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PhallaX – Relics Of Harmony

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Band: PhallaX
Titel: Relics Of Harmony
Label: Metalapolis Records
VÖ: 17. April 2015
Genre: Powermetal
Bewertung: 0,5/5
Written by: Lazer

Mit ihrem dritten Album, schlagen im April diesen Jahres PhallaX in der Powermetalszene auf. Eine recht umfangreiche Produktion haben die Jungs aus Deutschland hier auf den Ladentisch gepackt. Elf Tracks mit einer Spielzeit von knapp über 50 Minuten lassen die Herzen der Powermetal-Fans höher schlagen. Würde man meinen.

Zugegeben, vom Hocker haut einen das hier nicht. Aber absolut nicht. Unter Powermetal ist man eigentlich anderes gewohnt. Beim Powermetal geht es heiss her, es wird kraftvoll das Instrument gewürgt, man bringt Energie durchs Ausgabegerät und es wird einem ganz schwindlig von den Riffs und den Soli. Genau mit diesem kann PhallaX mit Relics Of Harmony absolut nicht aufwarten. Man beherrscht zwar die Instrumente, und man hat im Songwriting auch mal helle Momente, jedoch wird hier alles nur mit angezogener Handbremse dargeboten. Die Gesamte Platte versprüht das Gefühl, dass die Jungs zwar können, aber nicht wollen. Alles viel zu lasch, zu langsam und zu ängstlich. Beim Powermetal muss man entschlossen und mutig sein. Aber Mut und Entschlossenheit kommen hier überhaupt nicht vor. Einzig, flackern ab und an kurze Lebenszeichen auf, wenn die Shouts dazukommen. Ansonsten plätschert die Platte leider schon vom ersten Track an nur so dahin und kann mit keinem einzigen Highlight punkten.

Mein Fazit: Sehr zurückhaltend, lasch und öde ist hier ein Track um den Andren. Hier kann man sagen – „schwach angefangen und stark nachgelassen“. Das Hauptproblem liegt hier, liegt aber auch eindeutig an den Vocals. Absolut nicht ausdrucksstark und keinesfalls kraftvoll. Hier könnte man glauben, es ist ein studierter Gesangslehrer am Werk, und kein Vollblutmusiker, der die Vibes und den Metal spürt. Sorry Jungs, aber das war diesmal leider nichts.

Tracklist:

01. Little Things
02. For The Birds
03. Jorn
04. Brainwashed And Blind
05. Elder
06. Irresponsible
07. Pharao’s Speech
08. Trollinger
09. Dead And His Driver
10. One Fine Day
11. Fading In Darkness

Besetzung:

Jogi Shure – Vocals
Felix Schurr – Guitars, Shouts
Phil Schulz – Guitars
Fabi Bosch – Bass
Chris Rott – Drums

Internet:

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Ultra Violence – Deflect The Flow

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Band: Ultra Violence
Titel: Deflect The Flow
Label: Candlelight Records
VÖ: 27. April 2015
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Lazer

