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Damnation Angels – The Valiant Fire

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Band: Damnation Angels
Titel: The Valiant Fire
Label: Massacre Records
VÖ: 27. März 2015
Genre: Symphonic Metal
Bewertung: 2/5
Written by: Lazer

Die seit Ende 2006 bestehende Band aus England veröffentlicht im März diesen Jahres ihr zweites Album. Die neue Scheibe hört auf den Namen „The Valiant Fire“ und beinhaltet neun Tracks. Beim Abspielen des Ersten Songs ist man etwas verwundert, dennoch gleichzeitig gespannt und voller Vorfreude, was hier noch alles in der folgenden Stunde auf einen zukommt. Sehr orchestral und episch schleicht „Finding Requiem“ aus den Boxen. Toll arrangiert und sehr detailreich umgesetzt werden auch alle nachfolgenden Tracks. Jedoch vermitteln die stets immer wiederkehrenden Songstrukturen- und -Aufbauten nach vier Songs schon eher Langeweile. Das Album plätschert so dahin, ohne einen wirklich nennenswerten Höhepunkt zu erlangen. Zwar ist „The Valiant Fire“ technisch ganz fein, jedoch lassen die Mannen aus England ihrer Kreativität nicht ganz den gewünschten Freilauf. Insgesamt hat die Platte zu wenig Energie und Durchschlagskraft.

Mein Fazit: Technisch gut produziertes Symphonic Metal-Album, jedoch ohne jegliche Highlights. Gesamtgesehen kraft- und mutlos.

Tracklist:

01. Finding Requiem
02. Icarus Syndrome
03. This Is Who We Are
04. The Frontiersman
05. Closure
06. The Passing
07. Everlasting
08. The Fire Inside
09. Under An Ancient Sun

Besetzung:

Per Fredrik „Pelle K“ Asly – Vocals
William Graney – Guitars, Orchestration, Backing Vocals
John Graney – Drums

Internet:

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Majesty – Generation Steel

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Band: Majesty
Titel: Generation Steel
Label: Noiseart Records
VÖ: 20. März 2015
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

Auf „Generation Steel“ hört die neueste Veröffentlichung der Heavy Metaler aus Deutschland. In Anlehnung an Manowar, Hammerfall oder Accept darf die Menschheit hier wieder zehn Tracks voller Heavy Metal behören. Auf knapp 54 Minuten zeigen die Mannen von Majesty, dass sie Herr ihrer Instrumente sind und damit ganz ordentlich Power zustande bringen. Eingehende Melodien und nahezu geniale Soli werden hier nicht runtergespielt, sondern regelrecht zelebriert. Das Schlagwerk ist rhythmisch und gleichzeitig unbändig treibend. Die Vocals sind genretypisch exzellent und die Gesamtarrangements machen diese Scheibe extrem kraftvoll und durchschlagskräftig. Es gibt kaum eine Verschnaufpause auf „Generation Steel“.

Klar ist hier natürlich auch, dass „Generation Steel“ musikalisch keine Weiterentwicklung der letzen Alben wie zum Beispiel „Banners High“ sondern eher als ein Schritt in Richtung „back to the roots“ ist. Teile der Höhrerschaft wird dies Zornesröte ins Gesicht treiben, andere Teile werden es lieben.

Mein Fazit: Wie es auch sei – wie man sich als Fan von Majesty für oder gegen diese Platte entscheidet – hier gibt es massig Power, Durschlagskraft und gute Musik. Bei „Generation Steel“ verspürt man Leidenschaft und Hingabe und dieses Album macht wirklich extrem viel Spass.

Tracklist:

01. Hawks Will Fly
02. Generation Steel
03. Circle Of Rage
04. Shout At The World
05. Damnation Hero
06. Children Of The Dark
07. The Last Reward
08. Knights Of The Empire
09. Rulers Of The World
10. War For Metal

Besetzung:

Tarek „MS“ Maghary – Vocals
Tristan Visser – Lead & Rhythm Guitars
Robin Hadamovsky – Guitras
Alex Voß – Bass
Jan Raddatz – Drums

Internet:

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Watch Them Fade – Welcome To My Void

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Band: Watch Them Fade
Titel: Welcome To My Void
Label: Massacre Records
VÖ: 27. März 2015
Genre: Melodic Metalcore
Bewertung: 1,5/5
Written by: Lazer

„Welcome To My Void“ heisst das Debütalbum der deutschen Melodic Metalcore Band „Watch Them Fade“. 2011 gegründet, fanden sie 2013 ihr finales Line-Up und begannen Ende des Jahres mit den Arbeiten für ihr Erstlingswerk.

Nun gut, dass es – zugegeben – mit Metalcore so eine Sache ist, auf die man sich als Hörer tatsächlich einlassen muss, brauche ich ja nicht zu erwähnen. Oder bin ich da etwas anders? Dass es jetzt eine Band gibt, die diesen Metalcore melodisch machen will, macht die Unternehmung „Album anhören“ auf den ersten Blick ziemlich interessant. Nach einem kurzen Intro beim Opener „The End Is Nigh“ fegen unsere Nachbarn auch gleich ordentlich „coreig“ los. Klingt doch ganz passabel…irgendwie aber doch ganz nach „normalem Metalcore“…bis zum Refrain. Oh Mann, was sich – wenn sich die Band schon nichts dabei gedacht hat – der Produzent dabei denkt, so einen Refrain zu pressen, frage ich mich wahrscheinlich noch in 5 Jahren. Sorry, Jungs, dieser Track ist mal sowas von in die Hose gegangen. Bei „Horizon“ lassen die Deutschen erstmal ernsthaft ihr „Melodic“ durchklingen. Dieser Song ist nicht so schlecht, kann man nach mehrmaligem Hören auch unbeschadet überstehen. Weiter geht es eigentlich mal mehr, mal weniger holprig. Ihre Instrumente scheinen sie beherrschen zu können. Was jedoch dezent nervt, neben dem noch unausgegorenen Songwriting, sind diese „Intro/Mitro/Outro-Sequenzen“ teilweise mitten in den Tracks. Braucht man sowas wirklich?

Mein Fazit: Fürs Debütalbum keineswegs schlecht. Am Songwriting muss noch ordentlich geschraubt werden, dann klappts auch mit dem Erfolg. Es ist nicht alles mies, aber auch nicht alles toll – Potential ist definitiv vorhanden.

