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Melodius Deite – Episode II: Voyage Through The World Of Fantasy

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Band: Melodius Deite
Titel: Episode II: Voyage Through The World Of Fantasy
Label: Inazuma Productions
VÖ: 2015
Genre: Symphonic Melodic Progressive Power Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Lazer

Metal aus Thailand, und dann noch gleich dazu ein Genre, dass sich hören lassen kann. Denn die Jungs von „Melodius Deite“ geben auf ihrem Zweiten Album – Episode II: Voyage Through The World Of Fantasy feinsten Symphonic Melodic Progressive Power Metal zum Besten. Zugegeben, ein solches Genre und das ausgerechnet aus Thailand – na das kann was werden. Die Jungs aus Bangkok jedoch sind sehr professionell und beherrschen ihr Arbeitsgerät ausgezeichnet. Nach dem Intro legen sie los wie die Feuerwehr und brennen ein 1 Stunde 17 Minuten Spektakel ab, sodass es einem die Ohren anlegt. Sehr druckvoll und mit Highspeed bashen Melodius Deite ihre Tracks durch die Ausgabegeräte. Das Klangbild kann sich jedenfalls hören lassen. Die Arrangements sind ordentlich und überlegt. Die klassischen Elemente kommen hier wirklich toll rüber und sind sehr passend, jedoch übertreiben Melodius Deite hier auch manches Mal ein klein wenig mit viel zu bekannten Melodien. Hier wäre etwas weniger eben etwas mehr gewesen. Am Songwriting müssen die Mannen aus Thailand auch noch dezent schrauben, aber ansonsten ist dies ein wirklich recht ordentliches Album.

Mein Fazit: Episches Power Metal- oder symphonisches Progressive Speed Metal-Album, das gehörig Bumms mitbringt und technisch einwandfrei umgesetzt wurde. Ab und An könnte man noch ein paar Kleinigkeiten verbessern, aber Potential ist definitiv vorhanden.

Tracklist:

CD1:
01. Entering The Gate
02. Land Of Fantasy
03. The Dawn Of Journey
04. Territory Of Memories (Atlantis)
05. Civilization

CD2:
06. The Sun Of Aztec
07. Alexander The Great
08. Pyramids Of Egypt
09. Dailing Around The World

Besetzung:

Ake N. Keartpanich – Vocals
Biggie P. Phanrath – Guitars, Keyboards, Backing Vocals
Bookkie P. Phanrath – Drums & Percussions
Ohm S. Dejkong – Bass
Oatdy P. Keartpanich – Guitars, Backing Vocals


Internet:

Melodius Deite Website

Melodius Deite @ Facebook

Mindflair – Scourge Of Mankind

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Band: Mindflair
Titel: Scourge Of Mankind
Label: EveryDayHate Records
VÖ: 2015
Genre: Grindcore
Bewertung: 5/5
Written by: Lazer

Seit 1994 grinden die Mannen von Mindflair nun schon durch die Toiletten und Scheisshäuser der Grindszene. Nach einigen Demos und Split-CD’s bringen sie heuer wieder neues Material auf den Markt. „Scourge Of Mankind“ nennt sich das mit 13 Tracks bestückte Meisterwerk der Deutschen Kombo. Kurz und knapp gesagt: Geile Scheisse, Grindcore voll auf die Zwölf, inbrünstig und brutal, dreckig, schroff, 13 Tracks und nach 25 Minuten ist alles wieder vorbei. So muss es sein, so stellt man sich als Degustierer gepflegter Toilettenmusik ein Stück Grindcore vor. Nun haben wir aber noch die ein oder andere Minute zeit, um noch ein oder zwei Details zur Sprache zu bringen. Die Riffs sind nahezu unverwechselbar und der Sound im Allgemeinen ist schon sehr dreckig. Die komplette Scheibe ist massig psycho und packt den Zuhörer direkt am Gehörgangsmittelpunkt. Hat man einen Song gehört, will man den nächsten, und gleich sofort den nächsten. Man kommt von dieser Scheisse einfach nicht weg. Achtung Suchtgefahr! Man bekommt sofort das Gefühl, man müsse sich umgehendst in einen spaßigen Circle-Pit schmeissen und wie wild um sich zu schlagen und sich komplett auszupowern. Verschnaufpausen gibt es folglich wenige, wenn überhaupt, dann sekundenweise bei perfekten aber dezenten Headbanging-Passagen.