Mit ihrem zweiten Album „Deflect The Flow“ wollen die italienischen Thrash Metaler von Ultra Violence den Thrash-Olymp erklimmen. Zugegeben, ich kenne ihr Erstlingswerk leider nicht und kann somit keine Entwicklungen feststellen oder ihnen diese absprechen. Kann also keine Vergleiche ziehen und keine typischen Charakteristiken ausmachen. Somit gehe ich sowohl ohne jegliche Vorahnung als auch ohne Vorurteile ran an dieses neue Thrashstückchen. Gleich mit den ersten Tönen ist klar, wohin die Reise dieses Mal geht. Die Jungs aus Turin legen sofort los wie die Feuerwehr. Typischer, alteingesessener Thrash Metal vom Feinsten. Ultra Violence schafft es aber mit ihrer eigenen Linie, diesen „alten“ Thrash etwas frischer und moderner zu gestalten. Vocaltechnisch ist man dem gewohnten Genre typischen Gekreische treu geblieben. Bei den Drums zum Beispiel fährt man hier wahre Doublebass-Attacken, dass es eine Freude ist. Die Riffs sind derbe und hart, verfügen aber im gerade rechten Ausmaße über sehr anhörliche Melodien. Das Bassbeben macht die Sache dann endgültig voll. Bis zum fünften Track geht ordentlich die Post ab. Der sechste Track – A Second Birth – ist der Ruhepol des Albums, eine kurze Akustiknummer lässt das Blut wieder aus dem Schädel in die anderen Körperregionen fließen und verschafft eine ganz kurze Verschnaufpause, ehe es wieder mächtig zur Sache geht. Sehr kraftvoll und schnell geht es dann nämlich auf den Endspurt des knapp 53 Minuten Krachers. Mit „Don’t Burn The Witch“ haben Ultra Violence auch ein Venom Cover mit auf das Album gepackt. Ok, kann man machen. Covers sind immer so eine Sache. Ob man Freund oder Feind davon ist, muss man selber entscheiden. Ich stehe Covern immer sehr skeptisch gegenüber, weil meistens nichts gutes dabei rauskommt. In diesem Falle, kann man sagen, dass es die Italo-Thrasher ganz ordentlich hinbekommen haben. Es ist jetzt nicht der Burner, aber auch nicht schlecht. Den Schlusspunkt setzt „Fractal Dimension“. Dieser Track erinnert ein wenig an Slayers „Season In The Abyss“, hat aber als letzten Höhepunkt dieser Platte durchaus einen perfekten Platz bekommen.

Mein Fazit: Gelungenes Album mit sehr viel Power und Geschwindigkeit. Headbangpotential dürfte hier bei über 90% liegen. Ultra Violence zeigt hier harten Thrash der durchaus mit der ein oder andren melodischen Note versehen wurde. Prädikat: empfehlenswert.

Tracklist:

01. Burning Through The Scars
02. Why SO Serious
03. Gavel’s Bang
04. Lost In Decay
05. The Name Of Your God
06. A Second Birth
07. The Checkered Sun
08. Don’t Burn The Witch (Venom Cover)
09. THe Way I’ll Stay
10. Fractal Dimension

Besetzung:

Loris Castiglia – Vocals, Guitars
Andrea Vacchiotti – Guitars
Roberto „Robba“ Dimasi – Bass
Simone Verre – Drums

Internet:

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Ultra Violence @ Youtube

Glutton For Punishment – Lying In Torment

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Band: Glutton For Punishment
Titel: Lying In Torment
Label: Twin Town Tyrant Records
VÖ: 2014
Genre: Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

Lying In Torment nennt sich das Erstlingswerk von Glutton For Punishment. Im Jahre 2014 klopfen die Death Metaler aus Minneapolis, USA an die Pforten der Death Metal / Brutal Death Metaler dieses Planeten. Ok, anfangs klingt die Scheibe dezent unaufgeräumt und wirr. Es sind anfangs auch keine wirklichen Strukturen zu erkennen, was sich aber mit der Zeit gibt. Bei mehrmaligem Hinhören, erkennt man doch die ein oder andre Rafinesse der Tracks. So bestimmen echt tolle Rhythmen die Tracks. Durch diese Rhythmik bekommen die Songs auch ihre Brutalität und Härte. Zugegeben das Klangbild ist nicht gerade von allerhöchstem Gut, unterstreicht aber die Morbidität des Ganzen. Die Drums sind abartig kraftvoll und der Bass ist unerträglich drückend. Die Riffs der Amerikaner sind hart und schroff. Die Gesamtarrangements sind schlicht aber effektiv. Bei den Vocals bewegen sich Glutton For Punishment irgendwo zwischen Death Metal, Brutal Death Metal und sogar Grindcore. Auf jeden Fall sind sie angst-einflößend und treffen zu 100% den richtigen Nerv.

Mein Fazit: Überaus tolles Album. Lying In Torment ist für jeden Fan der brutalen Death Musik zu empfehlen. Hart, schroff, dreckig und brutal. Geiles Teil.