Tracklist:

01. The End Is Nigh
02. Welcome To My Void
03. Horizon
04. Isochronism
05. So Cold
06. Nothing Remains
07. Cheerless
08. I Am Alive
09. My Heart Is Dying In Your Dead Rotten Hands
10. Tread Your Path
11. Mathematics With Butterflies

Besetzung:

Christoph Aggou – Vocals
Jürgen Bischoff – Guitars
Marc Fischer – Bass
Daniel Maier – Drums

Internet:

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De La Muerte – De La Muerte

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Band: De La Muerte
Titel: De La Muerte
Label: Bakerteam Records
VÖ: 2015
Genre: Heavy Metal/Hard Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

De La Muerte aus Italien verweisen in den Bereich des Heavy/Hard Rock. Zumindest schenkt man den Angaben des Labels glauben stimmt das. Nun im Falle dieser Truppe stimmt das wohl, dennoch sehe ich den Horizont der Band weit vielschichtiger. Denn nicht nur im genannten Genre ist man beheimatet. Man tendiert auch dazu, viele Power Metal Segmente der modernen Art und Weise ins Spiel zu bringen. Die Fusionierung ist sehr energetisch und aufrüttelnd. Im Gegensatz zu vielen Power Kapellen wird hier aber eben nicht die schnöde Power Thematik ausgepackt, nein vielschichtig muss es klingen und das schaffen die Jungs definitiv uns vorzugaukeln. Mit ihrem aussagekräftigen Sänger hat man einen guten Griff gemacht, denn dieser verleiht den Songs noch die besondere Würze. Viele Fragmente erinnern zwar etwas an Mercenary, dennoch darf man die Formation nicht als schnöde Kopie bezeichnen. Viele eigene Einflüsse und Techniken wurden zu einem Gebräu vermengt, welches amtlich zündet. Der düster, moderne Soundfaktor, welchen man sich hier ausgesucht hat, macht das Album und seine Tracks sehr einfallsreich und bringt eben das gewisse Maß an frischen, peitschenden Vibes ins Geschehen. Die leicht veranschlagten, progressiven Fragmente passt man nahtlos ins Geschehen und so klingt kein Track zu solide, aber eben auch noch lange nicht zu komplex. Ein gutes Mittelmaß und die Schöpfkelle aus dem Groove Metal Sektor wertet die noch um Nuancen auf. Fakt ist, dass die Italiener einen facettenreichen Klang haben und diesen mit einem enormen Soundpotential vorlegen. Wirklich tolle Truppe, die uns mit diesem Album eine neue Power Metal Mischung servieren, welche sehr zu beeindrucken weiß.

Fazit: De La Muerte sind ein wahrer Geheimtipp aus dem italienischen Raum. Wer auf eine progressive Mischung aus Power Metal, Heavy/Hard Rock und Groove Metal steht wird hier definitiv fündig. Das Qualitäts- und Technikpotential dieser Truppe ist wirklich toll und da heißt es nun auf zum Kriegszug, denn mit diesem Album in der Hinterhand wird man so manchen Fan der genannten Stilgruppen wirklich begeistern.

Tracklist:

01. Tequila Funeral
02. Fallen Angel
03. Silver Bullet
04. Desaparecido
05. Die’n’Roll
06. I’m not a Legend
07. Secret Witness
08. Malaguegna Salerosa
09. I’m Alive
10. Sorrow

Besetzung:

Gianluca Mastrangelo (voc)
Gianluca Quinto (guit)
Christian D’Alessandro (guit)
Claudio Michelacci (bass)
Luca Ciccotti (drums)

Internet:

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Cyrax – Pictures

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Band: Cyrax
Titel: Pictures
Label: Bakerteam Records
VÖ: 2015
Genre: Progressive Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Cryrax sind ein Sammelsurium an italienischen Musikern vereint für ein Progressive Metal Projekt. Ihr Hybrid Style, welchen sie auf dem Album „Pictuers“ fabrizieren erinnert an eine moderne Mischung aus Savatage (vor allem gesanglich erinnert man an Jon Oliva) und Dream Theater. Normalerweise müsste man gleich verächtlich blicken und sagen, was haben die Italiener zu bieten, dass man nur Ansatzweise gegen die Großen anstinken kann. Hier sollte man Vorsicht walten lassen, denn obwohl Komplex schallend, bieten die Italiener eine sehr ausgereifte Variation. Kleinere Funk Sprünge sind etwas nervig, aber der Großteil der progressiven Klangkunst kann sich wirklich hören lassen und bietet auch qualitativ sehr lobenswertes Kraftfutter dass man sich geben sollte. Vor allem die stilistischen Verstrebungen im Bereich Dream Theater, Savatage und Trans Siberian Orchestra mit einem Hybrid Sound sind wahrlich eine Kunst an der wohl fast jeder scheitern würde. Die Italo Metaller haben es geschafft und stopfend uns ihre Melange so tief in den Rachen, sodass man schier erstickt. Unglaublich aber wahr ist es, dass man hier eine fast völlig neue Nische aufbricht und das mit einer enormen Gewalt. Die Jungs haben für ihr Projekt einiges rein gepackt, es aber so hinbekommen dass nichts unausgegoren oder überstrapazierend klingt. Ob nun die bombastisch-orchestralen Einflüsse und Techniken, oder die stattlichen Power Segmente, alle wurden gut fusioniert und so bietet man wirklich viel, hat es aber so umgemünzt, dass man, obwohl etwas komplexer orientiert, alles nachvollziehbar fusionierend klingt. Eine wirklich technisch wirkende Formation, welche alle Gedankengänge superb umgesetzt hat. Kleinere, Mankos mögen sicherlich im Sound sein, dennoch ist der Großteil sehr stattlich und verweist auf ein sehr technisches Fachwissen im Progressive Metal.

Fazit: Mit diesem Projekt haben sich die Italiener binnen kurzer Zeit sicherlich an die Spitze der Progressive Szene katapultiert. Wer Dream Theater oder Savatage liebt wird hier seine helle Freude haben.