Mein Fazit: Räudige Scheisse, die geil ist ohne Ende. Böse und brutal, dreckig und schroff! Hitfaktor gleich Null – doch wer bitte braucht Hits, wenn er solch geilen Toiletten-Grind zu Verfügung hat? Stimmt – keine Sau. Dieses Teil macht unglaublich viel Spass und regt abartigst zum Feiern an.

Tracklist:

01. Black Frost
02. Sunprotectionfactor 13
03. Greed
04. Unconditional
05. Flow
06. Unkrautbekämpfung
07. Ideal Of Stupidity
08. Unlearned
09. Exploitation
10. Quite The Opposite
11. Conspiracy Of Shit
12. Deadlocked
13. Theatre Of The Absurd

Besetzung:

Moshfred – Vocals
Chris – Bass
Boris – Guitars
Arthur – Drums

Internet:

Mindflair Website

Mindflair @ Facebook

Simbiose – Trapped

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Band: Simbiose
Titel: Trapped
Label: Anticorpos
VÖ: 2015
Genre: Grindcore/Crust/Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

Die bereits 1991 gegründete Band aus Lissabon, hat auch heuer wieder ein neues Album am Start. „Trapped“ nennen die Herren aus Portugal die Platte. Mit 14 Tracks darf man knappe 28 Minuten dem guten alten, puren Grindcore beziehungsweise Crust Punk fröhnen. Sehr genial machen die Herren das auf dieser Scheibe. Jeder einzelne Track ist eigenständig, fügt sich aber mit seiner ungeheuren dreckigen Art und seiner unbändigen Geschwindigkeit auf seine Art und Weise in ein wirklich äußerst tolles Gesamtwerk ein. Eher crustig angehaucht, wird hier ein Song nach dem Andren rausgedroschen, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Songstrukturen sind sehr im Grindcore, jedoch verstehen es die Portugiesen, inmitten der Songs auch mal eine Metal-Passage einzufügen, die zum Headbangen einlädt, ohne dass es komisch klingt. Insgesamt ist alles sehr rau und hart. Teilweise erinnern sie ein klein wenig an Ratos De Porao, macht aber nichts – die sind auch spaßig.

Mein Fazit: Geniales Teil. Freunde von Crust Punk oder gutem alten Grindcore sind hier genau richtig. Für Fans von Ratos de Porao ist diese Scheibe fast schon ein Muss.

Tracklist:

01. Intro
02. Ignorância Colectiva
03. Acabou a Crise, Comecou a Miséra
04. „Dexós“ Falar…
05. Infant Gas Mask
06. Abismo
07. Trapped
08. Modo Regressivo
09. Será Que Há Morte Depois Da Vida?
10. Consciencializacao
11. Don’t Play Dead
12. (A)pagar
13. Fallout
14. Quem Vai Ganhar?

Besetzung:

Jonhie – Vocals
Luis – Drums
Bifes – Bass
Tiago – Guitars
Nuno Rua – Guitars

Internet:

Simbiose Website

Simbiose @ Facebook

FM – Heroes and Villains

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Band: FM
Titel: Heroes and Villains
Label: Frontiers Music SRL
VÖ: 2015
Genre: AOR
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