Tracklist:

01. Unheard Screams
02. Under Ashes
03. Severed Flesh
04. Systematic Eradication
05. Feast For Maggots
06. Choke On Lies
07. Neverending Amount Of Fear
08. The Devil Is My Name
09. Lying In Torment

Besetzung:

Dan Schreier – Vocals
Rob Carlson – Guitars, Vocals
Aaron Whitesides – Guitars
Gil Wick – Bass
Tony Garfield – Drums

Internet:

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Cryptex – Madeleine Effect

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Band: Cryptex
Titel: Madeleine Effect
Label: Saol
VÖ: 2015
Genre: Progressive Folk
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Cryptex haben ja, wie man zumindest im Netz lesen konnten ein Debüt geschaffen, das eher in die Gothic Folk Richtung gegangen ist. Vorab konnten wir ja schon ins neue Album reinhören und da hat sich der werte Rezensent gedacht, ob man hier komplett die Arrangierung und Ausrichtung verändert hat. Wie auch immer „Madeleine Effect“ heißt der neueste Rundling und die deutsche Truppe hat sich da ordentlich ins Zeug gelegt. Das Progressive Folk Konzept wird zwar angestrebt, doch beim ersten Anlauf tendiere ich eher den Jungs ein Mischform aus Dream Theater und Savatage zu attestieren. Vor allem gewisse Tracks ähneln an eine Mixtur aus eben den großen Vorvätern und dem Side Projekt Trans Siberian Orchestra. Freilich geht es nicht so arg theatralisch und bombastisch zur Sache, aber gewisse Parts und Passagen sind eine musikalische Theater Umsetzung im Metal/Rock Bereich. Stimmlich ähnelt Simon Moskon einem Ralf Scheepers meets Kai Hansen. Untragbar und nur Power Metal lastig? Hier kann man mit Bestimmtheit sagen, dass dies nicht zutrifft. Die Rhythmusfraktion serviert uns einen Genusshappen nach dem anderen. Wo auch durchaus Power Fragmente drinnen sind, doch die Vermischung ist einfach eine Melange aus Rock, Metal und leichteren Folk Einflüssen. Keine Frage, dass das Material nicht für einen lockeren Genuss ist. Wer allerdings, wie auch bei Savatage auf eine breite Palette des Genusses gebaut hat, wird hier niemals enttäuscht und bekommt eine volle Breitseite. Man klingt und das muss gesagt werden, nicht wie etwas vermutet, als x-beliebige Kopie der beiden genannten Progressive Metal Bands, nein Cryptex sind ein Fall für sich und erlauben es in einem Schwall von innovativen, nur so vor Kraft strotzenden Progressive Soundideen sich so zu vertiefen, sodass die Zeit wie im Fluge vergeht. Einfach toll was die Jungs hier geschaffen haben. Selten erlebt man heute die Umsetzung von doch eher komplexen Ideen und man wird zu keinem Zeitpunkt überfordert. Eher im Gegenteil man giert nach mehr und der absolut tolle Wiedererkennungswert ist einfach bravurös. So eine Fortsetzung ist nicht nur sagenhaft, nein man kann die Burschen nur beglückwünschen, denn ihnen ist wahrlich ein Masterpiece geglückt, welches eben keine Makel aufweist.

Fazit: Meisterhaftes Progressive Werk, welches man unbedingt Fans von Savatage ans Herz legen kann. Viele Ideen wurden zu einem brillanten Album zusammengezimmert und die ausgefeilten Ideen machen so richtiggehend süchtig.

Tracklist:

01. The Knowledge Of Being
02. Ribbon Tied Swing
03. When The Flood Begins
04. Romper Stomper
05. Stroking Leather
06. Release My Body
07. Madame De Salm
08. Orange Blossom City Girl
09. Melvins Coolercoup
10. A Quarter Dozen In Ounces
11. New York Foxy
12. Anthem Of Glory

Besetzung:

Simon Moskon (voc, keys & bass)
Marc Andrejkovits (guit & bass)
Simon Schröder (drums)
Andre Jean Henri Mertens (guit)

Internet:

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HAGL – Lenket til Livet

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Band: HAGL
Titel: Lenket til Livet
Label: Folter Records
VÖ: 30.03. 2015
Genre: Norwegian Black Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: JoKer

Aus dem Ursprungsland des Black Metal, Norwegen, beschert uns das Label Folter Records etwas ganz besonderes, das Fans von klassischem Black Metal mit Sicherheit jubeln lassen wird. HAGL, mit ihrem neuen Album Lenket Til Livet in den Startlöchern, wurden Malphas – Guitars & Bass, Sorath – vocals & Gheist – Drums, im Jahre 2011 das erste mal auf die Black Metal Gemeinde losgelassen. Das erste mal? nein zumindest gemeinsam, die einzelnen Bandmitglieder sind nämlich noch in anderen Projekten aktiv, Nämlich BEASTCRAFT, ENDEZZMA und VULTURE LORD.