Tracklist:

01. Cyrax
02. The 7th Seal
03. Cockroach
04. These Greenvalleys
05. Oedipus Rex
06. Shine Through Darkness – pt. 1
07. Shine Through Darkness – pt. 2
08. Shine Through Darkness – pt. 3
09. Phunkrax

Besetzung:

Marco Cantoni (voc)
Filippo Ferrari (guit)
Paolo Musazzi (guit, synth & programming)
Cesare Ferrari (bass)
Lorenzo Beltrami (drums)
Larsen Premoli (keys)
Gianmarco Giuseppe Andreoli (violin)
Giacomo Molteni (cello)
Evelyn Iuliano (voc)
Viola Barinotti (back voc)
Antonio Pecere (back voc)
Claudia Pinzello (back voc)
Cristina Paschina (back voc)

Internet:

Cyrax Website

Bite The Bullet – Wheels

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Band: Bite The Bullet
Titel: Wheels
Label: Target Records
VÖ: 23. Februar 2015
Genre: Fuzzrock
Bewertung: 4/5
Written by: JoKer

Servus und Herzlich Willkommen zu meiner freudig schönen Lesestunde an diesem Sonntag, den ihr hoffentlich genießt. Heute haben wir es mit einer Formation aus Kopenhagen zu tun, nämlich Bite The Bullet. Alleine der Name (Wenngleich es schon derartiges zu Hauf gibt), bleibt alleine schon im Gedächtnis hängen. Irgendwie muss ich da an die Szene aus Terminator Drei denken, bei der die Tussnelda da dem Arnie in die Fresse Schießt, und er die Kugel mit seiner Kauleiste auffängt. Genug meiner geistreichen Vergleiche! Jetzt gibt’s was auf die Ohren.

Das Cover zu Wheels ist schon Kunst für sich, alleine dafür hat die Band schon einmal 10 von 10 Punkten verdient. Doch auch die lieblichste Verpackung nützt der Band reichlich wenig, wenn das was damit verziert wurde, akustischer Brechdurchfall per Excellence ist und so Streife ich mir die Richterrobe über und sage Bite The Bullet: Seht in Mir euren Richter, Geschworenen oder Henker! oder euren Fan der sich eure Platte bei persönlichem Gefallen zulegen wird!

Bei dem Opener Desire fühlt man sich in Vergangene Zeiten zurückversetzt. Ein Wenig hat dieser Song stark was von Manfred Mann, etwas von Pink Floyd, Stoner-Rock und irgendwie auch etwas von (steinigt mich, wenn ich mich Irre) Fletwood Mac und den Dexy Midnight Runners. Wenn sich jetzt die jüngere Generation vielleicht angewidert wegdreht, Leute, lest euch diese Rezension durch. Auch wenn das Eure Eltern liebten, auch ihr könntet daran wirklich Freude haben. Der Song Wheels nimmt euch mit auf eine musikalische Zeitreise. Die Pop-Rocknummer begleitet durch Moog Synthesizer und Rock N Roll Pianos, wird im Refrain mit einer für die 1970er Jahre typischen Echosound versehen Lead Gitarre begleitet. Der Sänger ist wirklich ein Volltreffer, den Bite The Bullet da an Land gezogen haben. Er ist ein echtes Sangeswerk. Ein Schöner Song, der trotz des Retro Flairs perfekt in unsere moderne Zeit passt und der Musik ihre Seele wieder gibt. Hinsichtlich des Arrangements und des Sounddesigns, sind Bite The Bullet wahrlich Pioniere. Wesentlich Rockiger, geht es da mit Uniform zur Sache. Crispy Bässe, im zügigen Tempo bilden angestachelt von den Drums das Grundgerüst des Verses. Die Hookline und der Refrain nehmen an Fahrt zu. Piano und Driven-Orgelsounds inklusive! Uniform bleibt wahrlich in euren Ohren hängen! Der Song macht mächtig Wind und die Rechnung geht bei diesem voll und ganz auf. To The Seaside geht natürlich voll und ganz auf. Die Gitarren sind hier mal wieder voll und ganz auf einem Toplevel gehalten. Das Solo, was ab knapp Zwei Minuten zu hören ist, geht Mächtig in die Ohren und kann voll und ganz punkten.

Das Retro-poppige Road To Redemption ist einer dieser typischen Nachdenklichen, langsamen Songs. Kräftige Bassgitarre, wunderbar von den Drums zu einer Einheit mit Piano Akkorden angetrieben. Der Gesang ist hier zweistimmig und fast schon hypnotisch-beruhigend. Hippiemusik würde ich dieses schöne Stück Poprock nennen. Die Lead Gitarre mit Roatarity Effekt versehen setzt dem ganzen noch Puderzucker auf. Something New, bringt wirklich was Neues aus dem 70’s Pop-Rock Sektor und dieser Song ist wahrlich ein echter Hammer! Orgelsounds, traumhafte Arrangements, Ausgewogenheit, kräftige Bässe, Spitze Synth. und Gitarren und ein talentierter Sänger Inklusive! Top! Am schönsten ist der göttliche Refrain.

Zügig macht das Rock N roll’ige gespannt bei What Am I Doing Here weiter, wo sie vorher aufgehört haben! Music at is finest. Auf die Hookline und den Refrain Achten! Der Hammer! Und auch Go For A Ride mit hoch gepitchten Orgelsounds und seinen interessanten Melodien, wird euch sicher gefallen! I Wanna Go For A Ride. Also die Platte in die Anlage legen, den Zündschlüssel umlegen und während einer nächtlichen Fahrt genießen! Das ganze Album klingt wirklich genialst für eine Autofahrt und macht richtig Laune! Aber keine Sorge nicht nur dafür Evil Is Here ist Böse – BÖÖÖÖÖÖSE nein okay das war ein kleiner Scherz am Rande. Böse könnte man hier aber als synonym für geilen Rock N Roll lastigen Fuzz-Rock ansehen. Natürlich sind die bereits erwähnten Elemente wieder mit von der Partie und ein Songarrangement, das wieder sehr hell um Rockfirmament strahlt. Bite The Bullet sind wahrlich Pioniere, was ihre Musik angeht. So überlassen sie deutlich spürbar nichts dem Zufall und machen sich merklich Gedanken um die Umsetzung des Songs. Tonleiter und Fröhlichkeit (Dieser Urkomische helltönige Synthesizer Sound xD zu Beginn) geht es mit dem Rock N Roller I’ve Been Down weiter. Und auch dieser Song ist ein echter Gewinn nach Rezept von anderen Größen des Genres. Dieser Song ist ebenfalls die manifestierte Perfektion in Sachen Sound, Gesang und Musik an und für sich.

Mit You Will Be Mine, verabschieden sich Bite The Bullet von ihren Hörern und hinterlassen hier noch einmal einen bleibenden Eindruck. Der anfängliche Chorgesang. Der letzte Song ist verglichen mit den vorherigen Songs relativ Ruhig und bildet einen perfekten Ausklang. Zur Instrumentalisierung, tragen eine seichte Lead-Gitarre, sphärische Synthesizer und eine bluesige Leadgitarre bei.

Im Fazit haben wir hier ein durch und durch geniales Retro Album am Start, dass euch sicher Bocken wird wie sau. Fans von Manfred Man, Feltwood Mac, Pink Floyd, 70er Classic Rock im Allgemeinen, die auf Retro stehen, werden ihre Freude damit haben.