FM sind eine Rockband in der Qualitätsmarke von Whitesnake, Foreigner und Konsorten. Somit deutlich das AOR Gefilde, wenngleich man oft einige Songs eher im massentauglichen Eck bzw. auf Samplern ähnlicher Art wieder findet. Gut beschäftigt man sich intensiver mit der Truppe so wird man feststellen, dass ihnen im Gegensatz der genannten Gernekollegen der komplette Weltdurchbruch nicht so geglückt ist. Wenn man AOR nennt bzw. die ersten Wurzeln so kommt man eher auf Survivor, Foreiner und dergleichen. FM wird da oftmals nur von sehr eingeschworenen, wissenden Fans genannt. Keine Frage, dass man sich dann als unwissender die Frage stellt, ja sind die schon die gleiche Klasse? Ja, wenngleich sie nicht so die Möglichkeit hatten hier Akzente im Filmmusikbusiness Fuß zu fassen. Wie auch immer nach Rockville II sind drei Jahre vergangen und nun stehen die britischen Rocker mit „Heroes and Villains“ auf der Matte. Eher gemäßigt waren die Rezensionen zum Vorgänger und somit war meine Person auch etwas skeptisch was die Fortsetzung betraf. Nun gut mit dem Opener „Diggin Up the Dirt“ bieten sie einen sehr shakigen Rocker, welcher an die Frühtage von Bon Jovi erinnert. Durchaus gutes Klangfutter und als Start ein guter Griff. Die radiotauglichen Schritte der Formation sind anno 2015 sicherlich nachvollziehbar, aber für meinen Geschmack würden hier und da rauere Ecken und Kanten deutlich besser wirken. Durch die zu glatt polierten Songs klingt das Album eben sehr weichgespült. Abgesehen vom wirklich tollen Start auf diesem Album, verdingt sich die britische Rockformation eher im Midtempobereich, obwohl man eben durch den ersten Song weiß, dass die Truppe merklich mehr kann, als auf bieder-brav durchs Programm zu führen. Hat man an Power oder Klasse verloren? Nun die Klasse mag an sich schon noch vorhanden sein, nur die Luft scheint einfach bei den Briten raus zu sein. Mehr Pfiff und Kraft wäre sicherlich angebracht gewesen, als Ewiggestrig die schnulzigen Sachen auszupacken. Man fragt sich ob man FM zum alten Eisen geben muss, oder ob die Jungs noch einmal die Kehrtwendung schaffen. Das sehr belanglose „Heroes and Villains“ ist nicht der Burner und es wäre für die Zukunft der Band besser bestimmt, mal wieder mehr Schwung ins Geschehen zu bringen.

Fazit: Es gibt wirklich nach wie vor tolle, altgediente AOR Bands. Die Maße versieht einen guten Job und tendiert immer dazu frischen Wind ins Geschehen zu bringen. FM sind eher da im Hintertreffen und hinken ihren Altkollegen merklich hinterher. Ein durch die Bank kraftloses und belangloses Album. Wirklich schade, denn da hätte man aufgrund des Status einfach mehr erwarten können.

Tracklist:

01. High
02. Bad Addiction
03. Guilty
04. Desolation Station
05. Runaway Train
06. Living For The Weekend
07. Forever And A Day
08. Paradise Highway
09. Brother Take Me Home
10. Last Chance Saloon

Besetzung:

Steve Overland (voc & guit)
Merv Goldsworthy (bass)
Pete Jupp (drums)
Jem Davis (keys)
Jim Kirkpatrick (guit)

Internet:

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Kiske/Somerville – City Of Heroes

