Bands: DESTINY POTATO, SPECIAL PROVIDENCE Date: 03.04.2015 Venue: Shelter, Wien
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Bands: DESTINY POTATO, SPECIAL PROVIDENCE Date: 03.04.2015 Venue: Shelter, Wien
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Band: Woodbridge
Titel: The Fire Inside
Label: Selfreleased
VÖ: 2015
Genre: Vintage Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert
Die Nachwuchskapellen des Swiss Rock haben es definitiv schwer. Denn ihre großen Vorväter haben nicht viel übrig gelassen. Warum? Nun blicken wir was die Rockbands der Schweiz betrifft mal zurück, die haben doch wahrlich alles abgegrast und einen guten Grund ihren Status zu feiern. Hier nachzusetzen gestaltet sich dann immer für den Nachwuchs sehr schwierig. Eine weitere Band aus dem Kanton St. Gallen setzt an, um ihren Rock der etwas moderneren Art und Weise der breiten Masse unter die Nase zu reiben. Spielklasse haben die Jungs und das darf man ihnen nicht abstreiten. Kann man da aber an die großen Vorreiter ran. Nun Parallelen sind definitiv gegeben, aber für das nahtlose achtern anreihen reicht das leider heutzutage nicht aus. Die Jungs haben einen durchaus guten Unterhaltungswert, nur klingen die Stücke sehr bekannt und somit kommt man nicht aus dem Kreis raus. Finde ich etwas schade, denn Live kann man zu solchen Tracks sicherlich komplett abhotten, für einen vorderen Spitzenplatz ist dies aber heutzutage wenig. Zu viele klasse Rockalben hat es da gegeben und da kann man kaum mehr was abernten, außer ein wohlwollendes Nicken und die Gewissheit dass man gut rockt. Wären die Jungs zur Blütezeit des Swiss Rock entstanden würden sie heutzutage sicherlich Spitzenreiter sein. Neben all dem Charme den man nicht abstreiten kann kämpfen Woodbridge allerdings mit der Problemzone der Spielweise, welche einfach nichts Neues für den Rockfan bringt. Auch wenn die Schweizer das technische Rockhandwerk außerordentlich gut beherrschen und die einzelnen Songs mit einer soliden Lockerheit zocken, so bleibt „The Fire Inside“ im Wesentlichen ein gewöhnliches Rock Album, das echte Höhepunkte vermissen lässt. Nüchtern betrachtet klingen alle Songs sehr stark an die Helden des Swiss Rock angelehnt. Woodbridge lassen sich zu keinen Experimenten hinreißen und erkunden kaum Neuland, was doch das Erscheinungsbild schmälert. Es mag vieles so klingen als wären die Jungs schlecht oder nur brauchbar. Keine Frage die Rocklehrstunde ist abgeschlossen, nur für einen kompletten Durchbruch braucht es doch noch einige Winter.
Fazit: Passables, wenn auch noch ausbaufähiges Rockeisen in der Swiss Rock Marke.
Tracklist:
01. Born To Rumble
02. Lies
03. I Feel Free
04. Lost In Paradise
05. Life’s Hot
06. Addicted
07. Four Wheels
08. Don’t Hold Me Back
09. Forever Loud
10. Next Drink
Besetzung:
Dominik Naef (voc & guit)
Remo Cadalbert (guit)
Roman Engler (bass)
Pascal Kern (drums)
Internet:
Woodbridge Website
Woodbridge @ Reverbnation
Band: Jace Pawlak
Titel: Perspective
Label: Marble Sky Music
VÖ: 2015
Genre: AOR/Melodic Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Manchmal würden CD vor der Rezension untergehen, weil man auf den Blick des Covers denkt, da hat sich wohl ein Label geirrt und schickt uns irgendeine Pop Schnulze. Wenn ich ehrlich bin, ging es mir beim dritten Werk des Songwriters Jace Pawlak auch so. Meine Freundin hat dies wohl anders gesehen und schilderte mit Begeisterung, was für ein toller Musiker der Amerikaner doch ist. Nun hören wird doch auf unsere weibliche Vernunft und hören da rein. Ja da hat sie doch glatt recht gehabt. Der Mastermind, gemeinsam mit dem Vater und dem Bruder serviert uns ein sehr stattliches AOR/Melodic Rock Werk. Jenseits aber aller Grenzen serviert der Ami hier ein Album, welches nicht facettenreicher klingen könnte. Einerseits gibt es sicherlich astreine Nummern aus diesem Bereich, aber auf der anderen Seite sind auch etwas untypischere Tracks darunter. Macht aber auch nichts, denn auch hier zeigt der Musiker mit seinem Familienbetrieb dass er ein sehr guter Musiker mit vielen gereiften Ideen ist. Hier wird aber nicht anderen Kollegen nach geleiert, oder gar die Kitschblaupause ausgepackt. Nein Innovation und eigenständige Qualität steht bei Jace ganz klar im Vordergrund. Es verwundert mich schon wie man all die Ideen so schön fusionieren hat können. Das zeugt von einem sehr guten, musikalischen Fachwissen, als auch Können. Ob es nun idyllischere Nummern sind, oder etwas flottere Nummern, hier wurde alles zu einer Melange auf ein Album gepackt, wo man nie geahnt hätte, was für eine tolle Musik sie beinhaltet. Da fragt man sich, ob man dem Promoter nicht mal sagen müsste, dass oftmals, oder leider zu oft auch ein gutes Coverartwork gleich ins Auge sticht. In diesem Falle wäre dies wohl schief gegangen, wenn da die nicht die holde Frauenwelt, im speziellen meine Freundin gewesen wäre. Optimistische Rocksongs und herzzerreißende Balladen sind eine dauerhafte Unterhaltung, vor allem wenn sie aus der Feder dieses Alleskönners sind. Funk, Classic Rock, Melodic Rock sind Grundbausteine, welch von Herrn Pawlak zu einem super Album zusammengezimmert wurden. Hier gibt es kaum etwas zu meckern, wenngleich vielleicht hier und da etwas rauere Ecken und Kanten noch besser kommen würden. Dies ist aber nur so ein persönlicher Anstoß.
Fazit: Die Verpackung macht es eben oftmals aus. Hier ist der Inhalt einfach toll und das hätte man wohl nicht geahnt. Außer selbstverständlich man kennt Mister Pawlak. Nur wer ihn bis dato nicht kannte und im AOR/Melodic Rock beheimatet ist, der hat einen Pflichtkauf und sollte sich vom Cover nicht beirren lassen.
Tracklist:
01. Cry 4:27
02. While We’re Here 3:10
03. What If We Were Wrong 4:52
04. Don’t Talk to Me 4:41
05. The Unknown 3:17
06. Jodi’s Just Running 3:08
07. We Don’t Know Anything 3:04
08. Renegade Heart 3:57
09. The Same Mistake 3:46
10. Little Star 3:39
Besetzung:
Jace Pawlak (voc, keys, drums & bass)
Dennis Pawlak (guit & bass)
Trevor Pawlak (guit)
Internet:
Jace Pawlak Website