Tracklist:

01. Desire
02. Wheels
03. Uniform
04. To The Seaside
05. Road To Redemption
06. Something New
07. What Am I Doing Here?
08. Go For A Ride
09. Evil Is Here
10. I‘ve Been Down
11. You Will Be Mine

Line-Up:

Christian Norup – Bass & Keyboards
Thomas Storgaard – Gesang
Paw Eriksen – Gitarre
Christian Norup – Gitarre
Paw Erikson – Keyboards & Add. Schlagzeug
Andreas Henrikson – Schlagzeug

Internet:

Bite The Bullet Website

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Bite The Bullet @ YouTube

Bite The Bullet @ Last.FM

Marmozets – The Weird And Wonderful Marmozets

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Band: Marmozets
Titel: The Weird And Wonderful Marmozets
Label: Roadrunner-Records 
VÖ: 20. Februar 2015
Genre: Alternativ-Rock
Bewertung: 4/5
Written by: JoKer

Meddl Loide, Servus und Herzlich Willkommen zu einer neuen Konstruktiv-Destruktiven Kritikstunde des Jokers auf metalunderground.at. Diesmal haben wir das Vergnügen unsere Zeit der (zwar weniger Metal aber dennoch gut) Alternative-Rock Band Marmozets. Was sich anhört wie ein Pudding von Dr. Oetker, schmeckt zu mindestens den Ohren, denn diese aufstrebende und doch zurecht erfolgreiche Rockband um die Frontfrau Becca macht Top Musik! Dies hört man schon bei dem packenden, spannenden und Fesselnden Rocker Back To You, der den Anfang dieses durch und durch gut durchdachten Werkes wiederspiegelt. Ein Arrangement wie aus einem Guss und eine Rockröhre schlecht hin, machen diesen ersten Eindruck schon Perfekt. Wilder geht es mit dem beinharten Rocker Born Young And Free zu Sache. Marmozets, wirken hier verdammt rotzfrech und Aggressiv. Schon wieder verwöhnen die Indierocker den Hörer mit schönem, frechen Gesang (Der klingt wie der von Mia irgendwie in den Schrei-Momenten und im Refrain) aber während des Songs wirklich schön und Weich ist. Gitarrist, Bassist und Drummer legen hier wieder Konstant gutes Ab ohne dabei Mittelmaß zu sein, sondern eher im Gehör hängen bleiben. Dem Refrain fehlt ein wenig etwas, zugegeben. Captivate You baut ab der ersten Sekunde an, mächtig Spannung auf und ungeduldig wartet man hierbei auf die nach Knapp 25 Sekunden auf das Eröffnen des Songs. Im Großen und Ganzen liegt man hier eine wirklich schöne Pop-Rock-Heavy Nummer ab, die vor allem durch ihre minimalistische Arrangierung glänzt. Schön ist der Refrain, diese Gitarren! Dieser Bass und diese Frontfrau vor allem! Das ist echt starker, emotionaler Tobak.

Noch stärker und ein wenig an die glorreichen Siebziger Jahre erinnernd, kommt das irgendwie Retro-wirkende, progressiv-anmutende Cover Up aus den Boxen und lässt Euch eine Energie spüren, die nicht wahrlich Perfekt ist. FAST denn der Refrain ist wirklich Einfallslos, Hinsichtlich der Abwechslung an Riffs, hätte die Band sich hier auch mal Gedanken machen sollen, denn dasselbe Hoch-Runter-Riff-Genudel fängt an mächtig auf die Eier zu gehen! Hier hat die Band einen fatalen Schuss nach Hinten abgeliefert, der in den ersten Sekunden so vielversprechend war. Ich konnte mir dieses nervige Gedudel echt nicht zu Ende anhören, Sorry!

Okay seien wir mal nicht so Hart, immerhin deutet ja auch der Albumtitel irgendwie daraufhin. The Weird and Wonderful… Weird – waren sie eben. Wonderful – Eh klar das sind sie wirklich, was auch das anschließende Stück, welches Schlicht und ergreifend auf den Titel Cry hört. Eine schöne, traurige Klangkulisse aus leicht gezerrten (im Hintergrund befindlichen) Gitarren und einem bedrückenden Drumspiel laden den Hörer zum Versinken ein und das Verstehen Marmorzetts und ihre talentierte Sängerin freilich. Im Großen und Ganzen, ist Wonderful hier das treffende Wort den Cry ist alles aber kein Song zum Heulen, sondern wirklich eine schöne Ballade, die Hit-Potential Beweist. Wer jetzt jedoch glaubt hier haben wir es mit Fahrstuhl, Schmuserock zu tun, der wird ab knapp zweieinhalb Minuten Augen machen, als sich eine grandiose Rockbühne, ausgehend von den Boxen des Hi-Fi Systems im Hörraum aufbaut. Eine kompromissloser schöner Hybrid aus Ballade und Energiegeladenem Heavy-Rock. Dass manchmal weniger Mehr ist, das beweist sogar das frische Hit The Wave. Die Riffs erinnern mal wieder an eine Mischung aus 70er Melodic-Rock und Nu-Metal Heavyness. Hier wird mal wieder beinharter Alternativ-Metal fabriziert, der nicht besser besungen hätte werden können. Hier liegt die Stärke ganz klar in dem Refrain und in den Lyrics. Musikalisch ist Weird im Verse hier echt Programm, denn die Musik wirkt wirklich ein wenig apathisch.

Bei It Is Horrible ist hinsichtlich des leicht verzerrten Drums, das zunächst alleine die Ehre hat, der Name Programm. Die Sängerin singt mehrfach Hintereinander ,,Is it Horrible“ und ,,Is it Bearable“ Ja zum ersteren und Nein zum zweiten. Der Song wirkt wie eine Kopie dieser ganzen Rock-Göhren-Songs und hinterlässt nur einen leichten AHA Effekt. Mehr nicht! Dafür ist das Fahrtwind schiebende Love You Good mal wieder ein Volltreffer im besten Sinne. Knackig, Frischer Rock bläst aus den Boxen und verführt regelrecht zum Bangen. Love You Good! – Okay nehme ich dich beim Wort und drehe noch ein wenig Lauter! Move, Shake, Hide ist auch ein Partykracher schlecht hin. Heavy-Driven-Bässe gekreuzt mit dem besten was der Gitarrist zu bieten hat und der rebellischsten Frauenstimme schlecht-hin! Der Hymnische Refrain setzt dem Song die Krone auf und so hat auch dieser anspruchsvolle Rocker das Potenzial zum Dauer-Repeat! TOP!

