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Crossplane – Masturboned

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Band: Crossplane
Titel: Masturboned
Label: 7hard Records
VÖ: 2015
Genre: Heavy Metal / Rock’n’Roll
Bewertung: 3,5/5
Written by: Thorsten Jünemann

Mit den Ruhrpottlern CROSSPLANE rotiert justament ein kleiner „unehelicher“ Motörheadableger bei mir im Schacht und versucht mich von seiner Selbständigkeit des Albums „Masturboned“ (geiler Titel) zu überzeugen.

Funktioniert aber leider überhaupt nicht, wobei das Songmaterial mindestens zur Hälfte überhaupt nicht schlecht ist…

Mit speedigem Rock´n´Roll im besten Motörheadfahrwasser können CROSSPLANE zwar überzeugen, aber es gibt zu keiner Zeit die Möglichkeit „Eigenständigkeit“ zu hören und so taucht immer wieder das Gefühl auf, man hat es mit einer Fan/Covercombo zu tun.

Das ist wiederum sehr schlecht, denn wenn schon nicht wirklich alle Songs zünden, sollte man doch wenigsten eine eigene Duftmarke unterbringen können…

Das gelingt den Essenern nicht wirklich wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Live garantiert ordentlich die Post abgeht!

Alkoholmetal? Bierrock? Partymetal? Tauglicher Streetrock? Abrissbirne?

Ja, irgendwie ist alles dabei, doch von Pladde überzeugen mich die Jungs leider nicht. Dann höre ich lieber das Original denn Lemmy & Co. schaffen es doch auch, irgendwie ein bissl Abwechslung reinzubringen…

Produziert wurde der Angriff auf die Lauscher recht gut und ich bin hin- und hergerissen, was ich letztendlich davon halten soll, was ich noch schreiben kann, um den Jungs vllt. etwas sinnbringenden Input und Feedback geben zu können, denn wie bereits erwähnt, klingt mindestens die Hälfte der Songs nicht schlecht. Es sind auch ein paar unausgegorene Füller zu hören, aber auch Motörhead oder Peter Pan Speedrock Alben haben mich in den letzten Jahren auch nicht 1000%ig überzeugen können.

Wobei die Frage ist:
Wollen CROSSPLANE überhaupt eine eigene Note einbringen oder wollen sie als das amtliche Motörheaderbe antreten? Dann sind sie auf einem guten Weg, werden aber dann wohl als ewige Klone verschrien sein…

Schwere Entscheidung für mich, mir fehlt echt das Livespiel aber wenn ich lese, das man die Bühne mit Lemmy´s ähnlichen Worten („Wir sind Crossplane und wir spielen Rock´n´Roll“) entert, sollte man sich auch nicht wundern, wenn man ewig mit den Meistern verglichen wird, ggf. sogar an Ihnen gemessen wird.

Vielleicht schaffe ich es, mir die Jungs mal live zu geben, denn eine schweißtreibende Party scheint definitiv angesagt zu sein!

Tracklist:

01. Brave New World
02. Crossplane
03. Masturboned
04. Down
05. Rock`n`Roll Medicine
06. Bumsucker
07. Sweet Little Rockabella
08. Magical Queen
09. Maneater
10. We Want More
11. The Battle In Me
12. Psycho
13. Get The Rhythm
14. Time Machine
15. Is It Me
16. Real Life

Besetzung:

Dirk (bass)
Celli (voc & guit)
Alex (guit)
Matthias (drums)

Internet:

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Crypt Sermon – Out Of The Garden

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Band: Crypt Sermon
Titel: Out Of The Garden
Label: Dark Descent
VÖ: 2015
Genre: Doom Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten Jünemann

Uih…da haben die Amerikaner ihre Vorbilder a la CANDLEMASS und Co. ordentlich studiert um diesen Trauermarsch-Soundtrack zusammenzubasteln…Nein, das ist kein Nachteil sondern eher als Ritterschlag zu verstehen!