Das Debüt Lenket Til Livet liegt in meinem Player und ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Schon Askefast lässt bei der ersten Sekunde keinen Zweifel, dass hier Black Metal Pioniere der klassischen Front an der Dunklen Metalfront kämpfen. Der Dreivierteltakt im langsamen Tempo, lässt das Unheil seinen Lauf nehmen. Gitarrist und Bassist, sind auf einem Top-Level und der Sänger kommt direkt aus der Hölle. Zumindest könnte man dies Denken. Black Metal gibt es heute vieles, natürlich auch viel gutes, aber das hier sticht wirklich aus der Masse der Black Metal-Bands hervor. Auch hinsichtlich der Riffs und des Arrangements, wurde nichts, aber auch gar nichts dem Zufall überlassen. Das merkt man auch auf dem brachial-gewaltigen Den Sorte Porte, der mit Double-Bass Drum so mächtig schwarzen Staub aufwirbelt und eure Seelen in ein tiefes Loch ziehen wird. Da wird der Anspruchsvolle Hörer mit Black vom feinsten verwöhnt. HAGL verstehen ihr Handwerk und bauen eine Atmosphäre auf, die es in sich hat! Das schaffen sie auch noch auf dem Dritten Titel Ulvehyrde zu toppen! Konstant bleibt der Klang zwar exakt derselbe, aber man hat sich wahrlich Gedanken um die Umsetzung der Songs gemacht. Düstere Riffs, treibende Drums und ein kräftiges Bassspiel, werden vom unheilvollen Guttural-gesang des Fronters aus den Boxen gefegt und verwandeln den Hörraum in ein Hoffnungsloses schwarzes Nichts, indem es nur dich und diese Band gibt, die dich in ihren Bann zieht. Fra Kulden Til Flammene (17), wirkt emotional, ja fast schon Gefühlvoll, wenngleich Düster verglichen mit den vorhergegangenen Songs. Eine Akustikgitarre stimmt ein und bereitet euch auf die Death Metal Apokalypse vor. Und auch hier gibt es mal wieder Black Metal auf die Mütze, wie er Bass-, Drum- Rhythmusgitarren und Gesangtechnisch nicht besser sein könnte. Ein ganz besonderes Häppchen ist das kurze, magisch-mystische Solo der Leadgitarre. Super umgesetzt der Titel! Auch Helvete Ligger SÜ I Lende und Ondskapt können voll und ganz überzeugen! HAGL verstehen es, wie man richtig guten BM macht – BOCKT!

Ein langes Feedback der Gitarre, bildet die ersten Takte des darauffolgenden Stücks Liksoek. Wie auch zuvor, haben HAGL die bedrückende Stimmung wahrlich gut umgesetzt. Doch leider kann der schleppende Song erstmal so richtig nerven und die Ermüdungserscheinung macht sich bereits nach dem ersten Hören breit, wobei man sich denkt, wenn der Song denn endlich vorbei ist. Leider konnte hier nichts so ganz punkten. Vielleicht sollte der Gesang hier das Hauptaugenmerk sein. Dies nützt aber nichts, wenn man das auf dem Song gesungene ohnehin nicht hören kann. Auch die geilen Klangeffekte täuschen nicht darüber hinweg, dass dies hier eine Mittelmäßige Leistung ist. Schade. Dafür machen HAGL mit Sjelefiend alles wieder Perfekt richtig. Im Mid-Tempo kehren die norwegischen Black Metaller wieder zur gewohnten stärke zurück und haben hierbei mal wieder einiges in Petto! Rock ON! Getreu nach dem Motto es kann nur besser werden, kommt dann Vardogn auch schon aus den Speakern. Vier Sekunden stelle, werden durch eine Hammer, simple, aber effektive Rhythmusgitarre getragen. Die sphärischen Klänge im Hintergrund machen das ganze mal wieder umso darker und Alptraumhafter. Die Disharmonie ist mal wieder allgegenwärtig. Natürlich ist Speed nicht unbedingt die Stärker der Band, aber das braucht’s auch nicht immer unbedingt. Ihr Sound macht großen Black Metal Vorbildern Konkurrenz. Und so war auch dieser Track wieder ein Treffer voll ins schwarzmetallische.