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Band: Kiske/Somerville
Titel: City Of Heroes
Label: Frontiers Music SRL
VÖ: 2015
Genre: Melodic Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Gut Ding braucht Weile und so hat es ja mal fünf Jahre gedauert bis das neue Album der Kiske/Somerville Kooperation unter Dach und Fach war. Wer Meister Kiske kennt, weiß, dass er einfach ein Perfektionist ist. So verwundert es auch nicht, dass die vorab gebotenen Clips und Soundstücke ordentlich für Furore und gesteigertes Interesse gesorgt haben. Nun liegt der zweite Rundling also vor mir. Kann das Werk auch in seiner Gesamtheit überzeugen? Oder hat man vorab bereits alles Pulver verschossen! Keine Frage letzteren Satz kann man getrost streichen, denn das Werk ist einfach grenzgenial und für jeden Liebhaber des Melodic Metal/Rock ein Schmuckstück. Alle Melodien und Hymnen sind eine Wohltat für das Gehör und wer das Debüt geliebt hat, wird auch hier Feuer und Flamme sein. Gut man könnte jetzt von einer Wiederholung sprechen, denn was auch beim Vorgänger vorhanden war, ist auch hier breit verstreut. Dennoch ist es kein billiger Nachklatsch eines gestarteten Erfolgskonzepts. Vielmehr setzt das Projekt um die beiden Sänger dort an, wo man uns eben mit dem Vorreiter zurück gelassen hat. Die Vermischung aus melodischen Heavy Metal Allüren, mit Hard-Rock-Groove ist abermals mehr als nur geglückt und stellt vieles in den Schatten. Somit scheint das Erfolgsmanuskript abermals bestens zu funktionieren. Über die Stimmgewalt beider Gesangsakrobaten braucht man sich eigentlich gar nicht auslassen, denn die sind nicht nur bekannt und zu recht verehrt. Dennoch lassen die beiden auf dem Rundling auf ein Neues nichts anbrennen und ziehen mit ihrer Stimmgewalt alle Register. Das breite Fährwasser zwischen mitreißend, hymnisch, wie auch idyllisch wird gut gehalten und zu keinem Zeitpunkt klingt irgendwas überheblich oder gar zu überladen. Die gute Wage wird somit mehr als gehalten und man kann eben mit solch einer Melange nicht nur einen drauf setzen, sondern weiterhin das Projekt ins Rampenlicht rücken. Was mir besonders bei eben diesem Projekt zu gefallen weiß, ist die Facette, bei welcher man eben vieles ins Rennen schickt, aber eben die Fusionierung einfach super zusammengeführt wird. Mit dem Nachfolger setzen Kiske/Somerville alle Maßstäbe und hier ansatzweise ranzukommen ist ein Unterfangen das schier unmöglich ist. Einfach toll und begeisterungswürdig was uns hier vorgelegt wird. Der Spielrausch vereint sich mit dem süchtigen Hören des Albums und somit ein absolutes Masterpiece aus der Feder dieses Projekts.

Fazit: Ein Megaalbum was uns hier von Kiske/Somerville geboten wird. Hier stimmt alles und die erstklassigen Gesänge lassen einfach gierig das Album immer und immer wieder abspielen. Eine absolute MUSS Kaufempfehlung für jeden Melodic Metal/Rock Fan!!!!

Tracklist:

01. City of Heroes 04:02
02. Walk on Water 04:16
03. Rising Up 04:44
04. Salvation 05:59
05. Lights Out 04:49
06. Breaking Neptune 04:09
07. Ocean of Tears 04:28
08. Open Your Eyes 04:17
09. Last Goodbye 03:47
10. After the Night Is Over 04:57
11. Run with a Dream 04:39
12. Right Now 05:18

Besetzung:

Michael Kiske (voc)
Amanda Somerville (voc)
Mat Sinner (bass)
Magnus Karlsson (guit & keys)
Veronika Lukesova (drums)

Internet:

Kiske/Somerville @ Facebook

Impellitteri – Venom

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Band: Impellitteri
Titel: Venom
Label: Frontiers Music SRL
VÖ: 2015
Genre: Heavy Metal/Shred
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Impellitteri sind ja schon seit ewigen Zeiten im Geschehen, der ganz große Durchbruch ist ihnen nie geglückt, auch wenn viele Heavy/Power Metaller auf das Schwören, was die Fusion da bietet. Nach seit sechs Jahren war man durchaus still und mit „Venom“ will man es noch einmal wissen. Tja ich will über die Gitarrenkünste von Chris Impellitteri und dem tollen Gesang von Rob Rock etwas nachsagen, schon gleich nicht etwas Negatives. Eines ist aber Fakt, dass Songmaterial geht einem sehr ähnelnd ins Gehör und das ist einfach heutzutage einfach nicht mehr das Non plus Ultra. Somit ist das Material auch mit dem Makel behaftet, dass Chris hier sein Gitarristenleiden so dermaßen in den Vordergrund stellt, sodass die Goldstimme von Rob oftmals sehr stark ins Hintertreffen gerät. Welches Leiden? Nun ganz klar dieses Gedudel und das absondern der extra virtuosen Slides und Shreds seiner Gitarre. Muss das ehrlich sein? Weniger ist oftmals mehr. Nun gut das Material ist an sich ja geglückt, nur die dominanten und zu oft verbratenen Shreds der Gitarren gehen da schon sehr auf den Senkel. War sich Mister Impellitteri nicht bewusst, dass Mister Rob Rock ein toller Sänger ist. Nun diese Frage kann wohl nur er selbst beantworten, denn Rob verleiht den Songs mit seinem epochalen Gesang die Extraklasse, sodass man einfach nicht in der Belanglosigkeit versinkt. Man kann mich Teeren und Federn, aber es gibt so viele gute Nachwuchskapellen im Heavy/Power Metal Bereich, welche sich einfach auf die fusionierende, weniger Gitarrenlick lastige Musikkunst berufen. Bei einer Band wie Impellitteri und bei solch einem langen Mitwirken im Geschehen hätte ich mir hier deutlich mehr Ausgereiftheit erwartet. Hier werden einfach altbekannte Licks und Breaks, wie auch Power Rhythmen verbraten, welche einfach zusehends abgelutscht klingen. Darüber streut der Axtschwinger sein Gedudel seines Instruments und fertig soll das Konzept sein. Wenn da nicht Rob Rock gewesen wäre, würde das Album definitiv in der Belanglosigkeit verschwinden. Schade und durchaus enttäuschend da hätte ich mir einfach so viel erwartet, vor allem wegen der langen Zeit im Metalbusiness.

Fazit: Der Heavy/Power Metaller muss hier Vorsicht walten lassen. Es gibt viele Sprösslinge, welche einfach deutlich mehr und besser das Genre rüber bringen können. Das man technisch definitiv zu den Besten zählt steht sicher außer Frage, nur muss man das auch auf einem Album nicht dauernd in den Vordergrund stellen. Das macht immer der Sänger, selbiger wird aber oftmals sehr stark in den Hintergrund gestellt, was ich einfach bei einer Stimme wie jener von Rob Rock sehr schade finde.

Tracklist:

01. Venom 03:03
02. Empire of Lies 02:49
03. We Own the Night 03:30
04. Nightmare 03:57
05. Face the Enemy 04:31
06. Domino Theory 03:23
07. Jehovah 03:13
08. Rise 03:13
09. Time Machine 03:13
10. Holding On 03:30

Besetzung:

Chris Impellitteri (guit9
Rob Rock (voc)
James Pulli (bass)
Jon Dette (drums)

Internet:

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Impellitteri @ MySpace

Impalers – God from the Machine

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Band: Impalers
Titel: God from the Machine
Label: Crime Records
VÖ: 2015
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Impalers sind eine dänische Thrash Metal Formation, welche mit „God from the Machine“ ihren zweiten Langstreich vorlegen. Ehrlich gesagt, kenne ich das Debütwerk der Dänen nicht und somit ist dies ihr Einstand bei unserer Redaktion. Sehr beschaulich wird dieser gestartet, doch etwas untypisch, denn das Intro geknüpft im Song „Future Void“ ist doch etwas länger. Die Jungs erledigen im Thrash Metal einen sehr guten Job, denn die Rhythmik ist zwar nicht neu, aber durchaus aufwiegelnd und pushend. Hatte schon befürchtet man hat sich eine allgemeingültigen Fronter gesichert. Nichts da, denn Søren Crawack versieht einen komplett rauen, teils sehr guturalen Job. Er ist sicherlich kein Growl Fronter, aber seine sehr gurgelnde, rauchige Stimme verleiht den Songs das gewisse Etwas. Somit mag zwar die Rhythmik bekannt vorkommen, aber aufgrund des Fronters wird da ein frischer Wind geboten. Somit nicht der x-te Kreator und Konsorten Abklatsch, sondern eine eigenständige Mischung mit sicherlich vielen Parallelen im Thrash Business. Genau solche Formationen machen es immer aus, dass man sagen kann, hier ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Stimmungsmäßig wird eine breite Facette aus 80er und 90er Thrash Akzenten geboten und das weiß sicherlich dem Old School Thrash Maniac zu gefallen. Aufgrund des ganz besonderen Spirits den die Dänen versprühen, bekommt aber auch der Modern Thrasher einige Vibes geboten, welche ihm gefallen dürfte. Wo liegen nun die Eckpfeiler des Thrash Metal? Solche Fragen stellt man sich eben bei diesen Kapellen immer wieder. Nun bei den Dänen ist es so, dass sie sich da nicht steif festlegen. Eine Kelle hier ein Schöpfer da und das Ganze eben mit eigenen Innovationen vermischt. Somit ist der reinrassige, deutsche Thrash dabei, wie auch sehr viele Einflüsse aus der Bay Area Szene. Gibt auch hier viele Kollegen die auf eine ähnliche, prächtige Mischung bauen, doch die Syddanmarker können hier locker mithalten und sich definitiv im vorderen Drittel platzieren. Geht gut in die Hirnwindungen und stachelt wie bereits erwähnt gut auf. Somit hat die Truppe ihren ganz persönlichen Charme und kann sich eben gegenüber anderen Klon-Kollegen locker absetzen und diese im Schatten stehen lassen. Hier ist es einfach so, entweder es klingt total abgelutscht oder man bringt einen frischen Wind ins Geschehen. Die Rabauken von Impalers tendieren eindeutig aufs letztgenannte und somit stehen alle Zeichen auf Sturm.