Die Marmoretz’s machen mit Particle genau da weiter, wo sie an anderer Stelle aufgehört haben: Mit Vollgas, Messerscharfen Gitarren, Energiegeladenen Drums, die zunächst sehr Komplex sind, hat dieser Track das Zeug zum progressiven Rocker. bei dem Midtempo-lastigen Song, stimmt wahrlich alles und die Jungs und Ihr Mädel fahren hier eine wirklich perfekt, Anspruchsvolle Schiene, die vor allem mal wieder im Refrain ihre Stärken und Qualitäten voll und ganz aufzeigt. Vibetech bietet Progressive Ansätze zusammen mit den nervigsten Gitarrenriffs, die ich je gehört habe. Naja zumindest am Anfang und zu kurzen Einlagen, denn ansonsten Zaubert die Band wieder Mächtig ein Ass nach dem anderen aus dem Ärmel. Naja aber das hilft auch nicht wirklich, denn die Nummer verliert stark an ihrem anfänglichen Krafteinsatz und am Ende wirkt das Teil wie eine unfertige Jamsession. Zumindest für mein Befinden. Aber ich nehme mir hier nicht die Arroganz heraus und bestimme darüber, wie ihr das finden sollt was diese ansonsten eigentlich FÜR MEIN BEFINDEN gute und solide Rockband da macht. Rezensionen sollen immer nur einen ersten Eindruck Vermitteln und was wirklich zählt, ist das was Ihr da draußen davon haltet und aus diesem Grund empfehle ich auch jedem Leser meiner Rezensionen sich das Werk einfach einmal selbst anzuhören und mal Deezer, Spotify, Simfy und co. zu checken (Abo oder Werbefinanziertes Free Modell-Konto vorraugesetzt natürlich)

Mit knapp Drei Minuten, ist der Albumtitel gebende Rocker Weird And Wonderful ein wenig kurz geraten, aber Weniger ist vielleicht manchmal mehr? Ja! hier bei diesem Song könnte man das wirklich als Richtig gelten, denn dieser schöne Rocksong, macht Spaß und Laune wie Sau und bleibt sicher bei euch im Gedächtnis hängen. Die schöne Stimme von der Frontrockröhre verursacht hier im Refrain sogar richtig Gänsehaut. Ein wirklich schönes, hymnisches Stück Musik dieser Kurze Titel.
Mit Why Do You Hate Me, gibt es wieder einmal die typischen „Spiralförmigen“ Riffs, die langsam etwas Überdrüssig sind, aber hier doch wieder voll und ganz passt. Leider wurde dieses Schema zu Oft auf der Platte angewendet und so nervt es am Ende dann doch nur noch mächtig. Nichts desto trotz, kann ich die Musik von marmozets euch allen wärmstens Empfehlen. Sie sind wirklich Frisch, Jung, Wild und vorallem die Alternative-Fans haben hier sicher eine Echte Bereicherung in ihrer Plattensammlung. Mormozetts haben über 15000 Facebook Fans und das, wie ich finde – Zurecht. Es gibt nie ein Album, bei dem wirklich alles Stimmt. Manchmal ist es einfach nur eine Kleinigkeit die kaum der Rede Wert ist und nicht ins Gewicht fällt. Hier waren es leider ein paar Songs, doch die Stärken überwiegen die Schwächen und deswegen gibt es vom Jokerlein eine ganz klare Kaufempfehlung an euch Alternative-Rock Liebhaber und Fans! Schon die Sängerin macht wirklich Laune und bockt wie sonst was!

Tracklist:

01. Back To You
02. Born Young And Free
03. Captivate You
04. Cover Up
05. Cry
06. Hit The Waves
07. Is It Horrible
08. Love You Good
09. Move…Shake…Hide
10. Particle
11. Vibetech
12. Weird And Wonderful
13. Why Do You Hate Me

Besetzung:

Becca MacIntyre – Vocals,
Sam MacIntyre – Vocals/Guitar
Jack Bottomley – Guitar
Will Bottomley – Bass
Josh MacIntyre – Drums

Internet:

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Pandemia – At The Gates Of Nihilism

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Band: Pandemia
Titel: At The Gates Of Nihilism
Label: Mighty Music
VÖ: 23. Februar 2015
Genre: Death Metal
Bewertung: 5/5
Written by: JoKer

Tschechiens Könige des Death Metal sind zurück und haben was ganz neues für uns mitgebracht. Ihre neue, Todeslangrille, Langlaser oder Langdatei At The Gates Of Nihilism. Ein Pendant zu At The Gates Of Heaven? Der Titel ist so Offensichtlich, dass man da gar nicht anders drüber nachdenken kann, als zu diesem Schluss zu kommen. Okay lassen wir jetzt mal das Blöde Smallgetalke und Knallen euch Konsumgierigen Metalliebhabern die Fakten auf den Tisch.

1995 gegründet, veröffentlichten Pandemia einige von Metalheads und Kritikern wohlwollend aufgenommene Demotapes. Ihre ersten, richtigen Veröffentlichungen waren die EP The Message from the Death Metal Empire und das Debüt Album Spreading The Message in den Jahren 1998 und 1999. Drei Alben Später und Fünf Jahre nach ihrem letzten Werk, beglücken uns die Teschechen nun mit ihrem neuen, Fünften Studio-Outpu At The Gates Of Nihilism. So Genug gesabbelt, jetzt geht es ans Eingemachte! Den Pioneer N-50-K anschalten, USB Stick rein, alle Regler nach rechts und Lauschen.

Das von Waldemar Sorychta produzierte Album, zieht durch sein Intro First Blood alle Aufmerksamkeit auf sich und den Hörer in seinen Bann. Hier wird nicht gleich drauf gehauen (Okay die Donnereffekte hauen schon drauf) Die Keyboards mit Streichersounds, Marschdrums und Düster-mystische Keyboards, bauen bei diesem Knapp ein minütigem Intro mächtig Spannung auf. Eine wahrlich prächtige Klangbühne baut sich im Hörraum auf. Nahtlos geht dieses Intro in den eigentlichen Opener Rotting in Mold über. Pandemia ziehen hier getrieben durch Double-Bass Drums in die Schlacht und metzeln alles nieder. Dies im positiven Sinn, das musikalische Rezept dieser Band, besteht aus präzise gespielten Drums, Astreinen, Sauberen, Blitzschnell gespielten Rhythmus –Gitarren und Lead-Gitarren. Sänger Jiri lehrt euch mit seiner kraftvollen Grawl-Stimme das Fürchten! Schon mit dieser Nummer, haben Pandemia einen Starken Eindruck hinterlassen.

