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DESTINY POTATO, SPECIAL PROVIDENCE 03.04.15 Shelter, Wien

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Bands: DESTINY POTATO, SPECIAL PROVIDENCE Date: 03.04.2015 Venue: Shelter, Wien

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Bleeding – Behind Transparent Walls

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Band: Bleeding
Titel: Behind Transparent Walls
Label: Pure Prog Records
VÖ: 20.03. 2015
Genre: Progressive Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Daniel

Da hat sich das Pure Steel Sublabel einen Leckerbissen für Anhänger 90er Progressive Metal Heroen wie Psychotic Waltz, Depressive Age und Sieges Even geangelt.
Das Debüt der Newcomer Bleeding steht vollens der Tradition eben dieser Bands und bietet grandiose Breaks, die genau an der richtigen Stelle sitzen und trotz sehr hoher Anzahl den Hörer den roten Faden nicht verlieren lassen.

Gepaart mit Thrash – lastigen Eruptionen und melodiösen Refrains sind insbesondere Humanoluminiscene sowie die psychodelisch angeschwängerten Symbol Of the Sun und Solitude wahre Meisterwerke progressiver Melodieführung. Aber auch Behind Transparent Walls, Fading World und das strange Inifinite Jest lassen für Fans dieser Spielart absolut keine Wünsche offen.

Und das währe auch der einzige Grund, warum Behind Transparent Walls die Höchstnote nur haarscharf verfehlen müsste:
Die Band ist noch zu nah an ihren Vorbildern. Doch die Hamburger liefern hier für mich eines der besten Progressive Metal Alben der letzten 10 Jahre ab und gehören somit zu den stärksten Vertretern in ihrem Genre. Alles andere als 5/5 Punkten wäre daher blanker Hohn!
Bleeding werden in den nächsten Jahren ganz sicher nicht nur einen eigenständigeren Sound kreieren, sondern auch noch so manches Meisterwerk abliefern. Hier steht noch großartiges bevor!

Trackliste:

01. Behind Transparent Walls
02. Fading World
03. Humanoluminiscene
04. Symbol Of the Sun
05. Madness
06. Inifinite Jest
07. Solitude Pt. 1
08. Solitude Pt. 2

Besetzung:

Haye Graf – vocals, keyboards
Marc Nickel – guitars, bass
Jörg von der Fecht – guitars, bass, programming
Marc Kriese – bass
Michael Leska – drums

Bleeding im Internet:

Homepage

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YouTube

Faceshift – All Crumbles Down

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Band: Faceshift
Titel: All Crumbles Down
Label: Mighty Music
VÖ: 2015
Genre: Metal
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

Aus ehemaligen Eternal Oath entstand 2005 die Truppe Faceshift. Um diese war es in den letzten Jahren sehr still geworden und mit „All Crumbles Down“ erscheint das zweite Werk der Schweden seit 2007. Weg vom Melodic Death Metal, mit Groove Schlag, den man beim Vorgänger hatte, hinüber in den progressiven Power Metal Bereich. An sich ja auch keine schlechte Idee, wenn das Ganze nicht so unausgegoren klingen würde. Man verdingt sich hier den großen des Genres nachzuleiern und das Endergebnis ist dadurch eben weniger begeisternd. Die Sache der Truppe wird jetzt nicht schlecht gemacht, dennoch sind hier viele Ingredienzien so eingesetzt worden, sodass man nicht recht weiß, ist das jetzt Fisch oder Fleisch. Ideen hätten die Schweden ja, nur langt die Umsetzung auf diesem Werk eben nicht aus. Somit hat man die lange Warte- Ruhephase nicht so recht ausgenutzt. Bei eben solchen, längeren Pausen darf man getrost mehr verlangen. Bei den deutlich Power lastigen Tracks biedert sich der Fronter so dermaßen dem allseits bekannten Mathew Barlow an, dass man schon glaubt, gemeinsam mit der Rhythmusfraktion wollen die jetzt einen auf Hommage von Iced Earth machen. Selbigen kann man aber bei weiten nicht das Wasser reichen. grungiges Gitarrengeschretter, süße Melodien, gefolgt von vielen Wecheslparts zwischen Power Metal lastig der härteren Art sind einfach nicht so stimmig, wie man sich das wohl vorab ausgedacht hat. Teilweise wirken gewisse Passagen sogar dermaßen überstrapazierend, dass man am liebsten das Album aus dem Player katapultieren möchte. An sich könnte hier der Fronter noch etliches retten. Selbiger ist sicherlich nicht schlecht, hat aber meiner Meinung nach ein 0815 Organ im Power Metal Sektor und da gibt es einfach deutlich aussagekräftigere Kollegen.