Fazit: Kunterbuntes Thrash Werk, welches mit einer durchaus spitzfindigen Ausrichtung durch viele Innovation überzeugt. Der frische Wind entpuppt sich als Sturm und somit darf man den Dänen zum Zweitwerk gratulieren. Wer Rastet der Rostet, doch dies kommt bei Impalers gar nicht in die Tüte.

Tracklist:

01. Future Void 04:48
02. God from the Machine 04:24
03. Prepare for War 04:15
04. Beyond Trinity 06:28
05. Destroy the Meek 05:01
06. Ghost 03:21
07. The Walls of Eryx 08:18
08. I Am Revolution 05:39
09. The Vulturine 04:25

Besetzung:

Søren Crawack (voc & guit)
Kenneth Frandsen (bass)
Rasmus Kjær (drums)
Thomas Carnell (guit)

Internet:

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Impalers @ MySpace

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Forty Shades – Camera Silence

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Band: Forty Shades
Titel: Camera Silence
Label: 7Hard Records
VÖ: 2015
Genre: Gothic/Dark Metal
Bewertung: 2/5
Written by: Daniel

Das Label meint, das Forty Shades den atmosphärischen Hard Rock in neue Dimensionen bringen, für mich klingt es nach einem gescheiterten Versuch progressiven Metal mit der Eingängigkeit von Yes und der Dunkelheit der Sisters Of Mercy zu vereinen. An sich eine interessante Idee,  aber mehrere Faktoren machen dieses Album  einfach unerträglich.

Da wäre das angestaubte Songwriting, das sich irgendwie zu sehr an Crematory, Love Like Blood und Sacriversum Mitte der Neunziger orientiert. Im Gegensatz zu besagten Bands aggieren Forty Shades  mit überwiegend cleanem Gesang und manchmal auch mit sinfonischen Metalelementen. So haben In a Darker Shade of Gloom und Black Nightshade durchaus ihren Reiz, der Rest klingt aber entweder wie bei Pillars Of Doom, Seven Moons oder Bloodmoon so altbacken, dass man Angst vor einer Staublunge haben muss oder sich auch wahlweise bei Love Lane Princess, Purple Sun oder The End (das zum Glück wirklich das Ende des Album markiert)  zu Tode langweilt.

So gekünstelt, steif, hölzern und holprig zugleich wie die Truppe hier aggiert, hätte ich zudem auf zwar talentierte, aber blutige Anfänger getippt. Doch es ist kaum zu glauben:

 

Gitarrist Raphael Crivelli kann auf zwei Alben mit Cryptic Voice verweisen, Sänger Tosse Basler hat sich die Sporen an der Gitarre schon bei Poison Asp und Evolution mehr als verdient und sowohl Trommler Christain Wittwer als auch Tastenmann Tobias Gut gründeten den Forty Shades Vorläufer Nagor Mar.