Kein langweiliger, berechenbarer 08/15 Doom Metal sondern eindeutig mit eigener Note versehen und gelegentlichen, passenden Thrash-Einschlägen packen mich CRYPT SERMON aus Philadelphia an den Eiern und feiern eine Beerdigung nach der anderen mit mir…

Und damit wäre doch eigentlich schon beinahe alles gesagt, denn die Jungs haben vom Songwriting bis zum Sound alles richtig gemacht und das sollte auch ohne große Umschweife mit der Höchstpunktzahl belohnt werden!

KEIN langweiliger berechenbarer Doomtrott sondern ein empfehlenswertes Stück Musik, welches sich jeder Freund von frühen Black Sabbath, Saint Vitus, Solitude Aeturnus, und und und…unbedingt zulegen sollte!

Das ist sinnvolles Oldschool Musiktheater, welches in dem Genre für mich auch bereits jetzt ein Highlight des Jahres ist!

Ich mag das Wort „episch“ nicht gern benutzen, doch zu „Out Of The Garden“ ist es treffender als je zuvor…

Tracklist:

01. Temple Doors
02. Heavy Riders
03. Byzantium
04. Will Of The Ancient Call
05. Into The Holy Of Holies
06. The Master Bouquet
07. Out Of The Garden

Besetzung:

Brooks Wilson (voc)
Steve Jansson (guit)
James Lipczynski (guit)
Will Mellor (bass)
Enrique Sagarnaga (drums)

Internet:

Crypt Sermon Website

Crypt Sermon @ Facebook

Grenouer – Unwanted Today

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Band: Grenouer Blood
Titel: Unwanted Today
Label: Mausoleum Records
VÖ: 2015
Genre: Modern Alternative Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Thorsten Jünemann

In den frühen 90er Jahren gründete sich die Band GRENOUER in St.Petersburg und startete im Extrem Metal Bereich, doch im Verlauf der letzten Alben, entwickelte sich daraus eine Modern Metal Band, der irgendwo zwischen Devin Townsend, Meshuggah, P.O.D., Linkin Park, Disturbed, usw. liegt.

Das Rad des Modern Metal erfinden die sympathischen Russen damit nicht neu, können aber mit dem klaren Gesang, fetter Produktion und beinahe eingängigen Songs ordentlich punkten und können zurecht darauf pochen, auch im geografischen Westen endlich ein paar Lorbeeren verdient einzuheimsen.

Ich habe wirklich sehr lange gebraucht, mich für ein Review hinzusetzen, denn mit dem Vorgängeralbum „Blood On The Face“ konnten Andrey, Alex und Co. bei mir hoch punkten und es verging monatelang nicht ein Tag, ohne das Album mind. 1x gehört zu haben. Die sehr eingängige Stimme die irgendwie immer wieder an die US Melodic-Avantgarde Rocker von SAIGON KICK, erinnert, gepaart mit harten und fetten Gitarrenwänden hat mich überzeugt und gepackt, war das Album doch gespickt mit Melodien und Ohrwürmer…

Funktionieren GRENOUER anno 2015 genauso oder mindestens ähnlich?
Hmmm…das ist der Grund, warum ich mir soooo lange Zeit ließ…ich wollte das Album auch zu jeder Möglichkeit, Situation, Zeit hören und erleben und komme nun final zu dem Entschluss, dass etwas Weiterentwicklung klar herauszuhören ist. Aber leider auf Kosten der unglaublich eingängigen Melodien und Ohrwürmer…

Nein, ganz so schlimm ist es nicht, sonst hätte ich das Album auch fanboygerecht nach den ersten beiden Durchläufen mit voller Punktzahl bewerten können.

Aus meiner „Hörsicht“ wurden diesmal ein paar progressive Brocken eingebaut, die das Gesamtwerk leider etwas sperriger wirken lassen und dadurch der Eingängigkeit im Weg stehen, wobei das jetzt nicht der Beinbruch ist, denn hochklassiges Songmaterial ist auf dem aktuellen Album „Unwanted Today“ definitiv vorhanden.