Loben wir den Tag jedoch nicht vor dem Abend und widmen wir uns weiteren musikalischen Machwerken. Mit verzerrten, düsteren Orientalischen Elementen, Synthesizern besitzt Nihilistic Age ein Interessantes Intro, welches aber nur wenige Sekunden von Bestand hat, denn ab dann haut die Death-Metal Keule wieder Mächtig auf die Fresse. Und auch hier haut die Band wieder ein komplexes, perfektes Stück Death-Metal. Wenn man das ganze mal Stück für Stück auseinander Nimmt und Analysiert, so heben sich Pandemia durch musikalische Perfektion hervor. Pandemia sind Meister, was Breaks, Tempi- und Spielwechsel angeht und machen ihre Songs somit Komplexer, langlebiger, lebendiger aber nicht zu Komplex und strukturiert. Kurz um sage ich mal dazu: Meddl Loide!

Die Gottlose Schlampe lernt das Fürchten auf Godless Bitch. Mal wieder Death, wie er besser nicht sein kann. Lyrics wie bisher auch Endgeil. Umsetzung mal wieder von wirklich guter Art. Pandemia können auch mal etwas gemäßigter zur Sache gehen und das können sie ebenso gut, wie die extremen Parts, die sie selbstredend wie im Schlaf beherrschen. Keyboards gibt es hier natürlich auch zu genüge, ohne dass sie Dominant wären, sie machen das ganze Grundgerüst einfach düsterer. Natürlich verzichtet die Band auch hier wieder nicht auf die Hämmernde, Double-Bass und auch wenn es hier nicht ganz so Komplex ist, bietet das Solo doch so einiges an Zufriedenheit in den Ohren des Death-Metal-Bangers!

At The Gates Of Nihilism, ist wahrlich ein kleines Meisterwerk! Das beweisen Pandemia auch auf dem nachfolgenden, brachialen Cult Of God. Eröffnet sich der Song zunächst sehr bedrohlich wirkend, haut nach kurzer Zeit die Band wieder mächtig auf ihre Instrumente ein! Da kann man nicht anders als die ganze Bude alleine oder mit Kumpels zu zermoshen! Auch Warmonger ist so ein Kandidat. Das Gitarrensolo, welches zu Beginn gespielt wird, kommt mir doch ein wenig bekannt vor. Irgendwo habe ich ein ähnliches Riff schon mal gehört, komme aber nicht so wirklich drauf. Pandemia spielen hier Mid-Tempohaftige Kost, die euren Metalverwöhnten Ohren so richtig schmecken wird. Hier sticht jedoch am meisten der Refrain heraus, der aus irgendeinem Grund fast schon wie Klassik gespielt im Metalsound wirkt. Ich rede hier speziell von Triolen des Basses und der Gitarre.

Mit knapp 2 Minuten Schmeißt euch Under Barbed Wire so richtig die Prügel raus. Fingerfertigkeit an Bass und Gitarre, wie immer starke Vocals, geile, peitschende Drums Prügeln die Scheiße so aus Euch raus, dass ihr Nie wieder aufsteht. Über Killed gibt es schon gar nichts Neues mehr zu sagen, da es sich nahtlos in die Reihe der guten Death Metal Rocker einfügt. Lyrisch auch mal wieder ein absolutes Death-Metal Gedicht. Auch Harlots Of War, macht genau dort weiter wo die andere Nummer aufgehört hat. Wieder einmal haben wir es mit Gitarren zu tun, die besser nicht sein könnte. Typisch hierbei wieder die Breaks, das komplex-anspruchsvolle Arrangement, eine Bass Gitarre die das ganze wie immer tadellos zum Tragen bringt und ein Drummer in Topform machen zusammen mit dem Energiegeladenen Sänger eine Top-Figur. Bei Pandemia kommt wahrlich zusammen, was zusammen gehört. Kontrovers geht es mit Zyklon B. weiter. Ein Heikles Thema wenn ihr mich Fragt. Trotz aller Naziabscheu glaube ich nicht, dass Pandemia dies in dem vielleicht vermuteten Rahmen meint, sondern eher Kritisch an diese Sache herangeht. Muss ich hier ernsthaft noch detailreicher erwähnen, dass die Band mal wieder geilen Death Metal der anspruchsvollen Spitzenklasse präsentiert? In Mitten des Songs, gibt es ein schaurig schönes Pianospiel zu hören, dass ein Leidenschaftliches Gitarrensolo zum Tragen bringt. Hier hat sich Jemand wahrlich um eine Perfekte Umsetzung gemacht und das ist bisher bei jedem Song spürbar.

Eine Cleane Gitarre gibt den Weg frei für den letzten, melancholisch fast schon Harmonisch-leidenschaftlich anmutenden Endsong Broken Sould Of Dying Soldier. Wie sonst auch, ist dies zunächst nur eine Einleitung, die dann durch Death Metal in reinster, aber diesmal langsamen Form abgelöst wird. Der durchaus Hörenswerte Titel, ist vollständig Instrumental gehalten und Endet auch so ruhig, wie er begonnen hat. Eine Nette kleine Einlage, die gut in Szene gesetzt wurde. Als Bonus-Track, gibt es das Loudblast Cover zu After The Thought. Verglichen mit dem Original, gibt es bei der Cover Version nichts zu beanstanden. Pandemia haben auch dieses Werk gekonnt umgesetzt und nicht Vergewaltigt.

Schlussfolgernd, lässt sich zu Pandemia’s At The Gates Of Nihilism sagen, dass es sich hierbei um eine sehr gelungene Death Metal Produktion handelt, die einfach verblüffend Frisch ist. Selbst die schwächeren Songs retten sich durch eine ausgeklügelte Umsetzung! Für jeden Fan anspruchsvoller Death-Metal Musik ist die Band Pandemia sehr zu Empfehlen.