Endelikt ist das letzte Stück auf einer wahrlich guten Black Metal Produktion der klassischen Machart. Auch hier hat die Band nochmal alles fantastisch-richtig gemacht! Und so ein Black Metal Album erschaffen, dass ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen dürft! – Für jeden BM Fan ein Pflichtkauf!

Tracklist:

1. Askefast
2. Den Sorte Porten
3. Ulvehyrde
4. Fra Kulden Til Flammene
5. Helvete Ligger Så I Lende
6. Ondskapt
7. Liksøk
8. Sjelefiende
9. Vardøgn
10. Endelikt

Besetzung:

Malphas – guitars, bass and mellotron,
Sorath – vocals,
Gheist – drums,

Internet:

HAGL @ Facebook

Mothers Finest – Goody 2 Shoes & The Filthy Beasts

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Band: Mothers Finest
Titel: Goody 2 Shoes & The Filthy Beasts
Label: Steelhammer / SPV
VÖ: 27. März 2015
Genre: Classic Hardrock
Bewertung: 5/5
Written by: JoKer

Jetzt mal Hand aufs Herz, über die legendären Mothers Finest muss ich wohl nichts mehr sagen oder? Wer kennt diese Band nicht? Die immerhin nun schon 45 Jahre auf dem Buckel hat und von Frontfrau Joyce „Baby Jean“ Kennedy angeführt wird. Was mancher eins sicher noch nicht kennt (Viele vielleicht schon, da mein Review ein wenig später eintrudelt, Schande über mein Haupt), ist ihr neues Opus mit dem Titel Goody 2 Shoes & The Filthy Beasts. Und das kommt mit Angels direkt um die Ecke. Zwar sind Mothers Finest natürlich längst gealtert, doch können die Jungen sich eine ordentliche Scheibe von ihnen abschneidet. Auch die Stimmen sind immer noch recht Frisch für das Alter der Musiker. Musikalisch kann man diese Band einfach nicht klein schreiben und so überrascht es euch sicher nicht, wenn ich das Songwriting, Arrangement und die Produktion des Openers nur loben kann. Hier sind Profis am Werk gewesen (Ach ne, sag Bloß denkt ihr jetzt was?) Der Song packt und fesselt den Hörer und nimmt ihn mit in eine Welt von feinstem Rock, was die Mutter zu bieten hat! Geile Bassriffs (Die mächtig daherkommen), Geile Gitarrenriffs, Komplexes Drumming, Takt und Tempi-Wechsel machen den Titel zusammen mit dem geilen Gesang zu einem edlen Stück Musik! Und auch das Grovvy, Funky, Bluesi Shut Up! Macht in jeglicher Hinsicht alles richtig! Mothers Finest bieten auch hier wieder sehr Anspruchsvollen Rock. Angesichts des ruhigen Refrains und des wirklich genialen Hardrock’igen Hook, dem Ohrwurm Refrain, werde ich hier mal folge Leisten und einfach meine Fresse halten! Und nur noch ein GEIL sagen! Geiler, klassischer Hard-Rock und die Sängerin, für ihr Alter ist die stimmliche Leistung der Frau der Wahnsinn!