Hier war also bei weitem mehr drin als blanke Rohstoffverschwendung.

Trackliste:

01. In a Darker Shade of Gloom
02. Pillars Of Doom
03. Seven Moons
04. Heaven
05. Bloodmoon
06. Last Escape
07. Black Winged Sun
08. Black Nightshade
09. Dark Flood
10. Purple Flames
11. Love Lane Princess
12. The End

Besetzung:

Tosse Basler – vocals
Tobias Gut – keys, piano
Lukas Mielniczuk – guitar
Raphael Crivelli – guitar
Joël Brechbühl – bass
Christain Wittwer – drums

Forty Shades im Internet:

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YouTube

 

 

Halestorm – Into the Wild

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Band: Halestorm
Titel: Into the Wild
Label: Atlantic Records
VÖ: 2015
Genre: Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die aus Pennsylvania stammenden Halestorm, haben ja mit ihrem Debütalbum für ordentlich Furore sorgen können. Die derzeitige Tour läuft sehr gut und man spielt vor einer breiten Masse. Da flatterte justament das Zweitwerk „Into The Wild“ bei uns zur Rezension ein. Liest man sich einige Pressestimmen durch, so kommt das Album aber nicht so recht in die Gänge. Nun eines muss ganz klar gesagt werden, Halestorm sind keine Truppe für den traditionellen Rocker. Vielmehr bieten sie eine sehr facettenreiche, breite Orientierung. Teilweise kommen sogar sehr moderne Akzente hinzu, welche durchaus etwas poppig durch die Boxen schippern. Das Sammelsurium aber an sich geht für mich persönlich schwer in Ordnung. Gewisse Teile der Stücke haben sogar ein Modern/Gothic Rock lastiges Erscheinungsbild. Ein Gemisch, welches man sich etwas länger anhören muss, mal aber auf den Geschmack gekommen geht das gut ins Gehör und weiß auch längerfristig zu überzeugen. Somit durchaus viel Wiedererkennungswert. Weiters biedert man sich nicht vielen Kollegen oder vor allem Gesanglich vielen Kolleginnen an. Haut es vom Hocker? Jein muss man da sagen, denn was den einen Freud ist des anderen Leid. Es verhält sich eben so, dass man eben einen Blick über den Tellerrand braucht und auch Sachen an und ab anhört, welche eben massentauglicher sind. Dinglich wurde aber alles sehr gut fusioniert und somit darf man den Rockern zur Fortsetzung durchaus gratulieren. Die solide zusammengezimmerte Rockpartition geht gut in den Gehörgang und dies beeindruckt durchaus, auch wenn man sicherlich nicht die Rockrevolution vom Stapel lässt. Keine Frage, die Formation muss sich nun überlegen in welche Bahnen sie ihre Karriere lenkt. Die Zeit wird zeigen, ob man deutlich althergebrachter weiter rockt, oder komplett ins Massentaugliche Milieu überläuft. Zum derzeitigen Zeitpunkt stehen alle Zeichen noch eher auf einen knackigen Rockbereich und somit geht das Album für die Modern Rock Fanschaar schwer in Ordnung.

Fazit: Die Umsetzung des Rocks mag bei Halestorm durchaus gewöhnungsbedürftig sein. Man braucht auch etwas länger um in den kompletten Geschmack zu kommen. Dennoch muss man so fair sein und sagen, für eine moderne Rockrunde geht dieses Album schwer in Ordnung.