Trackliste:

01. First Blood
02. Rotting In Mold
03. Cult Of God
04. Godless Bitch
05. Zyklon B
06. Warmonger
07. Under Barbed Wire
08. Killed
09. Harlots Of War
10. Nihilistic Age
11. Broken Soul Of The Dying Soldier
12. After Thy Thought (Loudblast cover)

Line-Up:

Jarda Friedrich – Bass
Pavel Kouba – Drums
Jiří Krs – Voc
Vitaly Novak – Guitar

Weblinks:

Pandemia Website

Pandemia @ Facebook

Pandemia @ Last.Fm

Beautality – Einfallen: A Tale Of Torment & Triumph

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Band: Beautality
Titel: Einfallen: A Tale Of Torment & Triumph
Label: Nordavind Records
VÖ: 2015
Genre: Extreme Brutality Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Joker

Der Name dieser Ein-Mann Extreme Brutal Metal Band, lässt Raum für Spekulationen offen. Beautality? Steht das etwa für die Vergewaltigung alles Schönem? Oder ist es eine Metapher für den immer mehr präsenten Schönheits-wahn der Gesellschaften? Na Fuck mal da drauf und widmen wir uns dem wesentlichen: Der Musik von David Ravengarde – Das einzige Mitglied dieser Ein-Mann Black / Death Show, der sämtliche Instrumente spielend Einfach beherrscht.

Die brutale Schönheit ist alleine schon das Liebevoll gestaltete Cover, welches einen wahrlichen Blickfang auslöst (Zumindest geht es mir so) Widmen wir uns jetzt aber endlich mal der Musik Der 12 Minütige Opener – Einfallen, baut eine Stimmung wie aus einem düsteren Filmsoundtrack auf. 3 Gitarren-Akkorde die klingen als würde der Feind seinem Gegenüber ins Angesicht blicken, die Lead Gitarre die dazu kommt und der Bass sind melodisch, prägend gehalten. Ein Gitarrensolo setzt gleichzeitig mit den langsam aufbauenden Drums ein und der Gesang ist auch mal zunächst erfrischend, es klingt Düster, Dunkel und wir haben es mal nicht gleich mit Gegrowle zu tun, sondern vielmehr mit Dunklen, aber wirklich geilem Tenor. Okay ab Minute 3 fährt David Ravengrade auch die Black-Metal typischen Shouts auf, dies aber in einer wirklich geilen Marnier. Wenn man sich einzig und allein auf den Sound konzentriert, so kommt einem das ganze vor wie ein akustischer Horrorfilm, bei dem ich nenne sie mal Priester (lol) die Bestie auferwecken lassen. Und wo wir schon bei affengeiler Musik sind, da setzt der liebe Dave auch noch eins drauf und überrascht uns mit Double Bass Drums, musikalischer Vielseitigkeit und fast schon Designerhaften Allüren, wenn es um das Arrangement geht. Wisst ihr was ich persönlich an solch genialen Kompositionen finde? Je Komplexer, desto lieber würde ich sie euch hier direkt in einem Player einfügen damit ihr euch das ganze Teil einfach einmal selbst anhören könnt und sofort versteht, was ich meine. Ungeachtet von Arroganz oder sonstigem Übermenschentum muss ich für meinen Teil schon gestehen, dass ich hier etwas unglaublich geiles zugespielt bekommen habe, bei dem jeder Black und Death Metal Fan voll und ganz auf seine Kosten kommt. Deutsch sprechen kann der gute Mann auch noch. was er ab Minute 8 und 40 Sekunden unter Beweis stellt. Ein wenig würde ich Beautality in die Richtung Ambient Black Metal einordnen. Ich entschuldige mich bei jenen, die das anders sehen! Mit einem Doublebass Gewitter aus geilen Gitarren und einer unbeschreiblich gut gemachten Atmosphäre, der dann ein verträumtes Pianospiel folgt, schließt dieser immerhin 12 Minütige Opener, der alleine schon die Hälfte der Punktzahl verdient hätte.

Der akustische Alptraum wird euch mit Doppelgänger das Fürchten Lehren. Eine seichte Gangart aus Chorus Gitarren, Düsteren Keys und fast schon Harmonischen Gesängen, muss kurz vor Erreichen der ersten Spielminute Astreinem Black Metal den Weg frei machen. Beautality, macht auch hier wieder seinem Namen alle Ehre, denn der komplex arrangierte Song, ist wahrlich eine paradoxe Synthese aus schönen Melodien, Keyboards, Tenor Gesang und im positivem Sinne, schmerzendem Schwarzmetallgitarren und Drums. Die Vier Vierteltakte, treiben den langsamen Song voran. Ab Vier Minuten verwandelt sich der Song in einen Heavystampfer, der euch getrieben von einem DoubleBass Drum das Hirn aus der Birne trampelt. Lustig ist auch anzumerken, dass der Songtitel zwar Deutsch ist aber der rest des Textes fast nur Englisch. So singt David ,,You’re My Doppelgänger“. Natürlich fehlt auchs ein Makelloser Klargesang nicht, der das ganze richtig hymnisch gestaltet. Wie auch schon beim Opener, gibt es hier abermals nichts zu nörgeln. David Ravengarde, versteht sein Handwerk, er liefert Komplexen, ehrlichen, perfekten und Kompromisslosen Black ab.

Wahrlich bei keinem der über Zehn Minuten andauernden Songs, überkommt mich der Wille, das ganze weg-zu-skippen. Beautality’s Einfallen ist wahrhaft ein Meisterwerk des Black Metals und irgendwie vereint David Ravengarde in seiner Musik Elemente des Ambient Black Metals, des Melodic Black Metals und bleibt dabei doch irgendwie den Wurzeln des Genres Treu. Er ist vielmehr als einfach nur eines der 10 Fach kopierten Projekte des Genres und auch wenn er das Rad nicht neu erfindet, könnte man ihn fast schon als Synonym für guten, genialen, anspruchsvollen Black Metal bezeichnen. The Devil’s Elixier ist auch mal wieder ein Paradebeispiel dafür. Düsterer Black Metal vereint mit der Vielseitigsten Stimme der Black Metal Welt und den Inspirationsreichsten Gitarrenriffs des Genres. Das ist wie schwarze Schokolade auf der Zunge eines Diabetikers. Langsam ab 8 Minuten, baut der Song auf und haut so richtig in die Trommel, in die Saiten und in die Tasten. Der Song beschleunigt sozusagen fast schon fliesend. Beautality at is Best. Die Gitarrensolos, die Dave da spielt sind übrigens auf einem Top-Level! Black Metal, wie ihn Immortal nicht besser machen könnten, wie ich finde. (Duckt sich vor der wütenden Meute Weg).

