen Fan diesen Stils kalt lassen sollte. Einziger Wermutstropfen ist die blecherne Produktion, die den Hörgenuss doch arg trübt, weshalb ich in der B – Note einen halben Punkt abziehe. Trotzdem ist dieses Werk (wie im Übrigen alle Alben der Truppe) sehr zu empfehlen.

Trackliste:

01. Still A Warrior
02. Ressecution
03. Glimpse Of Tomorrow
04. Demonic Solo* (From the movie Jezebeth)
05. Fuel For The Fire
06. Eye To Eye
07. The Hitman (instrumental)
08. Suffer In Silence (Agenda 21)
09. Into The Darkness
10. Across The Line

Besetzung:

Warren Halvarson – vocals
David Shankle – guitars
Michael Streicher – bass
Gabriel Anthony – drums

DSG im Internet:

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Blackwelder – Survival The Fittest

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Band: Blackwelder
Titel: Survival The Fittest
Label: GoldenCore Records/ZYX Music
VÖ: 24.04. 2015
Genre: Power/Progressive Metal
Bwertung: 3,5/5
Written by: Daniel

Wer von diesem Projekt (in dem neben Ralf Scheepers auch Aquiles Priester involviert ist) ein Primal Fear II erwartet, der wird überrascht sein. Die Songs, welche ursprünglich von Gitarrist Andrew Szucs für das nächste Seven Seraphim – Album vorgesehen waren, bieten in etwa eine Mischung aus Primal Fear zu New Religion/16.6 – Zeiten und neoklassisch beeinflussten Progressive Metal, der an eine Symphony X – Light Version erinnert.
Survival The Fittest gestaltet sich in seiner Gesamtheit sehr abwechslungsreich, qualitativ jedoch etwas durchwachsen.

So hätten The Night Of New Moon und Spaceman auch dem unterbewerteten 2007er Werk der Metalinstitution gut zu Gesicht gestanden, während das Instrumental Adeturi an alte Dream Theater bzw. deren Vorläufer Majesty erinnert.
Diese Einflüsse durch den Mixer gedreht bieten Freeway Of Life, Inner Voice, Play Some More und Oriental Spell hochwertiges Futter zwischen Anspruch und Ohrwurm. Konträr zu diesen Highlights bieten With Flying Colors, Remember The Time und Judgement Day typischen, europäisch geprägten, Melodic Speed Metal mit Plattitüde. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht sehr aufregend. Ein Glück, das hier ein Messiahs das Mikro beschwört, denn Scheepers hebt das Niveau der schwächeren Tracks locker um ein Dreifaches.
Schön auch, ihn nach seinem letzten (sehr starken) Solostreich mal wieder außerhalb seiner Hauptband zu hören. Zusammen mit seinem Primal Fear Bandkollegen tobt er sich hier abseits des vergleichsweise straighten Materials seiner Hauptband facettenreich aus und zeigt einmal mehr auf, das er einer der besten Sänger überhaupt ist.

BLACKWELDERs Debüt ist nicht nur etwas für Primal Fear – Fans. Wer neoklassisch geprägte Metalbands wie Rhapsody, Dark Moor und Myrath genauso mag wie Helloween, Pagan`s Mind und Magic Kindom, zudem progressive US Kapellen wie Symphony X und Archetype hört, der hat hier „sein“ Album!

Trackliste:

01. The Night Of New Moon
02. Spaceman
03. Adeturi
04. Freeway Of Life
05. Inner Voice
06. With Flying Colors
07. Remember The Time
08. Play Some More
09. Oriental Spell
10. Judgement Day

Besetzung:

Ralf Scheepers – vocals
Andrew Szucs – guitars
Bjorn Englen – bass
Aquiles Priester – drums

Blackwelder im Internet:

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Signum Regis – Through The Storm

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Band: Signum Regis
Titel: Through The Storm
Label: Ulterium Records
VÖ: 08.05.15
Genre: Melodic Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

In weiser Voraussicht legen die slowakischen Melodic Metaller von Signum Regis eine 6 Track Ep vor, welche die Überbrückungszeit bis zum fünften Album versüßen soll. Vorab hoffe ich nicht, dass diese 6 Tracks dann auch auf dem Album sind, da wäre dann schon zu viel Preis gegeben. Seit dem letzten Release von 2013 hat sich einiges getan. Man hat sich dazu entschlossen ein festes Line Up vorzustellen und das arbeitet miteinander. Mastermind Ronny König ist nach wie vor vom schwedischen Melodic Power Metal überzeugt, hinkt aber niemals hinten nach. In Zeiten wie diesen braucht es eben solche felsenfesten Power Metal Recken, welche wacker die Fahne gegen den Wind halten. Fakt ist nämlich, dass die Tracks auf dem Album sehr gut ins Gehör gehen und nicht tausendmal durchgekaut aus den Boxen schallen. Weiterhin wird das Klientel mit einer amtliche Mischung aus Bombast, steif-zackigen Riffs und einer guten Portion an symphonischen Einschlägen bedient, da wo Meister König seine Griffel drinnen hat ist es auch kaum verwunderlich das man das Endergebnis sofort erkennt. Ist somit irgendwie eine Visitenkarte für den Slowaken und das beileibe keine schlechte. Während andere Kollegen immer mehr ins Cineastische Kitschflair driften, verweigert man sich im Hause Signum Regis davor. Keine Frage, das solche Mixturen deutlich polierter klingen, aber und dies ist das Gute am Material, das man die Vorstellung weitaus nicht so rüber kommen, wie man es erahnen könnte. Viel Abwechslung wird auf der EP geboten und so gesellen sich flotte Parts genauso dazu, welche eben zum Bangen animieren, wie eben verschönerte Schritte, welche das Konzept merklich progressiver erscheinen lassen. Die Schlichtheit steht dieser Truppe auch nicht und dies hat man in den letzten Jahren immer wieder bewiesen. Vielmehr kredenzen sie uns eine abgeklärtere Mischung, welche im Gegensatz zu anderen Kollegen nicht so übertrieben wird. Das verlangt ein gutes Händchen und das hört man auch auf diesem Output sehr gut raus. Somit alles fest im Griff und man kredenzt dem versierten Melodic Power Metaller einen Output welcher weiterhin sehr skandinavisch klingt, aber aus der Slowakei stammt. Was mich persönlich betrifft attestiere ich dem guten Ronny, dass er es eben versteht wie das Ganze klingen muss und somit gehört er für mich, mit seiner Mannschaft, zu einem sehr großen Fixstern im Genre.