Tracklist:

01. Scream
02. I Am The Fire
03. Sick Individual
04. Amen
05. Dear Daughter
06. New Modern Love
07. Mayhem
08. Bad Girl’s World
09. Gonna Get Mine
10. The Reckoning
11. Apocalyptic
12. What Sober Couldn’t Say
13. I Like It Heavy

Besetzung:

Elizabeth „Lzzy“ Hale (voc & guit)
Arejay Hale (drums)
Joe Hottinger (guit)
Josh Smith (bass)

Internet:

Halestorm Website

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Halestorm @ Twitter

Halestorm @ YouTube

Hollywood Undead – Day Of The Dead

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Band: Hollywood Undead
Titel: Day Of The Dead
Label: UMI/ Interscope
VÖ: 2015
Genre: Nu Metal, Crossover
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Tja heute haben wir es mit einem sehr ungewöhnlichen Album im Fährwasser des Nu Metal, Crossover zu tun. Hollywood Undead servieren uns dieser Tage ihr Werk „Day Of The Dead“. Nun gut, erst kürzlich durchaus gut von den Kollegen von Fall Out Boy unterhalten, war es mir durchaus ein Anliegen, mich auch genauer mit diesen Recken zu unterhalten. Ihre Variation der Umsetzung ist durchaus den genannten Kollegen ähnlich, wobei man sagen muss, dass viele Veränderungen im Sound sehr poppig und weitaus Rap lastiger umgemünzt wurden. Darf so etwas sein? Nun es kommt immer auf das Gesamterscheinungsbild drauf an. Was diese Formation betrifft gibt es etliche Angriffe aus dem Head Planet Earth und Kid Rock Lager. Schmälert schon deutlich die Eigenständigkeit, wenngleich man nicht von einer weniger innovativen Umsetzung sprechen darf. Viele Sachen sind einfach sehr bekannt, gehen aber locker ins Gehör. Somit kann man das Album locker im Alltag anstimmen und sich zu Gemüte führen. Viele Fragmente kommen mir auch aus dem Clawfinger Lager bekannt vor. Warum man oftmals so dermaßen stark die massentaugliche Ecke aufsucht und sich dort schier komplett poppig anbiedert verstehe ich nicht. Das Mischverhältnis komplett beim Track Usual Suspects wäre wirklich gut und das käme über das Album verteilt, eben mit solch einer Melangeausrichtung deutlich besser rüber. Vielleicht wollen die Amis zu viel? Nun das Album ist sicherlich nicht jedermanns Sache und der reinrassige Metaller muss sich hier doch bewusst sein, dass es hier einen weiten Blick über den Tellerrand benötigt, um das zu verstehen, was uns Hollywood Undead hier andrehen wollen. Gut wem empfiehlt man nun dieses Teil. Ganz klar jene Fraktion, welche auch Fall Out Boy mögen. Stet World Wrestling Enternainment Kucker dürften ebenfalls mit diesem Album ihr Auslangen haben, denn viele Fragmente klingen eben wie die Einmarschmusik vieler ihrer Lieblinge. Persönlich würde ich es begrüßen, wenn die Fraktion etwas ihrer Rap Einlagen in den Hintergrund stellt, denn die Rock-Groove Ausrichtung haben die Burschen sehr gut drauf und genau mit dieser Art der Mischung haben sie sich bei mir durchaus einen Namen erspielt. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber die Melange geht gut rein und kann locker im Alltag gespielt werden.

Fazit: Zwischen Fall Out Boy, Head Planet Earth und Clawfinger wird ein gut gemischtes Werk geboten. Im Gegensatz zu den erst genannten können aber Hollywood Undead nicht ganz anknüpfen. Die teils sehr poppigen Schritte und Rap Einlagen sind sehr anbiedernd und das kann man einfach nicht nachvollziehen.

Tracklist:

01. Usual Suspects 3:44
02. How We Roll 4:45
03. Day of the Dead 3:55
04. War Child 3:58
05. Dark Places 4:39
06. Take Me Home 3:48
07. Gravity 3:19
08. Does Everybody in the World Have to Die 3:17
09. Disease 3:31
10. Party By Myself 4:10
11. Live Forever 3:40
12. Save Me 3:27

Besetzung:

Charlie Scene (voc & guit)
Da Kurlzz (voc, drums, percussion & screams)
Danny (clean voc, keyboards & guit)
Funny Man (voc)
J-Dog (keys, guit, synth)
Johnny 3 Tears (bass & voc)

Internet:

Hollywood Undead Website

Hollywood Undead @ Facebook

Hollywood Undead @ Twitter

Hollywood Undead @ YouTube