Ob man diesmal bewusst auf Rap-Einlage und Coversong verzichtet hat, entzieht sich meiner Kenntnis, wird aber bei einem demnächst folgenden Interview hoffentlich geklärt.

Aber so gut wie der Vorgänger läuft das Album nicht bei mir rein, ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich nach einem Durchlauf Bock habe, „Blood On The Face“ zu hören…!

„Unwanted Today“ ist ein Album, in das man sich reinhören muss, was einem Zeit und Geduld, sowie musikalisches Verständnis abringt, sprich: nicht wirklich leichte Kost denn GRENOUER hört man nicht nebenher!

GRENOUER wollen Deine komplette Aufmerksamkeit und wenn Du sie Ihnen gewährst, macht auch das aktuelle Album viel Spaß. Die Jungs sind auch sonst im künstlerischen Teil sehr aktiv, so gibt es z.B. zu beinahe jedem Song des letzten Albums einen gut durchdachten Videoclip die man auf der Bandsite und bei YouTube sehen kann.

Man kann nur hoffen, dass sich endlich ein Booker o.ä. der Band annimmt, um GRENOUER auch endlich in unseren Breitengraden durch Gigs populärer zu machen, denn die Russen müssen sich hinter niemanden verstecken. Zuletzt auf dem Prog-Power Festival 2014 in Belgien, wurde die Band ganz ordentlich gefeiert und eine Euro-Tour hätte folgen müssen, um das Album ordentlich promoten zu können. So liegt es wieder an den DJ´s und an den Promotern, der Band endlich den Erfolg bescheren zu können, den sie sich seit langem verdient haben.

Stillstand ist nicht erkennbar, denn kein Album der Band klingt wirklich wie der jeweilige Vorgänger, weshalb ich hier mind. bei der selben Punktzahl bleiben sollte, aber weil ich auch ein kleines Faible für proggige Sounds habe, und die auch wirklich sinnvoll eingebaut sind, muss ich einfach die 4,5 von 5 Punkte Karte ziehen. Warum nicht die volle Punktezahl?

Ich habe das Gefühl, das GRENOUER musikalisch noch nicht am Ziel sind.
Es ist immer noch genug Luft nach oben, um mich davon zu überzeugen, daß die Band weiß, wohin nun der letztendliche Weg geht. Aber ich verfolge das musikalische Spektakel sehr gern, finde es aber sehr schade, sie immer noch nicht live gesehen zu haben.

Muss ich wirklich nach St. Petersburg um mich von den Live-Qualitäten überzeugen zu können?
Ein Aufruf an den Chefredakteur:
ICH MUSS NACH RUSSLAND!!! 😉

Kurzum:
GRENOUER haben Ihre Hausaufgaben gemacht und sollten von Fans der genannten Vergleichbands unbedingt mal angecheckt werden, denn die Musiker haben viel für´s musikalische Kopfkino zu bieten. Teilweise bis an den Rand des Melodicrock von knappen extremen Sounds getrieben, zeigen die Mannen was songwriterisch in Ihnen steckt. Melodie und Härte gepaart mit proggigen Einsprengseln und gefühlvollen warmen Gesang sowie einem sehr ausgeglichenen Mix aus Halbballade, Stadionrocker und harten technischem musikalischen Beiwerk überzeugen mich auf´s Neue und ich MUSS die Band einfach jedem ans Herz legen, der gern groovenden, dicke-Eier-Metal hört, genießt…

Tracklist:

01. Awake
02. Unwanted Today
03. A Little Too Obsessed
04. Something Really Bad
05. On a Rainy Day
06. Blossoms in the Dust
07. I Can’t Stand It
08. Daily Miracles
09. Going to Stay
10. Point of No Return
11. Artificial Tears
12. Don’t Let Them Get You Down
13. Clearway