Fazit: Weiterhin wird gutes Kraftmaterial im Stile von skandinavischen Vorreitern geboten. Innovation und eigene Qualität stehen abermals auf dem Prüfstein, wurden aber von der slowakischen Truppe super genommen. Das man sich hier entschlossen hat ein festes Line Up unter Dach und Fach zu bringen, finde ich weitaus besser, als stet im Fährwasser eines Projekts abgetan zu werden. Somit servieren uns Signum Regis als legitime Band ein Album das sich gewaschen hat und die Herzen vieler Melodic Power Metaller höher schlagen lässt.

Tracklist:

01. Living Well
02. Through The Desert, Through The Storm
03. My Guide In The Night
04. Come And Take It
05. All Over The World
06. Vengeance/Liar

Besetzung:

Mayo Petranin (voc)
Filip Kolus (guit)
Ronnie König (bass)
Jan Tupy (keys)
Jaro Jancula (drums)

Internet:

Signum Regis Website

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Signum Regis @ YouTube

Dark Sarah – Behind The Black Veil

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Band: Dark Sarah
Titel: Behind The Black Veil
Label: Inner Wound Recordings
VÖ: 08.05.15
Genre: Symphonic/Heavy/Power Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Dark Sarah ist das neueste Projekt der ehamligen Amberian Dawn Sängerin Heidi Parviainen.
Mit „Behind The Black Veil“ steht nun unter einem neuen Pseudonym, als Dark Sarah das Debütwerk an. Mit dem Konzept eine Geschichte in Kombination mit der Musik zu verschießen lässt das Ganze sehr Cineastisch klingen. Gut eigentlich bin ich persönlich eher weniger ein Fan davon, aber das was uns die Finnin hier mit ihrer neuen Band vorlegt hat einfach etwas. Eine weitaus geschweifte, sehr dunkel drückende, musikalische Geschichte. Stimmlich gab und gibt es bei ihr nichts zu meckern, wenngleich aufgrund der musikalischen Ausrichtung alle gleich Within Temptation Klon kreischen werden. Abstreiten kann man es nicht, dass viele Parts und Anleihen sehr nach den Holländern klingen. Macht aber soweit eigentlich nichts, denn die Umsetzung ist sehr frisch, auch wenn man etliche gleichlaufende Soundvibes erkennen wird. War Heidi noch bei ihrer alten Band vermehrt im Power Metal Bereich angesiedelt, so fokussiert sie nun vermehrt den Smyphonic Metal Bereich. Zu solchen Ausschweifungen des musikalischen Kopfkinos muss man wirklich geneigt sein. Somit ist der Wiedererkennungswert nicht von der Hand zu weisen, dennoch wird es bei etlichen Durchläufen sehr anstrengend und dies ist einfach ein Manko in solchen Gernealben, das man kaum weg kitten kann. Keine Frage das vorliegende Konzept hat seinen Reiz, dieser hat aber nicht komplett Bestand. Dies heißt oftmals fehlen einem richtige Kracher fürs Gehör. Die technische Orientierung ist wirklich toll und das Team rund um Mrs. Parviainen beweist, dass sie ihrer Frontlady durchaus gerecht werden. Somit ein gutes Album, welches aber aufgrund der oftmals sehr anstrengenden Ausläufer und zu arg-dominanten lieblichen Momenten nicht ganz vorne mitspielen wird.

Fazit: An sich ist die Idee nicht neu, die Umsetzung ist gut, wenngleich man hier noch sehr viel Luft nach oben hin hat. Fürs nächste mal könnte man doch echt so richtige, druckvolle Kracher einbauen, denn diese fehlen leider komplett.

Tracklist:

01. Save Me
02. Poison Apple
03. Hide And Seek
04. Memories Fall [feat. Manuela Kraller]
05. Evil Roots [feat. Inga Scharf]
06. Violent Roses
07. Hunting The Dreamer
08. Fortress
09. Silver Tree
10. Sun, Moon And Stars
11. Light In You [feat. Tony Kakko]
12. Sarah’s Theme
13. Memories Fall [orchestral version]
14. A Grim Christmas Story

Besetzung:

Heidi Parviainen (voc)
Erkka Korhonen (guit)
Sami-Petri Salonen (guit)
Rude Rothstén (bass)
Lauri Kuussalo (drums)

Internet:

Dark Sarah Website

Dark Sarah @ Facebook

Dark Sarah @ Twitter

Dark Sarah @ YouTube