Und auch auf dem folgenden Song She Ready, der zunächst mit einer leicht elektronisch klingenden Snare-Drum eröffnet, bauen Mothers Finest wieder einen der besten Rocksongs, die ich in diesem Jahr bisher hören durfte. Gesang ist mal wieder Makellos (eh klar) hier überzeugen Mothers Finest mit catchy Bässen, starken (aber nicht zu aufdringlichen) Gitarren, geilen Riffs und einem Gänsehaut Refrain, der sich gewaschen hat. Okay er ist ein wenig Simpler, aber Mothers Finest Beweisen mit diesem Song hervorragend, das oft weniger Mehr ist. Natürlich gibt es auch hier wieder grandiose Gitarrensoli, die es in sich haben. Der ganze Song hat einfach Biss und bleibt im Gedächtnis ganz klar hängen! Mothers Finest sind anno 2015 immer noch Frisch und nicht eingestaubt. Kein Wunder bei den genialen Musikern? Mal im Ernst Leute, das hier ist KEIN Gefälligkeits Journalismus, Review oder der gleichen oder gar etwas, dass man als ist von Mothers Finest, muss gut sein bezeichnen könnte. Die Band hatte es immer drauf und wird es immer drauf haben, BASTA! Ihr Weltruhm, gibt ihnen auch mehr als Recht.

Ab auf den Blues-Highway mit Cling To The Cross. Im Dreiviertel Takt, hört man erstmals eine männliche Leadstimme. Auch die klingt gut. Mir gefällt auch der Männliche Gesang in Kombination mit der wiedermal geilen Instrumentalisierung. Bin ich bisher eigentlich auch mal auf den Chor eingegangen? Nein? Okay dann mache ich das jetzt. Im Chor klingen Mothers Finest auch toll. King To The Cross bleibt hängen und BÄM! Da ist es wieder, das catchy Gitarrensolo! Hammer! Eine Echo unterlegte Gitarre, empfängt euch bei dem Komplexen, fast schon progressiven Another Day. Der brummende Bass ist hier das tragende Element und die Gitarre nur seicht. Der Song wirkt ein kleines bisschen so, als wäre er für das Radio geschrieben worden. Nein das bedeutet in keinster weiße, dass Mothers Finest hier eine Kommerz-scheiß-song gemacht haben. Im Gegenteil! Sie rocken wie Sau! Mit Tears Of Stone haben wir die erste obligate Ballade, die mit viel Gefühl und Emotion umgesetzt wurde. Akustikgitarre, mit Streicherverzierungen machen diesen Song wunderschön. Im wahrlich genialen Refrain, kommt auch – zur „Betonung“ die Stromgitarre zurück. Ein toller Song, der euch sicher berühren wird, seid ihr nicht auf dem achsocoolenichbinsoderhartemeddlertripp seid, Bei aller musikalischer Genialität, muss ich auch den Text loben. Ab knapp zweieinhalb Minuten muss ich doch lächeln und ungläubig auf meine Anlage schauen. Die Heavy Gitarre kehrt kurz Schwerwütend zurück und ein Rapper ist im Song zu hören. Okay, okay Elemente der Rap Musik sind nicht mehr wirklich ungewöhnlich, eigentlich ist das ganze dadurch sogar recht erfrischend und macht diese symphonisch geniale Ballade wunderschön.

Nanu was ist denn das? ein Reverse Effekt kommt bei All Of My Life zunächst aus den Boxen und als ich schon nachschauen will, kommt wieder Female Fronted Rock vom allerfeinsten aus den Boxen. Die Produktion ist wie bei dem Rest des Albums, mal wieder von tadelloser Perfektion. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass Mothers Finest auch hier wieder einen rockenden Ohrwurm geschaffen haben. Und wie soll’s auch anders sein? der Chor ist mal wieder genial. Aufdrehen ist hier bei diesem bombastischen Rocker angesagt. Auch I Don’t Mind, das mit mächtig Funk aus den Boxen kommt, ist wieder musikalisch ein Hochgenuss. Okay ein wenig schreckt hier der kurz eingesetzte Voice-Pitcher ab, der ist aber Gottseidank nur ein kurzes, einsekündiges Element in diesem kräftigen, funkigen Klanggefilde. Das leidenschaftliche Gitarrensolo ist wie Zuckerguss auf dem ohnehin schon leckeren Songwerk aus Funk, Pianoklängen und Energie. Achtung bei Take Control wird es elektrisch. Synthesizer Bässe und diesmal wirklich Drum Computer eröffnen das mit männlicher Stimme, poppige Take Control. Aber keine Sorge, die Elektrosounds sind nur im Vers vorhanden. Im Refrain kommt wieder kräftiger Rock aus den Boxen. Auch hier haben Mothers Finest wieder ein Interessantes Stück von Musik geschaffen, welches das Zeug zum Ohrwurm hat. Ja ich weiß, Ohrwurm sage ich oft, dann schreibe ich es jetzt halt mal als im Gedächtnis haften bleibender Rocksong um.