Besetzung:

Andrey Ind (voc)
Alexander Motor (guit)
Danny D. (drums)
Al Bolo (bass)

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FEANOR OMEGA – ANIMA

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Band: FEANOR OMEGA
Titel: ANIMA
Label: Cursed Records
VÖ: 04.05.2015
Genre: Black Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Mayhemer

Cursed Records, eine junge, aufstrebende Plattenfirma aus Kärnten hat mich mit deren Resleases noch nie im Stich gelassen. All deren Bands sind großartig und halten dich auf eine ganz eigene Art und Weise gefangen. Dieses Mal auch der Gründer des Labels, Feanor Omega selbst. Der junge Tausendsassa, der sein Unwesen in Kärntens bzw. Österreichs (Underground-) Metalwelt treibt (u.a. Sakrileg, Make a Change… Kill yourself, Tongueless Cuntkiller, Scargod, Nebelfront usw.) hat  nun selbst mit seiner Soloscheibe „Anima“ ein Lebenszeichen von sich gegeben, mit dem er beweist, dass er ein Muliitinstrumentalist und Songwriter ist, der Seinesgleichen erst suchen muss. Stücke wie der Opener „Waiting“ oder das absolut hitverdächtige „Risen“ sowie „Die Sonne weint“ machen diesen Silberling jetzt schon zu einem Black Metal – Klassiker des Jahres 2015.  Der Song „Epos: Anima“ läuft bei mir in Dauerschleife. Mit den ruhigen, ja balladesk/intrumental geführten Stücken „Drowning“, Noir“ und dem absolut gelungen Outro „Missing Home“ fühle ich mich von der ersten bis zur letzen Minute in tiefe Trauer versetzt, die mich fast in den Suizid treibt. Ein sehr gelungenes, athmosphärisches Black Metal Album, erhaben über jede Kritik? Fast. Leider zieht sich die klare, manchmal durchaus schiefe, auch das ein oder andere Mal die Luft ausgehende Stimme des Protagonisten F.O. wie ein roter Faden durch das gesamte Album. Nur gerettet ob des süßlich – klangvollen Gesanges von morbid_florist bei Epos: Anima. Dank gebührt.

Fazit: FEANOR OMEGA´S Debutwerk „ANIMA“ ist athmosphärische (Black Metal-) Kunst. Somit handelt es sich hier um eine KLARE KAUFEMPFEHLUNG. Daumen hoch. Rock on

Tracklist:

01. Waiting
02. Otherworld
03. Risen
04. Drowning
05. Die Sonne weint
06. Noir
07. Epos: Anima
08. Missing Home (Outro)
09. Not All Those Who Are Wander Are Lost (Bonus Track)

Besetzung:

FEANOR OMEGA: All instruments, lyrics, song- writing
MIKE HELL: Bass

Guests:

Thomas – Growls on Risen
Richy – Solo on Risen
morbid_florist: female vocals on Epos: Anima

Internet:

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FEANOR OMEGA @ YouTube

Gruesome – Savage Land

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Band: Gruesome
Titel: Savage Land
Label: Relapse Records
VÖ: 21. April 2015
Genre: Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

Als sich vor ziemlich genau einem Jahr, ein paar gestandene Mannen aus der Death Metalszene zusammentaten um ein neues Projekt auf die Beine zu stellen, einigte man sich auf den Namen Gruesome. Gruesome aus Florida setzt sich aus Exhumed Gitarrist und Sänger Matt Harvey, ex-Malevolent Creation Schlagzeuger Gus Rios, Gitarrist Daniel Gonzales (Possessed) und der Bassistin Robin Mazen zusammen. Gegen Ende April diesen Jahres starten die alten Haudegen nun mit ihrem Debütalbum „Savage Land“ durch. Viel kann man hier auch nicht sagen, ausser – „sehr, sehr geil“. Auf acht Tracks zelebrieren die Amerikaner Old School Death Metal in seiner wahren Pracht. Die Songs sind einer besser als der Andere. Absolutes DEATH-Feeling kommt gleich sofort auf. Nahezu perfektes Klangbild trifft kernige Riffs und knackige Drums vereinen sich mit aussergewöhnlichen Gitarrensoli. Kurz um –
Savage Land ist ein absoluter Kracher.