Fazit: Nun die Wartezeit hat sich meiner Meinung nach nicht gelohnt. Man möchte irgendwie was Neues machen, verheddert sich aber so dermaßen, sodass gewisse Passagen sehr anstrengend sind.

Tracklist:

01. Betrayed
02. The Lie
03. Pieces
04. A New Beginning
05. Someone To Be
06. Of Dignity and Shame
07. Awaken
08. Painted Life
09. Stand Alone
10. On The Inside
11. When All Crumbles Down

Besetzung:

Timo Hovinen (voc)
Petri Tarvainen (guit)
David Bertilsson (guit)
Stefan Norgren (drums)
Mika Kajanen (bass)

Internet:

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Hydra – Malachite Skies

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Band: Hydra 
Titel: Malachite Skies
Label: STF Records
VÖ: 2015
Genre: Symphonic Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Laut eigenen Angaben der Band machen Hydra eine Mischung aus Symphonic und Melodic Metal. Die Regensburger werden, wie viele andere Szenekollegen von einer Fronterin angeführt. Keine Frage, dass man es hier einfach schwer haben wird, da, das Genre schon so dermaßen überlaufen ist, sodass man eben glaubt, dass hier doch gar niemand mehr etwas abstauben kann. Mit dem Opener hat man sicherlich nicht einen guten Griff getan, denn zu ruhig wird hier das Album eingeläutet. Ganz anders ist das schon das Feuer beim Folgetrack „Tower Copper Shores“, wo die Rhythmusfraktion so richtig garstig in die Saiten greift und dahinbrettert als gäbe es keinen Morgen. Die Fronterin ist eine gute Wahl am Mikro, wenngleich sie für meinen Geschmack Streckenweise einfach zu hoch angesiedelt ist. Genau da klingt es etwas dünner das Organ von Lisa Rieger und somit würde ich doch einige Tonlagen tiefer ansetzen. Keine Frage, dass auch hier der liebevolle Gesang von Lisa gut rüber kommen würde. An sich bietet man jetzt nicht die Revolution vor dem Herrn und dennoch macht man die Sache sehr gut. Sprich mit durchaus prächtigen, wenn auch sehr oft gehörten und oft an Leaves Eyes erinnernd wird die Presche geschlagen. Weiters nicht so schlimm, nur geht hier dann oftmals die Innovation der Truppe etwas flöten. Ist mir schon bewusst, dass Eigenständigkeit in diesem Genrebereich ein sehr dünner Grat ist. Dennoch könnte man merklich mehr eigene Akzente zum Ausdruck bringen bzw. mehr frischen Wind ins Geschehen bringen. Ein weiteres nicht zu verachtende Detail sind die Gastbeiträge von Maria Raum und eben Liv Kristine. Das Album an sich hat eben seine Stärken, aber auch bei einigen Tracks seine Schwächen. Durch die Bank zelebriert man aber ein sehr brauchbares Programm, wo man sich auch nicht vor anderen zu verstecken braucht. Hier eben Neuerungen zu bringen ist eben sehr schwer, dennoch meistert man die Hürde gut und ist kein schlappes Grüppchen einer Symphonic Metal Band, welche zu schlaff klingen. Die Regensburger haben sehr viel Verstand und durchaus kann man gute Akzente setzen. Nicht der Weisheit letzter Schluss und somit ist hier noch etliches an Luft nach oben hin offen.