My Badd ist auch schon das letzte Stück auf der Platte – zumindest das letzte reguläre, denn einen Bonustrack gibt es noch. Doch eins nach dem anderen. Mothers Finest, zaubern mit My Badd noch einmal einen gefühlvoll, geladenen Rock Song vom allerfeinsten runter. Heavy! Sehr Metallastig das Ganze und mit mystisch düsteren Keyboards versehen. Der Female Fronted Song heizt euch noch ein letztes mal so richtig ein. Der immer wiederholte Chor kann ein wenig Anstrengen aber ansonsten alles Super perfekt gemacht. Die Scheibe ist der absolute Hammer!

Doch halt da war doch noch was. Ach ja Genau! Wer Mothers Finest mal Live Hören Möchte (UND DIE LP VERSION BESITZT), für den ist der Bonustrack Illusion-Satisfaction-Born To Be Wild – LIVE wirklich zu empfehlen. Hier wird das Live Feeling perfekt Transportiert und die Band spielt genauso Frisch und Energisch wie im Studio! Geil (Achtung auf der CD sind die Live Mitschnitte scheinbar nicht enthalten)

Fazit: 5 von 5 ! Nicht nur was für Nostalgiker! Auch junge Rockfans, sollen Mothers Finest sich mal anhören! Super Album einer lebenden Rocklegende! Fetzt!

Tracklist:

01. Angels 3:24
02. Shut Up 3:52
03. She Ready 3:48
04. Cling To The Cross 3:05
05. Another Day 3:48
06. Tears Of Stone 4:03
07. All Of My Life 4:08
08. I Don’t Mind 3:47
09. Take Control 4:27
10. My Badd 3:54
Bonus Track
11. Illusion/Satisfaction/Born To Be Wild (live) 9:13

Line UP:

Joyce “Babyjean” Kennedy – vocals
Glenn “Doc” Murdock – vocals 
Wyzard – bass
Gary “Mo” Moore – guitar
John Hayes – guitar
Dion “D10N1C” Murdock – drums

Weblinks:

Mothers Finest Website

Mothers Finest @ Facebook

Mothers Finest @ Twitter

Mothers Finest @ YouTube

The Poodles – Devil In The Details

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Band: The Poodles
Titel: Devil in the Details
Label: Gain Records (Sony Music)
VÖ: 27.03.2015
Genre: Hardrock
Bewertung: 3/5
Written by: Mayhemer

The Poodles. Eigentlich ein riskanter Bandname. Mit allein diesem Namen kann man schon in den Dreck gezogen, in die Ecke gestellt und ausgelacht werden. Somit MUSS die Musik nicht nur für sich sprechen, sondern einfach nur geil sein, damit kein weiterer NEGATIVER Gedanke an den Bandnamen verschwendet werden darf. Der Bandname muss ja in den Hirnwindungen der Fans bestehen bleiben. Und die Glam Rock Stars aus Schweden rund um die geniale Stimme von Jakob Samuel haben das mittlerweile locker beweisen können. Immerhin ist „Devil in the Details“ deren sechster Output und The Poodles haben sich nicht nur in Schweden einen großen Namen gemacht. Das Album an sich ist ein richtig guter Hardrock Brocken geworden, dass die Fans der Band mit Sicherheit erneut überzeugen wird. Songs wie der Opener „Before I die“ lässt einen die Frühlingssonne aus dem Arsch scheinen. „House of Cards“ oder „The Greatest“ überzeugen mit spürbarer Härte und viel Melodie. Die nächste 2-er Combo „Crack in the Wall“ und (Whay the hell) Baby“ sind genialste Glamrock/Hardrock Rhythmus – Mitschunkeler, die dich nicht mehr nur zuhören lassen, da musst du mit – und abgehen Baby! „Everything“, „Need to Believe“ und „Alive“ lassen dich ebenfalls nicht locker und der Hörer wird schon beim Mitsingen ertappt. Durch der Band Ideenreichtum ist es ein Hammeralbum geworden. – Bis hierher.