Mein Fazit: Gruseome führen das Erbe Chuck Schuldiners ehrvoll fort. Hier wurde hingebungs- und aufopferungsvoll gearbeitet und macht Savage Land sehr authentisch. Old School Death Metal from its best.

Tracklist:

01. Savage Land
02. Trapped In Hell
03. Demonized
04. Hideous
05. Gangrene
06. Closed Casket
07. Psychic Twin
08. Gruesome

Besetzung:

Matt Harvey – Guitars, Vocals
Daniel Gonzalez – Guitars
Robin Mazen – Bass
Gus Rios – Drums

Internet:

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Raven – Extermination

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Band: Raven
Titel: Extermination
Label: Steamhammer/SPV
VÖ: 24. April 2015
Genre: Metal / NWOBHM
Bewertung: 5/5
Written by: Lazer

Nach dem letzten Album 2009 sind die Herren von Raven im Jahre 2015 wieder am Start mit einem neuen Stück Musikgeschichte. Nach einigen EP’s und schier unzähligen Alben, müsste „Extermination“ nun Veröffentlichungsnummer irgendwas mit 20, 21 oder so in die Richtung sein. Ja, die Mannen von Raven bespielen nunmehr seit mehr als 41 Jahren die Bühnen und Wiedergabegeräte dieses Planeten, und das seit über drei Jahrzehnten in ein und derselben Formation. Kaum zu glauben, aber wahr. Raven ist halt noch eine richtige Band, kein Fake und keine von selbsternannten Castingexperten zusammengewürfelte Söldnertruppe. Als kleine historische Anmerkung – Raven haben unter anderem Metallica und Anthrax ihre ersten Tourneen besorgt.

Ihr neuestes Werk Extermination haben die Engländer mit starken 15 Tracks vollgepackt. Mit über einer Stunde Spielzeit ist das keinesfalls zu verachten, sind die Musiker doch nicht mehr die allerjüngsten. Das Alter scheint ihnen aber rein garnichts auszumachen. Eher im Gegenteil. Raven ist zurück, stärker als je zuvor. Auf Extermination regieren Melodie und Chaos genauso wie Musikalität und Irrsinn. Also haargenau das, was Raven ausmacht und wofür sie seit Jahrzehnten stehen. Das Songwriting ist genial und die Melodien sind eingehend. Die Drums sind überaus knackig und treiben die bejahrte Herrenpartie zu Höchstleistungen. Zu Rhythmik und den Gesamtarrangements kann man nur sagen: erstklassig!

Mein Fazit: Raven haut mit Extermination wieder eine absoluten Riesenplatte raus. Sehr gelungene Kompositionen und kraftvolle Songs werden hier hinausgeschmettert. Für Freunde gepflegter Musik ein unbedingtes Muss – ausdrückliche Kaufempfehlung.

Tracklist:

01. Destroy All Monsters
02. Tomorrow
03. It’s Not What You Got
04. Fight
05. Battle March Tank Treads (The Blood Runs Red)
06. Feeding The Monster
07. Fire Burns Within
08. Scream
09. One More Day
10. Thunder Down Under
11. No Surrender
12. Golden Dawn
13. Silver Bullet
14. River Of No Return
15. Malice In Geordieland (Bonustrack)

Besetzung:

John Gallagher – Vocals, Bass
Mark Gallagher – Guitars
Joe Hasselvander – Drums

Internet:

Raven Website

Raven @ Facebok

Nightshock – Nightshock

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Band: Nightshock
Titel: Nightshock
Label: Iron Shield Records
VÖ: 24.04. 2015
Genre: Old School Black/Thrash Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Daniel

Da rollt eine Welle an! Immer mehr Bands suhlen sich im Sound von Venom und Bulldozer, neben Bulldozing Bastard darf man Fans dieser Spielart auch die Italiener Nightshock wärmstens um die Ohren hauen.