Bei From The Abyss, habe ich das Gefühl, dass Beautality sich immer mehr steigert, denn auch hier gibt es nichts zu beanstanden oder zu Mosern. Schon von Beginn an, ist der Song in einem recht zügigen Tempo gehalten und bietet mal wieder das Beste, aus feinsten düsteren Gitarren, Double Bass Drums, wummernden Bässen und perfekt Inszinierten Arrangements. Hier gilt ab in den Moshpit! Und zwar in den der Voilent Dancer! Im Großen und Ganzen fällt mir hier nur ein Spruch dabei ein, um das Ganze auf den Punkt zu bringen: Wenn man das ganze zum ersten mal hört, die vorherigen Songs mit einbezogen natürlich, dann beeindruckt Beautality mit Einfallen einfachen. Die Wechsel zwischen zielstrebigem 4/4 und 3/4 Takten in dem Song, sind beeindruckend. Ich würde mich hier glaube ich zu Oft wiederholen wenn ich schreibe, dass Dave aka. Beautality den Wechsel zwischen Melancholischer Ruhe und Sturmbringender Heavyness perfekt einsetzt. Ich sag es immer wieder, bis jetzt merke ich nicht einen Reinfall bei diesem herausragenden Projekt! Und auch bei Messias, macht Dave mal wieder seinem bisher guten Ruf alle Ehre. auf Knapp Neunzehn Minuten, wird dem Hörer ein Black-Metal Song vom feinsten geboten, der euch abgehen wird. Der Joker jedenfalls weiß schon, mit welch geiler Scheibe er demnächst Rentner in Angststarre versetzen wird.

Unreality bietet auf fast 20 Minuten zum krönenden Abschluss noch einmal das Beste aus Black Metal. Beautality, setzt hierbei wieder auf sein Erfolgsrezept, Melancholisch, düstere Gitarrenriffs, kombiniert mit starken Double-Bass Drums und dem besten, was er hinsichtlich des Arrangements zu bieten hat. Das pure Böse in akustischer Form eben, liebe-hassvoll eingebettet in ein typisch-komplexes Arrangement. Zugegeben hier macht sich der einzige Kritikpunkt breit: Das Riff im Verse wirkt ein wenig ausgelutscht und langsam zeigen sich dann doch die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Jedoch muss ich der Fairness halber zugeben, dass der letzte Song um den es sich hierbei auch handelt, relativ Progressiv aufgebaut ist, obgleich das Ganze auch ein wenig Langatmig gehalten wurde.

Im Schlusspunkt handelt es sich hierbei jedoch um eine technisch, musikalisch und Genrespezifisch (natürlich!) Anspruchsvolle, fast schon Perfekte Produktion, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet. Bei Beautality ist der Name definitiv Programm!

Tracklist:

01. Einfallen
02. Doppelgänger
03. The Devil’s Elixier
04. From The Abyss
05. Messias
06. Unreality

Besetzung:

David Ravengarde (all voc & instruments)

Internet:

Beautality @ Facebook

Beautality @ YouTube

Tristana – Virtual Crime

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Band: Tristana
Titel: Virtual Crime
Label: Bakerteam Records
VÖ: 2015
Genre: Alternative Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Die Slowaken Tristana sind ja schon seit ewigen Zeiten im Geschäft. Seit 1993 werkelt die Truppe und legt nun nach gut fünf Jahren ihr nächstes Lebenszeichen vor. Etwas zweifelnd kuckt man schon, denn obwohl die Mannschaft eben schon so lange im Business ist, hat sie es nie über den Underground hinaus geschafft. Fragt man sich schon wieso. Angefangen hat alles laut Angaben im Netzt mit einer Art Power Speed Metal. Nun Power Metal ist sicherlich noch im Sound drinnen, wenngleich man alle Räder gedreht hat, um etwas Neues zu bieten. Das tut man definitiv, denn die Beimischung aus dem Alternative Sektor und kleineren Elektro Elementen lassen das Ganze doch sehr facettenreich klingen. Teilweise kann man gewisse Elemente und Einflüsse nachvollziehen, bei anderen blickt man etwas verdutzt, weil man eben den Zusammenhang nicht erkennen kann. Besonders die harten Vibes mit dem Shout Gesang sind extrem gut geworden. Demgegenüber steht der dominante Power Metal Gesang, welcher das Ganze nicht harmonisierend klingen lässt. Würde hier wirklich vermehrt auf den harten Sektor zurückgreifen. Mir ist durchaus bewusst, dass es eben in diesem Bereich sicherlich viele Bands gibt, welche ähnliches machen, doch in diesem Falle würde das deutlich besser klingen. Auch der Power Sänger ist nicht von schlechten Eltern, passt aber nicht so recht zum restlichen Sound der Truppe. Eine komische Mischung teilweise, denn einerseits klingt es total grenzgenial und an anderen Ecken wirkt man wieder verwirrt. Hört man das erste mal in das Album rein, dann hört man gut 10 Bands quer durch den Metal Bereich heraus, besonders beim Power Fronter kommen immer wieder Einflüsse aus dem Helloween Lager zum Vorschein. Progressive Metal in allen Ehren, aber etwas zusammenhängender sollte man schon klingen. Man weiß eigentlich nie woran man bei der Band ist, oder welchen Pfad sie bestreiten wollen. Dies mag wohl Interessant klingen, doch schlussendlich überstrapaziert man mit zu vielen Wechseln innerhalb der Stücke. Schon sehr schade, denn die Slowaken haben ein tolles Potential, vor allem was Ingredienzien und Techniken betrifft. Man vermag es aber schlussendlich nicht zusammenzuführen und somit klingt der Output einfach zu verwirrend. Persönlich stechen für mich einfach die harten Fragmente hervor, wo die Band einfach absolut toll ist. Demgegenüber steht der Power Metal Einfluss, welcher nicht schlecht ist, aber sich einfach nicht festharken kann und das Ganze in komplett andere Bahnen lenkt.

Fazit: Die Tatsache, dass man innerhalb eines Albums 10 Bands unterschiedlichster Genres auf einmal zu hören bekommt, bzw. solche Wechsel dabei sind das einem schwindlig wird, lassen das Ganze einfach unausgegoren klinge. Einerseits bietet man grenzgeniale Vibes und an der anderen Stelle Sachen wo man einfach sofort weiter skippt. Schade, das Potential der Slowaken wäre ungemein toll, nur hapert es einfach an der Zusammenführung. Zu viel ist einfach hier verbraten worden und somit klingt das Album unter dem Motto: „Weder Fisch, noch Fleisch“.

Tracklist:

01. Resurrection
02. Fallen
03. Wasted Time
04. Bloody Snow
05. Beg For Death
06. Jannie’s Dying
07. Belladonna Deadly Nightshade
08. Killer
09. Lost The Whole Life
10. Hunting Fever
11. Ending (Outro)

Besetzung:

Peter Wilson (voc)
Dusan Homer (guit)
Laco Krabac (bass)
Roman Lasso (drums)
Andrea Almasi (keys)

Internet:

Tristana Website

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