Fazit: Für ein Debütwerk haben die Regensburger einiges vorzustellen, was man als Fan des Female Fronted Symphonic Metal definitiv mögen wird. An sich wäre man eine gute eingespielte Truppe, hat aber sicherlich noch einiges zu verbessern, um ganz vorne mitzumischen. Die Zeit wird zeigen, ob die Truppe mit dem Nachfolger etliches ausbessert, was sie meiner Meinung nach sicherlich tun wird. Etwas mehr frische Eigenständigkeit und merklich mehr Innovation wären eben angebracht, dann kann man sicherlich ganz vorne mitmischen.

Tracklist:

01. A Quarter to Reality 03:52
02. Towards Copper Shores 04:59
03. Sanflower 04:00
04. CCC – Swath of Destruction 05:21
05. Lone Wolf 05:37
06. ICO 05:16
07. Ad Infinitum 05:00
08. Devastation’s Crown 06:06
09. Reign in Tears 05:00
10. Harvest Neptune 08:38

Besetzung:

Lisa Rieger (voc)
Chris Diefenbach (guit)
Dimitri Manevski (bass)
Sarah Hafeneder (keys)
Jens Viertel (drums)

Internet:

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Dark Zodiak – See You in Hell

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Band: Dark Zodiak
Titel: See You in Hell
Label: STF Records
VÖ: 2015
Genre: Thrash/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Dark Zodiac sind eine Death Thrash Metal Formation, wo abermals eine Frontlady zeigen darf was sie drauf hat. Oh die Formation habe ich bis dato noch nie gehört. „See You in Hell” wurde bereits 2014 veröffentlicht, kam aber via STF Records erneut raus. Ein durchaus guter Schachzug des Labels sich diese Truppe zu sichern. Das Werk ist wahrlich ein frischer Happen und man hört gleich, dass hier an der Stimme der Fronterin nicht hundertausendmal getriggert wurde, sodass sie brutaler klingt. Die kann das auch so und erinnert an Sabina Classen in ihren besten Tagen. Ob Gekreische oder Gegurgelt, alle Fraktionen werden von der Fronterin verinnerlicht und gemeinsam mit ihrer Rhythmusfraktion werden hier amtliche Nackenfräßen eingesetzt, welche nicht zu solide klingen. Eine amtliche Portion Groove tut hier oftmals wahre Wunder und selbige ist nicht nur eine Portion, sondern ein guter Guss, welcher mit vielen schlaghaften Argumenten uns vor den Bug geknallt werden. Die Baden-Württemberger Truppe versteht es unter der Ganzen Schar von Death/Thrash Metal Bands eigene, frische Akzente zu setzen. Die vorliegenden Nummern gehen locker ins Gehör, brauchen nicht lange um zu zünden, haben aber so viel durchdachte Fragmente in petto, sodass es einfach nicht zu schlicht wirkt. Das bietet viel Unterhaltungswert und hält den geneigten Death/Thrash Fan einfach bei Laune. Charme und Spirit werden gleichermaßen gut bedacht und versprüht und da können sich bei vielen Passagen auch größere Bands noch was von der deutschen Formation abkucken. Wer die Early Moses mochte, wird dieses Werk der Landsmänner komplett verschlingen. Hier wird nicht getrickst oder zu arg das Gitarrensolieren ausgepackt, nein amtlich wird hier die Bude mit der Death/Thrash Abrissbirne zum Einstürzen gebracht. Hut ab, denn solche Bands haben es immer schwerer einen vorderen Platz einzunehmen. Mit dem vorliegenden Werk dürfte dies aber Dark Zodiac weniger schwer fallen.

Fazit: Sehr gute Abrissbirne im Death/Thrash Metal. Hier werden nicht tausendmal durchgekaute Fragmente eingesetzt oder die Stimmer der Fronterin für einen härteren Grad tiefer getriggert. Ehrlich wird hier einfach das gemacht was man am besten kann und das kann sich hören lassen und besteht jedem internationalen Vergleich mit großen Bands dieses Genrestyles.