Mit ordentlich Tank und Motörhead – Avancen rollt man mit dem Titeltrack direkt in die Hölle und befindet sich, – „1, 2, 3, 4“ – mit Black Demise in den Abgründen des NWOBH – beeinflusstem Old School Black Metals.
Richtig gut zum abschädeln sind auch Faith And Dishonor und Nothing Will Remain. Ace Of Spades anywhere?
Runter von Gaspedal bietet Cemeterial City erschreckend einfallsloses, während mit dem schleppend, morbide beginnenden Roots Of The End dem Sodom Debüt gehuldigt wird. Funeral Chain ist hingegen überraschend dynamisch und zeigt auf, zu was die Kapelle fähig sein kann.

Entweder man liebt, oder man hasst folgende Fakten:
Es rumpelt und scheppert durch die Boxen, keine Innovation, das einzige Break gibt es im Nacken, ca. 200 mal brüllt Lorenzo Bellia „Uuah“ in`s Mikro, dazu ein farbenfrohes Cover.
Aber mal ehrlich, was will der Gourmet unverfälschten Heavy Metals mehr? Was die Band kompositorisch verkackt, macht sie mit Spirit lockert wieder wett. Schwer sympathisch!

Trackliste:

01. Into The Night (Off To War)
02. Nightshock
03. Black Demise
04. Faith And Dishonor
05. Nothing Will Remain
06. Cemeterial City
07. Roots Of The End
08. Funeral Chain
09. Out Of The Shock (Back To TheFront)

Besetzung:

Lorenzo Bellia – guitar, vocals
Giulia Bellia: – bass
Simone Perchiazzi – drums

Nightshock im Internet:

Facebook

Bandcamp

SnakeyeS – Ultimate Sin

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Band: SnakeyeS
Titel: Ultimate Sin
Label: Selfreleased
VÖ: 18.03. 2015
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Daniel

Vor zwei Jahren gründeten sich die Spanier SnakeyeS und legen nun mit Ultimate Sin ein Debüt vor, das JEDEN, der kniend vor seinem Altar regelmäßig Alben wie British Steel, Point Of Entry, Painkiller, Angel Of Retribution, Nuclear Fire, Black Sun, Devil`s Ground, Seven Seals, Bullets To The Spare und Decibel Disease anbetet, beinahe ehrfürchtig mehr Platz schaffen und die Gebetsstunden um gute 49 Minuten erweitern lässt.

Recherchiert man ein wenig wird klar, dass das Quartett nicht mehr ganz unbefleckt ist. Das Gro der Mitglieder spielt auch bei den Metalheads von Sphinx.

Im Gegensatz zu Sphinx bieten SnakeyeS meistens knallharte Riffs im Painkiller – Sil, die mit melodischen, sofort einprägenden Refrains in eine moderne Produktion gepackt wurden und nicht nur klangtechnisch mit dem Trugschluss aufräumen, das ein zeitgemäßer Sound nicht zeitlos klingen kann. Denn dieses Album ist es, und zwar jede gottverdammte Note!
Da ist es einem auch Wurst, das Demon in Your Mind vollends von Primal Fear beeinflusst ist, Shadow Warrior das zweite Deja Vu – Album genauso resümiert wie Rise Of The Triad und das Judas Priest hier zwangsweise überall present sind.
Den Spaniern gelingt nämlich das Kunststück, ihren Kompositionen trotzdem einen eigenen Stempel aufzudrücken!