Danach geht die Reise steil bergab. Die Songstrukturen wiederholen sich und das Album fängt eine an, stark zu langweilen. Somit hinterlassen die Tracks 10 bis inkl. 12. einen fahlen Beigeschmack und ich habe richtige Schwierigkeiten das Album zu Ende zu hören. Zumindest für mich hinterlässt es so, wenn du das Album in einem Zug, durch hörst,  Wenn du die Nummern einzeln hörst, sind sie wieder richtig gut. Daher mein Fazit: Irgendwie genial, aber WENIGER ist oft MEHR! Rock on

Tracklist:

01. Before I Die
02. House Of Cards
03. The Greatest
04. Crack In The Wall
05. (Whay The Hell) Baby
06. Everything
07. Stop
08. Need To Believe
09. Alive
10. Life Without You
11. Creator And Breaker
12. Borderline

Besetzung:

Vocals: Jakob Samuel
Drums: Christian Lundqvist
Guitar: Henrik Bergqvist
Bass: Pontus Egberg

Internet:

The Poodles Website

The Poodles @ Facebook

The Poodles @ MySpace

The Poodles @ YouTube

WHILE SHE SLEEPS, CANCER BATS 13.04.15 Arena, Wien

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Bands: While She Sleeps, Cancer Bats Date: 13.04.2015 Venue: Arena, Wien

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HEIDEVOLK – Velua

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Band: HEIDEVOLK
Titel: Velua
Label: Napalm Records
VÖ: 20.03.2015
Genre: Pagan Folk Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Mayhemer

Pagan Metal bzw. Folk Metal aus den Niederlanden?  Das Besingen der Natur, der Berge, der Seen, der Wälder, der Tiere, der Mythen. Und das aus Holland? Aus dem Land der Wohnwagen? JA! Das geht! Und wie! Um ehrlich zu sein: Es ist doch eh scheißegal, woher die Mucke kommt, solange sie gut ist und im Ohr bleibt. Und das genau gelingt den Niederländern mit deren bereits fünften Output „Velua“. Das Album der sechs Mannen aus dem gelderländischen Arnhem verführt einen mit athmosphärischen, melancholischen und manchmal sogar hymnischen Songstrukturen, deren Krone noch die beiden Sänger Mark Splintervuyscht und Lars NachtBraecker im Zweigesang aufsetzen. Textlich lässt „Velua“ den geneigten Hörer in den sagenumwobenen „Veluwe“, dem größten zusammenhängenden Wald der Niederlande eintauchen. Und dass es wie in jedem Land auch dort Sagen und Mythen gibt, die von HEIDEVOLK nun vertont werden, ist irgendwie logisch.

Songs wie das erste Viererpaket  „Winter Woede,  Herboren In Vlammen, Urth und  De Hallen Van Mijn Vaderen“ verzaubern den geneigten Hörer mit viel Liebe zum Detail in Form von Athmosphäre und genialer Melodie. Auch die weiteren Songs sind wirklich sehr gut ausgefeilt und lassen dich nicht mehr los. So wie das Glanzstück „In Het Diepst Der Nacht“. Danke, HEIDEVOLK, danke für ein geiles Album! Wir sehen uns auf eurer kommenden Tour! Das muss gefeiert werden! Rock on

Tracklist:

01. Winter Woede
02. Herboren In Vlammen
03. Urth
04. De Hallen Van Mijn Vaderen
05. De Vervloekte Jacht
06. Het Dwalende Licht
07. Drankgelag
08. Velua
09. Een Met De Dtorm
10. Richting De Wievenbelter
11. In Het Diepst Der Nacht
12. Vinland

Besetzung:

Mark Splintervuyscht
Reamon Bomenbreker
Kevin Vruchtbaert
Rowan Roodbaert
Joost den Vellenknotscher
Lars NachtBraecker

Internet:

HEIDEVOLK Website

HEIDEVOLK @ Facebook

HEIDEVOLK @ Twitter

AMARANTHE, ENGEL 04.04.15 Szene, Wien

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Bands: AMARANTHE, ENGEL Date: 04.04.2015 Venue: Szene, Wien

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