Tracklist:

01. March Through Purgatory 01:15
02. See You in Hell 03:54
03. Blowout 04:12
04. Endless Pain 04:03
05. Black Soul 04:52
06. I Can’t Breathe 03:02
07. Time 04:37
08. Holidays 02:47

Besetzung:

Simone Schwarz (voc)
Dieter Schwarz (drums)
Charly Gak (guit)
Siggi Kromolka (bass)
Jürgen Gisy (guit)

Internet:

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Thorgerd – Cold Empire of Souls

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Band: Thorgerd
Titel: Cold Empire of Souls
Label: HOD Productions
VÖ: 2014
Genre: Black Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Bei reinrassigen Black Metal Kapellen aus Italien bin ich mittlerweile schon sehr vorsichtig. In den letzten Jahren konnten da nur wenige überzeugen. Nun stehen mit Thorgerd die nächsten auf der Matte und zelebrieren ein so dermaßen reinrassiges, nordisches Spielprinzip, sodass man sich fragt, ob die Jungs sich nicht irgendwann mal in Italien verirrt haben. Die Spieltechnik bei „Cold Empire of Souls“ ist eben sehr norwegisch und äußerst True lastig geprägt. Was bei vielen Kollegen als sinnloses Unterfangen gemündet hat und streckenweise sogar sehr kindisch, ist bei dieser Truppe sehr ernst zu nehmen. Die harsche Spieltechnik mag etwas holprig klingen, weil einfach die Produktion auch dem Einfluss angepasst wurde. Dadurch versprüht man aber auch sehr viel Charme und zelebriert ein Programm, welches den True Metal Liebhabern sehr gefallen wird. Inbrünstig speit der Fronter amtlich Gischt und Galle und gurgelt sich sehr kräftig durchs Geschehen. Die teils oftmals kurzen Ambient Ausflüge münden aber wieder gleich im eisigen, herkömmlichen Black Metal Gewässer. Nun könnte man den Jungs eine fabelhafte Platzierung bescheinigen. Nun ganz so schnell darf man nicht schießen. Denn das Songwriting Prinzip ist sehr schlicht und man schrubbert sich fast zu Einfallslos durchs Geschehen. Die Jungs hätten viel Potential gehen aber komplett auf Nummer sicher, um so gut als möglich wie die großen der norwegischen Black Metal Szene der Frühneunziger zu klingen. Dies reicht eben heutzutage nur mehr aus, um eingefleischte Black Metal Underground Liebhaber zu überzeugen. Genau da haben die Jungs ihren Eckpfeiler gesetzt und servieren uns ein durchaus gutes Black Metal Repertoire, wenngleich auch noch sehr ausbaufähig.

Fazit: Für einen Black Metal Sammler, vor allem jene die auf den Underground abfahren genau das Richtige. Jene die deutlich mehr Ausgereiftheit heutzutage brauchen ist dieses Machwerk weniger ausreichend.

Tracklist:

01. Cold Empire of Souls
02. Shadow of Destiny
03. The Night of October
04. The Fiery Eye
05. Paths of the Cursed Forest
06. Mistress of Evil
07. Wind of Evil and Eternal Fullmoon
08. Thundra

Besetzung:

Grav (drums)
Macabre (guit & bass)
Magus (voc)

Internet:

Thorgerd @ Facebook

SoulLine – Welcome My Sun

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Band: SoulLine
Titel: Welcome My Sun
Label: SEO Records Switzerland
VÖ: 2015
Genre: Metalcore/Melodic Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Metalcore meets Melodic Deaht Metal! Nun das klingt weniger originell, wird aber von der Schweizer Truppe SoulLine auf ihrem Debütwerk sehr gut umgesetzt. Beide Linien sind ausgesprochen versiert und gleichberechtigt eingesetzt worden. Somit kein sinnloses Gedudel und auch was die Eigenständigkeit betrifft, sprengen die Jungs aus Gentilino alle Ketten. Keine Frage, die Neuerfindung sind die Burschen nicht, wohl aber bringen sie frischen Wind ins Geschehen. Die Nummern sind allesamt kraftstrotzend und man lässt der harten Energie komplett freien Lauf. Somit zündet man hier eine Granate nach der anderen und die Härteschläge werden immer wieder von superben Melodic Wechselschritten abgelöst bzw. duellieren sich beide Soundfragmente. Das dadurch entstandene Zerrbild ist sehr gut und zündelnd an allen Ecken und Enden. Keine Frage, dass man zu solchen Raktentracks kaum ruhig dasitzen kann. Somit befördert man einen Circle Pit ins Zimmer, dem man sich auch gleich anschließt. Die Fusionierung ist einfach nicht eine neue Erfindung, wohl aber eben die von den Schweizern angestrebte Verjüngungskur und hier kann man ordentliche Akzente setzten. Ein Gewitter jagt das nächste und auch nach mehreren Durchläufen wird das Material niemals abgedroschen. Viele pfiffige Mitmachtaktiken stecken an und immer wieder wird der Suchtfaktor gesteigert. Das können ja mittlerweile nur ganz wenige, SoulLine können es und solche eine Technik muss man sich erst erarbeiten. Diese Truppe ist somit der helle Wahnsinn und bringt einfach viele erquickte Schlagargumente und Melodien zum Einsatz, welche einen Spielrausch verursachen, dem sich der Hörer nur zu gern anschließt, denn den Rest erledigen die Stücke auf diesem Album.

Fazit: Wirklich eine sehr lobenswerte Mischung zwischen Metalcore und Melodic Death Metal. Hier wird nicht dass geboten, was von anderen großen Kapellen im Mülleimer landet. Nein es muss gereift und mit viel Eigenständigkeit geboten werden und SoulLine haben dies behirnt und haben somit einen ordentlichen Brocken gegenüber anderen Kollegen vorgelegt.

Tracklist:

01. Rise Up
02. Anvils
03. Wild Sneak
04. Drunk
05. Broken By Madness
06. Right Here Right Now
07. Welcome My Sun
08. No Exception
09. Anytime Anywhere

Besetzung:

Lore (guit)
Marco (guit)
Ghebro (voc)
Miles (bass)
Yuval (drums)

Internet:

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Deed – Deed

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Band: Deed
Titel: Deed
Label: Selfreleased
VÖ: 2015
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Deed wurden im ersten Halbjahr 2012 sehen sich astrein von den 70er und 80er Jahren Größen beeinflusst. Dies hört man auch vom ersten Fleck weg an. Somit haben die Jungs sehr viel Retro intus und können diesen auch an allen Ecken und Enden rauslassen. Man merkt den Jungs die Freude an dieser Art der Musik an und somit springt der Charme den sie auf ihrer Ep versprühen binnen Zehntelsekunden auf den Hörer über. Selbstredend haben die Italiener noch einiges vor sich und viele Sachen wirken noch etwas holprig, wohl aber hört man raus, dass hier noch lange nicht alles gesagt ist. Ein weiteres Detail, was ganz besonders ins Gehör springt, ist die Gewissheit, dass man kein Klon irgendwelcher großen Band sein will. Dieser Bestandteil ist der Truppe fremd, auch wenn viele Soundfragmente sicherlich bekannt vorkommen. Die eigenständige Mischung ist aber sehr gut gelungen und somit brauchen die Jungs sicherlich nicht fürchten, hier eben als Abklatsch abgetan zu werden. Die Mixtur aus Rock und Metal ist ihnen allemal gut gelungen und somit kann man zu Beginn der Karriere mit dieser EP durchaus gute Akzente setzen. Gute, amtliche Nummern sind auf diesem Rundling und können vom Retro Metal Fan gut aufgenommen werden. Wie erwähnt hier sind sicherlich noch etliche Etagen noch zu bewegen, doch mit der vorliegenden EP haben die Italiener ein durchaus gutes Klangfutter parat.