Zudem haben SnakeyeS mit Cosmin Aioniţă einen Sänger, der sowohl einem Halford in Bestform als auch einem Werner Kerscher locker das Wasser reichen kann (Rob Halford auf “Aggressiva“ umschreibt seine Stimme wohl am besten.) und bieten mit den herrausragenden Gitarrenduellen von José Pineda  und  Justi Bala eine Klasse, die zumindest teilweise Tipton/Downing – Niveau erreicht. Dazu gesellen sich die wichtigsten Faktoren:
der Hunger einer jungen, aufstrebenden Band und ein Album, das ausnahmlos Killer beinhaltet.

Hier geht der Painkiller in den Devil`s Ground und sorgt für Decibel Disease! Diese Truppe verkörpert hier zu 100 % pure Heavy Fucking Metal und ist der heißeste Anwärter für die Thronablösung.

Anspieltipps:  Demon In Your Mind, Shadow Warrior und Ultimate Sin

Trackliste:

01. Demon in Your Mind
02. Denied
03. Shadow Warriors
04. Black and White
05. Blood of the Dammed
06. Rise of the Triad
07. Time of Dismay
08. Ultimate Sin
09. Down with the Devil
10. Snake Pit
11. The Cross is a Lie

Besetzung:

Cosmin Aionita – vocals
Jose Pineda – bass, guitar
Justi Bala – guitar
Carlos Delgado – drums

SnakeyeS im Internet:

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Milan Polak – Scarred To Perfection

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Band: Milan Polak
Titel: Scarred To Perfection
Label: Power Prog Records
VÖ: 2015
Genre: AOR/Melodic Hard Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Um den in Wien geborenen Milan Polak war es seit „Murphys Law“ ja sehr ruhig geworden. Wie der Phönix aus der Asche ersteigt nun der AOR/Melodic Rock Künstler nun mit „Scarred To Perfection“. Wer Meister Polak kennt, weiß, dass er niemals ohne eine gehörige Qualitätsportion ins Rennen geht. So verwundert es zumindest mich nicht, dass auch gleich der erste Track vom neuen Album sofort seinen Spirit entfaltet und den Rezensenten in den Bann zieht. Diese Art mag vielleicht heute nicht mehr so adrett sein, doch die Endachtzigerschlagseite, mit der Milan an die Arbeit geht steht für sich und weiß auch so abseits aller neueren Trends in diesem Business zu überzeugen. Hier wird einfach nicht ein lauwarmer Aufguss geboten, eher im Gegenteil, wie schon beim Vorgänger aus dem Jahr 2009, sind raue Ecken und Kanten nicht zu knapp eingesetzt worden. Dadurch klingt der Rundling einfach knackiger und kerniger. Die leichten progressiven Einfädelungen passen wie die Faust aufs Auge und lassen das Material deutlich durchdachter klingen. Milan will gar nicht erst, dass die Musikstücke zu verschachtelt klingen, wohl aber etwas durchdachter und genau diese Technik beherrschen nur wenige. Er tut es und genau deshalb sind die Songs aus seiner Feder einfach so unsagbar toll. Viel Wiedererkennungswert und eine gehörige Portion an süchtig machenden Fragmenten lassen den Hörer gebannt vor dem Player verharren und das genießen was der Großmeister hier auf einen Silberling gebannt hat. Die Melange aus radiofreundlichem AOR Rock bis Heavy Rock und der kleinen Beimischung von progressiveren Attitüden macht einen sehr facettenreichen Klang aus und da wird der Fan der genannten Genres niemals nein sagen. Denn die Fusion hat er abermals sehr gut hinbekommen und das steht einfach für Milan Polak. Stets bestrebt eine größere Masse an Genrefans zu begeistern, legt er uns mit diesem Album sicherlich einen Glanzstreich vor, vor dem es einfach kein Entrinnen gibt. Einfach toll zurecht gemacht und wenn auch jetzt nicht das modernste auf dem AOR Markt, so ist die Einfädelung einfach unsagbar toll. Warum? Nun hier wird nicht die glatt polierte Schiene ausgepackt, nein fast alle Tracks haben diesen erdigen Beiklang und das hat viel Charme und weiß eben weitaus mehr zu überzeugen, als so bis zum Exzess polierte Songs in diesem Stilbereich.