Fazit: Klassischer Heavy Metal, welcher nicht abgelatscht durch die Boxen kommt, sondern mit einer frischen Vorstellung dem Fan vorgetragen wird. Hier ist sicherlich noch etliches an Luft nach oben hin offen, doch der erste gesetzte Stahlpfahl ist gut und da werden wir definitiv noch weit mehr von diesen Jungs hören.

Tracklist:

01. Beer’n’Electric Guitars
02. Don’t Forget My Name
03. Without Glory
04. Escape!
05. Good Razor
06. Necropolis (Manilla Road Cover)

Besetzung:

Edoardo Rohl (voc)
Dario Strinati (guit & keys)
Fabio Gambini (guit)
Luca Quadraccia (bass)
Mattia Dottori (drums)

Internet:

Deed @ Facebook

Woodbridge – The Fire Inside

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Band: Woodbridge
Titel: The Fire Inside
Label: Selfreleased
VÖ: 2015
Genre: Vintage Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Die Nachwuchskapellen des Swiss Rock haben es definitiv schwer. Denn ihre großen Vorväter haben nicht viel übrig gelassen. Warum? Nun blicken wir was die Rockbands der Schweiz betrifft mal zurück, die haben doch wahrlich alles abgegrast und einen guten Grund ihren Status zu feiern. Hier nachzusetzen gestaltet sich dann immer für den Nachwuchs sehr schwierig. Eine weitere Band aus dem Kanton St. Gallen setzt an, um ihren Rock der etwas moderneren Art und Weise der breiten Masse unter die Nase zu reiben. Spielklasse haben die Jungs und das darf man ihnen nicht abstreiten. Kann man da aber an die großen Vorreiter ran. Nun Parallelen sind definitiv gegeben, aber für das nahtlose achtern anreihen reicht das leider heutzutage nicht aus. Die Jungs haben einen durchaus guten Unterhaltungswert, nur klingen die Stücke sehr bekannt und somit kommt man nicht aus dem Kreis raus. Finde ich etwas schade, denn Live kann man zu solchen Tracks sicherlich komplett abhotten, für einen vorderen Spitzenplatz ist dies aber heutzutage wenig. Zu viele klasse Rockalben hat es da gegeben und da kann man kaum mehr was abernten, außer ein wohlwollendes Nicken und die Gewissheit dass man gut rockt. Wären die Jungs zur Blütezeit des Swiss Rock entstanden würden sie heutzutage sicherlich Spitzenreiter sein. Neben all dem Charme den man nicht abstreiten kann kämpfen Woodbridge allerdings mit der Problemzone der Spielweise, welche einfach nichts Neues für den Rockfan bringt. Auch wenn die Schweizer das technische Rockhandwerk außerordentlich gut beherrschen und die einzelnen Songs mit einer soliden Lockerheit zocken, so bleibt „The Fire Inside“ im Wesentlichen ein gewöhnliches Rock Album, das echte Höhepunkte vermissen lässt. Nüchtern betrachtet klingen alle Songs sehr stark an die Helden des Swiss Rock angelehnt. Woodbridge lassen sich zu keinen Experimenten hinreißen und erkunden kaum Neuland, was doch das Erscheinungsbild schmälert. Es mag vieles so klingen als wären die Jungs schlecht oder nur brauchbar. Keine Frage die Rocklehrstunde ist abgeschlossen, nur für einen kompletten Durchbruch braucht es doch noch einige Winter.

Fazit: Passables, wenn auch noch ausbaufähiges Rockeisen in der Swiss Rock Marke.

Tracklist:

01. Born To Rumble
02. Lies
03. I Feel Free
04. Lost In Paradise
05. Life’s Hot
06. Addicted
07. Four Wheels
08. Don’t Hold Me Back
09. Forever Loud
10. Next Drink

Besetzung:

Dominik Naef (voc & guit)
Remo Cadalbert (guit)
Roman Engler (bass)
Pascal Kern (drums)

Internet:

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Woodbridge @ Reverbnation

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Jace Pawlak – Perspective

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Band: Jace Pawlak
Titel: Perspective
Label: Marble Sky Music
VÖ: 2015
Genre: AOR/Melodic Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Manchmal würden CD vor der Rezension untergehen, weil man auf den Blick des Covers denkt, da hat sich wohl ein Label geirrt und schickt uns irgendeine Pop Schnulze. Wenn ich ehrlich bin, ging es mir beim dritten Werk des Songwriters Jace Pawlak auch so. Meine Freundin hat dies wohl anders gesehen und schilderte mit Begeisterung, was für ein toller Musiker der Amerikaner doch ist. Nun hören wird doch auf unsere weibliche Vernunft und hören da rein. Ja da hat sie doch glatt recht gehabt. Der Mastermind, gemeinsam mit dem Vater und dem Bruder serviert uns ein sehr stattliches AOR/Melodic Rock Werk. Jenseits aber aller Grenzen serviert der Ami hier ein Album, welches nicht facettenreicher klingen könnte. Einerseits gibt es sicherlich astreine Nummern aus diesem Bereich, aber auf der anderen Seite sind auch etwas untypischere Tracks darunter. Macht aber auch nichts, denn auch hier zeigt der Musiker mit seinem Familienbetrieb dass er ein sehr guter Musiker mit vielen gereiften Ideen ist. Hier wird aber nicht anderen Kollegen nach geleiert, oder gar die Kitschblaupause ausgepackt. Nein Innovation und eigenständige Qualität steht bei Jace ganz klar im Vordergrund. Es verwundert mich schon wie man all die Ideen so schön fusionieren hat können. Das zeugt von einem sehr guten, musikalischen Fachwissen, als auch Können. Ob es nun idyllischere Nummern sind, oder etwas flottere Nummern, hier wurde alles zu einer Melange auf ein Album gepackt, wo man nie geahnt hätte, was für eine tolle Musik sie beinhaltet. Da fragt man sich, ob man dem Promoter nicht mal sagen müsste, dass oftmals, oder leider zu oft auch ein gutes Coverartwork gleich ins Auge sticht. In diesem Falle wäre dies wohl schief gegangen, wenn da die nicht die holde Frauenwelt, im speziellen meine Freundin gewesen wäre. Optimistische Rocksongs und herzzerreißende Balladen sind eine dauerhafte Unterhaltung, vor allem wenn sie aus der Feder dieses Alleskönners sind. Funk, Classic Rock, Melodic Rock sind Grundbausteine, welch von Herrn Pawlak zu einem super Album zusammengezimmert wurden. Hier gibt es kaum etwas zu meckern, wenngleich vielleicht hier und da etwas rauere Ecken und Kanten noch besser kommen würden. Dies ist aber nur so ein persönlicher Anstoß.

Fazit: Die Verpackung macht es eben oftmals aus. Hier ist der Inhalt einfach toll und das hätte man wohl nicht geahnt. Außer selbstverständlich man kennt Mister Pawlak. Nur wer ihn bis dato nicht kannte und im AOR/Melodic Rock beheimatet ist, der hat einen Pflichtkauf und sollte sich vom Cover nicht beirren lassen.

Tracklist:

01. Cry 4:27
02. While We’re Here 3:10
03. What If We Were Wrong 4:52
04. Don’t Talk to Me 4:41
05. The Unknown 3:17
06. Jodi’s Just Running 3:08
07. We Don’t Know Anything 3:04
08. Renegade Heart 3:57
09. The Same Mistake 3:46
10. Little Star 3:39

Besetzung:

Jace Pawlak (voc, keys, drums & bass)
Dennis Pawlak (guit & bass)
Trevor Pawlak (guit)

Internet:

Jace Pawlak Website

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Jace Pawlak @ Twitter

Jace Pawlak @ YouTube