Fazit: Nach einer doch sehr langen Wartezeit, wartet Meister Polak mit einem sehr adretten Scheibchen im Mischgewässer des Heavy Rock/AOR auf und die innovative Umsetzung spricht hier einfach Bände und weiß den Fan zu begeistern. Hier kann man nicht anders als zu sagen. Prädikat besonders Wertvoll.

Tracklist:

01. Belong
02. The Last Goodbye
03. Cleansing
04. Scarred To Perfection
05. You & I
06. Karma
07. No Compromise
08. Final Song
09. This Time
10. Smile
11. Green Demon
12. Rainbow

Besetzung:

Milan Polak (voc, guit, bass, keys & loops)
Dennis Leeflang (drums)
Fabio Trentini (bass on “Scarred To Perfection”,
“Karma” and “Rainbow”, guit)
Kip Winger (bass on “You & I“)
Neil Taylor (guit solo on “Rainbow”)

Internet:

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Spitfire – Welcome To Bone City

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Band: Spitfire
Titel: Welcome To Bone City
Label: Rookies&Kings / SPV
VÖ: 20. April 2015
Genre: Hard Rock / Heavy Rock’n’Roll
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

„Welcome To Bone City“ nennt sich die neue, zweite Scheibe von Spitfire. Was die drei Jungs aus München hier zusammenshreddern ist doch mal Musik der Extraklasse.

Metal trifft Rock’n’Roll genauso wie Hard Rock trifft Rockabilly, oder war es doch irgendwas mit Punkrock oder Southern Rock? Scheissegal, denn diese Platte macht irrsinnigen Spass. Richtig toll finde ich, dass die Jungs hier zu Dritt einen Sound kreiert haben, der einen richtig von den Socken haut. Die Arrangements
sind klasse und alles klingt rund und homogen. Die Tracks haben Drive und pushen total. Ein Song nach dem andren presst sich hier kraftvoll aus den Boxen. Das Songwriting erfüllt jedes Klischee und macht die Platte sehr leicht hörbar. Man wird sofort mitgerissen. Hier kann niemand ruhig stehen oder sitzen bleiben. Pogo, Moshpit, Headbangen,…mit Welcome To Bone City kommt man definitiv auf seine Kosten. Melodisch und absolut megarhythmisch sind die Tracks von Spitfire. Wenn man tanzfaul ist, muss man hier zumindest auf jeden Fall mitgrölen und mitsingen. Daran kommt niemand vorbei.

Mein Fazit: Ich will ja nicht sagen, dass Spitfire mit Welcome To Bone City eine Battle mit Volbeat eröffnet hat, aber die Jungs aus Deutschland schlagen gefühlsmäßig in die eher selbe Richtung und könnten auch einen Hype auslösen. Auf jeden Fall ist die Platte genial und macht mächtig Dampf. Der Spassfaktor geht gen 100 und dieses Teil ist definitiv zu kaufen. Kann man absolut nichts falsch machen damit.

Tracklist:

01. Welcome To Bone City (Intro)
02. Here We Go
03. Too Young To Die
04. Queen Of The Night
05. Bone City Radio
06. Fall From Grace
07. Motorman
08. Battlefield
09. Hell & High Water
10. Bridges Burned
11. Last Gang In Town
12. Take Me Home
13. Dust And Bones
14. Deserado
15. Dangerzone (Bonustrack CD)

Besetzung:

Dick Dropkick – Vocals, Guitars
Johnny Jailbreak – Bass, Backing Vocals
Nikk Nitro – Drums, Backing Vocals

Internet:

Spitfire Website

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